DE4104690A1 - Tauchgiessrohr zum einleiten von stahlschmelze in eine stranggiesskokille - Google Patents

Tauchgiessrohr zum einleiten von stahlschmelze in eine stranggiesskokille

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DE4104690A1
DE4104690A1 DE19914104690 DE4104690A DE4104690A1 DE 4104690 A1 DE4104690 A1 DE 4104690A1 DE 19914104690 DE19914104690 DE 19914104690 DE 4104690 A DE4104690 A DE 4104690A DE 4104690 A1 DE4104690 A1 DE 4104690A1
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Dieter Klein
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SMS Siemag AG
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Schloemann Siemag AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Tauchgießrohr zum Einleiten von Stahlschmelze in eine aus zwei Breitseitenwänden und zwei Schmalseitenwänden bestehende Stranggießkokille, wobei die im Rohroberteil zufließende Stahlschmelze im in die Schmelze eintauchenden Ausströmteil durch mehrere oberhalb eines Bodenabschlusses übereinander angeordnete Ausström­ öffnungen in Richtung der Schmalseitenwände in die Kokille geleitet wird und der Zuflußquerschnitt jeweils unterhalb zweier gegenüberliegender Ausströmöffnungen verkleinert wird.
Bei einem durch die JP-A-11 57 751 bekannten Tauchgießrohr sind oberhalb eines Bodenabschlusses in den Rohrwandungen je drei Ausströmöffnungen gegenüberliegend angeordnet. Unterhalb jeweils zweier gegenüberliegender Ausströmöffnungen ist der Durchflußquerschnitt verkleinert. Bei diesem Tauch­ gießrohr tritt die Stahlschmelze horizontal aus den Ausström­ öffnungen und wird an den Schmalseiten der Kokille nach oben umgelenkt. Auf diese Weise entsteht am Badspiegel eine Strömung die von den Schmalseiten zum Tauchgießrohr zurückläuft. Diese Strömung hat gerade bei dünneren Strang­ formaten zur Folge, daß die zum Schutz der Schmelze auf dem Bad schwimmende Abdeckung durch nicht aufgeschmolzene Gießpulverreste lückenhaft wird. In diesem Fall ist die Schmelze dem Luftsauerstoff ausgesetzt und das gleichmäßige Aufschmelzen des Gießpulvers in Frage gestellt.
Durch die DE-AS 24 17 512 ist auch schon ein Tauchgießrohr bekannt, bei dem unterhalb seitlicher Ausströmöffnungen äußere Leitflächen angeordnet sind, die nach aufwärts unter einem Winkel zur Horizontalen ansteigen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Tauchgieß­ rohres, bei dessen Einsatz die Strömungsverteilung verbessert und eine Stauwelle im Badspiegel vermieden wird. Insbesondere sollen durch gleichmäßig nach oben gerichtete Strömungen das Schmelzbad turbulenzarm und der Badspiegel so heiß wie nötig gehalten werden, damit ein gleichmäßiges Aufschmel­ zen des Gießpulvers gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausströmöffungen an der Unterseite durch Leitflächen begrenzt sind, die nach innen den Durchflußquerschnitt verringern und einen, aufwärts zum Gießspiegel ansteigenden, vorstehenden Leitflügel bilden.
Durch die Aufteilung der Schmelze in mehrere Einzelströmungen wird ein früher Verzehr von Einströmenergie und damit eine bessere Schmelzenverteilung erreicht. Durch die gleich­ mäßig nach oben gerichteten Strömungen wird die Badober­ fläche heiß gehalten, so daß das Gießpulver gleichmäßig aufschmilzt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Aus­ strömteil einen ovalen Querschnitt auf, in dessen Schmal­ wandungen die Ausströmöffnungen und die Leitflügel mit ihren Leitflächen übereinander angeordnet sind.
Eine derartige Ausführung ist besonders zur Verwendung bei einer Stahlbandgießkokille mit erweitertem Eingießbe­ reich geeignet, wobei die mit Ausströmöffnungen versehenen Schmalwandungen auf die Schmalseitenwände der Kokille ge­ richtet sind.
Die Querschnitte der Ausströmöffnungen können gleich sein.
Zur Anpassung an den trichterförmigen Eingießbereich einer Kokille können die Breitwandungen des Ausströmteiles in Bodenrichtung im Winkel β konvergierend zueinander ver­ laufen.
Zur Erzielung optimaler Ausströmbedingungen können die Schmalwandungen des Ausströmteiles in Bodenrichtung im Winkel γ maximal 20° konvergierend oder im Winkel ϑ maximal 20° divergierend zueinander verlaufen.
Ein weiterer Vorteil wird nach den Erfindung darin gesehen, daß der Boden auf der Innenseite muldenförmig gestaltet ist.
In der Zeichung ist ein Ausführungsbeispiel mit Merkmalen und Vorteilen der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Stranggießkokille mit in den Eingießbereich hineinragendem Tauchgießrohr, im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Grundriß der Stahlbandgießkokille,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Tauchgießrohr parallel zu den Ausströmöffnungen und
Fig. 4 eine Ansicht des Tauchgießrohres auf die Ausströmöffnungen.
Gemäß Fig. 1 befindet sich am Bodenauslaß 1 eines Gießbe­ hälters 2 ein Tauchgießrohr 3, das mit seinem unteren Ende in eine Stahlbandgießkokille 4 bis unter den Gießspiegel 5 ragt. Die Stahlbandgießkokille 4 besteht aus zwei gekühlten Breitseitenwänden 6 und zwei zwischen diesen verstellbar angeordneten Schmalseitenwänden 7. Die Breitseitenwände 6 bilden zur Aufnahme des Tauchgießrohres 3 einen erweiterten Eingießbereich 8, der sich über einen Teil der Kokillenhöhe erstreckt.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist das Tauchgießrohr 3 derart gestaltet, daß ein etwa kreisförmiger Querschnitt des Rohr­ oberteils 9 zum Ausströmteil 10 in eine Ovalform übergeht. Dabei verlauten die Breitwandungen des Ausströmteiles 10 zur Anpassung an die Verengung des Eingießbereichs 8 zum Boden 20 hin im Winkel β konvergierend.
Die Schmalwandungen 12 des Ausströmteiles 10 verlaufen zum Boden 20 hin im Winkel γ konvergierend. Eine alter­ native Gestaltung mit im Winkel ϑ divergierend verlaufenden Schmalwandungen 12 ist in Fig. 3 gestrichelt angedeutet.
In den Schmalwandungen 12 des Ausströmteiles sind je vier Ausströmöffnungen 13, 14, 15, 16 übereinanderliegend ange­ ordnet. Die Ausströmöffnungen 13, 14, 15, 16 werden nach unten durch nach außen vorspringende Leitflügel 17, 18, 19, 20′ begrenzt, deren Leitflächen 21, 22, 23, 24 aufwärts in einem spitzen Winkel α zum Gießspiegel 5 stehen. Die Leit­ flügel 17, 18, 19 engen den Zuflußquerschnitt des Gießrohres stufenweise auf Q1, Q2 und Q3 ein. Der Leitflügel 20′ ist Teil des Bodens 20.
Beim Gießen wird die Eintauchtiefe des Ausströmteiles 10 derart eingestellt, daß die obersten Ausströmöffnungen 13 sich in einem Abstand von mindestens 35 mm unterhalb des Gießspiegels befinden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbei­ spiel beschränkt. Insbesondere liegt eine Ausbildung des Ausströmteiles 10 mit drei oder zwei Ausströmöffnungen auf jeder Seite im Rahmen der Erfindung.

