DE4017303C2 - Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge

Info

Publication number
DE4017303C2
DE4017303C2 DE4017303A DE4017303A DE4017303C2 DE 4017303 C2 DE4017303 C2 DE 4017303C2 DE 4017303 A DE4017303 A DE 4017303A DE 4017303 A DE4017303 A DE 4017303A DE 4017303 C2 DE4017303 C2 DE 4017303C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cross
bobbin
wound
bobbins
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4017303A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4017303A1 (de
Inventor
Gregor Kathke
Ulrich Fechter
Ralf Hoffmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by W Schlafhorst AG and Co filed Critical W Schlafhorst AG and Co
Priority to DE4017303A priority Critical patent/DE4017303C2/de
Publication of DE4017303A1 publication Critical patent/DE4017303A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4017303C2 publication Critical patent/DE4017303C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H61/00Applications of devices for metering predetermined lengths of running material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/0405Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core
    • B65H67/0411Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core for removing completed take-up packages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/06Supplying cores, receptacles, or packages to, or transporting from, winding or depositing stations
    • B65H67/063Marking or identifying devices for packages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2220/00Function indicators
    • B65H2220/09Function indicators indicating that several of an entity are present
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2557/00Means for control not provided for in groups B65H2551/00 - B65H2555/00
    • B65H2557/20Calculating means; Controlling methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen an einer Spulmaschine, an deren Spulstellen jeweils Kreuzspulen mit zwei vorgebbaren, unterschiedlichen Fadenlängen L1 und L2 gespult werden, wobei jeweils die zuerst gespulte Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 oder L2 von einem Kreuzspulenwechsler an der Spulstelle in einem Zwischenspeicher an einem vorbestimmten Platz abgelegt wird und wo sie zurückgehalten wird, bis daß die zweite Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 oder L1 gespult worden ist und wobei aus diesen beiden Spulen ein Spulenpaar gebildet wird, das in nachfolgenden Arbeitsgängen des Doublierens beim Verzwirnen verwendet wird.
Es ist bereits aus der EP 0290 004 A2 ein System für die Herstellung von Kreuzspulen in Textilmaschinen, insbesondere Kreuzspulmaschinen, bekannt, wobei die Kreuzspulen in anschließenden Arbeitsprozessen des Zwirnens mit gleichzeitiger Doublierung in Maschinen verwendet werden, die zum Arbeiten mit zwei im wesentlichen axial angeordneten Kreuzspulen geeignet sind. In diesem System haben die beiden Kreuzspulen eine im voraus festgelegte Meterlänge des aufgespulten Garns. Die Meterlänge auf der einen Kreuzspule ist im Verhältnis zur anderen Kreuzspule unterschiedlich. Die Spulmaschine ist so gesteuert, daß an jeder Spulstelle abwechselnd Kreuzspulen unterschiedlicher Meterlänge gespult werden. Die zuerst gespulte Kreuzspule wird in einem Zwischenspeicher abgelegt, bis daß die zweite Kreuzspule mit der unterschiedlichen Meterlängen an derselben Spulstelle ebenfalls gespult ist. Erst danach werden die beiden Kreuzspulen unterschiedlicher Meterlängen gemeinsam als Spulenpaar auf eine Transporteinrichtung gegeben oder zur Abholung durch eine Transporteinrichtung freigegeben.
Bei einem solchen System zur Herstellung von Kreuzspulen, bei dem eine Abfolge zweier unterschiedlicher Garnlängen an den Spulstellen vorgesehen ist, besteht die Gefahr, daß die gewünschten Spulenpaarungen nicht zustande kommen, wenn aufgrund von Störungen beim Spulen eine Kreuzspule nicht fertiggewickelt werden kann. Bei vorzeitigem Auswurf einer unfertigen oder bei Entnahme einer fehlerhaften Kreuzspule an einer Spulstelle kommt es so zu keiner ordnungsgemäßen Spulenpaarbildung. Es kann ein Spulenpaar aus gleichen Spulen entstehen.
Des weiteren ist durch die DE 37 44 041 A1 eine Einrichtung bekannt, bei der die auf den Spulstellen eines Spulautomaten hergestellten Kreuzspulen, die unterschiedliche Fadenlängen aufweisen, von einem Kreuzspulenwechsler in paarweiser Anordnung auf einen Kreuzspulenförderer verbracht werden.
Dabei werden Kreuzspulen mit einer ersten Fadenlänge in einer oberen Ebene, Kreuzspulen mit einer zweiten Fadenlänge in einer darunterliegenden Ebene abgelegt. Auf der unteren Ebene befindet sich außerdem ein Kreuzspulenförderer. Sobald die Kreuzspulen der beiden Arten in den Ebenen in gleichem Teilungsabstand auf Lücke liegen, wird der Kreuzspulenförderer um einen halben Teilungsabstand weitergefahren und damit die Kreuzspulen mit der ersten Fadenlänge in die zwischen den Kreuzspulen der zweiten Fadenlänge vorhandenen Lücken verlagert. Die Kreuzspulen der ersten Fadenlänge werden dann von oben nach unten geholt und der Kreuzspulenförderer zum Abräumen der nun kompletten Spulenpaare freigegeben.
Vergleichbare Einrichtungen sind auch in der DE 38 10 772 A1 bzw. der DE 38 10 773 A1 beschrieben. Auch bei diesen Einrichtungen werden auf den Spulstellen eines Kreuzspulautomaten abwechselnd Kreuzspulen mit unterschiedlichen Fadenlängen produziert.
