DE3932718C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Ermitteln des Füllungsgrades
der menschlichen Harnblase nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem querschnittsgelähmten Patienten ist die Informations
übertragung zwischen seiner Blase und seinem Gehirn unterbrochen.
Dennoch ist in den meisten Fällen die Blasenfunktion sowohl
hinsichtlich der Kontinenz als auch hinsichtlich des Entleerungs
reflexes in gewissem Umfang erhalten, da die neuronalen
Regelkreise für die Blasenkontrolle zum Teil auch ohne Verbindung
zum Gehirn funktionieren. Solche Patienten benötigen keinen
Blasenkatheter und haben nach einer speziellen Ausbildung
gelernt, ihre Blase durch bestimmte Manipulationen zu entleeren.
Ein wesentliches Problem besteht für diese Patienten jedoch
darin, daß sie keine ausreichende Information über den Füllungs
zustand ihrer Blase haben. Sie versuchen daher, in Abhängigkeit
von ihrer Flüssigkeitszufuhr in mehr oder weniger regelmäßigen
Abständen ihre Blase zu entleeren, oft umsonst, weil die Blase
noch nicht ausreichend gefüllt ist. Nicht selten, vor allem
nachts, wird eine solche Entleerung jedoch nicht rechtzeitig
durchgeführt. Es kommt dann entweder zu einer für den Patienten
und sein Pflegepersonal sehr unerwünschten spontanen Blasen
entleerung oder zu einem Harnanstau, durch den die Nieren des
Betroffenen schwer geschädigt werden können. Aus den genannten
Gründen wäre es sehr wünschenswert, ein Gerät zur permanenten
Registrierung der Blasenfüllung verfügbar zu haben.
Zur Ermittlung der Blasenfüllung sind bisher folgende Methoden
bekannt geworden: Die Registrierung des Drucks in der Blase über
einen Harnröhrenkatheter und die Bestimmung des Durchmessers
mittels Ultraschall A- oder B-Bild-Geräten (US-Z: IEEE
Transactions on Biomedical Engineering, Vol. BME-26, No. 12,
1979, S. 709-711), deren Signale mit analoger und digitaler
Elektronik ausgewertet werden (WO 88/03 390 A1 und WO 86/06 606
A1). Diese Verfahren sind jedoch für jahrelange Daueranwendungen
wenig geeignet, denn ein Katheter hat ein erhebliches Infektions
risiko, ein permanent auf der Bauchhaut befestigter Ultraschallkopf
führt zu Hautreizungen und ergibt bei geringen Lage
veränderungen relativ zur Blase falsche Meßwerte. Beide, Katheter
wie Ultraschallgerät, sind zudem für den Betroffenen lästig und
einschränkend sowohl bei der Bewegung, speziell bei sportlichen
Aktivitäten, als auch im Schlaf.
Diese Nachteile werden vermieden, wenn der Ultraschallkopf direkt
auf der Blasenwand befestigt wird (siehe die gattungsbildende DE 35 26 164 A1). Wird,
wie in diesem Fall, ein Impuls-Echo-Verfahren verwendet,
so muß der Blasendurchmesser durch Analyse des registrierten
Echos ermittelt werden. Hierzu muß entweder die gesamte
Information des registrierten Echos nach außerhalb des Körpers
transferiert werden oder die Musteranalyse muß im Körperinneren
erfolgen. In beiden Fällen ist ein entsprechend großer
Elektronikaufwand mit daraus folgend relativ hohem Energie
verbrauch im Körperinneren nötig.
Ein in die Blasenwand implantierter Dehnungsmesser ist in US-Z:
IEEE Transactions on Biomedical Engineering, Vol. BME-19, 1972.
S. 247-248 beschrieben. Beim Überschreiten einer bestimmten
Dehnung öffnet sich ein Reed-Relais. Durch Vernarbungen nach der
Implantation läßt sich jedoch keine langfristig zuverlässige
Funktion erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine teilweise implantierbare Vorrichtung,
mit deren Hilfe der Füllungszustand der Harnblase
gemessen werden kann, anzugeben,
welche bei Minimierung der Baugröße und des Energiever
brauchs des Implantates ohne zusätzliche Elektronikkom
ponenten zur Mustererkennung und zur Informationsüber
tragung zum Körperäußeren auskommt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren
beschrieben.
