DE4032774A1 - Neue 3-amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin- verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
Neue 3-amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin- verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von
3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen als
pharmakologische Wirkstoffe zur Behandlung und Prophylaxe
von Motilitätsstörungen im gastrointestinalen Trakt, ins
besondere des Colons in größeren Säugetieren, insbesondere
Menschen, und Arzneimittel, welche als Wirkstoffe 3-Amino-
2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen enthalten,
sowie neue 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbin
dungen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften,
insbesondere mit auf die Motilität des gastrointestinalen
Traktes, insbesondere des Colons, regulierend wirkenden
Eigenschaften.
In einer Arbeit von D. Huckle et al. (J. C. S. Perkin I (1972),
2425) über Synthese und Umsetzungsreaktionen von 4,5-Dihy
dro-1-benzoxepin-3(2H)-onen sind das 3-Amino-2,3,4,5-te
trahydro-1-benzoxepin und die entsprechenden Dimethylami
no-, Isopropylamino-, 3-Dimethylaminopropylamino- und
2-Diäthylaminoäthylamino-Verbindungen beschrieben worden.
Für diese Verbindungen ist jedoch bisher keine pharmakolo
gische Wirksamkeit bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
neue Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe von Er
krankungen des gastrointestinalen Traktes, insbesondere
des Colons zu entwickeln. Ferner liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen mit
wertvollen pharmakologischen Eigenschaften herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß 3-Amino-2,3,4,5-Tetrahydro-1-
benzoxepin-Verbindungen der allgemeinen Formel I
(s. Formel I)
worin
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxygruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebenenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substituiertes Phenyl be deutet, substituiert ist, darstellt, und
R⁴ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiert ist, darstellt, oder
R³ und R⁴ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
oder deren Säureadditionssalze, wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen und eine günstige pharmakologische Wirkung im gastrointestinalen Trakt haben. Sie zeichnen sich insbesondere durch eine regulierende Wirkung auf die Motilität des gastrointestinalen Traktes vor allem des Colons, bei guter Verträglichkeit und geringer Toxizität aus.
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxygruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebenenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substituiertes Phenyl be deutet, substituiert ist, darstellt, und
R⁴ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiert ist, darstellt, oder
R³ und R⁴ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
oder deren Säureadditionssalze, wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen und eine günstige pharmakologische Wirkung im gastrointestinalen Trakt haben. Sie zeichnen sich insbesondere durch eine regulierende Wirkung auf die Motilität des gastrointestinalen Traktes vor allem des Colons, bei guter Verträglichkeit und geringer Toxizität aus.
Aufgrund ihrer Wirkungen im gastrointestinalen Trakt von
größeren Säugetieren, insbesondere Menschen, sind die
3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen der
Formel I und ihre Säureadditionssalze zur Verwendung als
Arzneimittel in der Gastroenterologie, insbesondere zur
Behandlung und Prophylaxe von Motilitätsstörungen im ga
strointestinalen Trakt, insbesondere im oberen Colon
geeignet.
Die Verbindungen der Formel I enthalten ein chirales Koh
lenstoffatom und liegen in der D- und L-Form vor. Die vor
liegende Erfindung umfaßt die Verwendung von racemischen
Gemischen oder reinen optischen Isomeren der Verbindungen
der Formel I.
Die Alkylgruppen R³ und R⁴ können geradkettig oder ver
zweigt sein und 1-5 Kohlenstoffatome enthalten und stellen
bevorzugt Pentyl dar.
Die in den Resten R¹ bis R⁴ der Verbindungen der Formel I
enthaltenen niederen Alkylgruppen können gerade oder ver
zweigt sein und enthalten vorzugsweise 1-4, insbesondere
1-2, Kohlenstoffatome.
In den Resten R¹ und R² enthaltene niedere Alkylgruppen
stellen insbesondere Methyl oder Äthyl dar. Als Halogen
substituenten R¹ oder R² kommen insbesondere Fluor. Chlor
oder Brom, bevorzugt Chlor, in Frage.
Sofern der Rest R³ eine Acyloxygruppe OCO-R⁵ enthält, wo
rin R⁵ eine gegebenenfalls durch niederes Alkoxy oder
Halogen substituierte Phenylgruppe darstellt, kann die
Phenylgruppe unsubstituiert oder durch 1-3 Substituenten
aus der Gruppe niederes Alkoxy oder Halogen substituiert
sein. Als Alkoxysubstituent kommt insbesondere Methoxy in
Frage, als Halogensubstituent kommen Fluor, Chlor oder
Brom, insbesondere Chlor in Frage.
Die Verbindungen der Formel I können in Form der freien
Basen oder ihrer physiologisch verträglichen Säureadditi
onssalze verwendet werden. Als geeignete Säureadditions
salze haben sich beispielsweise Salze von anorganischen
Säuren wie Halogenwasserstoffsäuren, insbesondere Chlor
wasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäuren, oder
von organischen Säuren, beispielsweise niederen aliphati
schen Mono- oder Dicarbonsäuren wie Milchsäure, Maleinsäu
re oder Fumarsäure, oder Sulfonsäuren, beispielsweise Nie
deralkylsulfonsäuren wie Methansulfonsäure oder gegebenen
falls im Benzolring durch Halogen oder niederes Alkyl sub
stituierte Benzolsulfonsäuren wie p-Toluol-Sulfonsäure
oder Cyclohexylaminosulfonsäure erwiesen.
Die 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen
der Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säuread
ditionssalze weisen wertvolle therapeutische Eigenschaften
auf. Darüber hinaus zeichnen sich die Verbindungen durch
eine gute Verträglichkeit und eine geringe Toxizität aus.
Insbesondere zeigen die Verbindungen eine regulierende
Wirkung auf die Motilität des Magen-Darmtraktes und be
sitzen die Fähigkeit, Motilitätsstörungen des Magens und
Darms, insbesondere des Colons entgegenzuwirken. So werden
im Tierexperiment unter dem Einfluß von Verbindungen der
Formel I die peristaltischen Wellen des Magens verstärkt
und diejenigen des Colons vermindert, wobei sich die Fre
quenz der Bewegungen nicht signifikant verändert.
Männlichen Mäusen von 20-25 g Gewicht werden per os Maxi
maldosen von 300 mg/kg der Testsubstanz verabreicht. Die
Tiere werden 3 Stunden lang sorgfältig auf Toxizitätssym
ptome beobachtet. Über einen Zeitraum von 24 Stunden nach
der Applikation werden zusätzlich alle Symptome und Todes
fälle registriert. Begleitsymptome werden ebenfalls beob
achtet und registriert. Wenn Tod oder starke toxische
Symptome beobachtet werden, werden weiteren Mäusen zuneh
mend geringere Dosen verabreicht, bis keine toxischen
Symptome mehr auftreten. Die niedrigste Dosis, welche Tod
oder starke toxische Symptome hervorruft, wird als mini
male toxische Dosis angegeben.
Nüchterne Ratten des Stammes SIV 50 mit einem Körperge
wicht von 180-250 g werden mit einer Ketamin/Xylazin-
Mischung anästhesiert. Die Tiere werden tracheotomiert und
laparotomiert. Nach Anlegen einer Pylorusligatur wird eine
Magensonde in den Magen eingeführt und am anderen Ende
über einen Drei-Wege-Hahn mit einem geeichten Druckaufneh
mer (Statham-Element P 23 ID) verbunden. Eine entsprechen
de Sonde wird rektal 8-9 cm tief in das Colon eingeführt
und ebenfalls in gleicher Weise mit einem geeichten Druck
aufnehmer des gleichen Types verbunden. Anschließend wird
der Magen der Tiere über die Sonde mit 2-3 ml Wasser ge
füllt. Die Druckschwankungen im Magen und im Colon werden
vor und nach Applikation der Testsubstanzen mit Hilfe
eines Watanabe-Multicorders (MC 641) aufgezeichnet. Die
Differenzen zwischen den mittleren Amplituden und Fre
quenzen vor und nach der Behandlung werden bestimmt und
die durch die Testsubstanzen bewirkte Änderung der mittle
ren Amplituden und Frequenzen werden in Prozent bezogen
auf die vor der Behandlung erhaltenen Werte angegeben.
Die folgende Tabelle A gibt nach den vorstehend beschrie
benen Testmethoden erhaltene Ergebnisse wieder. Die für
die Verbindungen der Formel I angegebenen Beispielsnummern
beziehen sich auf die nachstehenden Herstellungsbeispiele.
Bei der Dosis von 100 µmol/kg konnten keine relevanten
Frequenzänderungen der Magen- und Darmbewegungen in der
Ratte festgestellt werden.
Aufgrund ihrer Wirkungen im gastrointestinalen Trakt sind
die 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen
der Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säure
additionssalze in der Gastroenterologie als Arzneimittel
für größere Säugetiere, insbesondere Menschen, zur Prophy
laxe und Behandlung von Motilitätsstörungen im Magen-Darm-
Trakt geeignet. So sind die Substanzen beispielsweise
nützlich zur Behandlung von verschiedenen durch Motili
tätsstörungen des Magen-Darm-Traktes hervorgerufenen Be
schwerden wie Übelkeit, Völlegefühl oder Oberbauchschmer
zen, oder Krampfzuständen des Darmes und Reizdarm-Syndrom.
Die zu verwendenden Dosen können individuell verschieden
sein und variieren naturgemäß je nach Art des zu behan
delnden Zustandes, der verwendeten Substanz und der Appli
kationsform. Zum Beispiel werden parenterale Formulierun
gen im allgemeinen weniger Wirkstoff enthalten als orale
Präparate. Im allgemeinen eignen sich jedoch für Applika
tionen an größeren Säugetieren, insbesondere Menschen,
Arzneiformen mit einem Wirkstoffgehalt von 5-50 mg pro
Einzeldosis.
Die Erfindung betrifft ferner neue 3-Amino-2,3,4,5-tetra
hydro-1-benzoxepin-Verbindungen der allgemeinen Formel Ia
(s. Formel Ia)
worin
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴′ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxygruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebenenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substituiertes Phenyl be deutet, substituiert ist, darstellt und
R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, an einem nicht an Stickstoff gebundenem Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff, Isopropyl, Dimethylaminopropyl oder Diäthylaminoäthyl sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Methyl sind, auch Methyl, oder falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasser stoff sind, auch Isopropyl darstellt, oder
R³ und R⁴′ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden, und deren Säureadditionssalze sowie deren Herstellung.
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴′ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxygruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebenenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substituiertes Phenyl be deutet, substituiert ist, darstellt und
R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, an einem nicht an Stickstoff gebundenem Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff, Isopropyl, Dimethylaminopropyl oder Diäthylaminoäthyl sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Methyl sind, auch Methyl, oder falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasser stoff sind, auch Isopropyl darstellt, oder
R³ und R⁴′ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden, und deren Säureadditionssalze sowie deren Herstellung.
3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen der
allgemeinen Formel I können auf an sich bekannte Weise er
halten werden, indem man zur Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel Ic
(s. Formel Ic)
worin R¹, R² und R⁴ obige Bedeutung besitzen und R³′ die
für R³ angegebene Bedeutung mit Ausnahme einer durch eine
Acyloxygruppe OCOR⁵ substituierten Alkylgruppe besitzt
- a) 4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)-on-Verbindungen der all gemeinen Formel II (s. Formel II)worin R¹ und R² obige Bedeutung besitzen, mit Aminen der allgemeinen Formel III(s. Formel III)worin R³′ und R⁴ obige Bedeutung besitzen, unter reduzie renden Bedingungen umsetzt, oder
- b) 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol-Verbindun
gen der allgemeinen Formel IV
(siehe Formel IV)worin R¹, R², R³′ und R⁴ obige Bedeutung besitzen und A
für Hydroxy und B für Wasserstoff stehen oder A und B ge
meinsam eine Bindung bilden, reduziert,
und gewünschtenfalls zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R³ eine durch eine Acyloxygruppe OCOR⁵ substituierte Alkylgruppe bedeutet, entsprechende Verbin dungen der Formel Ic worin R³′ eine durch Hydroxy substi tuierte Alkylgruppe bedeutet, acyliert.
Gewünschtenfalls können solche Verbindungen der Formel I,
worin R³ und/oder R⁴ nicht Wassserstoff bedeuten auch durch
nachträgliche Alkylierung solcher Verbindungen der Formel
I, worin R⁴ oder R³ und R⁴ Wasserstoff bedeuten, herge
stellt werden.
Die Umsetzung gemäß Verfahren a) kann nach an sich zur re
duktiven Aminierung von Ketonen üblichen Methoden erfol
gen.
Beispielsweise können die Ketone der Formel II mit Aminen
der Formel III in Gegenwart geeigneter Reduktionsmittel,
beispielweise Ameisensäure oder Hydridreduktionsmitteln
wie insbesondere Natriumcyanoborhydrid oder auch Natrium
borhydrid oder Lithiumcyanoborhydrid unter Zusatz einer
unter den Reaktionsbedingungen inerten anorganischen oder
organischen Säure, in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel, z. B. einem niederen Alkohol wie
Methanol, umgesetzt werden. Als Beispiele von zur Ver
wendung mit den Hydridreduktionsmitteln geeigneten an
organischen Säuren seien Halogenwasserstoffsäuren wie
Chlorwasserstoffsäure und als Beispiele geeigneter organi
scher Säuren niedere Alkancarbonsäuren wie Essigsäure ge
nannt. Ketone der Formel II können auch mit den Aminen
umgesetzt werden unter gleichzeitiger oder nachfolgender
Behandlung mit Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetall
katalysators wie Platinoxid oder Palladium/Kohle in einem
für katalytische Hydrierungen geeigneten Lösungsmittel,
z. B. einem niederen Alkohol wie Methanol.
Die Reduktion der Verbindungen der Formel IV gemäß Verfah
rensvariante b) kann nach an sich bekannten Methoden er
folgen.
Beispielsweise können die Verbindungen der Formel IV in an
sich bekannter Weise durch katalytische Hydrierung mit
Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators re
duziert werden. Die Hydrierung kann in einem protischen
polaren organischen Lösungsmittel bei erhöhtem Druck, bei
spielsweise einem Wasserstoffdruck von 5 bis 100 bar, er
folgen. Als protische polare organische Lösungsmittel eig
nen sich insbesondere niedere Alkohole, beispielsweise Al
kohole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Metha
nol. Die Hydrierung kann bei Raumtemperatur oder erhöhter
Temperatur, beispielsweise bei Temperaturen zwischen 20
und 40°C erfolgen.
Verbindungen der Formel IV, worin A und B gemeinsam eine
Bindung bilden, stellen 3-Amino-2,3-dihydro-1-benzoxepin-
Derivate dar. Für die Hydrierung der Doppelbindung dieser
Verbindungen eignen sich als Hydrierungskatalysatoren
Edelmetallkatalysatoren wie Palladium/Kohle oder Platin
oxid oder Raney-Nickel. Die Reaktionszeit kann je nach
Reaktionsbedingungen variieren und kann zwischen 2 und 15
Stunden betragen.
Verbindungen der Formel IV, worin A für Hydroxy und B für
Wasserstoff stehen, stellen 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-
benzoxepin-5-ol-Derivate dar. Die 5-Hydroxygruppe der Te
trahydro-1-benzoxepin-5-ol-Verbindungen der Formel IV
stellt eine benzylische Alkoholgruppe dar. Diese Verbin
dungen der Formel IV können dementsprechend zweckmäßig
unter als zur Reduktion von benzylischen Alkoholen geeig
net bekannten Bedingungen in Gegenwart eines Edelmetall
katalysators hydriert werden. Als Katalysator eignet sich
insbesondere Palladium/Kohle. Die Katalysatormenge kann je
nach angewendetem Wasserstoffdruck variieren. Bei Verwen
dung von Palladium/Kohle als Katalysator haben sich bei
spielsweise Mengen von 4,0 bis 100 g Palladium/Kohle/Mol
der Verbindung der Formel IV als zweckmäßig erwiesen. Es
ist zweckmäßig, dem Reaktionsgemisch eine unter den Reak
tionsbedingungen stabile anorganische oder organische Säu
re zuzusetzen. Beispiele geeigneter anorganischer Säuren
sind Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäuren. Beispiele geeigneter
organischer Säuren sind nicht hydrierbare, organische
Säuren wie z. B. Benzolsulfonsäuren, welche gegebenenfalls
im Benzolring durch niederes Alkyl oder Halogen sub
stitiert sind, wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure,
oder niedere aliphatische gegebenenfalls durch Halogen
substituierte Carbonsäuren wie beispielsweise Essigsäure
oder Trifluoressigsäure. Als günstig haben sich Säuremen
gen bis zu 6 Mol Säure pro Mol der Verbindung der Formel
IV erwiesen, insbesondere Mengen von 4-6 Mol Säure pro Mol
der Verbindung der Formel IV. Die Reaktionszeit kann je
nach den Reaktionsbedingungen variieren und kann bei
spielsweise zwischen 5 und 10 Stunden betragen.
Die Verbindungen der Formel IV können auch durch kataly
tische Wasserstoff-Transfer-Reduktion reduziert werden,
zum Beispiel nach der von Olah et al. beschriebenen Methode
(Synthesis (1978) Seiten 397-398). Hierbei werden die Ver
bindungen der Formel IV mit der Wasserstoffdonator-Sub
stanz in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, insbeson
dere Palladium/Kohle, und katalytischer Mengen einer
Lewissäure bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise Siedetem
peratur des Reaktionsgemisches, umgesetzt. Als Wasser
stoffdonatoren eignen sich cyclische Olefine, welche zu
Aromaten dehydriert werden können, wie Cyclohexen, Limonen
oder Tetralin. Vorzugsweise wird Cyclohexen verwendet,
welches hierbei zu Benzol dehydriert wird. Als Lewissäuren
eignen sich Aluminiumtrichlorid oder Eisentrichlorid.
Zweckmäßigerweise werden die Lewissäuren in Mengen von 0,4
bis 1,5 Mol, insbesondere 1 bis 1,2 Mol, pro Mol der Ver
bindung der Formel IV eingesetzt. Die Wasserstoffdonatoren
können gleichzeitig als Lösungsmittel dienen. Vorzugsweise
werden noch weitere polare aprotische organische Lösungs
mittel zugesetzt. Als Beispiele geeigneter Lösungsmittel
seien höhersiedende Äther, beispielsweise Niederalkyläther
von niederen Polyolen, z. B. niedere Glycoläther wie Äthy
lenglycoldimethyläther oder cyclische Äther wie Tetrahy
drofuran, genannt. Der katalytische Wasserstoff-Transfer
eignet sich insbesondere zur Reduktion solcher 3-Amino
2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol-Verbindungen der
Formel IV, worin die 5-Hydroxygruppe und der 3-Aminosub
stituent zueinander cis-ständig sind. Die Reaktionszeit
kann je nach den Reaktionsbedingungen und den eingesetzten
Ausgangsstoffen variieren. Sie kann für die Reduktion der
3,5-cis-3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol-Ver
bindungen beispielsweise zwischen 30 und 50 Stunden betra
gen. Für die Hydrierung der Doppelbindung der 3-Amino-
2,3-dihydro-1-benzoxepin-Verbindungen der Formel IV werden
längere Reaktionszeiten, beispielsweise Reaktionszeiten
zwischen 70 und 100 Stunden benötigt.
Eine nachträgliche Acylierung von solchen Verbindungen der
Formel Ic, worin R³′ eine durch Hydroxy substituierte
Alkylgruppe bedeutet, zu Verbindungen der Formel I, worin
R³ eine Acyloxygruppe OCOR⁵ bedeutet, kann nach an sich
zur Esterbildung üblichen Methoden erfolgen. Beispiels
weise können die Hydroxyverbindungen mit reaktionsfähigen
Säurederivaten der Formel XI
(s. Formel XI)
worin R⁵ obige Bedeutung besitzt und Y Halogen oder eine
Acyloxygruppe -OY′ bedeutet, worin Y′ für niederes Alkyl
carbonyl oder niederes Alkylsulfonyl steht, in an sich be
kannter Weise umgesetzt werden. Die Umsetzung kann in ei
nem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel
bei Temperaturen zwischen -30°C und Siedepunkt des Lö
sungsmittels, vorzugsweise Temperaturen zwischen -10°C
und Raumtemperatur, erfolgen. Als Lösungsmittel eignen
sich halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlormethan
oder Chloroform, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol
oder Toluol, cyclische Äther wie Tetrahydrofuran oder
Dioxan oder Gemische dieser Lösungsmittel. Gegebenenfalls
kann die Umsetzung in Gegenwart eines säurebindenden Rea
genzes durchgeführt werden. Als säurebindende Mittel eig
nen sich anorganische Basen, insbesondere Alkalimetall
karbonate und -hydroxide oder organische Basen, insbeson
dere Triniederalkylamine wie Triäthylamin.
Eine nachträgliche Alkylierung von solchen Verbindungen,
worin R⁴ oder R³ und R⁴ Wasserstoff bedeuten, kann nach an
sich zur Alkylierung von Aminen üblichen Methoden erfol
gen.
Beispielsweise können Verbindungen der allgemeinen Formel
Id
(s. Formel Id)
worin R¹, R² und R³ obige Bedeutung besitzen, mit Verbin
dungen der allgemeinen Formel IX
(s. Formel IX)
worin R⁴′′ die für R⁴ angegebene Bedeutung mit Ausnahme
von Wasserstoff besitzt und X einen aminolytisch abspalt
baren Rest darstellt, auf an sich bekannte Weise umgesetzt
werden.
Sofern die Verbindungen der Formel Id keinen eine freie
Aminogruppe oder eine Acylgruppe enthaltenden Substitu
enten R³ besitzen, können sie gewünschtenfalls auch in an
sich bekannter Weise durch reduktive Alkylierung mit einem
Aldehyd der allgemeinen Formel X
(s. Formel X)
worin R⁹ einen um eine CH₂-Gruppe verkürzten R⁴′′-Rest
darstellt, in Gegenwart eines Reduktionsmittels monoalky
liert werden.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel Id mit Verbin
dungen der Formel IX kann nach an sich zur Aminoalkylie
rung üblichen Methoden ausgeführt werden. Zweckmäßiger
weise wird die Umsetzung in einem unter den Reaktionsbe
dingungen inerten Lösungsmittel unter basischen Bedingun
gen durchgeführt. Als aminolytisch abspaltbare Reste in
Verbindungen der Formel IX kommen insbesondere Halogene
wie Chlor, Brom, Jod oder auch organische Sulfonsäurereste
in Frage, insbesondere Reste von Niederalkansulfonsäuren
wie z. B. Methansulfonsäure oder Äthansulfonsäure oder von
aromatischen Sulfonsäuren, insbesondere Benzolsulfonsäure
oder durch niederes Alkyl substituierte Benzolsulfonsäu
ren, z. B. Toluolsulfonsäuren, oder durch Halogen substitu
ierte Benzolsulfonsäuren wie z. B. Bromsulfonsäuren. Als
Beispiele geeigneter Lösungsmittel seien genannt aroma
tische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol,
cyclische Äther wie Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, Sulfolan, Dimethylsulf
oxid, Tetramethylharnstoff oder niedere Alkylalkohole,
beispielsweise Isopropanol. Die Temperatur kann zwischen
Raumtemperatur und 150°C betragen, wobei zweckmäßiger
weise erhöhte Temperaturen, z. B. Temperaturen zwischen 50
und 150°C, vorzugsweise Siedetemperatur des Lösungsmit
tels verwendet werden. Zweckmäßig kann man die Reaktion
unter Zusatz einer organischen oder anorganischen Base
durchführen. Geeignete anorganische Basen sind insbeson
der Alkalimetallcarbonate oder -bicarbonate wie Natrium
carbonat, Natriumbicarbonat oder Kaliumcarbonat. Als orga
nische Basen sind tertiäre organische Amine geeignet,
insbesondere tertiäre Niederalkylamine wie Triäthylamin,
n-Tripropylamin, n-Tributylamin oder 1,4-Dimethylpipera
zin. Falls Chloride oder Bromide der Formel IX eingesetzt
werden, können zur Beschleunigung der Reaktion gewünsch
tenfalls Jodidionen im Form eines Jodidsalzes, beispiels
weise Kaliumjodid, zugesetzt werden.
Die Monoalkylierung von Verbindungen der Formel Id mit
Aldehyden der Formel X unter reduzierenden Bedingungen
kann nach aus der Literatur bekannten Verfahren zur reduk
tive Alkylierung erfolgen, z. B. durch Umsetzen der Ver
bindungen der Formel Id mit dem Aldehyd in Gegenwart eines
Reduktionsmittels, vorzugsweise Ameisensäure.
Falls die Reste R³, R⁴ und/oder R⁹ freie Hydroxygruppen
oder freie Aminogruppen enthalten, können diese zweckmäßi
gerweise während der vorstehenden Alkylierungen in an sich
bekannter Weise mit leicht wieder abspaltbaren Schutzgrup
pen versehen werden. Als Schutzgruppen für freie Hydroxy
gruppen eignen sich z. B. hydrolytisch oder hydrogenoly
tisch abspaltbare Äther wie Tetrahydropyranyläther. Zum
Schutz einer freien Aminogruppe im Substituenten R³ eignen
sich z. B. niedere Acylgruppen.
Verbindungen der Formel I können auf an sich bekannte Wei
se in ihre Säureadditionssalze überführt werden, oder die
Säureadditionssalze können in an sich bekannter Weise in
freie Verbindungen der Formel I überführt werden.
Die Verbindungen der Formel I werden bei der Synthese in
Form ihrer Racemate erhalten. Die Erfindung umfaßt sowohl
die racemischen Gemische als auch die optisch aktiven For
men der Verbindungen der Formel I. Die optisch aktiven
Verbindungen können aus den racemischen Gemischen in an
sich bekannter Weise erhalten werden, z. B. durch chromato
graphische Trennung an chiralen Trennmaterialien oder
durch Umsetzung mit geeigneten optisch aktiven Säuren,
beispielsweise Weinsäure, und anschließende Auftrennung in
ihre optisch aktiven Antipoden durch fraktionierte Kri
stallisation der gewonnenen Salze.
Die Verbindungen der Formel II sind mit Ausnahme des
4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)-ons und dessen 7-Methylde
rivates neu und stellen wertvolle Zwischenprodukte zur
Herstellung von pharmakologisch wirksamen Verbindungen,
beispielsweise der Verbindungen der Formel I, dar.
Verbindungen der Formel II können auf an sich bekannte
Weise ausgehend von 3-[2-(Alkoxycarbonylmethoxy)phenyl]-
propionsäurealkylestern der allgemeinen Formel V,
(s. Formel V)
worin R¹ und R² obige Bedeutung besitzen und R⁷ und R⁸ je
niederes Alkyl bedeuten, erhalten werden, indem man Ver
bindungen der Formel V durch eine Dieckmann-Cyclisierung
in an sich bekannter Weise in Verbindungen der Formel VI,
(s. Formel VI)
worin R¹ und R² obige Bedeutung besitzen und von den Re
sten R⁵ und R⁶ einer Wasserstoff und der andere niederes
Alkoxycarbonyl bedeutet, überführt und aus diesen die Alk
oxycarbonylgruppe durch Hydrolyse und anschließende De
carboxylierung in saurem Medium auf an sich bekannte Weise
abspaltet.
Falls R¹ und/oder R² Hydroxy darstellen, werden diese
phenolischen Hydroxygruppen zweckmäßigerweise vor den
obigen Umsetzungen in an sich bekannter Weise mit einer
Schutzgruppe versehen, welche anschließend leicht wieder
abspaltbar ist. Geeignete Schutzgruppen sind z. B. bekannt
aus E. McOmie "Protective Groups in Organic Chemistry"
Plenum Press 1971.
Die Hydrolyse und anschließende Decarboxylierung kann bei
spielsweise durch Behandeln der Verbindungen der Formel
VII mit einer alkoholischen Lösung einer verdünnten Säure
bei erhöhter Temperatur, beispielsweise Temperaturen zwi
schen 30°C und Siedetemperatur des Reaktionsgemisches,
erfolgen. Als niedere Alkohole eignen sich beispielsweise
Alkohole mit 1-3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methanol.
Als Säuren eignen sich verdünnte anorganische Säuren bei
spielsweise verdünnte Halogenwasserstoffsäuren oder ver
dünnte Schwefelsäure.
Verbindungen der Formel V sind bekannt oder können auf an
sich bekannte Weise hergestellt werden, indem in 2,3-Dihy
drocumarinen der Formel VII
(s. Formel VII)
worin R¹ und R² obige Bedeutung besitzen, durch Umsetzen
mit einem Alkalimetall-Niederalkylalkoholat, insbesondere
Natrium-äthylat, der Lactonring geöffnet wird, und die er
haltenen Reaktionsprodukte anschließend mit Bromessigsäu
realkylestern alkyliert werden.
Falls R¹ und/oder R² Hydroxy darstellen, müssen diese vor
den obigen Umsetzungen in an sich bekannter Weise mit
einer Schutzgruppe versehen, welche anschließend
leicht wieder abspaltbar ist. Geeignete Schutzgruppen sind
z. B. bekannt aus E. McOmie "Protective Groups in Organic
Chemistry" Plenum Press 1971.
Die 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol-Verbin
dungen der Formel IV sind aus der europäischen Patentan
meldung Nr. 24 560 bekannt und können nach den in dieser
Patentschrift beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Die 3-Amino-2,3-dihydro-1-benzoxepin-Verbindungen der For
mel IV können durch Wasserabspaltung aus den entsprechen
den 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol-Verbin
dungen der Formel IV erhalten werden. Die Wasserabspaltung
kann nach an sich zur Dehydratisierung von Alkoholen übli
chen Methoden durch Behandeln mit sauren Wasserabspal
tungsmitteln erfolgen.
Beispielsweise können die 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-
benzoxepin-5-ol-Verbindungen mit wäßrigen Lösungen von
unter den Reaktionsbedingungen inerten anorganischen oder
organischen Säuren, gegebenenfalls unter Zusatz eines mit
Wasser mischbaren inerten organischen Lösungsmittels be
handelt werden. Zweckmäßigerweise werden für die Wasserab
spaltung starke anorganische Säuren, vorzugsweise Halogen
wasserstoffsäuren, eingesetzt.
Die Verbindungen der Formel I können erfindungsgemäß zu
sammen mit üblichen pharmazeutischen Hilfs- und/oder Trä
gerstoffen in festen oder flüssigen pharmazeutischen Zu
bereitungen enthalten sein. Als Beispiele fester Präparate
seien oral applizierbare Präparate wie Kapseln, Tabletten,
Granulate oder Dragees genannt oder auch Suppositorien.
Feste Präparate können pharmazeutisch übliche anorganische
und/oder organische Trägerstoffe wie z. B,. Talkum, Milch
zucker oder Stärke neben pharmazeutisch üblichen Hilfsmit
teln, beispielsweise Gleitmitteln wie Magnesiumstearat
oder Tablettensprengmitteln enthalten. Suppositorien kön
nen an sich bekannte Suppositoriengrundlagen enthalten.
Flüssige Präparate wie Lösungen, Suspensionen oder Emulsi
onen können die üblichen Verdünnungsmittel wie Wasser,
Öle, z. B. Triglyceridgemische von gesättigten Pflanzen
fettsäuren oder Paraffine und/oder Suspensionsmittel wie
Polyäthylenglycole und dergleichen enthalten. Es können
zusätzlich weitere Hilfsstoffe zugegeben werden, wie z. B.
Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel, Geschmacks
korrigenzien und dergleichen.
Gewünschtenfalls können feste orale Arzneiformen auch die
Freisetzung des Wirkstoffes verzögernde Stoffe, wie z. B.
Polyvinylacetat, Acrylat- oder Methacrylatcopolymere, hö
here Fettalkohole und andere wachsartige Substanzen ent
halten.
Die Wirkstoffe können mit den pharmazeutischen Hilfs- und/
oder Trägerstoffen in an sich bekannter Weise gemischt und
formuliert werden. Zur Herstellung fester Arzneiformen
können die Wirkstoffe beispielsweise mit den Hilfs- und/
oder Trägerstoffen in üblicher Weise gemischt und naß oder
trocken granuliert werden. Je nach Art der verwendeten Zu
satzstoffe kann gegebenenfalls auch durch einfaches Mi
schen ein direkt tablettierbares Pulver erhalten werden.
Das Granulat oder Pulver kann direkt in Kapseln abgefüllt
oder in üblicher Weise zu Tablettenkernen verpreßt werden.
Diese können gewünschtenfalls in bekannter Weise dragiert
werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, sol
len deren Umfang jedoch in keiner Weise beschränken.
- A) 80 g Natriumhydrid (50% in Öl) wurden mit Petroläther und trockenem Xylol gewaschen und in 2,5 l trockenem Xylol suspendiert. Zu der Suspension wurden 3 ml tert. Butylal kohol zugegeben und die Suspension wurde unter Stickstoff bei Rückflußtemperatur gerührt. Eine Lösung von 180 g 3-[2-(Äthoxycarbonylmethoxy)-phenyl]-propionsäureäthyl ester (hergestellt aus 2,3-Dihydrocumarin durch Umsetzen mit Natriumäthylat und Bromessigsäureäthylester) in 2 l Xylol wurde sehr langsam zu der Suspension gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch weitere zwei Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt. 10 ml Eisessig wurden zugegeben, die Lösung filtriert und das Xylol abgetrennt. Es wurden 91 g Rohprodukt erhalten, welches durch Destillation (Siedepunkt 168-178°C bei 1,5-2,5 mm Hg) gereinigt wurde. Das erhaltene Reaktions produkt stellt eine Mischung aus 2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo- 1-benzoxepin-2- und -4-carbonsäureäthylester dar.
- B) 50 g des vorstehend erhaltenen Esterproduktes wurden in einer Mischung aus 200 ml Methanol und 200 ml 6N Salzsäure bei Rückflußtemperatur 12 Stunden gerührt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, auf Eis/Wasser ge gossen und 4mal mit 150 ml Äther extrahiert. Die Ätherex trakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewa schen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das als Rückstand verbleibende 4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)- on wurde durch Destillation gereinigt. Es wurden 20 g einer hellgelben Flüssigkeit, Siedepunkt 100-105°C bei 0,4-0,5 mm Hg, erhalten.
- C) Zu einer Lösung von 1,9 g Methylamin in 25 ml Methanol wurden 5 ml einer 5N Chlorwasserstoff-Lösung in Methanol gegeben. Sodann wurden 1,6 g 4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3- (2H)-on zugegeben und anschließend portionsweise 500 mg Natriumcyanoborhydrid unter Rühren eingetragen. Das Reak tionsgemisch wurde 75 Stunden bei Raumtemperatur stehenge lassen. Dann wurde die Lösung mit Salzsäure angesäuert, das organische Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen und mit Äther extrahiert. Die wäßri ge Phase wurde abgetrennt, alkalisch gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Es wurden 1,3 g 3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin erhalten.
Zur Überführung in ihr Hydrochlorid wurde die Substanz in
Methanol gelöst, die Lösung mit gasförmigem Chlorwasser
stoff versetzt und anschließend bis zur beginnenden Kri
stallisation des Hydrochlorids eingeengt. Nach Abkühlen
wurde das kristalline 3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin-hydrochlorid abfiltriert, Schmelzpunkt
206-207°C.
Zu einer Lösung von 28 g Isopropylamin in 200 ml einer
1N-Chlorwasserstofflösung in Methanol wurden 12,8 g 4,5-
Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)-on gegeben. Sodann wurden 4,0 g
Natriumcyanoborhydrid portionsweise unter Rühren eingetra
gen. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden bei Raumtempe
ratur stehengelassen. Dann wurde die Lösung mit Salzsäure
angesäuert, das organische Lösungsmittel abgedampft, der
Rückstand in Wasser suspendiert und mit Äther extrahiert.
Die ätherische Phase wurde abgetrennt. Das in der wäßrigen
Lösung ausgefallene Hydrochlorid der Titelverbindung wurde
abgesaugt.
Die verbleibende wäßrige Lösung wurde durch Zusatz von Na
triumcarbonat alkalisch gestellt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wurde über Natrium
sulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde unter ver
mindertem Druck abgedampft. Die als Rückstand verbleibende
Titelverbindung wurde in Isopropanol gelöst, und zur Bil
dung des Hydrochlorids wurde Chlorwasserstoff in die Lö
sung eingeleitet. Das ausgefallene Hydrochlorid wird abge
saugt und zusammen mit dem vorstehend gewonnenen Hydro
chlorid der Titelverbindung aus Methanol umkristallisiert.
Es wurden 10,0 g 3-Isopropylamino-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin-hydrochlorid erhalten, Schmelzpunkt: 242-
244°C.
5,4 g 4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)-on wurden in 50 ml
Äthanol gelöst. Zu der Lösung wurden 3,3 g 2-Methoxyäthyl
amin zugegeben. Anschließend wurden 0,2 g Platinoxid-Kata
lysator (=Adams-Katalysator, Platingehalt 82%) und 0,2 g
Palladium/Kohle-Katalysator (5% Palladium auf Kohle) zu
gegeben und die Lösung unter einem Wasserstoffdruck von
5 bar unter Schütteln bei Raumtemperatur während 5 Stunden
hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wurde der Kataly
sator abfiltriert und das Lösungsmittel abdestilliert. Das
als Rückstand verbleibende Hydrierungsprodukt wurde in
verdünnter Salzsäure gelöst und die Lösung mit Diäthyl
äther extrahiert. Anschließend wurde die wäßrige Lösung
durch Zugabe von Natriumcarbonat alkalisch gemacht und mit
Dichlormethan extrahiert. Der Dichlormethanextrakt wurde
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Die als
Rückstand erhaltene rohe Titelverbindung wurde durch Chro
matographie über eine Kieselgelsäure unter Verwendung
eines Gemisches von Dichlormethan und Methanol als Elu
tionsmittel gereinigt. Anschließend wurde die Verbindung
analog der in Beispiel 1 beschriebenen Methode in ihr
Hydrochlorid überführt. Es wurden 3,2 g 3-(2-Methoxyäthyl
amino)-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-hydrochlorid erhal
ten, Schmelzpunkt 117-118°C.
2,2 g 3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol
wurden in 50 ml einer 1N Chlorwasserstofflösung in Metha
nol gelöst. Zu der Lösung wurde 1 g eines Palladium/Kohle-
Katalysator (5% Palladium auf Kohle) gegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur unter einem Was
serstoffdruck von 6 bar unter Schütteln während 7,5 Stun
den hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wurde der
Katalysator abfiltriert, das Lösungsmittel abgedampft, und
die als Rückstand verbleibende Titelverbindung wurde aus
Äthanol umkristallisiert. Es wurden 1,6 g 3-Methylamino-
2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin erhalten. Dieses wurde,
wie in Beispiel 1 beschrieben, in sein Hydrochlorid über
führt, Schmelzpunkt: 206-207°C.
- A) 24,0 g 3-Methylamino-7,8-dimethyl-1-benzoxepin-5(2H)-on wurden in eine Mischung aus 140 ml Essigsäure und 140 ml Dioxan gegeben. Zu diesem Gemisch wurden bei 0°C 18 g Natriumborhydrid portionsweise unter Rühren zugegeben und das Reaktionsgemisch noch weitere 2 Stunden gerührt. An schließend wurde dem Reaktionsgemisch Eiswasser zugefügt und das Gemisch mit verdünnter Ammoniaklösung alkalisch gemacht und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylen chloridextrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und un ter vermindertem Druck eingeengt. Das als Rückstand ver bleibende 3-Methylamino-7,8-dimethyl-2,3,4,5-tetrahydro- 1-benzoxepin-5-ol wurde ohne Reinigung weiterverarbeitet.
- B) Die vorstehend erhaltene Verbindung wurde in 50 ml 32% iger wäßriger Salzsäurelösung 30 Minuten unter Rühren auf 100°C erhitzt. Anschließend wurde die Lösung mit Eiswas ser verdünnt und durch Zugabe von wäßriger Ammoniaklösung alkalisch gemacht und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das als Rückstand verbleibende 3-Methyl amino-7,8-dimethyl-2,3-dihydro-1-benzoxepin wurde in Iso propanol gelöst und durch Einleiten von Chlorwasserstoff gas in sein Hydrochlorid überführt. Nach Umkristallisation aus Isopropanol wurden 15,6 g 3-Methylamino-7,8-dihydro- 2,3-dihydro-1-benzoxepin-hydrochlorid erhalten, Schmelz punkt: 216-218°C (Zersetzung).
- C) 2,4 g 3-Methylamino-7,8-dimethyl-2,3-dihydro-1-benzox epin wurden in 50 ml Methanol gelöst. Zu der Lösung wurden 0,1 g Platinoxid-Katalysator (=Adamskatalysator, Platin gehalt 82%) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raum temperatur unter einem Wasserstoffdruck von 6 bar unter Schütteln während 2,5 Stunden hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wurde der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestil liert. Das als Rückstand verbleibende Hydrochlorid der Titelverbindung wurde aus Isopropanol umkristallisiert. Es wurden 1,6 g 3-Methylamino-7,8-dimethyl-2,3,4,5-tetrahy dro-1-benzoxepin-hydrochlorid erhalten, Schmelzpunkt 246-248°C.
1,93 g 3,5-cis-3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzox
epin-5-ol wurden in 25 ml Äthylenglycoldimethyläther gege
ben. Zu der Mischung wurden unter Eiskühlung nacheinander
1,5 g Aluminiumtrichlorid und 0,8 g Palladium/Kohle-Kata
lysator (5% Palladium auf Kohle) gegeben. Sodann wurden
25 ml Cyclohexen zugefügt, und das Reaktionsgemisch wurde
48 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wurden zur
Aufarbeitung die Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert,
der Rückstand in Wasser aufgenommen und filtriert. Die
wäßrige Lösung wurde mit Natronlauge alkalisch gemacht und
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde
getrocknet, das Lösungsmittel wurde im Vakuum abdestil
liert und das zurückbleibende 3-Methylamino-2,3,4,5-tetra
hydro-1-benzoxepin wurde wie in Beispiel 1 beschrieben in
sein Hydrochlorid überführt. Nach Umkristallisation aus
Äthanol wurden 1,1 g 3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin-hydrochlorid erhalten, Schmelzpunkt 206-
207°C.
- A) 30 g 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-5-ol wur den in 160 ml halbkonzentrierter wäßriger Salzsäure suspendiert, und das Reaktionsgemisch wurde zwei Stun den auf eine Temperatur von 60°C erwärmt. Anschließend wurde das ausgefallene rohe 3-Amino-2,3-dihydro-1-benz oxepinhydrochlorid abfiltriert. Die Mutterlauge wurde mit wäßriger Natriumcarbonatlösung alkalisch gestellt und mit Dichlormethan extrahiert. Der Dichlormethan extrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und einge dampft, wobei weiteres rohes 3-Amino-2,3-dihydro- 1-benzoxepin als Rückstand verblieb. Dieses wurde zu dem 3-Amino-2,3-dihydro-1-benzoxepin-hydrochlorid gege ben und zusammen mit diesem weiterverarbeitet.
- B) Das vorstehend erhaltene Rohprodukt wurde in Methanol gelöst und die Lösung mit Platin(IV)oxid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur unter einem Wassertoffdruck von 5 bar unter Schütteln während vier Stunden hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wurde der Katalysator abfiltriert, und das Lösungsmittel abdestilliert. Als Rückstand wurden 26,2 g 3-Amino- 2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 216 bis 218°C erhalten.
10 g 3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin wurden
in 100 ml Acetonitril gelöst. Zu der Lösung wurden 8,1 ml
2-Bromethanol, 2,5 g Kaliumcarbonat und 2 g Kaliumjodid
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden am Rück
fluß gekocht. Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch
nach dem Erkalten filtriert und das Filtrat im Vakuum ein
geengt. Die als Rückstand verbleibende rohe Titelverbin
dung wurde durch Chromatographie an Kieselgel gereinigt.
Als Elutionsmittel wurde eine Mischung aus gleichen
Volumenteilen Tetrahydrofuran, Essigsäureäthylester und
konzentriertem Ammoniak verwendet. Es wurden 9,3 g
3-(N-Methyl-2-hydroxyäthylamino)-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin als Öl erhalten. Rf-Wert 0,60 (Kieselgel,
Laufmittel Tetrahydrofuran/Essigsäureäthylester 1 : 1).
3 g 3-(N-Methyl-2-hydroxyäthylamino)-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin wurden in 50 ml Dichlormethan gelöst, und die
Lösung wurde in einer Eis/Kochsalzmischung auf 0°C ge
kühlt. Bei dieser Temperatur wurden 1,9 ml Benzoylchlorid
zugetropft. Anschließend wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und noch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Auf
arbeitung wurde das Reaktionsgemisch dann in Wasser gege
ben und mit Dichlormethan extrahiert. Der Dichlormethan
extrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und einge
dampft. Die als Rückstand verbleibende rohe Titelverbin
dung wurde in Essigsäureäthylester gelöst und durch Fil
tration über Magnesiumsilikat (FluorisilR, 60 bis 100
mesh, Hersteller Fa. Jansen) gereinigt. Es wurden 4,3 g
3-(N-Methyl-2-benzoyloxyäthylamino)-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin als Öl erhalten. Rf-Wert 0,50 (Kieselgel,
Laufmittel Hexan/Essigsäureäthylester 1 : 2).
Nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen
Methoden wurden auch die in der nachstehenden Tabelle
angegebenen 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Ver
bindungen hergestellt:
Man stellte Tabletten in folgender Zusammensetzung pro Ta
blette her:
3-Pentylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-hydrochlorid|20 mg | |
Maisstärke | 60 mg |
Milchzucker | 135 mg |
Gelatine (als 10%ige Lösung) | 6 mg |
Der Wirkstoff, die Maisstärke und der Milchzucker wurden
mit der 10%igen Gelatine-Lösung eingedickt. Die Paste
wurde zerkleinert und das entstandene Granulat wurde auf
ein geeignetes Blech gebracht und bei 45°C getrocknet.
Das getrocknete Granulat wurde durch eine Zerkleinerungs
maschine geleitet und in einem Mixer mit weiteren folgen
den Hilfsstoffen vermischt:
Talkum|5 mg | |
Magnesiumstearat | 5 mg |
Maisstärke | 9 mg |
und sodann zu Tabletten von 240 mg verpreßt.
Es wurden Kapseln mit folgender Zusammensetzung pro Kapsel
hergestellt:
3-Methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-hydrochlorid|10 mg | |
Lactose | 65 mg |
Maisstärke | 40 mg |
lösliche Stärke | 4 mg |
Magnesiumstearat | 1 mg |
Der Wirkstoff wurde mit Lactose und Maisstärke vermischt.
Die entstandene Mischung wurde mit einer 15%igen wäßrigen
Lösung der löslichen Stärke durchfeuchtet und granuliert.
Die feuchte Masse wurde durch ein 1,6 mm-Sieb passiert,
bei 40°C getrocknet und anschließend durch ein 1,0 mm-
Sieb passiert. Nach dem Vermischen des Granulats mit
Magnesiumstearat wurde die entstandene Mischung in Mengen
von 120 mg in Kapseln abgefüllt.
Nach der in Beispiel II beschriebenen Methode wurden auch
Kapseln hergestellt, welche als Wirkstoff 7-Chlor-3-me
thylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-hydrochlorid
oder 7-Methyl-3-methylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzox
epin-hydrochlorid enthielten.
Claims (12)
1. Verwendung von 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-
Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxy gruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebe nenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substi tuiertes Phenyl bedeutet, substituiert ist, dar stellt und
R⁴ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiert ist, darstellt, oder
R³ und R⁴ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
oder deren Säureadditionssalzen zur Anwendung als Phar mazeutika in größeren Säugetieren.
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxy gruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebe nenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substi tuiertes Phenyl bedeutet, substituiert ist, dar stellt und
R⁴ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiert ist, darstellt, oder
R³ und R⁴ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
oder deren Säureadditionssalzen zur Anwendung als Phar mazeutika in größeren Säugetieren.
2. Verwendung von 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-
Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindun
gen der Formel I, worin R¹ und R² die in Anspruch 1 an
gegebene Bedeutung besitzen und R³ Wasserstoff oder Al
kyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen und R⁴ Wasserstoff oder
Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder deren
Säureadditionssalze verwendet werden.
3. Verwendung von 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-
Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 3-Pentylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin,
3-Dipentylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin oder
deren Säureadditionssalze verwendet werden.
4. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
pharmakologisch wirksame Menge von 3-Amino-2,3,4,5-
tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen gemäß Anspruch 1
und übliche pharmazeutische Hilfs- und Trägerstoffe
enthalten.
5. Arzneimittel gemäß Anspruch 4 zur Behandlung und Pro
phylaxe von Motilitätsstörungen im gastrointestinalen
Trakt, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben üblichen
pharmazeutischen Hilfsstoffen als Wirkstoffe eine moti
litätsregulierend wirksame Menge von 3-Amino-2,3,4,5-
tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen gemäß Anspruch 1
enthalten.
6. Arzneimittel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Wirkstoffe 3-Pentylamino-2,3,4,5-tetra
hydro-1-benzoxepin, 3-Dipentylamino-2,3,4,5-tetrahydro-
1-benzoxepin oder deren Säureadditionssalze enthalten.
7. 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen
der allgemeinen Formel Ia
worin
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituiertes Aminogruppe oder, sofern R⁴′ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxy gruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebe nenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substi tuiertes Phenyl bedeutet, substituiert ist, dar stellt und
R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoff atomen, an einem nicht an Stickstoff gebundenem Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff, Isopropyl, Dimethylaminopropyl oder Diäthylaminoäthyl sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Me thyl sind, auch Methyl oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff sind, auch Isopropyl darstellt, oder
R³ und R⁴′ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
und deren Säureadditionssalze.
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituiertes Aminogruppe oder, sofern R⁴′ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxy gruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebe nenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substi tuiertes Phenyl bedeutet, substituiert ist, dar stellt und
R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoff atomen, an einem nicht an Stickstoff gebundenem Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff, Isopropyl, Dimethylaminopropyl oder Diäthylaminoäthyl sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Me thyl sind, auch Methyl oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff sind, auch Isopropyl darstellt, oder
R³ und R⁴′ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
und deren Säureadditionssalze.
8. 3-Amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin-Verbindungen
der allgemeinen Formel Ia gemäß Anspruch 7, worin R¹
und R² die in Anspruch 7 angegebene Bedeutung besitzen,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen
bedeutet und R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5
Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasser
stoff und/oder R³ nicht Wasserstoff oder Isopropyl
sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht
Wasserstoff und/oder R³ nicht Methyl sind, auch Methyl
oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³
nicht Wasserstoff sind, auch Isopropyl bedeutet, und
deren Säureadditionssalze.
9. 3-Pentylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin gemäß
Anspruch 8 und dessen Säureadditionssalze.
10. 3-Dipentylamino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin gemäß
Anspruch 8 und dessen Säureadditionssalze.
11. Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-2,3,4,5-tetrahy
dro-1-benzoxepin-Verbindungen der allgemeinen Formel Ia
worin
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴′ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxy gruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebe nenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substi tuiertes Phenyl bedeutet, substituiert ist, dar stellt, und
R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoff atomen, an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff, Isopropyl, Dimethylaminopropyl oder Diäthylaminoäthyl sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Methyl sind, auch Methyl oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff sind, auch Isopropyl darstellt, oder
R³ und R⁴′ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
und deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel Ib worin R¹, R² und R⁴′, obige Bedeutung besitzen und R³′ die für R³ angegebene Bedeutung mit Ausnahme einer durch eine Acyloxygruppe OCO-R⁵ substituierten Alkyl gruppe besitzt,
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R² Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet,
R³ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy, Hydroxy, eine gegebenenfalls durch niederes Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe oder, sofern R⁴′ nicht Wasserstoff ist, auch durch eine Acyloxy gruppe OCOR⁵, worin R⁵ niederes Alkyl oder gegebe nenfalls durch niederes Alkoxy oder Halogen substi tuiertes Phenyl bedeutet, substituiert ist, dar stellt, und
R⁴′ Äthyl, n-Propyl, Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoff atomen, an einem nicht an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatom durch niederes Alkoxy oder Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff, Isopropyl, Dimethylaminopropyl oder Diäthylaminoäthyl sind, auch Wasserstoff oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Methyl sind, auch Methyl oder, falls R¹ und R² nicht Wasserstoff und/oder R³ nicht Wasserstoff sind, auch Isopropyl darstellt, oder
R³ und R⁴′ gemeinsam eine Alkylenkette mit 4-5 Kohlen stoffatomen bilden,
und deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel Ib worin R¹, R² und R⁴′, obige Bedeutung besitzen und R³′ die für R³ angegebene Bedeutung mit Ausnahme einer durch eine Acyloxygruppe OCO-R⁵ substituierten Alkyl gruppe besitzt,
- a) 4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)-on-Verbindungen der allgemeinen Formel II worin R¹ und R² obige Bedeutung besitzen, mit Aminen der allgemeinen Formel IIIa worin R³′ und R⁴′ obige Bedeutung besitzen, unter redu zierenden Bedingungen umsetzt, oder
- b) Verbindungen der allgemeinen Formel IVa worin R¹, R², R³′ und R⁴′ obige Bedeutung besitzen und A für Hydroxy und B für Wasserstoff stehen oder A und B gemeinsam eine Bindung bilden, reduziert, und gewünschtenfalls zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin R³ eine durch eine Acyloxygruppe OCOR⁵ substituierte Alkylgruppe bedeutet, entsprechende Verbindungen der Formel Ib worin R³ eine durch Hydroxy substituierte Alkylgruppe bedeutet, acyliert oder ge wünschtenfalls zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel Ia, worin R³ und/oder R⁴′ nicht Wasserstoff be deuten, erhaltene Verbindungen der Formel Ia, worin R⁴′ oder R³ und R⁴′ Wasserstoff bedeuten, alkyliert, und gegebenenfalls freie Verbindungen der Formel Ia in ihre Säureadditionssalze überführt oder die Säureadditions salze in die freien Verbindungen der Formel Ia über führt.
12. 4,5-Dihydro-1-benzoxepin-3(2H)-on-Verbindungen der all
gemeinen Formel IIa
worin
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet, und
R²′ Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl, niederes Alkoxy oder, falls R¹ nicht Wasserstoff oder Methyl ist, auch Wasserstoff bedeutet.
R¹ Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy bedeutet, und
R²′ Halogen, Hydroxy, niederes Alkyl, niederes Alkoxy oder, falls R¹ nicht Wasserstoff oder Methyl ist, auch Wasserstoff bedeutet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032774 DE4032774A1 (de) | 1989-10-19 | 1990-10-16 | Neue 3-amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin- verbindungen enthaltende arzneimittel |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3934823 | 1989-10-19 | ||
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DE4032774A1 true DE4032774A1 (de) | 1991-04-25 |
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Family Applications (1)
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DE19904032774 Withdrawn DE4032774A1 (de) | 1989-10-19 | 1990-10-16 | Neue 3-amino-2,3,4,5-tetrahydro-1-benzoxepin- verbindungen enthaltende arzneimittel |
Country Status (1)
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-
1990
- 1990-10-16 DE DE19904032774 patent/DE4032774A1/de not_active Withdrawn
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