Gemäß DE 38 10 772 A1 besitzt jede Spulstelle eine Bereithaltungsstelle zur Aufnahme eines austauschbaren Transportelementes, das zur Aufnahme von je zwei Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlänge eingerichtet ist.
Die beiden Kreuzspulen werden mit Hilfe eines Kreuzspulenwechslers nacheinander aus der Spulstelle genommen und an das Transportelement übergeben.
Es ist außerdem eine Wechselautomatik zum Austauschen der gefüllten Transportelemente gegen leere Transportelemente sowie eine Transporteinrichtung zum Abtransportieren gefüllter Transportelemente vorhanden.
Bei der Einrichtung gemäß DE 38 10 773 A1 werden mittels eines Kreuzspulwechselaggregates zunächst Kreuzspulen mit einer ersten Fadenlänge aus den Spülstellen entnommen und in einem Sammelspeicher zwischengelagert. Nach Erreichen einer vorbestimmten Anzahl derartiger Kreuzspulen werden diese an eine Transportbahn einer Kreuzspulenfördereinrichtung übergeben. Danach werden Kreuzspulen mit einer zweiten Fadenlänge im gleichen Sammelspeicher zwischengelagert. Nach dem Erreichen der gleichen Anzahl solcher Kreuzspulen werden diese an eine zweite Transportbahn der Kreuszpulenfördereinrichtung übergeben. Anschließend werden die Kreuzspulen gemeinsam zu einer Abnahmestelle befördert.
Die DE 39 22 179 A1 beschreibt eine Einrichtung, bei der eine bestimmte Anzahl von Spulstellen eines Kreuzspulautomaten zur Herstellung von Kreuzspulen mit einer ersten Fadenlänge und eine entsprechende Anzahl weiterer Spulstellen zur Herstellung von Kreuzspulen mit einer zweiten Fadenlänge eingerichtet sind.
Die Zuordnung der Spulen unterschiedlicher Fadenlängen zu den verschiedenen Spulstellen ist in einem Programmspeicher erfaßt. Der Kreuzspulenwechsler wechselt eine erste Kreuzspule an einer Spulstelle, speichert die fertiggewickelte Kreuzspule und nimmt sie mit zu einer zweiten Spulstelle, an der eine Kreuzspule mit der anderen Fadenlänge fertiggestellt ist. Auch die zweite Kreuzspule wird vom Wechsler aufgenommen. Anschließend werden beide Kreuzspulen an einer Ablagestelle als Paar abgelegt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, an jeder Spulstelle die Bildung eines vorgegebenen Spulenpaares sicherzustellen, selbst wenn an einer Spulstelle eine Kreuzspule zur Paarbildung ausfällt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß bei jedem Wechsel einer Kreuzspule der Spulenwechsler allein aufgrund der Belegung des Zwischenspeichers an einer Spulstelle beim Starten der Spulstelle mittels eines kodierten Befehls vorgibt, welche der vorgegebenen Fadenlängen L1 oder L2 auf die neu eingelegte, leere Spulenhülse aufgespult werden soll.
Eine der Fadenlängen wird als bevorzugt vorzugebende Fadenlänge gewählt. Es ist in der Regel die längere Fadenlänge. Fällt eine Spule bei der Spulenpaarbildung aus, ist dadurch sichergestellt, daß beim nachfolgenden Spulen einer neuen Spule stets eine Spule mit einem längeren Faden gespult wird und so kein Spulenpaar gebildet wird, das Spulen mit den kurzen Fadenlängen aufweist, die beispielsweise beim Zwirnen vorzeitig leerlaufen könnten.
Die Vorgabe der aufzuspulenden Fadenlängen wird erfindungsgemäß nicht mehr von der Spulstelle vorgegeben. Dadurch wird vermieden, daß bei einer "verunglückten" Kreuzspule, das heißt bei einer Kreuzspule, die den vorgegebenen Qualitätsmerkmalen oder einer vorgegebenen Länge nicht entspricht, eine überflüssige Kreuzspule gespult wird. Die Spulmaschine, an der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, hat, wie die bekannte Spulmaschine, an jeder Spulstelle zwei Speicherplätze. An diesen werden jeweils die zwei für die Spulenpaarbildung vorgesehenen Kreuzspulen nach ihrer Herstellung zwischengespeichert, bis daß sie als Paar auf eine Transporteinrichtung übergeben werden oder zur Abholung freigegeben werden. Der Wechsler für die Kreuzspulen hat zwei Sensoren. Jeder dieser Sensoren ist für die Überwachung eines Speicherplatzes für eine Kreuzspule in dem Zwischenspeicher vorgesehen. Allein aufgrund der Belegung der Speicherplätze im Zwischenspeicher mit Kreuzspulen gibt der Spulenwechsler erfindungsgemäß mittels eines kodierten Befehls der Spulstelle vor, welche der vorgegebenen Fadenlängen L1 oder L2 gespult werden sollen. Die Fadenlängen L1 und L2 sind zunächst entweder in einen zentralen Speicher in einer Steuereinrichtung für alle Spulstellen eingegeben worden oder jeweils in einen Spulstellenrechner, der an jeder Spulstelle besteht und sie eigenständig steuert. Eine der abgespeicherten Fadenlängen wird jeweils durch den Kreuzspulenwechsler angefordert.
