DE4041161A1 - Verbindungsvorrichtung fuer eine sprossenkonstruktion und verfahren zur herstellung einer sprossenkonstruktion mit dieser verbindungsvorrichtung - Google Patents
Verbindungsvorrichtung fuer eine sprossenkonstruktion und verfahren zur herstellung einer sprossenkonstruktion mit dieser verbindungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbindungsvorrichtungen für Sprossenkonstruktionen
aus Hohlprofilen sowie Verfahren zur Herstellung
von Sprossenkonstruktionen mit diesen Verbindungsvorrichtungen.
Seit einiger Zeit werden in zunehmendem Maße Isolierverglasungen
zur Stilerhaltung mit zwischen den Glastafeln angeordneten
Sprossenkonstruktionen ausgerüstet. Hierzu werden
Hohlprofile zumeist aus Aluminiumblech mit entsprechender
Lackierung zu einer Sprossenkonstruktion verbunden. Frühere
Lösungen beinhalteten hierzu, die auf Gehrung geschnittenen
Enden von Hohlprofilen seitlich an als Hauptstrebe dienende
Hohlprofile so als Verstrebung anzufügen, daß das auf
Gehrung geschnittene Ende in eine entsprechende, auf
Gehrung geschnittene seitliche Ausnehmung der Hauptstrebe
auf Stoß einsetzbar war. Ein formschlüssig in die Hohlprofile
einpaßbares Verbindungselement aus Kunststoff oder
Stahl diente zur unsichtbaren Verbindung der auf Stoß zusammengefügten
Hohlprofile.
Als Nachteil dieser bekannten Sprossenkonstruktion stellte
sich heraus, daß die erforderlichen Gehrungsschnitte jeweils
in beiden zu verbindenden Profilen aufwendig waren
und auch bei exakter Ausführung häufig eine Stoßkante
sichtbar war, die insbesondere mit der Zeit einen störenden
Eindruck vermittelte.
Infolgedessen wurde eine andere Verbindungsart eingeführt,
bei der auf diesen Gehrungsschnitt verzichtet wurde und nur
am Ende der als Querstrebe anzufügenden Hohlprofile beide
Seitenkanten schräg abgeschnitten wurden, so daß ein oberer
und unterer Endabschnitt entstand, mit denen die Seitenkante
der Hauptstrebe überlappend umgriffen werden konnte.
Die Kanten der beiden überlappenden Abschnitte wurden
ferner so abgeschrägt und auf eine seitliche Abschrägung
der Hauptstreben angepaßt, daß die Abschnitte sich ohne Absatz
auf die Oberfläche des Hohlprofils legten, an das sie
angefügt waren. Als Verbindungselemente dienten zwei runde
Metallstifte, für die in der Hauptstrebe jeweils Durchstecköffnungen
ausgenommen waren, so daß beidseitig Querstreben
ansetzbar waren. Diese Stifte waren in der anzufügenden
Querstrebe in innenliegenden Rund-Nuten eingepaßt,
die in den beiden Seitenbereichen des flachen Profils
durchgängig ausgebildet waren.
Der Vorteil dieser Lösung bestand darin, daß die überlappenden
Abschnitte der anzusetzenden Querstreben vergleichsweise
mit weitaus geringerer Präzision ausgeführt
werden konnten. Ferner entfiel die bis dahin störende
Stoßnaht. Als aufwendig war jedoch die Ausbildung der
Befestigungsnuten im Innern der als Querstreben dienenden
Hohlprofile anzusehen. Darüber hinaus mußten die Bohrungen
zum Durchstecken der runden Metallstifte sehr exakt, mit
genauem Stichmaß eingebracht werden, da die Passung in den
vorgegebenen Rundnuten sonst nicht gegeben war oder die
aufgesteckten Teile sich nur nach den Rundstiften bzw.
Rundnuten ausrichteten und es zu Materialversatz kommen
konnte. Wenn nicht rechtwinklige Verbindungen gewünscht
waren, war ferner das Einbringen der Rundbohrungen kaum
möglich und man hätte andersartige aufwendige Befestigungsarten
(z. B. über Klebverbindungen) anwenden müssen.
Darüber hinaus ist das Einbringen von Bohrungen bei breiten
Sprossenkonstruktionen sehr aufwendig, da die Bohrer bzw.
Fräser verlaufen und beidseitig separat aufgebohrt werden
muß.
