DE4029877C2 - Schießtrainingseinrichtung - Google Patents
SchießtrainingseinrichtungInfo
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schießtrainingseinrich
tung, bestehend aus einem anstelle der Patrone in den
Lauf oder die Trommel einer Lang- oder Kurzfeuerwaf
fe einschiebbaren Einsatz, der bei Aufschlag des Ham
mers auf einen anstelle des Zünders vorgesehenen Sen
sor des Einsatzes an seinem zur Laufmündung gerichte
ten Ende einen Lichtimpuls abgibt.
Eine derartige Schießtrainingseinrichtung ist aus der
DE 34 19 985 A1 der Anmelderin bereits bekannt. Es
handelt sich dabei um eine Übungseinrichtung für
Schrotflinten und dgl., bei der anstelle der Patrone in die
Schrotflinte eine Hülse einschiebbar ist, die an einem
Ende anstelle des Zündhütchens einen elektrischen
Kontaktgeber und am anderen Ende eine mit Fokussier
einrichtung versehene Lichtquelle besitzt, wobei bei Be
tätigung des Kontaktgebers ein Lichtblitz abgegeben
wird, der auf eine Zieleinrichtung fällt, die daraufhin
eine Trefferanzeige abgibt. Der Lichtblitz ist dabei hin
sichtlich seiner Helligkeit, Polarisationsebene oder
Farbe (Spektralfrequenz) kodierbar, insbesondere wird
ein helligkeitsmodulierter Lichtstrahl im sichtbaren
oder infraroten Spektralbereich erzeugt, der in einem
Empfangsgerät dekodierbar ist.
In der US 41 95 422 wird ein ähnliches System be
schrieben, bei dem innerhalb einer Feuerwaffe, wie ei
nes Gewehrs, ein Impulssender angeordnet wird, der ein
Linsensystem aufweist, mit dem die Fokussierung des
Laserstrahls am Zielort verändert werden kann.
Schließlich sei noch ergänzend auf die US 40 83 580
verwiesen, in der ein Gewehr, eine Pistole oder ein Re
volver mit einem Einsatz versehen ist, der aufgrund ei
ner Triggerauslösung in der Lage ist, einen sichtbaren
oder unsichtbaren Strahl aus Licht oder optischen Im
pulsen auszusenden, wobei der Einsatz einen Festkör
per- oder Halbleiterlaser (Laserdiode) aufweist, sowie
einen Laserantriebsschaltkreis im Handgriff der Waffe.
Bei jeder Betätigung des Auslösers veranlaßt der Laser
antriebsschaltkreis die Laserdiode, eine vorbestimmte
Anzahl von Lichtimpulsen auszusenden, die im wesentli
chen durch ein optisches System kollimiert werden, die
in dem Einsatz angeordnet sind.
Die bekannten Anordnungen sind, sofern sie ein Aus
wechseln von bestimmten normalerweise vorhandenen
Waffenteilen erfordern unzweckmäßig, weil nach die
sem Austausch der normale Gebrauch der Waffe nicht
mehr möglich ist. Vielmehr muß dann erneut ein Rück
tausch erfolgen, um die Waffe wieder für ihre normale
Benutzung zur Verfügung zu haben.
In manchen Ausführungsformen der geschilderten
Druckschriften ist die Feuerwaffe überhaupt nur für den
Trainingszweck vorgesehen, kann also als normale Waf
fe gar nicht benutzt werden.
Insoweit bei der DE 34 19 985 A1 lediglich eine sonst
übliche Patrone durch eine Laserstrahleinrichtung er
setzt wird, besteht dieser Nachteil natürlich nicht. Aller
dings hat sich herausgestellt, daß die anstelle einer Pa
trone in den Lauf eingesetzte Laserstrahleinrichtung
meist nur einen sehr schwachen Laserstrahl abzugeben
in der Lage ist, dies aufgrund der Tatsache, daß der
Raum, der von einer üblichen Patrone eingenommen
wird, sehr klein ist und daher die für die Laserstrahlab
gabe zur Verfügung stehenden Batterie- und Laser
strahlerzeugungseinrichtungen sehr klein sein müssen
und daher nur eine sehr geringe Leistung liefern kön
nen. So zeigt ein Sonderdruck aus "Internationaler Waf
fenspiegel Heft 1/89" der Firma Leuze electronic, her
ausgegeben von dem Verlag C. A. Civil Arms Verlag
GmbH, Postgasse 20, D-7081 Lichtenwald, auf der Seite
14 elektronische Patronen mit dem Kaliber 9 mm und
erwähnt auf der gleichen Seite auch für Flinten das Kali
ber 12/70. Beim "Schuß" trifft der Hammer auf eine in
der elektronischen Patrone angeordnete Kugel, die sich
anstelle eines Zündhütchens in der Patrone befindet.