Die Spulmaschine kann auch so eingerichtet sein, daß eine der vorgebbaren Fadenlängen L1 oder L2 an den Spulstellen fest vorgegeben ist und die andere Fadenlänge nur dann gespult wird, wenn der Kreuzspulenwechsler eine Spulstelle mittels eines kodierten Befehls dazu auffordert. Dieses Verfahren vereinfacht den Aufwand zur Steuerung der Spulmaschine noch mehr, weil nur ein Befehl vom Kreuzspulenwechsler für eine Fadenlänge vorzugeben ist. An den Spulstellen ist beispielsweise maschinenbedingt vorgegeben, daß stets eine Spule mit der Fadenlänge L2, vorzugsweise der längeren Fadenlänge, gespult wird. Erst auf einen Befehl des Kreuzspulenwechslers wird die andere Fadenlänge L1 gespult.
Wird der Kreuzspulenwechsler zu einem Spulenwechsel angefordert, findet er den Zwischenspeicher leer vor oder es liegt bereits eine Kreuzspule auf einem Speicherplatz, beispielsweise eine Kreuzspule mit der kürzeren Fadenlänge L1. Im ersten Fall erkennt der Kreuzspulenwechsler, daß er eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 wechseln muß. Nach dem Kreuzspulenwechsel gibt er an die Spulstelle keinen Befehl, da diese aufgrund der maschinenbedingten Vorgabe automatisch eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 spult.
Im zweiten Fall erkennt der Kreuzspulenwechsler aufgrund der Belegung im Zwischenspeicher, daß eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 gespult worden ist. Nach dem Spulenwechsel muß der Kreuzspulenwechsler deshalb der Spulstelle mittels eines kodierten Befehls vorgeben, eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 zu spulen, weil ansonsten als nächstes wieder eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 gespult würde.
Die hier beschriebene Steuerung der Vorgabe der Fadenlänge hat den Vorteil, daß bei Ausfall des Kreuzspulenwechslers oder bei einer Spulenentnahme von Hand weitergespult werden kann. Es werden dann zwar Kreuzspulenpaare mit der gleichen Fadenlänge gespult, aber wenn es die längere Fadenlänge ist, kann eine solche Spulenpaarung zur Not in Kauf genommen werden.
Es ist bereits möglich, die Qualität einer Kreuzspule zu überwachen, das heißt, Kreuzspulen, die einem bestimmten Qualitätskriterium nicht entsprechen, werden zur Spulenpaarbildung nicht zugelassen. Eines dieser Kriterien ist beispielsweise die Anzahl der Fadenverbindung pro Fadenlänge. Stellt der Spulstellenrechner nach Abschluß eines Spulvorgangs fest, daß die Anzahl der tolerierbaren Fadenverbindungen überschritten ist, wird diese Kreuzspule nicht für eine Spulenpaarbildung zugelassen und ausgesondert. In diesem Fall ist an der Spulstelle die vorgesehne Kreuzspule nicht gespult worden.
Bei einem solchen vorzunehmenden Kreuzspulenwechsel, beispielsweise von Hand, wird eine Kreuzspule mit der bevorzugten Fadenlänge gespult. Zweckmäßigerweise ist das auch hier die längere. In diesem Fall kann eine Spulenpaarbildung auftreten, bei der Kreuzspulen mit der gleichen Fadenlänge vorliegen.
Da der Abbruch eines Spulvorgangs oder das Aussondern einer den Qualitätsanforderungen nicht genügenden Kreuzspule Ereignisse sind, die selten auftreten, ist es tolerierbar, wenn eine Spulenpaarbildung vorgenommen wird, bei der auf eine Kreuzspulenhülse beim Abspulen innerhalb eines Gatters oder auf einer Doppeldrahtzwirnmaschine eine Restfadenmenge verbleibt.
Wie bereits ausgeführt, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Kreuzspule in den Zwischenspeicher abgelegt, bei der der Spulvorgang abgebrochen wurde oder bei der die Kreuzspule den vorgegebenen Kriterien nicht genügt. Um eine solche, nicht den vorgesehenen Anforderungen entsprechende Spule zu entfernen, kann entweder die Spulstelle einen Spulenwechsel anfordern, so daß eine Bedienungsperson die Spule herausnehmen und aussondern muß oder der Kreuzspulenwechsler legt eine solche "verunglückte" Spule auf einem gesonderten Platz ab.