Wie auch bei der früheren Verbindungsart war es zudem zur
Gewährleistung einer stabilen, insbesondere gegen Verbiegungen
sicheren Sprossenkonstruktion nötig, dickwandige
Profile zu verwenden, die im Preßverfahren herzustellen
waren. Die gesamte Konstruktion war infolgedessen nicht nur
kostenaufwendig, sondern auch schwer.
Da die Sprossenkonstruktion als Stilelement dient und keine
darüber hinausgehende Stabilisierungsaufgabe aufweist,
stellte sich für die Erfindung die Aufgabe, eine Verbindungsvorrichtung
für eine Sprossenkonstruktion der letztgenannten
Art anzugeben, die bei Gewährleistung ausreichender
Stabilität die Verwendung leichter, dünnwandiger Profile
ohne besondere innere Zentrierungen gestattet. Ferner soll
ein Verfahren zur Herstellung einer Sprossenkonstruktion
mit einer solchen Verbindungsvorrichtung angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche
1 bzw. 15 gelöst.
Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
sind in die jeweiligen Hohlprofilenden eingepaßte
Verbindungselemente. Diese können der jeweiligen Innenkontur
der dünnwandigen Profile, die sich aus der Profilaußenkontur
abzüglich der Wandstärke ergibt, angepaßt werden.
Bei den speziellen dünnwandigen Hohlprofilen können ferner
konstruktive innere Elemente bei der Anfertigung der
Verbindungselemente berücksichtigt werden, wie anhand eines
Ausführungsbeispiels der Figurenbeschreibung deutlich wird.
Die Verwendung dünnwandiger Profile wird gemäß Anspruch 1
möglich, weil die Stabilisierung gegen Verbiegen nicht mehr
von den mit Hilfe der Stifte verbundenen Hohlprofilen
selbst erbracht werden muß, sondern statt dessen die Verbiegungskräfte
von den Verbindungselementen aufgenommen
werden, die in den Enden der seitlich anzusetzenden Hohlprofile
eingepaßt sind und ähnlich wie die Profilendabschnitte
selbst die seitlichen Teile des Haupthohlprofils
durch die vorstehenden Endabschnitte überlappend umgreifen.
Durch diese flächige Anlage der Verbindungselemente am
Haupthohlprofil werden Drehmomente und -kräfte vom im angesetzten
Hohlprofil eingepaßten Verbindungselement aufgenommen
und wirken zum Beispiel nicht auf die dünnwandigen
Endabschnitte des angesetzten Hohlprofils. Aus diesem Grund
reicht es ferner aus, wenn ein einziger Verbindungsstift
verwendet wird. Dies erleichtert wiederum auch einen schrägen,
nicht rechtwinkligen Ansatz von Profilen.
Der einzige Verbindungsstift, der formschlüssig im Preßsitz
in das Verbindungselement eingesetzt wird, ist gemäß einer
sehr wichtigen Weiterbildung ein Vierkantstift. Hierdurch
kann auf die Anbringung von Rundbohrungen in den Profilen
verzichtet werden. Dies ist insbesondere auch von erheblicher
Bedeutung, wenn die angestrebten dünnwandigen Profile
verwendet werden, die im kostengünstigen Rollverfahren herstellbar
sind. Die Einsteck- bzw. Durchsteckausnehmungen
oder -löcher für den oder die vierkantigen Verbindungsstifte
können einfach durch Sägen oder Ausfräsen in den als
Hauptstreben dienenden Haupthohlprofilen ausgebildet
werden, wobei dies bei rechtwinkliger Verstrebung rechtwinklig
zur Durchsteckebene erfolgt. Die Vorteile liegen in
der einfachen und schnellen Bearbeitung, wobei das Fräsen
und Sägen einfacher sind als eine Anbohrung der Profile auf
der hohen Kante. Es sind keine aufwendigen Spann- und Bohrvorrichtungen
zum Einbringen der Ausnehmungen oder Durchstecköffnungen
erforderlich. Die Verformungskräfte beim
Einbringen der Ausnehmungen sind gering. Es liegt im Gegensatz
zu Rundbohrungen, bei denen das Folgemaß einzuhalten
ist, keine Abhängigkeit von Folgeabmessungen vor. Ferner
können die Ausnehmungen sehr einfach auch in nicht rechtwinkliger
Anordnung erfolgen. Es sind für den Kreuzungspunkt
beliebige Winkel möglich.
Die Stifte dienen lediglich zur Verbindung und Arretierung
in Längsrichtung der Hauptstrebe. Die Durchstecköffnungen
bzw. Ausnehmungen werden in der Breite, d. h. zu beiden
Seiten exakt ausgeführt. Die Anforderungen der Präzision
dieser Ausnehmungen in der Tiefe sind relativ gering.
Die Herstellung der Verbindungselemente, die vorzugsweise
aus Kunststoff oder anderen Materialien (z. B. als Spritzgußteil)
gefertigt werden, und ihre Einpassung in die
Hohlprofilenden durch eine Anfertigung nach deren Innenkontur
erfordern ebenfalls keinen hohen technischen Aufwand.
Je nach Innenquerschnitt der Profile wird z. B. eine
Passung über mehrere Paßflächen, gegebenenfalls in
Kombination mit einer Nut verwendet, wobei sich die Außenkontur
des Verbindungselements der Innenkontur des Hohlprofils
anpaßt. Die Ausführung des Verbindungselements oder
Negativteils kann unterschiedlich so erfolgen, daß ein
Reibschluß und eine feste Passung im Hohlprofil erzielt
werden. Der Reibschluß kann durch Reibrippen, Preßsitz usw.
aufgebracht werden. Werden im Rollverfahren beispielsweise
zwei innenliegende seitliche Stabilisierungs-Sicken in den
Profilen ausgebildet, so sind am Verbindungselement beidseitig
ausgebildet, so sind am Verbindungselement beidseitig
entsprechende Nuten zum Aufnehmen der Sicken vorgesehen.
In einer speziellen Weiterbildung kann im stirnseitigen
Bereich zwischen den vorstehenden Endabschnitten
des Verbindungselements angrenzend an die Stiftausnehmung
ein Grat ausgebildet sein, der sich in die durch die Sicke
bedingte Einbuchtung auf der Außenkante der Hauptstrebe
oder des Haupthohlprofils einfügt.
Darüber hinaus sind Reibrippen an allen vier Seiten der Verbindungselemente
von Vorteil, so daß diese formschlüssig
und fest, gegebenenfalls mit Preßsitz in die Hohlprofile
einsetzbar sind.
Für die Vierkant-Preßsitzaufnahme des Vierkantstiftes wird
eine exakte Ausnehmung im Verbindungselement gearbeitet.
Die Durchstecköffnung oder Ausnehmung zur Aufnahme des
Vierkantstiftes im Haupthohlprofil ist in der Breite ebenfalls
relativ exakt. Hierdurch wird die Zentrierung in
Längsrichtung des Haupthohlprofils gewährleistet. Seitlich
hat der Vierkantstift Spiel, wodurch sich das aufgesteckte,
mit der Konterfräsung versehene Hohlprofil exakt auf die
Kontur des Haupthohlprofils auflegen kann. Fertigungs- und
Profilierungstoleranzen können so besser ausgeglichen
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Sprossenkonstruktionen
mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
ist einfach durchführbar. Es wird je ein Verbindungselement
in das an ein Haupthohlprofil anzufügende Ende
eines Hohlprofils eingepaßt, wobei vorzugsweise zuvor ein
Verbindungsstift in dieses Verbindungselement eingesetzt
wurde. Anschließend wird der Verbindungsstift durch die
entsprechenden Ausnehmungen des Haupthohlprofils gesteckt,
wobei die Stirnseite und die vorstehenden Endabschnitte
oder Überlappungsabschnitte des Verbindungselements am
offenen Ende des angesetzten Profils das Haupthohlprofil
seitlich flächig umgreifen.
In vorteilhafter Weiterbildung werden die Verbindungselemente
vor dem Ausfräsen der Konterprofilierung in die Hohlprofile
gesteckt. Hierdurch liegt ein massives Ende des
Hohlprofils vor. Es entsteht praktisch ein fester z. B. aus
zwei Werkstoffen bestehender Werkstoff. Die Vorteile bestehen
darin, daß man die Profile beim Fräsen der Konterprofilierung
besser einspannen kann. Dies ist insbesondere bei
sehr dünnwandigen Profilen, die ohne Verbindungselemente
schwer bearbeitbar sind, von Bedeutung. Es entsteht ferner
ein genauer Paßsitz zur Anbindung an die durchgehende
Hauptsprosse. Bei nicht rechtwinkligem Ansatz kann der
erforderliche Sägeschnitt durch das Hohlprofil mit dem eingesteckten
Verbindungselement erfolgen. In entsprechender
Weise erfolgt in ebenfalls beliebigem Winkel die Konterfräsung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Sprossenkonstruktion mit
rechtwinklig und schräg angesetzten Hohlprofilen gemäß
einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Sprossenkonstruktion aus
Fig. 1,
Fig. 3 die einzelnen Elemente der Konstruktion aus Fig. 1 vor
deren Verbindung und
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Haupthohlprofils mit eingestecktem
Vierkantstift und eines anzusetzenden Hohlprofils
mit Verbindungselement für zwei unterschiedliche Profile.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sprossenkonstruktion
mit den erfindungsgemäßen Merkmalen, die ein als
Hauptstrebe oder -sprosse dienendes Haupthohlprofil 1 aus
Metallblech, zwei senkrecht angesetzte Verstrebungs-Hohlprofile
2 und ein schräg angesetztes Hohlprofil 3 umfaßt.
Aus Fig. 2, die eine Ansicht der Konstruktion von links gesehen
zeigt, ist der Querschnitt des Haupthohlprofils 1 ersichtlich,
der auch dem der angesetzten Profile 2 und 3
entspricht. Dieser Querschnitt entspricht im wesentlichen
dem bisheriger Profile mit einer bis zu zehnfach dickeren
Wandstärke, wobei jedoch infolge des hier möglichen Rollverfahrens
ein abgerundeter Übergang von der flachen Ober-
und Unterseite des Profils zu den seitlichen Bereichen verringerten
Querschnitts vorliegt. Ferner ist an beiden
Seiten eine innenliegende Sicke oder Falte 5 zur Stabilisierung
ausgebildet. Diese Querschnittsform, die einen bei
realen Sprossen vorliegenden optischen Eindruck vermitteln
soll, ist jedoch nicht zwingend. Es sind stattdessen alle
möglichen, im wesentlichen rechtwinkligen Querschnittsformen
denkbar.
Zur durchgehenden Verbindung von einer Strebe zur anderen
dient ein Stift 4, der in Form eines Vierkantstiftes
ausgebildet ist. Obwohl erfindungsgemäß zur Stabilisierung
nicht erforderlich, könnten auch zwei oder mehr Stifte
hierzu vorgesehen sein.
Die angesetzten Querstreben 2, 3 sind an ihren vorderen
Enden seitlich durch Konturfräsung so abgeschnitten, daß
sich ein oberer und unterer Abschnitt 6 bzw. 6′ ergeben, die
das Haupthohlprofil seitlich überlappend umgreifen. Die in
den Fig. 1 und 2 nicht sichtbaren Verbindungselemente 7,
7′ sorgen dafür, daß auf diese Überlappungsabschnitte 6, 6′
aus dünnem Blech keine Verbiegungskräfte wirken.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Verbindungselemente
so geformt, daß sie sich mit mehreren, insgesamt
vier Paßflächen in das Ende des gerade oder schräg angesetzten
Hohlprofils oben, unten und seitlich einpassen. Die
obere und untere Paßfläche 8 sind durch zwei Nuten unterteilt
und sind über die an das Hohlprofil 1 anzusetzende
Stirnseite des Verbindungselements 7, 7′ hinweg zu einem
vorstehenden Endabschnitt 9, 9′ verlängert, der wegen der
Unterteilung aus drei Einzelsegmenten besteht, die sich bei
der Verbindung ähnlich wie die Überlappungsabschnitte 6
flächig auf das Hohlprofil 1 legen. Durch die Segmentierung
ist es möglich, auch bei weniger elastischen Kunststoffen
und einer größeren Wandstärke der Segmente deren federnde
Anlage mit Preßsitzwirkung an die seitliche Ober- und
Unterseite der Haupthohlprofile zu erzielen.
Die Abschnitte 9, 9′ sind etwas kürzer ausgebildet als die
Überlappungsabschnitte 6, 6′ der Querstreben 2 und 3, so
daß sie nach Verbindung der Teile der Verbindungsvorrichtung
nicht sichtbar sind. Die aus Kunststoff, zum Beispiel
im Spritzgießverfahren gefertigten Verbindungselemente 7,
7′ nehmen die Stifte 4 in exakt ausgeführten Vierkantausnehmungen
(Fig. 4) mit Preßsitz auf. Im Haupthohlprofil 1
sind entsprechende Ausnehmungen oder Löcher 11, 11′ zum
Durchstecken der Stifte ausgesägt.