Dadurch wird ein piezoelektrisches Kristall kurzzeitig
einer mechanischen Verformung unterworfen und da
durch elektrische Energie gewonnen, die eine Halblei
terdiode zugeführt wird, die einen im Infrarotbereich
liegenden Lichtblitz auslöst. Von einer vorne in den
Lauf zusätzlich eingeschobene Linse wird dieser Licht
blitz gebündelt auf das Ziel gerichtet.
Bei dem Revolver muß damit bei jedem Auslösen des
Triggers ein Lichtblitz abgegeben wird, in jede Kammer
der Trommel des Revolvers jeweils eine derartige elek
tronische Patrone eingeschoben werden, weil die Trom
mel sich ja jeweils weiterdreht. Das ist ein aufwendiges
Verfahren, da für Revolvertraining damit sechs derarti
ge aufwendige und teure elektronische Patronen einge
setzt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist der, daß
die Energie, die von der verhältnismäßig klein auszufüh
renden elektronischen Patrone abgegeben werden
kann, nur sehr klein sein kann, damit eine ausreichend
große Anzahl von "Schüssen" mit einer Batterieladung
abgegeben werden kann.
Das bedeutet andererseits, daß das Ziel, das gemäß
dieser Druckschrift aus einem kleinen Kästchen besteht,
in der sich ein Infrarotempfänger befindet, der die Tref
fer durch das Aufblinken einer roten Leuchtdiode an
zeigt, eine sehr empfindliche Empfangseinrichtung ha
ben muß, um auch auf größerer Entfernung noch wirk
sam zu sein. Das kann dazu führen, daß die Empfangsan
lage gegenüber Streulicht störanfällig wird.
Die Firma Tirax in CH-8 952 Schlieren, vertreibt ein
LAST-Schießtrainings- und Kampfsimulationssystem,
bei dem die Anordnung von einer in den Lauf einer
Pistole oder eines Colts einschiebbaren Kaliberstange
gebildet wird, die bis zum Hammer reicht und vorne aus
dem Lauf austretend eine Lichterzeugungsanlage trägt,
die aufgrund ihrer Größe in der Lage ist, auch stärkeres
Laserlicht zu erzeugen und größere Batterien aufzuneh
men, so daß hier das weiter oben geschilderte Problem
nicht in der gleichen Weise auftritt. Nachteilig ist hier
allerdings, daß eine Anpassung an die Feuerwaffenlauf
länge erforderlich ist, außerdem stört das weit aus dem
Vorderende des Laufes austretende Teil der Einrich
tung, so daß ein Einschieben in den normalen Handfeu
erwaffenhalfter erschwert oder unmöglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schießtrainingsein
richtung der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß sie kein Austausch von normalerweise
vorhandenen Teilen der Feuerwaffe erforderlich macht,
keine mechanische Anpassung an unterschiedliche
Lauflängen bei gleichem Kaliber notwendig macht, und
nach Möglichkeit nicht oder doch zumindest nur unwe
sentlich die äußere Kontur der Feuerwaffe vergrößert,
so daß z. B. das Einstecken der Feuerwaffe in ein Halfter
nicht behindert wird.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß in die Lauf
mündung ein weiterer, zylindrische Außenform aufwei
sender Einsatz eingeschoben ist, der an seinem zum
Laufinneren gerichteten Ende einen Sensor für den
Lichtimpuls und an seinem anderen Ende einen Laser
strahl aufweist, der unter Steuerung des Sensors einen
kodierten, insbesondere frequenzmodulierten Laser
strahl, insbesondere im unsichtbaren Spektralbereich
abzugeben in der Lage ist.
Durch diese Maßnahmen gelingt der Aufbau eines
Laserstrahlsenders mit erheblich vergrößerter Leistung,
da er keine mechanischen Teile für die Auslösung auf
weisen muß, wie der auch vorhandene, anstelle der Pa
trone in den Lauf eingeschobene Einsatz, der diese Auf
gabe übernimmt. Vielmehr wird die Zündung des ei
gentlichen Laserstrahls ihrerseits durch einen Laser
strahl erzeugt, der sehr schwach sein kann, während der
in die Laufmündung eingeschobene Einsatz aufgrund
vergrößerten Raums und damit vergrößerter Batterie
leistung und Sendeleistung mit beispielsweise 10facher
Energie einen Laserstrahl abgeben kann, wie der anstel
le der Patrone eingesetzte Einsatz.