Hat der Kreuzspulenwechsler durch Ablage einer zweiten Kreuzspule in den Zwischenspeicher ein Spulenpaar gebildet, so kann er die Belegung des Zwischenspeichers mit seinen beiden Sensoren feststellen. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung gibt dann der Wechsler einer Steuereinrichtung an der Spulmaschine ein Signal, welches den Abschluß der Spulenpaarbildung mitteilt. Aufgrund dieses Signals kann beispielsweise eine Vorbereitung zum Abtransport des Spulenpaares von der Spulstelle eingeleitet werden. Das kann so erfolgen, daß beispielsweise der Zwischenspeicher auf ein Abtransportband geleert wird, auf dem das Spulenpaar zu einer Sammelstelle transportiert wird. Das Signal durch den Wechsler stellt vorteilhaft sicher, daß immer nur ein fertiges Spulenpaar von einer Spulstelle abtransportiert wird.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kreuzspulenwechsler an einer Spulstelle den Wechsel einer Kreuzspule dann nicht vornimmt, wenn der Zwischenspeicher dort bereits mit zwei Kreuzspulen belegt ist. Ein solcher Fall kann eintreten, wenn sich der Abtransport eines Spulenpaares von einer Spulstelle verzögert. Damit eine Spulenpaarbildung mit Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlänge L1 und L2 gewährleistet ist, wird die Spulstelle so lange blockiert und der Kreuzspulenwechsler an einem Kreuzspulenwechsel gehindert, bis daß das Spulenpaar von der entsprechenden Kreuzspule abtransportiert worden ist.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kreuzspulenwechsler an einer Spulstelle den Wechsel einer Kreuzspule dann nicht vornimmt, wenn der Zwischenspeicher dort mit nur einer Kreuzspule belegt ist und wenn diese Kreuzspule auf dem für eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 vorgesehenen Platz liegt. Ein solcher Fall könnte aufgrund einer Fehlsteuerung bei der Ablage einer Kreuzspule auftreten oder es wurde eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 aus dem Zwischenspeicher entnommen. Damit eine geordnete Spulenpaarbildung möglich ist, verweigert der Kreuzspulenwechsler an dieser Spulstelle so lange den Spulenwechsel, bis daß der Zwischenspeicher entweder geleert ist oder die dort liegende Kreuzspule auf den für eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 vorgesehenen Speicherplatz umgesetzt worden ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß den Spulstellen zentral oder dezentral nur noch die jeweilige Fadenlänge L1 und L2 vorzugeben ist. Die Zusammenstellung der Spulenpaare und die Vorgabe der zu spulenden Fadenlänge obliegt allein dem Kreuzspulenwechsler. Dadurch wird ein einfacher regelungstechnischer Aufbau der Spulmaschine erreicht. Würde nämlich die Verwaltung der Spulenpaarbildung an den Spulstellen entweder an den Spulstellen selbst oder in einem Rechner zentral vorgenommen, wäre an jeder Spulstelle ein Sensorsystem vonnöten, was die Belegung der Zwischenspeicher überwachen müßte. Die Entscheidung, wo welche Spule dann abgelegt werden müßte, müßte außerdem von den einzelnen Spulstellen oder von einer zentralen Rechnereinheit dem Kreuzspulenwechsler mitgeteilt werden, der außerdem dazu in der Lage sein müßte, die anzusteuernden Spulstellen zu identifizieren.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Spulmaschine, an deren Spulstellen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Spulmaschine und
Fig. 3 die Spulstelle, an der gerade ein Kreuzspulenwechsel durchgeführt wird.
In Fig. 1 ist eine Spulmaschine dargestellt, an deren Spulstellen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird. An der Spulmaschine 1 sind nur die Einrichtungen und Vorrichtungen dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung beitragen. Von der Spulmaschine 1 sind ein Endgestell 2 sowie mehrere der Spulstellen, 3a, 3b und 3c, zu sehen. Die Spulstellen sind nebeneinander angeordnet und hängen an einer Traverse 4, die von dem dargestellten Endgestell 2 zu einem hier nicht dargestellten Endgestell am anderen Ende der Maschine verläuft. Vorrichtungen, die den Antransport der Spinnspulen sowie den Abtransport der leeren Hülsen betreffen, sind hier nicht dargestellt und beschrieben, da sie nicht zum Verständnis der Erfindung beitragen.
An den Spulstellen 3a, 3b, 3c und so weiter werden Spinnspulen 5 abgespult. Von diesen in Ablaufposition befindlichen Spinnspulen verläuft jeweils ein Faden 6 durch einen Ballonbrecher 7 über einen Fadenspanner 8 und einen Fadenprüfer 9, bei dem oberhalb und unterhalb Fadenführungsbleche 9a beziehungsweise 9b angeordnet sind, zur Fadenführungstrommel 10, welche den Faden in Kreuzlagen auf einer der Auflaufspulen 11a, 11b, 11c und so weiter, die Kreuzspulen, auflegt. Im vorliegenden Fall werden konische Kreuzspulen gespult.
Bei einer Unterbrechung des Fadenlaufs zwischen der Spinnspule 5, der Ablaufspule, sowie der Kreuzspule 11 legt ein Fadengreifer 12 die Enden des Fadens 6 in eine Spleißvorrichtung 14, wo der Fadenlauf durch Spleißen wiederhergestellt wird.
Wird durch den Fadenprüfer 9 eine nicht tolerierbare Unregelmäßigkeit im Faden festgestellt, wird eine Schneideinrichtung 13 oberhalb des Fadenspanners 8 betätigt und der Faden 6 durchgetrennt. Das fehlerhafte Fadenstück wird mittels des Fadengreifers 12 von der Kreuzspule 11 heruntergeholt und anschließend aus dem Faden herausgetrennt. Danach wird mittels der Spleißvorrichtung 14 der Faden 6 gespleißt und der Fadenlauf wiederhergestellt. Die Anzahl der Fadenschnitte pro Spulenreise kann abgespeichert und als Qualitätskriterium herangezogen werden. Wird eine vorgegebene und als tolerierbar angesehene Anzahl von Schnitten überschritten, liegt die Qualität einer solchen Spule unterhalb der vorgegebenen Grenze. Eine solche Spule wird nicht zur Spulenpaarbildung zugelassen.
An jeder der Spulstellen 3a, 3b, 3c und so weiter ist auch eine Einrichtung zum Messen der Fadenlänge vorhanden. An der Achse 15 der Fadenführungstrommel 10 ist ein Signalgeber 16 angebracht. Er wird durch einen Sensor 17 beobachtet, der die Drehimpulse zählt. Diese Impulse werden über die Signalleitung 17a, dann über eine Sammelleitung 170, die in der Traverse 4 verläuft, einer zentralen Steuereinrichtung 18 im Endgestell 2 zugeführt. In dieser zentralen Steuereinrichtung 18 werden die von den Sensoren 17 an den einzelnen Spulstellen gelieferten Signale aufaddiert und die jeweils an der entsprechenden Spulstelle gespulte Fadenlänge ermittelt.