Claims (7)

1. Tauchgießrohr zum Einleiten von Stahlschmelze in eine aus zwei Breitseitenwänden und zwei Schmalseitenwänden bestehende Stranggießkokille, wobei die im Rohroberteil zufließende Stahlschmelze im in die Schmelze eintauchenden Ausströmteil durch mehrere oberhalb eines Bodens über­ einander angeordnete Ausströmöffnungen in Richtung der Schmalseitenwände in die Kokille geleitet wird und der Durchflußquerschnitt jeweils unterhalb zweier gegen­ überliegender Ausströmöffnungen verkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (14, 15, 16) an der Unterseite durch Leitflächen (21, 22, 23, 24) begrenzt sind, die nach innen den Durchflußquerschnitt verringern und einen aufwärts zum Gießspiegel ansteigenden, vorstehenden Leitflügel (17, 18, 19, 20′) bilden.
2. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmteil (10) einen ovalen Querschnitt auf­ weist, in dessen Schmalwandungen (12) die Ausströmöffnun­ gen (13, 14, 15, 16) und die Leitflügel (17, 18, 19, 20′) mit den Leitflächen (21, 22, 23, 24) übereinander angeordnet sind.
3. Tauchgießrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Ausströmöffnungen (13, 14, 15, 16) gleich sind.
4. Tauchgießrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitwandungen (11) des Ausströmteiles (10) in Bodenrichtung im Winkel β konvergierend verlaufen.
5. Tauchgießrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalwandungen (12) des Ausströmteiles (10) in Bodenrichtung in einem Winkel γ = maximal 20° kon­ vergierend verlaufen.
6. Tauchgießrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalwandungen (12) des Ausströmteiles (10) in Bodenrichtung in einem Winkel ϑ = maximal 20° diver­ gierend verlaufen.
7. Tauchgießrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (20) auf der Innenseite muldenförmig ge­ staltet ist.
DE19914104690 1991-02-15 1991-02-15 Tauchgiessrohr zum einleiten von stahlschmelze in eine stranggiesskokille Withdrawn DE4104690A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5547014A (en) * 1993-06-17 1996-08-20 Didier-Werke Ag Assembly of mold and immersion nozzle with improved discharge channel
WO2005095028A1 (en) * 2004-04-01 2005-10-13 Trinecke Zelezarny, A.S. Submerged nozzle for continuous casting of metals
DE19730895B4 (de) * 1997-07-18 2008-02-07 Bühler AG Tauchrohr und Kaltkammer-Druckgießmaschine mit einem Tauchrohr

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