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Vorrichtung zum Entschuppen und Zerteilen von Fischkörpern. Den Gegenstand
der Erfindung bildet eine Neuartige Vorrichtung zum Entschuppen und Zerteilen von
Fischkörpern, welche besonders geeignet ist zur Verwendung in Fischkonservenfabriken,
aber auch in Küchen.
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N'on einem an sich bekannten Handgerät ZUM Entschuppen und Zerlegen
von Fischen unterscheidet sich die neue Vorrichtung dadurch, Saß sie für Kraftantrieb
eingerichtet ist, und sie kann vermöge einer biegsamen Welle, Riemen- bzw. SchmtrÜbertragung
o..dgl. an eine jede vorhandene Kraftquelle angeschlossen werden; an sich ist eine
mit Kraftantrieb versehene Vorrichtung zum Entschuppen bekannt, die aber keine Schneidvorrichtiung
besitzt.
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Zinn Entfernen der Schuppen der Fische wird bei der neuen Maschine
ein an sich bekannter, umlaufender Hohlzylinder aus Stahl oder ähnlichem Blech benutzt,
welcher reibeisenartig gerauht ist. Dieser Zylinder ist in einem Schutzgehäuse in
wagerechter Richtung so gelagert, daß nur dessen unterer Teil aus dein Gehäuse hervorragt.
Die zu säubernden und zu entschuppenden Fischkörper werden von unten gegen die Reibfläche
des umlaufenden Zylinders gepreßt, wodurch Schuppen usw. schnell entfernt werden
und die Reinigung in gründlichster Weise ausgeführt wird. Urn die abgelösten Schmutzteile,
Schuppen :usw. schnell zu entfernen, empfiehlt es sich, Wasserspülung in Form einer
Brause vorzusehen. Soweit bei der Arbeit Schmutzteile us@w. durch die öffnungen
der Reibfläche des Zylinders dringen, sammeln sich dieselben im Innern ,des letzteren
an, von wo sie von Zeit zu Zeit unschwer entfernt werden können.
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Behufs Erleichterung dieser zeitweisen Reinigung ist der Zylinder
an seinem äußeren Ende offen und iso eingerichtet, daß er nach Lösung einer das
Gehäuse schließernden Kappe im Bedarfsfalle leicht herauszunehmen ist.
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Zum Aufschneiden und Zerteilen der Fisch-1örper ist bei den neuen
Maschinen eine umlaufende Messerscheibe vorgesehen, welche, zam größeren Teil in
einem Schutzgehäuse
gelagert, ihren Antrieb unter geeigneter Obertragung
ebenfalls von der Hauptwelle der Vorrichtung erhält.
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Durch die eigenartige Anordnung der Reibetnommel und der umlaufenden
Messerscheibe nebeneinander behält der betreffende Arbeiter beide Hände frei, um
den das Arbeitsstück bildenden Fischkörper unter der Reibe und dem Messer genau
nach Bedarf lenken zu können. Auch kann die Vorrichtung über den auf der Tischplatte
liegenden Fisch geführt werden. Die ganze Arbeit wird hierdurch ungemein vereinfacht
und beschleunigt.
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Je nach Wunsch oder Bedürfnis kann -die neue Maschine in verschiedener
Weise eingerichtet werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung des neuen
Apparates zum Entschuppen und Zerteilen von Fischkörpern, und zwar zeigen: Abb.
i einen senkrechten Längsschnitt rler Maschine, Abb. 2 eine Stirnansicht .des Gehäuses
mit der Reibetrommel, Abb. 3 eine Seitenansicht der Reibetrommel allein sowie Abb.
q. eine Stirnansicht des Gehäuseteiles mit der Messerscheibe.
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In einem Gehäuse i von beliebiger äußerer Form ist rechtsseitig mit
wagerechter Drehachse die Reibetrommel2 und linksseitig in geneigter Stellung die
Messerscheibe 3 gelagert.
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Die Hauptwelle q. ist zwecks Antriebes in irgendeiner geeigneten Weise
mit einer vorhandenen Kraftquelle zu verbinden. Im unteren Teil des Gehäuses sind
auf der Welle d. übereinander zwei Kegelräder 5 und 6 befestigt.
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Das obere Kegelrad 5 steht mit einem gleichen Kegelrade 7 auf der
Welle 8 des Reibezylinders 2 in Eingriff. Der Reibezylinder 2, welcher an seinem
äußeren Ende offen ist, ist mit seinem anderen Ende auf einer finit einem Bund 9
auf der Welle 8 abnehmbar befestigten Scheibe io angebracht. An der offenen Seite
des Zylinders ist das Gehäuse i reit einer abnehmbaren Kappe i i geschlossen. Wie
aus den Abb. i und 2 ersichtlich, ragt der Reibezylinder mit seinem unteren Teile
aus eitlem entsprechenden Ausschnitt 12 des Gehäuses etwas heraus, so daß die zu
entschuppenden und zu reinigenden Fische von unten gegen den Zylinder gepreßt werden
können.
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Die Messerscheibe 3 ist auf einer schräg ini Gehäuse gelagerten Welle
13 angebracht, die durch ein Kegelrad i.f mit dein unteren Kegclrade 6 der Hauptwelle
in Eingriff steht. Die Messerscheibe bewegt sich in einem sie etwa zur Hälfte deckenden
Gehäuseausschnitt, auf welchem nach außen uni ein Scharnier i 5 aufklappbar ein
Schutzdeckel 16 derart angebracht ist, daß von der Messerscheibe nur @iie untere
Hälfte frei herausragt.
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'Die beschriebene Vorrichtung wird ait irgendeine Gestell so angebracht,
daß der untere Teil des Reibezylinders ebenso wie flie Messerscheibe, soweit sie
nicht im Gehäuse verdeckt liegt, frei zugänglich sind.
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Die Fischkörper werden zunächst unter dem Reibezylinder unter gelinder
Anpressung gegen denselben von den Schuppen befreit und darauf mit der Messerscheibe
in der gewünschten Weise zerteilt. Zur Bedienung der Vorrichtung genügt ein Arbeiter.
Die' erhöht sich durch "las neue Gerät ganz bedeutend, während die Arbeit selbst
weit sauberer und gründlicher ausfällt.
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Je nach Wunsch oder Bedürfnis kann die beschriebene Vorrichtung in
ihren Einzelheiten abgeändert werden, ebenso wie einzelne ,der angegebenen Maßnahmen
und Anordnungen durch gleichwertige andere ersetzt iveraen können, ohne daß damit
der Rahmen der Erfindung überschritten wird. So kann z. B. an Stelle der 1\Iesserscheibe
mit Vorteil auch eine Kreissäge Verwendung finden, und es hiJ)nrieil sowohl die
Messerscheibe bzw. Säge als auch der Reibezylinder mit selbsttätigen Spülvorrichtungen
versehen werden.