Oberhalb der Spulstellen 3a, 3b, 3c und so weiter verläuft eine Traverse 19. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat sie die Form eines auf den Kopf gestellten T-Trägers. An ihm hängt ein Kreuzspulenwechsler 20, der sich über angetriebene Rollen 21, die auf dem Fuß der Traverse laufen, von Spulstelle zu Spulstelle bewegen kann. Der Kreuzspulenwechsler 20 hat einen Schleifkontakt 22, der entlang einer an der Traverse 19 angebrachten Kontaktschiene 23 entlangschleift. Über diesem Schleifkontakt mit Multikontakten steht der Kreuzspulenwechsler mit der Steuereinrichtung 18 in Verbindung. Die Kontaktschiene 23 ist über eine Leitung 23a mit der Steuereinrichtung 18 verbunden. Statt eines Schleifkontakts kann der Kreuzspulenwechsler auch mit einer Schleppkette für die Signalleitungen oder mit einer drahtlosen Übertragungsvorrichtung für die Signale ausgestattet sein.
Der Kreuzspulenwechsler 20 weist eine eigene Steuereinrichtung 24 auf. Mit ihr ist der Schleifkontakt 22 für die Signalleitung 22a verbunden. Außerdem weist der Kreuzspulenwechsler 20 noch zwei Sensoren 25 und 26 auf, die mit ihren Signalleitungen 25a beziehungsweise 26a mit der Steuereinrichtung 24 verbunden sind. Diese Sensoren 25 und 26 dienen der Überwachung der Zwischenspeicher 30a, 30b, 30c und so weiter, die an jeder der Spulstellen 3a, 3b, 3c und so weiter vorgesehen sind und sich auf der Rückseite der Spulstellen in etwa in der Höhe der Kreuzspulen befinden. Die Anordnung der Zwischenspeicher ist aus der Fig. 2 ersichtlich. Jeder Zwischenspeicher weist zwei Speicherplätze zur Ablage von Kreuzspulen zur Bildung eines Spulenpaars auf. Jeweils der rechte Speicherplatz in dem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen für eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1. Jeweils der linke Speicherplatz der Zwischenspeicher an den einzelnen Spulstellen ist vorgesehen für eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2.
Wenn an einer der Spulstellen eine Kreuzspule fertiggespult worden ist, wird der Faden durch die Schneideinrichtung 13 geschnitten, die Kreuzspule 11 von der Fadenführungstrommel 10 abgehoben und ihre Umdrehungen werden gestoppt. Der Kreuzspulenwechsler 20 wird von der entsprechenden Spulstelle, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Spulstelle 3b, über die Steuereinrichtung 18 angefordert. Er positioniert sich über die anfordernde Spulstelle, wie es im vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Spulstelle 3b erfolgt ist. Mit Hilfe der beiden Sensoren 25 und 26 wird die Belegung des jeweiligen Zwischenspeichers, in diesem Fall des Zwischenspeichers 30b, mit Kreuzspulen überprüft, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Im Zwischenspeicher 30b liegt bereits eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 auf dem für sie vorgesehenen Speicherplatz. Mit seinen Kreuzspulenmanipulatoren 27 ergreift der Kreuzspulenwechsler die fertiggewickelte Kreuzspule 11b, die gewechselt werden soll. Da der Kreuzspulenwechsler 20 mit seinem Sensor 25 bereits eine Kreuzspule der Fadenlänge L1 in dem Zwischenspeicher 30b registriert hat, kann es sich bei der fertiggewickelten Kreuzspule nur um eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 handeln, die in den noch verbleibenden Speicherplatz L2 abgelegt werden muß. Damit die Spule abgelegt werden kann, wird mittels eines Öffners 28 für die Spulenhalter 29 der Spulenhalter geöffnet, die Kreuzspule entnommen und anschließend in den Zwischenspeicher auf den dafür vorgesehenen Platz abgelegt.
In Fig. 3, welche eine Ansicht der Spulstelle 3b in Richtung auf das Endgestell 2 zeigt, ist die Ablage in den Zwischenspeicher 30b durch eine gestrichelte Darstellung 27 der Kreuzspulmanipulatoren angedeutet.
Die Ablage der zweiten Spule mit der Fadenlänge L2 in den Zwischenspeicher 30b auf den für diese Kreuzspule vorgesehenen Platz wird von dem Sensor 26 registriert. Da gleichzeitig der Sensor 25 die Belegung des Zwischenspeichers mit der Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 registriert, liegt ein komplettes Spulenpaar vor.
Der Kreuzspulenwechsler 20 weist einen Multikontakt 31 auf, mit dem er an jeder Spulstelle mit einem Multikontakt 32 in Verbindung treten kann, um Signale auszutauschen. Außerdem dient er zur genauen Positionierung des Kreuzspulenwechslers. Statt eines Multikontakts können auch kapazitive, induktive oder optische Sensoren vorgesehen sein. Der Multikontakt 31 steht über seine Signalleitung 31a mit der Steuereinrichtung 24 des Kreuzspulenwechslers in Verbindung. Der Multikontakt 32 der Spulstelle steht mit der Signalleitung 32a mit dem Spulstellenrechner und/oder der Steuereinrichtung 33 in Verbindung. Diese wiederum steht über die Siganlleitung 33a und der in der Traverse 4 verlaufenden Sammelleitung 330 mit der Steuereinrichtung 18 der Spulmaschine in Verbindung.
Vorrichtung und Verfahren zum Einsetzen einer leeren Spulenhülse nach einem vollzogenen Spulenwechsel und das Wiederanspulen sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht dargestellt und auch nicht näher beschrieben, da es aus dem Stand der Technik bekannt ist und nicht zum Verständnis der Erfindung beiträgt.