Von Vorteil ist auch, daß dieser Einsatz nur einfach
vorhanden sein muß, so daß sein eventuell gegenüber
dem Preis des anstelle der Patrone in den Lauf einge
schobenen Einsatzes höherer Preis nicht so sehr ins Ge
wicht fällt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist dieser
zweite und ggf. auch der erste Einsatz mit einer aus
tauschbaren Paßhülse versehen, so daß eine leichte An
passung des Einsatzes an unterschiedliche Kalibergrö
ßen möglich ist. Das eigentliche elektronische Bauteil,
das die Hauptkosten verursacht, würde dann an ganz
unterschiedliche Schußwaffen anpassbar und bei diesen
einsetzbar sein.
In weiteren Unteransprüchen werden dann vorteil
hafte Weiterbildungen dieser Anpassungseinrichtungen
geschildert, wie beispielsweise eine Ausbildung, bei der
zwischen Paßhülse und Einsatz ein O-Ring aus elasti
schem Material vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen
dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfin
dungsgemäßen Einrichtung in perspektivischer Ansicht
einen handelsüblichen Revolver als Laserstrahlsender,
das mit einem kastenförmigen Empfangsgerät zusam
menarbeitet, an dem abgelesen werden kann, ob ein
Treffer erzielt wurde oder nicht;
Fig. 2 eine axiale Schnittansicht durch einen erfin
dungsgemäß ausgestalteten Zusatzeinsatz zur verstärk
ten Abgabe von Laserlicht;
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der der Einsatz
durch eine Paßhülse an ein anderes, größere Kaliber
angepaßt ist;
Fig. 4 einen geteilten Ring, der zur Anpassung des
Kalibers vorgesehen sein kann, und verschiedene Mög
lichkeiten zur Befestigung innerhalb des Laufes einer
Feuerwaffe.
In Fig. 1 ist eine Übersicht über eine Ausführungs
form einer Schießtrainingseinrichtung 10 für eine Feu
erwaffe zu erkennen, wie hier z. B. eines Revolvers 12,
der zumindest eine in seine Trommel 14 eingeschobene
elektronische Patrone 15 aufweist, die bei Aufschlag des
Revolverhammers 20 einen Lichtblitz 17 relativ schwa
cher Leistung in Richtung auf die Mündung 19 des
Trommelrevolvers abgibt, welcher Lichtblitz oder
Lichtimpuls auf das Ende eines zylindrische Außenform
aufweisenden Einsatzes 21 auftrifft, nämlich auf sein
zum Laufinneren gerichtetes Ende, wo ein Sensor 25,
siehe Fig. 2, für den Lichtimpuls vorgesehen ist, wäh
rend an dem anderen Ende 27 der Einsatz 21 einen
Laserstrahlungsgenerator aufweist, der unter Steue
rung des Sensors 25 einen codierten, beispielsweise fre
quenzmodulierten, im sichtbaren oder unsichtbaren
Spektralbereich liegenden Laserstrahl 24 abgibt.
Dieser eng gebündelte Laserstrahl 24, der ebenfalls
pulsförmig sein könnte, besitzt eine wesentlich größere
Reichweite, als es für die elektronische Patrone 15 der
Fall wäre. In der von der Reichweite festgelegten Ent
fernung, beispielsweise 25 oder 50 Meter, steht dann ein
Empfänger 18 mit einer Aufnahmelinse 26 mit dahinter
angeordnete, hier nicht dargestellte Empfangsdiode und
zugehörige Elektronik. Diese Elektronik ist so ausge
staltet, daß dann, wenn der Strahl 24 auf die Aufnahme
linse 26 auftrifft, in irgendeiner Form eine Trefferanzei
ge ausgelöst wird, beispielsweise in Form eines Hup
tons, die über eine Hupeneinrichtung 30 abgegeben
wird, oder als optische Anzeige mittels beispielsweise
Leuchtdioden 34, 36, deren Aktivierung vom Auge 32
des Schützen gesehen werden kann. Der von dem Sen
der 21 abgegebene Laserstrahl, der im Infrarotbereich
liegen kann, aber auch sichtbar sein kann, ist moduliert,
so daß Tageslicht und Fremdlicht weitgehend unter
drückt werden kann, wie auch beim Stand der Technik.