Auf der Außenwand 2 der Blase 1 wird durch
einen chirurgischen Eingriff ein aus zwei Komponenten 3 und 4
bestehendes Modul aufgenäht. Die beiden Komponenten sind durch
einen flexiblen Kabelstrang 5 miteinander verbunden. Komponente 3
enthält einen Ultraschallgeber 6, Komponente 4 einen Ultraschall
sensor 7. In einer Komponente, z. B. in 3, ist eine Versorgungs
batterie 8 mit untergebracht. Weiterhin wird eine Elektronik
baugruppe 9, z. B. ebenfalls in 3, mit eingebaut. Die Blasenfüllung
wird nun gemessen durch die Laufzeit des Ultraschalls von 6 nach
7. Diese Laufzeit wird mit zunehmender Blasenfüllung immer
länger. Die Komponenten 3 und 4 sowie das Verbindungskabel 5
müssen auf ihrer Außenseite vollständig aus Materialien bestehen,
die für die Implantation in den menschlichen Körper geeignet
sind, z. B. rostfreier Stahl, Silikongummi oder Teflon.
In einer anderen Ausführung der Erfindung werden die Batterie 8
und ein Teil der Elektronikbaugruppe 9 in ein weiteres, separates
Gehäuse eingebaut, das nicht auf der Blase, sondern unmittelbar
unter der Haut befestigt und mit den Komponenten 3 und 4 durch
Kabel verbunden ist. Dadurch kann ein leichteres Auswechseln der
Batterie 8 ermöglicht werden.
Zum Betrieb wird ein weiteres Modul 10 benötigt, das außerhalb
des Körpers, vorzugsweise am Handgelenk, getragen wird. Dieses
Modul enthält einen Ultraschallgeber 11, einen Ultraschallsensor
12, der mit 11 identisch sein kann, eine Batterie 13 und eine
Elektronikbaugruppe 14, die die gesamte Ablaufsteuerung und
Auswertung, einschließlich des Eliminierens von Artefakten sowie
die Ansteuerung einer weiter unten beschriebenen Warneinrichtung
vornimmt. Der Ultraschallgeber 11 und der Sensor 12 müssen auf
der Haut aufliegen, so daß eine akustische Ankopplung gegeben ist,
an die jedoch keine hohen Anforderungen gestellt werden. Das
Modul 10 enthält außerdem einen vorzugsweise taktilen Signalgeber
15, der mit Hilfe eines elektromagnetischen Tauchspulenantriebs
im Infraschallbereich oder im niederfrequenten Schallbereich ein
Vibrationssignal auf der Haut erzeugt. Ein solcher Vibrations
geber ist z. B. in der DE 28 41 680 A1 in einem ganz anderen Zusammenhang
erwähnt. Anstelle dieses Vibrationsgebers kann auch ein die Haut
berührendes rotierendes oder parallel zu ihr schwingendes
aufgerauhtes oder mit kleinen Zähnchen versehenes Element
verwendet werden, das einen taktil wahrnehmbaren Reiz erzeugt.
Eine Ausführung eines solchen taktilen Signalgebers wird z. B. in
DE-GM 80 23 589 mit verwendet. Zusätzlich kann noch ein akustischer
Signalgeber 16 mit in das Modul 10 eingebaut werden, wie er in
handelsüblichen Armbanduhren eingesetzt wird. Über einen Stecker
anschluß 17 kann ein externer Computer angeschlossen werden, mit
dessen Hilfe die gesamte Einrichtung getestet, geeicht und auf
die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten
programmiert werden kann. Mit Hilfe von zwei Bedienungsschaltern
18 und 19, die als Druckschalter ausgeführt sein können, und
eines kleinen LC-Displays 20 kann der Patient selbst bestimmte
Funktionen einstellen oder abfragen. Mit Hilfe von Solarzellen 21
kann die Batterie 13 nachgeladen werden.
In einer anderen Ausführung der Erfindung wird nur ein Teil der
Komponenten 10-21 (z. B. die Komponenten 11, 12, 15, 18, 19, 20) in
einem Gehäuse am Handgelenk getragen, die anderen werden in einem
weiteren Gehäuse an irgendeiner Stelle am Körper getragen, wobei
dieses Gehäuse mit dem am Handgelenk getragenen durch ein Kabel
verbunden ist. Der Sinn dieser Trennung ist der, daß das am Hand
gelenk getragene Modul 10 nicht zu schwer wird.
Der Meßbetrieb verläuft folgendermaßen: Der Ultraschallgeber 11
sendet einen Ultraschallimpuls ab. Dieser wird im Körperinneren
zum Sensor 7 geleitet und dort registriert. Daraufhin sendet der
Geber 6 einen Ultraschallimpuls, der wiederum vom Sensor 7
registriert wird. Unmittelbar nach dessen erneutem Empfang durch
den Sensor 7 sendet der Geber 6 einen weiteren Impuls ab. Die
Zeitdifferenz der beiden vom Geber 6 abgesendeten Impulse ist
also bis auf vernachlässigbare elektronische Laufzeiten genau die
Laufzeit des Ultraschalls vom Geber 6 zum Sensor 7. Die beiden
Ultraschallimpulse werden nun ebenfalls vom Sensor 12 registriert
und die Laufzeit in der Elektronikbaugruppe 14 gemessen. Die
Meßwerte werden vorzugsweise digitalisiert und digital
abgespeichert. Auf diese Weise können mit Hilfe eines in der
Baugruppe 14 integrierten Mikroprozessors Artefakte, die z. B.
durch äußere Bewegungen des Patienten oder durch Darmbewegungen
entstehen können, erkannt werden. In solchen Fällen können z. B.