Aufgrund des vorliegenden Spulenpaars an der Spulstelle 3b im Zwischenspeicher 30b gibt der Kreuzspulenwechsler 20 über seinen Multikontakt 31 beim Starten der Spulstelle, in der inzwischen eine leere Spulenhülse eingelegt worden ist, mittels eines kodierten Befehls vor, eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 zu spulen. Der kodierte Befehl kann aus einer digitalen Impulsfolge bestehen, die entweder vom Spulstellenrechner 33 oder von der Steuereinrichtung 18 dazu verwertet wird, die zur Längenmessung erforderliche Anzahl der Impulse vorzugeben, die der Sensor 17 registrieren muß, bevor die Spulstelle bei Erreichen der gewünschten Fadenlänge abgeschaltet wird.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß hinter den Zwischenspeichern 30a, 30b, 30c und so weiter an den Spulstellen eine Transporteinrichtung, im vorliegenden Fall ein Förderband 34, entlangläuft. Es wird von einer entlang der Maschinenrückseite verlaufenden Traverse 35 getragen. Auf dieses Förderband können die Zwischenspeicher dann entleert werden, wenn sie mit einem Spulenpaar belegt sind. Das ist an der Spulstelle 3c erfolgt. Dort liegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein Spulenpaar mit den Spulen L1c und L2c auf dem Förderband 34 zum Abtransport bereit. Dieses Spulenpaar wird von der Transporteinrichtung am Ende der Maschine zu einem hier nicht dargestellten Sammelplatz oder Entnahmeplatz transportiert. Um beim Leeren der Zwischenspeicher die Kreuzspulen vor einem Herabrollen von der Transporteinrichtung 34 zu hindern, zieht sich entlang dieser Transporteinrichtung eine geländeartige Prallstange 36. Die konstruktive Ausbildung von Zwischenspeichern und der Übergabemechanismus auf eine Transporteinrichtung ist beispielsweise bereits aus der EP-A 0 290 004 bekannt und deshalb hier nicht näher beschrieben und dargestellt. Die Zwischenspeicher können beispielsweise aus zwei nebeneinanderliegenden rinnenförmigen Ablagen 301 und 302 bestehen, die mit einem an ihnen gemeinsam angreifenden Schwenkzylinder 37 verbunden sind. Die Rinnen sind um das Gelenk 38 (Fig. 3) schwenkbar gelagert. Die Schwenkzylinder sind über eine Signalleitung 37a mit einer Sammelleitung 370 verbunden, die zur zentralen Steuereinrichtung 18 der Spulmaschine führt und von der die Abgabe der Kreuzspulenplaare der Kreuzspulen L1 und L2 auf das Förderband 34 jeweils gesteuert wird.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird an den Spulstellen 3a und 3c jeweils eine Kreuzspule 11a beziehungsweise 11c mit der Fadenlänge L1 gespult. Wird an diesen Spulstellen mittels des Kreuzspulenwechslers die fertiggewickelte Kreuzspule 11a beziehungsweise 11c gewechselt und in den Zwischenspeichern auf dem jeweils vorgesehen Platz abgelegt, wird von den Sensoren 25 und 26 keine Kreuzspule auf den Speicherplätzen L1 und L2 festgestellt. Der Kreuzspulenwechsler gibt deshalb über seinen Multikontakt 31 beim Starten dieser Spulstellen mittels eines kodierten Befehls vor, daß jeweils eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 zu spulen ist.
Sollte der seltene Fall eintreten, daß an einer Spulstelle der Kreuzspulenwechsler bereits in den Zwischenspeicher eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 abgelegt hatte, diese Kreuzspule aber aus dem Speicher unprogrammgemäß entnommen wurde, kommt trotzdem eine Spulenpaarbildung zustande. Beim nächsten Kreuzspulenwechsel findet der Kreuzspulenwechsler den zuvor belegten Speicherplatz für die Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 im Zwischenspeicher leer. Er wird die jetzt zu wechselnde Kreuzspule folglich auf den leeren Speicherplatz für eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 ablegen, selbst wenn die gespulte Kreuzspule eine Fadenlänge L2 aufweist. Dann wird der Kreuzspulenwechlser der Spulstelle den Befehl geben, eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 zu spulen. Wenn die Fadenlänge L2 die längere Fadenlänge ist, wird an der besagten Spulstelle ein Spulenpaar gebildet, bei dem beide Kreuzspulen die gleiche Fadenlänge aufweisen. Dieses führt zu einem Fadenrest auf einer der Kreuzspulen bei den nachfolgenden Arbeitsgängen des Verzwirnens der beiden Fäden. Da ein solcher Vorgang aber höchst selten eintritt, kann ein außerplanmäßiger Fadenrest auf einer Spulenhülse toleriert werden.
Wird der Spulvorgang aufgrund einer Fehlermeldung an einer Spulstelle abgebrochen und eine unfertige Kreuzspule gewechselt, gibt der Kreuzspulenwechsler der Spulstelle beim Starten mittels eines kodierten Befehls vor, eine Kreuzspule mit der bevorzugten Fadenlänge zu spulen oder die Spulstelle startet einen neuen Spulvorgang mit der sogenannten maschinenbedingt vorgegebenen Fadenlänge, wie bereits dargelegt. Zweckmäßigerweise ist das die längere. Welche der Fadenlängen L1 oder L2 die längere Fadenlänge ist, hängt davon ab, in welcher Reihenfolge die Spulen mit den Fadenlängen L1 und L2 in ein Ablaufgatter oder auf einer Doppeldrahtzwirnmaschine aufgesteckt werden. Die Vorgabe der Reihenfolge der Fadenlängen ist also eine reine Zweckmäßigkeitserwägung, die auf den entsprechenden nachfolgenden Arbeitsablauf abgestimmt werden kann. Auf die erfinderische Idee hat das allerdings keinen Einfluß.