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, haben die Stifte 4
in den Haupthohlprofilen 1, deren Ausnehmungen 11 in der
Breite exakt auf die Stifte angepaßt ausgeführt sind, in
der Tiefe bzw. nach oben und unten ein gewisses Spiel, das
es ermöglicht, daß sich die entsprechend profilierten
Endabschnitte 6 der Hohlprofile 2, ohne daß die Anforderungen
an die Fertigungstoleranzen zu groß wären, auf die
jeweils unterschiedliche Außenkontur der Haupthohlprofile
anlegen können. Aus Fig. 4 geht ferner hervor, wie die Verbindungselemente
7 und deren Abschnitte 9 der jeweiligen
Profilform angepaßt sind.
Um eine noch bessere formschlüssige Anpassung der Verbindungselemente
7, 7′ zu erzielen, sind an deren seitlichen
Kanten 10 Nuten zur Aufnahme der Sicken 5 ausgenommen.
Darüber hinaus kann an der Stirnseite der Verbindungsteile
7, 7′ links und rechts neben der Ausnehmung zur Einpassung
des Stifts 4 parallel zu Ober- und Unterseite der Verbindungselemente
ein Grat ausgebildet sein, der sich in die in
Fig. 2 sichtbare, durch die Sicke 5 gebildete Vertiefung an
der Außenseite des Hohlprofils 1 einfügt.
Vorzugsweise sind ferner zur festeren Einpassung der Verbindungselemente
7, 7′ auf den oberen und unteren Paßflächen
8 und seitlichen Kanten 10 quer zur Längsrichtung der
Verbindungsteile verlaufende Reibrippen ausgebildet. Hierdurch
sind sowohl die Anforderungen an die Präzision für
die Fertigung und Bearbeitung und Hohlprofile sowie auch
der Verbindungselemente verringert.
Die Form der Hohlprofile und die Einpassung der daran angepaßten
Verbindungselemente ist nicht auf die dargestellte
Lösung beschränkt, vielmehr kann ganz in Abhängigkeit vom
jeweiligen Kundenwunsch hiervon auch beträchtlich abgewichen
werden und auch andere Arten der Einpassung gewählt
werden. So ist es prinzipiell möglich, die Form der Verbindungselemente
nur sehr grob der der Hohlprofile anzupassen
und zur festen Einpassung ersterer eine aushärtende Kunststoffmasse
zu verwenden. Das gleiche gilt für den Einsatz
des oder der Stifte in die Verbindungselemente. Zur Formung
der Kunststoff-Verbindungselemente werden vorzugsweise
Form- oder Konturfräser eingesetzt. Dies gilt auch für die
Herstellung der Abschnitte 6, 6′ der Hohlprofile. Die Länge
der Verbindungselemente 7, 7′ richtet sich sowohl nach der
Breite als auch Wandstärke der Profile 1, 2 und 3. Dies
gilt auch für die Länge der Überlappungsabschnitte 9, 9′.
Zum leichteren Einführen ist das hintere Ende der Verbindungselemente
7, 7′ an allen vier Seiten entsprechend Fig. 3
konisch zulaufend ausgeführt. Abhängig von der Größe und
Wandstärke der Hohlprofile, der Einpassung und dem Material
der Verbindungselemente sind unterschiedlichste Dimensionierungen
mit der vorteilhaften Wirkung der Kraftübertragung
auf die Verbindungselemente und Festigung des Verbindungsbereichs
möglich.
Claims (16)
1. Verbindungsvorrichtung für eine Sprossenkonstruktion aus
Hohlprofilen mit einem oder mehreren Stiften zur Querverbindung
der Hohlprofile, von denen jeweils die seitlich an
Haupthohlprofile angesetzten Hohlprofile mit Endabschnitten
ausgebildet sind, die die Haupthohlprofile im Bereich von
deren Einstecköffnungen für die Stifte überlappend umgreifen,
gekennzeichnet durch in den Enden der angesetzten Hohlprofile
(2, 3) einpaßbare Verbindungselemente (7, 7′) mit einer
oder mehreren Ausnehmungen zum festen Einsetzen des oder
der Stifte (4) und mit vorstehenden Endabschnitten (9, 9′)
oberhalb und unterhalb der oder den Ausnehmungen zum überlappenden
Umgreifen der Haupthohlprofile (1).
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstecköffnungen (11) und Ausnehmungen Vierkant-
oder Rundausnehmungen sind.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (7, 7′) aus Kunststoff gefertigt
sind.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (7, 7′) formschlüssig in die
Hohlprofilenden einpaßbar sind.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (7, 7′) mit Preßsitz in den Hohlprofilenden
einpaßbar sind.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen in den Verbindungselementen (7, 7′) für
einen formschlüssigen Einsatz des oder der Stifte (4) ausgebildet
sind.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen in den Verbindungselementen (7, 7′) so
ausgebildet sind, daß der oder die Stifte (4) im Preßsitz
einsetzbar sind.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (7, 7′) zur seitlichen Einpassung
in die Hohlprofile (2, 3) mit Nuten versehen sind, die
zur Aufnahme von innenliegenden Verstärkungsrippen (5) der
vorzugsweise im Rollverfahren hergestellten Hohlprofile
dienen.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der an das Haupthohlprofil (1) angesetzten Stirnseite
der Verbindungselemente (7, 7′) neben den Ausnehmungen
für den oder die Stifte (4) parallel zur Ober- und Unterseite
der Elemente (7, 7′) verlaufende Grate ausgebildet
sind, die sich in seitliche Vertiefungen auf der Außenseite
der Haupthohlprofile (1) einfügen.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (7, 7′) mit oberen, unteren
(8, 8′) und seitlichen (10) Paßflächen ausgebildet sind,
welche vorzugsweise mit parallel zur Stirnseite der Verbindungselemente
verlaufenden Reibrippen versehen sind.
11. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und unteren Paßflächen (8, 8′) sowie die
durch deren Verlängerung gebildeten Abschnitte (9, 9′)
unterteilt sind.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Stift (4) in Form eines Vierkantstiftes in
jedes der Verbindungselemente eingesetzt ist.
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstecköffnungen (11) für die Stifte ausgesägt
oder ausgefräst sind.
14. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an das Haupthohlprofil anzusetzende Stirnseite der
Verbindungselemente (7, 7′) sowie die Einstecköffnungen (11)
für den Stift (4) zum nicht rechtwinkligen Ansatz der Hohlprofile
(2, 3) beliebig schräg ausgebildet sind.
15. Verfahren zur Herstellung einer Sprossenkonstruktion
mit Verbindungsvorrichtungen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (7, 7′) mit oder ohne bereits eingesetzten Stiften (4) in die Enden der als Verstrebungen an Haupthohlprofile (1) anzusetzenden Hohlprofile (2, 3) eingepaßt werden,
daß, falls dieses nicht bereits zuvor erfolgt ist, der oder die Stifte in die auf einer Seite der Haupthohlprofile (1) anzusetzenden Profile (2, 3) eingesetzt werden,
daß die Stifte (4) durch die Einstecköffnungen (11) der Haupthohlprofile (1) hindurchgeführt werden und die Stirnseite und die vorstehenden Endabschnitte (9, 9′) der Verbindungselemente (7, 7′) auf dieser einen Seite in Eingriff mit dem Haupthohlprofil (1) gebracht werden und
daß auf der anderen Seite der Haupthohlprofile (1) Hohlprofile (2, 3) mit darin eingepaßten Verbindungselementen (7, 7′) ohne eingesetzte Stifte (4) auf die aus dieser Seite herausragenden Stifte (4) aufgesteckt und in überlappenden Eingriff mit dem Haupthohlprofil (1) gebracht werden.
daß die Verbindungselemente (7, 7′) mit oder ohne bereits eingesetzten Stiften (4) in die Enden der als Verstrebungen an Haupthohlprofile (1) anzusetzenden Hohlprofile (2, 3) eingepaßt werden,
daß, falls dieses nicht bereits zuvor erfolgt ist, der oder die Stifte in die auf einer Seite der Haupthohlprofile (1) anzusetzenden Profile (2, 3) eingesetzt werden,
daß die Stifte (4) durch die Einstecköffnungen (11) der Haupthohlprofile (1) hindurchgeführt werden und die Stirnseite und die vorstehenden Endabschnitte (9, 9′) der Verbindungselemente (7, 7′) auf dieser einen Seite in Eingriff mit dem Haupthohlprofil (1) gebracht werden und
daß auf der anderen Seite der Haupthohlprofile (1) Hohlprofile (2, 3) mit darin eingepaßten Verbindungselementen (7, 7′) ohne eingesetzte Stifte (4) auf die aus dieser Seite herausragenden Stifte (4) aufgesteckt und in überlappenden Eingriff mit dem Haupthohlprofil (1) gebracht werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endabschnitte der anzusetzenden Hohlprofile (2, 3)
nach dem Einpassen der Verbindungselemente (7, 7′) durch
Sägen, Ausfräsen bzw. Profilieren gearbeitet werden.
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