Es kann somit bei hellem Tageslicht, bei Lampenlicht
oder auch bei Dunkelheit geübt werden. Das Training
erfolgt in der Weise, daß zunächst ein beispielsweise
roter Lichtpunkt, erzeugt durch eine Leuchtdiode 38,
eine kurze Zeit im Ziel, d. h. in der kastenförmigen Emp
fangseinrichtung 16 aufleuchtet, in welcher Zeitspanne
dann der Schuß abzugeben wäre. Den Schwierigkeits
grad kann der Schütze dabei mit einem Regler 40 ein
stellen, der beispielsweise eine Zeitdauereinstellung
zwischen 1 und 8 Sekunden ermöglicht, innerhalb der
der Schuß nach Aufleuchten der Bereitschaftsanzeige
38 abgegeben werden und das Ziel, die Optik 28, getrof
fen werden muß. Die Treffer werden durch Aufleuchten
beispielsweise einer grünen Anzeige, Diode 34 am Emp
fänger 16, ggf. zusätzlich durch eine Hupe 30 als akusti
sches Signal wiedergegeben, welches akustische Signal
durch einen Schalter 42 abschaltbar sein kann. Nach
einer kurzen Zeitpause, deren Dauer mit dem Regler 44
einstellbar ist, kann das Ziel 26 erneut getroffen werden.
Alternativ können auch wechselende Pausenlängen
durch einen eingebauten Zufallsgenerator vorgegeben
werden, wobei die Einstellung des Schalters 44 dann
z. B. auf "Auto" zu stellen wäre. In diesem Falle leuchtet
die Bereitschaftsanzeige 38 in nicht vorhersehbaren,
durch den Zufallsgenerator festgelegten Intervallen auf,
was der Wirklichkeit von Verteidigungsschießen ent
spricht.
Mit Hilfe des in dem Einsatz 21 einbaubaren Lasers,
beispielsweise eines Infrarotlasers mit einer Wellenlän
ge von 800 Nanometern, lassen sich Reichweiten von
mehr als 50 Metern erreichen, was auch in etwa der
Distanz beim wettkampfmäßigen Schießen mit Feuer
waffen entspricht. Damit wird gleichzeitig auch die ge
ringere Streuwirkung dieser Art von Waffen simuliert,
d. h., daß genau gezielt werden muß, um zu treffen. In
Fig. 2 ist nun dargestellt, wie der beispielsweise in dem
Lauf des Trommelrevolvers 12 eingebrachte Senderein
satz 21 aufgebaut sein kann. Der Sendereinsatz 21 be
steht gemäß Fig. 2 aus einem Gehäuse 29, das zylindri
sche Außenform aufweist und in die Laufmündung 19
der Feuerwaffe, hier des Trommelrevolvers eingescho
ben ist, und zwar in der Weise, daß ein an seinem einen
Ende eingebauter Sensor 25 für von der elektronischen
Patrone 15 abgegebene Auslöselichtimpulse in Rich
tung auf das Laufinnere zu liegen kommt während das
andere Ende 27 mit der Laufmündung im wesentlichen
fluchtet bzw. an dieser sich anlegt, wie es bei der Fig. 2
zu erkennen ist. Der innere Aufbau dieses zusätzlichen
Einsatzes 21 ist nur schematisch angedeutet, da es dar
auf im wesentlichen nicht ankommt. So zeigt die Fig. 2
den gegenüber dem Auslöselaserlicht 17 empfindlichen
Sensor 25, dem ein elektronischer Schaltkreis 33 nach
geschaltet ist, der Batterien und Verstärkungseinrich
tungen aufweist, mittels denen dann ein Lasergenerator,
z. B. eine kräftige Laserdiode 31 angesteuert wird, die
mit ihrer lichtemittierenden Linseneinrichtung inner
halb oder vor einer Öffnung 35 angeordnet ist, die in
dem Vorderende 27 des Einsatzes 21 angeordnet ist und
einen gegenüber dem Auslöselaserstrahl 17 verstärkten
weiteren Laserstrahl 24 abgibt. Um auf weite Entfer
nungen exakt zielen zu können, ist es wichtig, daß der
Einsatz 21 bezüglich der Laufmündung 19 genau ausge
richtet ist. Deswegen sollte die Außenform 39 des Ein
satzes 21 möglichst genau an die innere Gestalt 37 des
Laufes 41 der hier jeweils benutzten Feuerwaffe ange
paßt sein. Übliche Kaliber sind beispielsweise 7,65 mm
und 9 mm, so daß der Einsatz 21 mit seiner Außenform
39 einen entsprechenden Außendurchmesser, ggf. um
etwa 1/10 mm kleiner, aufweisen muß.
Es muß ein geringes Spiel verbleiben, um ein beque
mes Einund Ausschieben des Einsatzes 21 zu ermögli
chen, zumal das Laufinnere bei Waffen die auch normal
benutzt werden, u. U. Rußspuren und ähnliches aufwei
sen, die das Einschieben behindern würden, wenn zu
wenig Spiel vorhanden ist. Um gleichwohl eine genaue
Zentrierung zu erreichen, ist bei der in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsform ein Gummi-O-Ring 43 zu erken
nen, der in einem Bereich mit verringertem Durchmes
ser, siehe Bezugszahl 45 angeordnet ist und aufgrund
seiner Nachgiebigkeit eine gewisse Anpassung an un
terschiedliche Spielmaße ermöglicht, gleichzeitig aber
eine Zentrierung an diesem Ende des Einsatzes 21 be
wirkt. Eine ähnliche geringfügig nachgiebige Anord
nung kann selbstverständlich auch am anderen Ende des
Einsatzes 21 vorgesehen sein, hier nicht dargestellt.
Der Ring 43 bewirkt gleichzeitig auch eine gewisse
Preßpassung, so daß kein ungewolltes Herausfallen des
Einsatzes 21 aus der Mündung 19 erfolgt, wenn bei
spielsweise die Feuerwaffe mit ihrer Mündung nach un
ten gehalten wird.
Zur Zeit sind Batterien im Handel, die einen minima
len Durchmesser von etwa 4,5 mm aufweisen. Somit las
sen sich Einsätze herstellen, die ungefähr diesen Durch
messer noch aufweisen. Günstiger sind größere Durch
messer, weil dann wesentlich kräftigere und preiswerte
re Batterien eingesetzt werden können, auch können
dann stärkere Laseransteuerungsschaltungen und La
sereinrichtungen, an 33 bzw. 31 vorgesehen werden, so
daß die Reichweite des abgegebenen Laserstrahls 24
wesentlich größer sein wird. Um andererseits aber nicht
für jedes Kalibermaß einen eigenen Einsatz verwenden
zu müssen, was kostenaufwendig wäre, ist erfindungsge
mäß vorgesehen, eine Kalibernormierung vorzusehen,
beispielsweise auf das Kaliber 7,65 mm oder auch 9 mm.
Ein derartiges Kaliber wäre somit für alle Waffen
geeignet, die dieses normierte Kaliber aufweisen, unab
hängig von der Lauflänge, da die Verbindung zwischen
dem Sensor 25 und der eigentlichen auslösenden elek
tronischen Patrone durch einen Lichtverbindungskanal
17 erfolgt, der in seiner Länge nicht festgelegt ist.
Um eine noch größere Variabilität und Anwendungs
vielfalt zu ermöglichen, ist es außerdem gemäß Fig. 3
möglich, für über dieses Normmaß hinausgehende Kali
ber Abstandseinrichtungen vorzusehen, beispielsweise
hier in Form einer Paßhülse 47. Diese Paßhülse besitzt
wiederum einen Innendurchmesser, der den Einsatz 21
genau aufzunehmen in der Lage ist, ggf. wieder unter
Verwendung von haltenden und zentrierenden O-Rin
gen 43 wie in Fig. 2 zu erkennen, wobei dann diese
Paßhülse ihrerseits in dem Lauf 141 mit nur geringem
Spiel einsetzbar ist und in geeigneter Weise festgehal
ten wird.
Anhand einer Paßhülse können auch Gummiringe
größeren Querschnitts verwendet werden, die dann al
lerdings nicht so exakt arbeiten würden, wie die Paßhül
se, wie sie in Fig. 3 beschrieben ist.
Die Paßhülse 47 kann einen Kragen 49 aufweisen, mit
dem sie sich an die Stirnfläche der Mündung 19 anlegt,
so daß sie zum Entfernen leicht ergriffen werden kann.