Ist zum Beispiel die Fadenlänge L1 kürzer als die Fadenlänge L2 und "verunglückt" eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L1, so kann die zu wechselnde Kreuzspule nicht in den Zwischenspeicher abgelegt werden. Um zu gewährleisten, daß immer eine Kreuzspule mit einer genügenden Fadenlänge vorhanden ist, ist es vorteilhaft, wenn nach einer Störung entweder die Spulstelle aufgrund einer Vorgabe von sich aus eine Kreuzspule mit der längeren Fadenlänge spult oder wenn der Kreuzspulenwechsler dazu den Befehl gibt. Wäre die Fadenlänge L1 die kürzere Fadenlänge und bei einer Kreuzspule, auf der die Fadenlänge L1 gespult werden sollte, der Spulvorgang abgebrochen worden, wird als erste Kreuzspule eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 in dem Zwischenspeicher abgelegt. Diese Kreuzspule würde auf dem Speicherplatz abgelegt, der für die Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 vorgesehenen ist. Die darauffolgende Kreuzspule im Zwischenspeicher würde ebenfalls die Fadenlänge L2 aufweisen.
Wird der Spulvorgang beim Spulen einer Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 abgebrochen und diese Kreuzspule ausgeworfen, so entsteht keine Kreuzspule, auf der ein Fadenrest verbleiben könnte, da ja der Kreuzspulenwechsler der Spulstelle vorgibt, wiederum eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2, also der tatsächlich vorgesehenen Fadenlänge, zu spulen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen an einer Spulmaschine, an deren Spulstellen jeweils Kreuzspulen mit zwei vorgebbaren unterschiedlichen Fadenlängen L1 und L2 gespult werden, wobei jeweils die zuerst gespulte Kreuzspule mit der Fadenlänge L1 oder L2 von einem Kreuzspulenwechsler an der Spulstelle in einem Zwischenspeicher an einem vorbestimmten Platz abgelegt wird und wo sie zurückgehalten wird, bis daß die zweite Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 oder L1 gespult worden ist und wobei aus diesen Spulen ein Spulenpaar gebildet wird, das in nachfolgenden Arbeitsgängen des Doublierens beim Verzwirnen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Spulstelle beim Wechsel einer Kreuzspule gegen eine leere Spulenhülse der Kreuzspulenwechsler in Abhängigkeit von der Belegung des Zwischenspeichers mit Kreuzspulen an dieser Spulstelle beim Starten der Spulstelle mittels eines kodierten Befehls vorgibt, welche der vorgegebenen Fadenlängen L1 oder L2 auf die eingewechselte, leere Spulenhülse aufgespult werden soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzspulenwechsler, der an einer Spulstelle einen Kreuzspulenwechsel vornimmt und im Zwischenspeicher noch keine Kreuzspule vorfindet, nach Ablage der ersten Kreuzspule mit beispielsweise der Fadenlänge L1 auf dem für sie vorgesehenen Platz in dem Zwischenspeicher beim Starten der Spulstelle mittels eines kodierten Befehls vorgibt, eine Kreuzspule mit einer Fadenlänge ein Spulenpaar komplettierenden Fadenlänge, beispielsweise eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 zu spulen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzspulenwechsler unfertige Kreuzspulen und Kreuzspulen, die den vorgegebenen Kriterien hinsichtlich der Qualität nicht entsprechen, nicht in dem Zwischenspeicher ablegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nach Ablage der zweiten Kreuzspule im Zwischenspeicher der Abschluß der Spulenpaarbildung durch den Kreuzspulenwechsler mittels eines Signals einer Steuereinrichtung zur Vorbereitung eines Abtransports von der Spulstelle mitgeteilt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kreuzspulenwechsler an einer Spulstelle den Wechsel dann nicht vornimmt, wenn der Zwischenspeicher dort bereits mit zwei Kreuzspulen belegt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kreuzspulenwechsler an einer Spulstelle den Wechsel einer Kreuzspule dann nicht vornimmt, wenn der Zwischenspeicher dort mit nur einer Kreuzspule belegt ist und wenn diese Kreuzspule auf den für eine Kreuzspule mit der Fadenlänge L2 vorgesehenen Platz liegt.
7. Spulmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, deren Spulstellen jeweils zum Spulen von Kreuzspulen mit zwei vorgebbaren unterschiedlichen Fadenlängen L1 und L2 eingerichtet sind, mit einem Kreuzspulenwechsler und einem Zwischenspeicher an jeder Spulstelle, der zur Aufnahme zweier Kreuzspulen an einem jeweils vorbestimmten Platz zur Spulenpaarbildung eingerichtet ist und mit Mitteln zur Abgabe eines solchen Spulenpaars auf ein Transportsystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzspulenwechsler (20) zwei Sensoren (25, 26) aufweist, daß diese Sensoren bei dem an einer der Spulstellen (3a, 3b, 3c, ...) zum Wechseln einer Kreuzspule (11a, 11b, 11c, ...) positionierten Kreuzspulenwechsler (20) jeweils auf einen der Speicherplätze für die Kreuzspulen mit der Fadenlänge L1 und L2 in den Zwischenspeichern (30a, 30b, 30c, ...) ausgerichtet sind, daß diese Sensoren (25, 26) über ihre Signalleitungen (25a, 26a) mit einer Steuereinrichtung (24) des Kreuzspulenwechslers zur Steuerung der Ablage der Kreuzspulen in den Zwischenspeicher, über eine Signalleitung (31a) mit dem Spulstellenrechner und/oder der Steuereinrichtung (33) zur Bestimmung der als nächstes zu wickelnden Spule L1 oder L2 und über eine weitere Sig­ nalleitung (22a, 23a, 33a, 330) mit einer Steuerein­ richtung (18) der Spulmaschine (1) in Verbindung stehen zur Meldung der Bildung eines Spulenpaars und zur Veranlassung der Steuerung der Mittel (37) zur Abgabe des Spulenpaares (Llc, L2c) auf ein Transportsystem (34).