Messungen wiederholt werden. Außerdem kann die Zahl der Messungen
minimiert werden, um die Batterie 8 zu schonen.
Aufgrund des beschriebenen Meßverfahrens kann die Elektronik
baugruppe 9 relativ einfach und damit auch für geringen Strom
verbrauch ausgelegt werden. In ihr muß allerdings dafür gesorgt
werden, daß der Geber 6 innerhalb eines bestimmten Zeit
intervalls, das wesentlich größer als die maximale Laufzeit vom
Geber 6 zum Sensor 7 ist (z. B. 0,0001 s), nur zwei Impulse abgeben
kann, da sich sonst der Zyklus zwischen 6 und 7 ständig
wiederholen würde.
Die Verwendung von Ultraschall zur Informationsübertragung vom
Körperinneren nach außen und umgekehrt hat gegenüber einer
Übertragung auf elektromagnetischem Weg den Vorteil, daß die
Signale auf den Körper des Anwenders beschränkt bleiben, so daß
keine Störungsmöglichkeit zwischen verschiedenen Personen gegeben
ist, die die gleiche Einrichtung benutzen. Außerdem verringert
sich die Zahl der Komponenten, da dieselben Komponenten zum
Messen und zur Informationsübertragung verwendet werden.
Nach der chirurgischen Implantation der Komponenten 3 und 4 bzw.
nach der daran anschließenden Einheilung wird die Blase durch
einen Katheter zunächst entleert und anschließend mit definierten
Volumina gefüllt. Dabei wird eine individuelle Eichkurve für die
Laufzeit zwischen 6 und 7 als Funktion des Füllungsvolumens
erstellt. Dieser Vorgang kann zu einem späteren Zeitpunkt nach
Bedarf (z. B. nach deutlicher Gewichtszu- oder -abnahme oder nach
Bauchoperationen) wiederholt werden. Die Eichung wird vorteil
hafterweise durch einen über den Stecker 17 angeschlossenen
externen Computer durchgeführt, in dem die "endgültige" Eichkurve
ermittelt wird. Diese wird dann z. B. in einem EEPROM in der Elektronikbaugruppe 14
abgespeichert, in dem auch das Ablaufprogramm für den Betrieb
gespeichert sein kann.
Das Kriterium für die Abgabe eines Alarmsignals kann sowohl das
Überschreiten eines bestimmten Füllungsvolumens (z. B. 80% des
Maximalwertes) als auch das Überschreiten eines bestimmten
Zuflusses pro Zeiteinheit bzw. eine Kombination von beiden sein,
wie es auch beim physiologischen Harndrang des Gesunden in dessen
Nervensystem realisiert ist. Ein "optimaler Betrieb" kann durch
reine Softwaremaßnahmen durch Modifikation des Ablaufprogramms
eingestellt werden.
Der Patient kann mit Hilfe der Schalter 18 und 19 und des
Displays 20 selbst bestimmte Funktionen einstellen, z. B. Abfragen
der gerade bestehenden Blasenfüllung (etwa vor Antritt einer
Autofahrt), Umstellen vom taktilen Signalgeber 15 auf den
akustischen Signalgeber 16 (etwa bei einer Sportveranstaltung,
bei der wegen der mit der körperlichen Aktivität verbundenen
zahlreichen taktilen Reize die taktile Aufmerksamkeit reduziert
ist) etc. Für solche Einstellungen genügen zwei Schalter, z. B. 18
zum Durchfahren von beliebig vielen, im Display 20 jeweils durch
Zahlen- oder Buchstabencodes angezeigten Möglichkeiten, und 19
zum jeweiligen Auslösen. Der Schalter 19 wird insbesondere auch
benötigt, um den Alarmzustand wieder zurückzusetzen. Eine
bevorzugte Betriebsweise wird darin bestehen, daß ein taktiler
Alarm einige Male periodisch wiederholt wird, und, wenn dann der
Alarmzustand nicht vom Patienten erkannt und durch Drücken des
Schalters 19 zurückgesetzt wird, vom taktilen Geber 15 auf
den akustischen Geber 16 umgeschaltet und ein akustischer Alarm
ausgegeben wird.
Bei Fehlfunktionen, z. B. schlechtem Sitz des Moduls 10 am
Handgelenk, Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung der
Batterie 13 oder Ausfall im Bereich der implantierten Komponenten
3 und 4 wird ebenfalls ein Alarmsignal abgegeben und der Zustand
im Display 20 angezeigt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Ermitteln des Füllungsgrades der mensch
lichen Harnblase, mit einer implantierbaren Einrichtung
zum Ermitteln der Laufzeit eines Ultraschallsignales zwi
schen einem an oder in der Blasenwand befestigten Ultra
schallgeber zu einem ebenfalls an oder in der Blasenwand
befestigten Ultraschallsensor als Maß für die Füllung der
Harnblase und mit einer Meldeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ultraschallsensor an einer anderen Stelle als der Ultraschallgeber an oder in der Blasenwand befestigt ist, so daß sich der Abstand zwischen dem Ultraschallgeber und dem Ultraschallsensor mit dem Füllungsvolumen der Blase ändert, und daß von dem Ultraschallgeber zwei Ultra schallimpulse erzeugt werden, von denen der zweite abge geben wird unmittelbar nach Registrierung des ersten durch den Ultraschallsensor an der Blase, so daß der zeitliche Abstand der beiden Impulse gleich der Laufzeit des Ultraschalls in der Blase ist.
daß der Ultraschallsensor an einer anderen Stelle als der Ultraschallgeber an oder in der Blasenwand befestigt ist, so daß sich der Abstand zwischen dem Ultraschallgeber und dem Ultraschallsensor mit dem Füllungsvolumen der Blase ändert, und daß von dem Ultraschallgeber zwei Ultra schallimpulse erzeugt werden, von denen der zweite abge geben wird unmittelbar nach Registrierung des ersten durch den Ultraschallsensor an der Blase, so daß der zeitliche Abstand der beiden Impulse gleich der Laufzeit des Ultraschalls in der Blase ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtung auf der
Haut des Patienten anordenbar ist und einen Ultraschall
sensor aufweist, der auf der Haut aufliegt, so daß durch
Messung des zeitlichen Abstandes der beiden Impulse an
der Hautoberfläche die Laufzeit des Ultraschallsignals
ermittelt werden kann.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtung einen
Ultraschallgeber aufweist, mittels dessen Ultraschall
impuls der Meßvorgang an der Blase auslösbar ist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Ultraschallgeber und Ultra
schallsensor der auf der Haut des Patienten befestigten
Einrichtung identisch ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß eine individuelle Eich
kurve für die Laufzeit des Ultraschallsignals in der Blase als
Funktion des Blasenvolumens in einer Komponente der Vorrichtung
elektronisch abgespeichert werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß ein
in eine Komponente der Vorrichtung eingebauter Mikroprozessor aus
der Eichkurve und den aktuellen Meßwerten unter den vom Anwender
vorgegebenen Bedingungen berechnet, ob und wann ein neuer Meßwert
aufgenommen werden soll, und ob und in welcher Weise ein Alarm
signal ausgelöst werden soll.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß zwei elektrische Schalter
und eine optische Anzeigeeinheit (Display) für Zahlen, Buchstaben
oder sonstige graphische Symbole in der
Melde-Einrichtung eingebaut sind,
so daß der Anwender mit Hilfe der Schalter und der Anzeige
einheit die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Vorrichtung
seinen Bedürfnissen entsprechend einstellen oder sich über den
aktuellen Zustand der Vorrichtung oder die zuletzt gemessenen
Werte informieren kann.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß bei Überschreiten eines
bestimmten Füllungsvolumens der Blase oder bei Überschreiten
einer bestimmten Füllungsgeschwindigkeit oder bei einer
Kombination von beidem ein Alarmsignal abgegeben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß
das Alarmsignal durch einen taktilen Alarmgeber, der konstant oder mit
zeitlichen Unterbrechungen die Haut reizt, dem Anwender zur
Kenntnis gebracht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß
das Alarmsignal durch einen akustischen Alarmgeber, der ein zeitlich
konstantes oder variables akustisches Signal abgibt, dem Anwender
oder anderen Personen zur Kenntnis gebracht wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß ein Steckeranschluß an
einer der außerhalb des Körpers getragenen Komponente der
Einrichtung vorhanden ist, an den ein externer Computer ange
schlossen werden kann, mit dessen Hilfe die Einrichtung geeicht,
getestet oder umprogrammiert werden kann oder der Meßwerte für
eine zusätzliche, spezielle Auswertung aufnimmt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Versorgungsbatterie
für eine außerhalb des Körpers getragene Komponente der
Einrichtung mit Hilfe von in das Gehäuse dieser Komponente
eingebauten Solarzellen nachgeladen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893932718 DE3932718A1 (de) | 1989-09-30 | 1989-09-30 | Vorrichtung zum messung der fuellung der menschlichen harnblase |
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Publications (2)
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ID=6390581
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