Demgegenüber ist die Ausführungsform der Fig. 4
ohne einen derartigen Kragen 49 versehen, sie weist
stattdessen Keilöffnungen 51 auf, in die beispielsweise
Madenschrauben 53 eingedreht und dadurch die Keil
öffnung 51 auseinandergedrückt werden kann, was eine
Durchmesservergrößerung des entsprechenden Endes
der Paßhülse 47 bewirkt und damit diese Paßhülse 47
beispielsweise im Lauf 141 gemäß Fig. 3 verklemmt. In
die von der Paßhülse gebildete Axialöffnung 55 kann
dann der Einsatz 21 eingeschoben werden.
Statt der Madenschrauben 53, die in ein ansteigendes
Gewinde eingeschraubt werden und dabei die Keilöff
nungen vergrößern, kann auch ein mit Außengewinde
versehener Ring 57 in eine mit entsprechendem Innen
gewinde versehene Paßhülse 47 einschraubbar sein, die
aufgrund eines ebenfalls ansteigenden Gewindes die
Keilbereiche auseinanderdrückt und dabei eine Ver
klemmung im Lauf vornimmt. Der Ring 57 besitzt dann
die Öffnung 155, in die der Einsatz 21 einschiebbar wäre.
Die zur Kaliberverengung dienenden Paßhülsen sind
bei allen Waffen einsetzbar, die ein größeres Kaliber
aufweisen als es für den Einsatz 21 vorgesehen ist. Ggf.
können auch zwei Paßhülsen ineinandersteckbar vorge
sehen werden.
Statt die Laufenden 19 von Feuerwaffenläufen 41
durch derartige Paßhülsen 47 zu verengen, kann selbst
verständlich auch durch Aufsetzen von Paßhülsen auf
den Einsatz 21 eine Kaliberanpassung vorgenommen
werden. Eine derartige auf den Einsatz 21 aufgesetzte
Paßhülse könnte beispielsweise die in Fig. 3 rechts oben
dargestellte Vorderseitenform haben, mit einem Innen
gewinde 59, dem ein Außengewinde 61 des Endes 27 des
Einsatzes 21 entsprechen würde. Somit könnte der Ein
satz 21 in die Hülse 47 eingeschraubt werden.
Claims (6)
1. Schießtrainingseinrichtung (10), bestehend aus
einem anstelle der Patrone in den Lauf oder die
Trommel einer Lang- oder Kurzfeuerwaffe ein
schiebbaren Einsatz (15), der bei Aufschlag des
Hammers (20) auf einen anstelle des Zünders vor
gesehenen Sensor des Einsatzes (15) an seinem zur
Laufmündung gerichteten Ende einen Lichtimpuls
(17) abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Laufmündung (19) ein weiterer, zylindrische Au
ßenform aufweisender Einsatz (21) eingeschoben
ist, der an seinem zum Laufinneren gerichteten En
de (23) einen Sensor (25) für den Lichtimpuls (17)
und an seinem anderen Ende (27) einen Laserstrah
ler (31) aufweist, der unter Steuerung des Sensors
(25) einen codierten, insbesondere FM-modulierten
Laserstrahl (24) abzugeben in der Lage ist.
2. Schießtrainingseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Einsatz (21)
und ggf. auch der erste Einsatz (15) eine austausch
bare Paßhülse (47) aufweist.
3. Schießtrainingseinrichtungen nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Einsatz (21) und dem inneren Durchmesser (37) des
Laufes bzw. im inneren Durchmesser der Paßhülse
(47) zumindenst ein O-Ring (43) aus elastischem
Material vorgesehen ist.
4. Schießtrainingseinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das zur Lauföffnung ge
richtete Ende (27) des Einsatzes (21) einen verrin
gerten Durchmesser (45) zur Aufnahme einer
O-Ringdichtung (43) besitzt.
5. Schießtrainingseinrichtung nach einem der An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßhülse an ihrem einen Ende Keilöffnungen (51)
aufweist, die mittels Madenschrauben (53), mit Au
ßengewinde versehenen Hülsen (57) oder ähnli
chem erweiterbar und dadurch die Hülse (47) in
dem Lauf (41) oder in einer anderen Hülse (47)
verklemmbar ist.
6. Schießtrainingseinrichtung nach einem der An
sprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßhülse (47) an ihrem Vorderende ein Innenge
winde (59) zur Aufnahme eines von dem Einsatz
(21) gebildeten Außengewindes besitzt.
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