DE4017303A 1990-05-30 1990-05-30 Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge Expired - Fee Related DE4017303C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4017303A DE4017303C2 (de) 1990-05-30 1990-05-30 Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4017303A DE4017303C2 (de) 1990-05-30 1990-05-30 Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4017303A1 DE4017303A1 (de) 1991-12-05
DE4017303C2 true DE4017303C2 (de) 1999-10-21

Family

ID=6407424

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4017303A Expired - Fee Related DE4017303C2 (de) 1990-05-30 1990-05-30 Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4017303C2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4418339A1 (de) * 1994-05-26 1995-11-30 Schlafhorst & Co W Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
GB9510822D0 (en) * 1995-05-23 1995-07-19 Rieter Scragg Ltd Package transfer arrangement
DE19650932A1 (de) * 1996-12-07 1998-06-10 Schlafhorst & Co W Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE19849192A1 (de) * 1998-10-26 2000-04-27 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE102014107508A1 (de) * 2014-05-28 2015-12-03 Rieter Ingolstadt Gmbh Verfahren zum Entsorgen von Spulen an einer Textilmaschine und Textilmaschine
DE102014018635A1 (de) * 2014-12-13 2016-06-16 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
CN109179081A (zh) * 2018-07-09 2019-01-11 安徽维尔特仪表线缆有限公司 一种耐高温电线电缆生产装置
CN109250579A (zh) * 2018-09-26 2019-01-22 芜湖顺成电子有限公司 电线收卷装置

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH635300A5 (de) * 1979-04-10 1983-03-31 Zellweger Uster Ag Verfahren und vorrichtung zur erzielung vorbestimmbarer und genauer garnlaengen auf kreuzspulen.
DE3604018A1 (de) * 1986-02-08 1987-09-10 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kreuzspulenpaaren
EP0290004A2 (de) * 1987-05-06 1988-11-09 W. Schlafhorst & Co. System für die Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Meterlänge
DE3744041A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-06 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum zusammenstellen von kreuzspulenpaaren
DE3810773A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-12 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen von kreuzspulenpaaren unterschiedlicher art
DE3810772A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-12 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum zusammenstellen und bereitstellen von kreuzspulenpaaren
DE3922179A1 (de) * 1989-07-06 1991-01-17 Schlafhorst & Co W Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH635300A5 (de) * 1979-04-10 1983-03-31 Zellweger Uster Ag Verfahren und vorrichtung zur erzielung vorbestimmbarer und genauer garnlaengen auf kreuzspulen.
DE3604018A1 (de) * 1986-02-08 1987-09-10 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kreuzspulenpaaren
EP0290004A2 (de) * 1987-05-06 1988-11-09 W. Schlafhorst & Co. System für die Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Meterlänge
DE3744041A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-06 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum zusammenstellen von kreuzspulenpaaren
DE3810773A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-12 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen von kreuzspulenpaaren unterschiedlicher art
DE3810772A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-12 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum zusammenstellen und bereitstellen von kreuzspulenpaaren
DE3922179A1 (de) * 1989-07-06 1991-01-17 Schlafhorst & Co W Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4017303A1 (de) 1991-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2029465B1 (de) Verfahren zum betreiben einer arbeitsstelle einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine
EP1428783B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
EP3498896B1 (de) Verfahren zum betreiben eines serviceaggregates
EP2179954B1 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben der Textilmaschine
DE102009009971A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine sowie Arbeitsstelle zur Durchführung des Verfahrens
DE102006006390A1 (de) Fadenspleißvorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE4324039A1 (de) Transportsystem an einer Topfspinnmaschine
DE3325999A1 (de) Spinnmaschine mit einem spulenabnehmer
EP0852216B1 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE102010025895A1 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben der Textilmaschine
DE4017303C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge
EP0979791A2 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE3742220C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtransportieren fertiggewickelter Kreuzspulen
EP2444348B1 (de) Hülsengreifer für ein Kreuzspulenwechselaggregat
DE3930136A1 (de) Verfahren und einrichtung zur uebergabe eines fadens an eine spulstelle einer textilmaschine
EP1127831B1 (de) Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsstelle einer Kreuzspule herstellenden Textilmaschine
DE102015004305A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Verbundsystems aus mindestens einer Ringspinnmaschine und mindestens einer Spulmaschine sowie Verbundsystem
EP0521816B1 (de) Verfahren zur Übergabe des Fadens von einer vollen Spule an eine leere Hülse und eine Spulmaschine
DE102017117743A1 (de) Vorrichtung zur Ausreinigung von Garnfehlern aus einem Garn
EP4296207A1 (de) Vorlagefädenverbindungssystem
DE3744041A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zusammenstellen von kreuzspulenpaaren
DE19535435C2 (de) Kreuzspulentransportbandsystem
DE3425329C2 (de)
DE19849192A1 (de) Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE19916270A1 (de) Verfahren zum Auswechseln von Kreuzspulen an Spulstellen eines Spulautomaten und Spulautomat

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee