DE3902127A1 - Bohrwagen mit laserausgerichteter steuerung - Google Patents
Bohrwagen mit laserausgerichteter steuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrwagen für den Spreng
vortrieb, insbesondere den Streckenvortrieb im unter
tägigen Berg- und Tunnelbau, mit ferngesteuerten, nach einem
vorgegebenen Sprengbild geführten Bohrlafetten und einem
fahrbaren Unterbau.
Bohrwagen sind im Rahmen der zunehmenden Mechanisierung
im untertägigen Bergbau eingesetzt worden, um die bisher von
Hand geführten Bohrhämmer zu ersetzen. Eine wesentliche
Leistungssteigerung ist allerdings damit nicht verbunden
gewesen, weil nach wie vor diese Arbeiten in zu hohem Maße
von menschlicher Arbeitskraft geprägt sind. Dies liegt zum
einen daran, daß die Ausrichtung des Bohrwagens bzw. der
Bohrlafetten nach dem vorgegebenen Sprengbild wesentlich von
der Geschicklichtkeit des Bohrwagensfahrers abhängig ist und
das eine Parallelisierung von Arbeitsvorgängen durch das
Binden der Personen an dem Bohrvorgang und die Überschneidung
von Teilvorgängen nicht oder nur unbefriedigend möglich ist.
Beim Einsatz von Bohrwagen mit Druckluftantrieb sind beispiels
weise die Umsetzzeiten sowie die Nettobohrzeiten gegenüber
handgeführten Bohrhämmern annähernd gleich. Eine Leistungs
steigerung tritt bei Einsatz eines Hydraulikbohrwagens ein,
allerdings nur so unbefriedigend, daß eine wesentliche
Leistungssteigerung im Vortrieb nicht erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Bohrwagen zu schaffen, über den die Vortriebsgeschwindigkeit
deutlich gesteigert und damit ein Rationalisierungserfolg
erzielt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dem Unterbau ein Sensor mit Laserstrahlempfangsfeld zugeordnet
ist, das in der Höhe verstellbar ausgebildet und mit einem
Mikroprozessor verbunden ist, daß im Mikroprozessor das
erforderliche Sprengbild reaktivierbar und die Bohrlafetten
steuernd abgespeichert ist und das an allen Drehpunkten oder
längsverschiebbaren Punkten der Bohrlafetten Drehwinkel
codierer und/oder Wegaufnehmer angeordnet sind.
Die Erfindung ermöglicht es also, eine Automatisierung
des Bohrwagens durch Mikroprozessor gesteuerte Lafetten zu
bewerkstelligen. Die für die Steuerung der Lafetten wichtige
Grundbestimmung der Lage des Bohrwagens ist einfach und
zielgerichtet dadurch möglich, daß auf dem Unterbau ein
Sensor mit Laserstrahlempfangsfeld so angebracht ist, daß
der Sensor bzw. das Laserstrahlempfangsfeld in den Laserstrahl
hineingefahren wird. Der Bohrwagen selbst braucht somit zum
Erfassen des Laserstrahls nicht ausgerichtet zu werden. Hat
der Sensor den Laserstrahl erfaßt, wird durch Abfahren des
Laserstrahls die absolute Lage des Bohrwagens ermittelt. Mit
Hilfe einer Koordinatentransformation errechnet der Mikro
prozessor dann die Schiefstellung des Bohrwagens aus. Das
verschobene Koordinatensystem wird korrigiert. Auf diese Art
und Weise kann dann die Bohrlafette in eine definierte
Position gebracht und von dieser aus durch den Mikroprozessor
gesteuert werden. Um die Lafette genau steuern und auch
jeweils kontrollieren zu können sind an allen Drehpunkten
und längsverschieblichen Punkten Drehwinkelcodierer und
Wegaufnehmer angeordnet, so daß der Mikroprozessor jeweils
genau überprüfen und berechnen kann, wie er gemäß Sprengbild
die Bohrlafetten verfahren und steuern muß. Vorteilhaft
dabei ist, daß auch vorhandene Bohrwagen umgerüstet werden
können. Die Drehwinkelcodierer werden dabei zweckmäßig an
den freiliegenden Gelenken sowohl auf das Wellenende als
auch am Flansch angebracht. Eine genaue und auch feinste
Überwachung der Bewegungen der einzelnen Teile ist damit
gewährleistet, insbesondere wenn gemäß einer weiteren
Ausbildung die Drehwinkelcodierer in mehrere tausend Schritte
pro Umdrehung aufzuteilend ausgebildet sind.
Die Wegaufnehmer ihrerseits sind zweckmäßig den Volumen
strom messend einem Beipaß zugeordnet, so daß auch sie im
nachhinein leicht angebracht werden können.
Um den Sensor jeweils schnell und ohne großen Aufwand
in den Laserstrahl hineinbringen zu können, ist vorgesehen,
daß der Sensor mit dem Laserstrahlempfangsfeld auf einem
teleskopierbaren Gestänge abgestützt angeordnet ist, dem ein
Hydrozylinder zugeordnet ist. Das Sensorfeld kann so schnell
und kontinuierlich von einer in die andere Lage gebracht
werden, um so den Laserstrahl schnell und sicher fassen zu
können. Zur Verbesserung des Sprengergebnisses ist der Mikro
prozessor eine imaginäre Ortsbrust festlegend und die Abstände
zur echten Ortsbrust berechnend ausgebildet. Diese imaginäre
Ortsbrust ist einmal vorteilhaft, um eine definierte Stellung
der Lafette zum Bohrlochtiefsten zu erreichen und um darüber
hinaus zu gewährleisten, daß alle Bohrlöcher bezogen auf die
imaginäre Ortsbrust absolut gleich lang sind. Fährt die
Bohrlafette nach einem Optimierungsprogramm alle Bohrlöcher
vollautomatisch ab, so werden bei vorstehender oder zurück
liegender echter Ortsbrust jeweils die Wege gezogen auf die
imaginäre Ortsbrust ab- oder zugezählt. Ein sehr gleichmäßiger
Sprengausbruch ist die Folge.
Das gesamte Steuersystem besteht somit aus dem Mikro
prozessor, dem Sensorfeld, sechs Winkelcodierern und zwei
Wegaufnehmern, wobei sich die Zahl der Winkelcodierer und
Wegaufnehmer bei unterschiedlichen Bauarten der Bohrwagen
unterscheiden kann. Der Mikroprozessor gibt die zum Strahlen
der Lafette notwendigen Steuersignale auf den Steuerstand
weiter, der dem Mikroprozessor erfindungsgemäß zugeordnet
ist und einen Steuercomputer mit Rückinformationsverarbeitung
aufweist. Hierdurch ist insbesondere eine laufende Über
prüfung der Lage der Bohrspitze bzw. Bohrkrone möglich. Die
für die laufende Korrigierung der Koordinaten erforderlichen
Rechenoperationen werden durch den Steuercomputer bzw.
Prozessor unterstützt. Ein solcher Steuercomputer ist
zweckmäßigerweise ein 16-Bit-Computer in CMOS-Technologie
mit einer hohen Anzahl frei programmierbarer Ein- und
Ausgabeleitungen. Das hat den Vorteil, daß die Ein- Ausgabe
leitungen ständig ohne großen Aufwand erweitert werden können,
insbesondere wenn der Steuercomputer für das Eingangs- bzw.
Ausgangsmodul separate Platinen aufweist. Der Hauptmodul,
d.h. der sog. Steuerteil, besteht aus einem 16-Bit-Prozessor-
Motorola MC 68, einem entsprechenden Eprom für das Programm
und ein MB-RAM für die Daten sowie mehrere Interfacekarten.
Zusätzlich werden noch entsprechende Logikgatter verwendet.
Für die Verwendung mehrerer Bohrlafetten ist es von
Vorteil, wenn zusätzlich je Bohrlafette ein Co-Prozessor
eingesetzt ist. Für bestimmte Veränderungen sind zum Beispiel
bei Änderungen des Sprengbildes BCD-Schalter angebracht.
Damit können auch, neben der Veränderung des Sprengbildes,
Steuersignale geändert werden.
Um mit dem Steuercomputer alle notwendigen Aktionen
vornehmen zu können, ist vorgesehen, daß er eigensicher
ausgelegt ist. Er kann daher auch in Explosionsgefährdeten
Räumen und damit im untertägigen Bergbau sicher arbeiten.
Zur Prüfung der Steuersignale bzw. Eingangssignale
werden von außen einsehbare LED′s im Mikroprozessor bzw. dem
Steuercomputer zugeordnet.
Der gesamte Steuercomputer bleibt ohne jede Kühlung bis
zur einer Temparatur von 65°C funktionstüchtig. Er kann zur
Absicherung in einem mit Kühlschlangen versehenen Gehäuse
angeordnet werden, doch ist dies wegen der hohen Temparatur
unabhängigkeit an sich nicht notwendig. Ein vorteilhaft
sanftes Steuern wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß
den Dreh- und Verstellzylindern Proportionalventile vorge
ordnet sind, über die die Steuerbefehle entsprechend sanft
umgesetzt werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Bohrwagen geschaffen ist, der den gesamten Bohrvor
gang automatisiert und so eine absolute Zeitverkürzung
ermöglicht. Darüber hinaus ist aufgrund des automatisierten
Ablaufes und des vorteilhaft geregelten Ablaufes des Bohrvor
ganges auch die Möglichkeit gegeben, die Bohrarbeit mit
beispielsweise der Ausbohrarbeit überlappend durchzuführen,
weil nämlich ein sicheres Ansetzen der Bohrkrone an der
Ortsbrust jeweils gewährleistet und selbst Korrekturen noch
automatisch möglich sind. Jede einzelne Bewegung und Drehung
einzelner Teile der Bohrlafette wird erfaßt und die
Veränderung auf dem Steuerstand gegenkontrolliert. Es ist
also eine ständige Plausibilitätskontrolle möglich. Dies
bedeutet unter anderem, daß bei fehlerhaftem Anbohren eine
Selbstkorrektur möglich ist. Da die Bohrlochlafette aufgrund
des vorgegebenen Programms auf kürzestem
Wege von einem Bohrloch zum anderen gelangt ergibt sich eine
Verkürzung der Umsetzzeit von bisher 50 min. bei 80 Bohr
löchern auf ungefähr 10 min.. Dabei rechnet der
Mikroprozessor nicht nur den kürzesten Weg, sondern auch die
optimale Abfuhr des Bohrvorganges aus. Bei einem zwei- oder
dreiarmigen Bohrwagen wird sichergestellt, daß keine
Kollisionen auftreten. Auch hier kann in Folge einer
Optimierungsrechnung der kürzeste Weg und die günstigste
Abfuhr errechnet werden. Das erfindungsgemäße Gerät ermög
licht somit nicht nur einen besseren Ausnutzungsgrad im
Sprengvortrieb, sondern gleichzeitig auch eine zeitliche
Reduzierung der einzelnen Vorgänge beim Abbohren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen in einem Streckenvortrieb im Einsatz
befindlichen Bohrwagen in Seitenansicht
mit schematisiert dargestelltem Steuer
schema,
Fig. 2 ein Sprengbild bzw. die Ortsbrust mit den
zu bohrenden Löchern und den einzelnen
Schwenkwegen und
Fig. 3 eine schematisiert dargestellte Ausbildung
eines Bohrwagens mit automatisierter
Steuerung.
Fig. 1 verdeutlicht, daß der Bohrwagen (1) mit seinem
in Form eines Raupenfahrwerks (3) ausgebildeten Unterbau (2)
sowie dem vom Tragrahmen (4) gehaltenen und geführten
Bohrlafette (5) in der Strecke (6) nur so stehen muß, daß
der mit dem Mikroprozessor (8) bzw. dem Steuerstand (7)
verbundene Sensor (9) mit Laserstrahlempfangsfeld (10)
jeweils in den Laserstrahl (13) hinein gebracht werden kann.
Das zur Lagebestimmung des Bohrwagens (1) erforderliche
Sensorfeld bzw. Laserstrahlempfangsfeld (10) wird über ein
Gestänge (11) und den Hydrozylinder (12) ein- und ausgefahren.
Denkbar ist auch, daß er seitlich verschwenkt wird, wobei
die entsprechenden Verschwenkwege vom Mikroprozessor (8)
mit zu berücksichtigen sind.
Sobald der Sensor (9) den Laserstrahl (13) erfaßt hat,
wird durch Abfahren des Laserstrahls (13) die absolute Lage
des Bohrwagens (1) ermittelt. Mit Hilfe der Koordinaten
transformation errechnet der Mikroprozessor (8) die
"Schiefstellung" des Bohrwagens (1) aus. Das verschobene
Koordinatensystem wird korrigiert.
Anschließend wird die Bohrlafette (5) in eine definierte
Position gebracht. Dies geschieht durch den Mikroprozessor
(8) selbsttätig. Danach legt der Mikroprozessor (8) eine
sog. imaginäre Ortsbrust (24) fest. Diese ist erforderlich,
um eine definierte Stellung der Bohrlafette (5) zum Bohrloch
tiefsten zu erreichen. Dadurch ist gewährleistet, daß alle
Bohrlöcher bezogen auf die imaginäre Ortsbrust (24) absolut
gleich lang sind.
Die absolute Lage der Bohrlafette (5) kann über den
Mikroprozessor in jeder Stellung kontrolliert werden. Um
hier jegliche Daten zu erfassen sind den Drehpunkten (15),
vor allem in Form von Gelenken (16) sowie den länggsverschieb
lichen Punkten (17), vor allem in Form von Verstellzylindern
(18) Drehwinkelcodierer (19, 20) bzw. Wegaufnehmer (21)
zugeordnet. Somit können sämtliche Daten von den Gelenken
(16) zum Mikroprozessor geleitet werden, ebenso wie die über
die Volumenstrommessung der überprüften Verstellzylinder
(18).
Überwacht wird auch die Bewegung der Bohrstange (25)
genau, die vor der wirklichen Ortsbrust (23) steht und in
der Regel eine aufsetzbare Bohrkrone (26) hat. Über den
Bohrantrieb (27) wird die Bohrstange (25) ins Gebirge
vorgetrieben über den Wegaufnehmer (21) kann der zurückgelegte
Weg genau überprüft werden. Fig. 1 zeigt hierzu die Anordnung
der einzelnen Drehwinkelcodierer (19, 20) und der Wegaufnehmer
(21) sowie ihre Verbindung mit dem Mikroprozessor (8). Dem
Steuerstand (7) ist dabei vorzugsweise ein eigener Steuer
computer (29) zugeordnet, über den die einzelnen
Steueroperationen vorgenommen bzw. eingeleitet und überwacht
werden.
Das für die Gebirgsformation in der Strecke (6)
erforderliche Sprengbild (30) ist im Mikroprozessor (8)
abgespeichert und kann je nach Bedarf abgerufen werden. Dem
entsprechend fährt eine oder fahren mehrere Bohrlochlafetten (5) nach
einem Optimierungsprogramm alle Bohrlöcher (31,32) vollautomatisch ab. Bei
vorstehender oder zurückliegender Ortsbrust (23) wird der
Weg bezogen auf die imaginäre Ortsbrust (24) ab- oder zuge
zählt. Die Bohrlafette (5) wird also bis auf einen einstell
baren Druckpunkt an das Gebirge bzw. die Ortsbrust (23)
herangefahren und der Bohrvorgang kann dann beginnen. Bei
Erreichen des Bohrlochtiefsten wird die Bohrlafette (5)
zurückgesetzt und das nächste Bohrloch angebohrt. Der
Mikroprozessor (8) rechnet nicht nur den kürzesten Schwenkweg
(33), sondern auch die optimale Abfolge der einzelnen Bohr
löcher (31, 32) aus. Fig. 2 verdeutlicht ein solches Spreng
bild bzw. die Verteilung der einzelnen Bohrlöcher (31, 32)
über die gesamte Ortsbrust (23) und die zwischen den einzelnen
Bohrlöchern (31, 32) zurückzulegenden Schwenkwege
(33, 33′, 33′′). Im dargestellten Beispiel sind zwei oder
ggf. auch drei Bohrlafetten (5) im Einsatz, wobei sie
entweder bei den Bohrlöchern im Bereich der Sohle (34) an
setzen oder aber bei denen im Bereich der Firste (37). Denk
bar ist es aber auch, das gesamte Sprengbild (30) mit nur
einer Bohrlafette (5) abzufahren, wobei dann über den
Mikroprozessor eine dafür optimale Abfolge bzw. optimal
kurze Schwenkwege (33) ermittelt und festgelegt werden.
Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines solchen
Bohrwagens (1) mit Unterbau (2), wobei es bei dieser Figur
insbesondere darauf ankommt, die Ausbildung und Anordnung
der einzelnen Drehpunkte (15, 15′, 15′′) zu verdeutlichen
sowie von längsverschieblichen Punkten (17). Letztendlich
kommt es aber auf die jeweilige Ausbildung der Bohrlafette
(5) bzw. des gesamten Bohrwagens (1) an, wo und wie diese
einzelnen Punkte zweckmäßigerweise festzulegen sind.
Im unteren Teil der Fig. 1 sind die einzelnen Bestand
teile des Steuersystems symbolhaft wiedergegeben. Mit (7)
ist der Steuerstand und mit (8) der Mikroprozessor bezeichnet,
wobei der Mikroprozessor im dargestellten Beispiel LED-
Anzeigen (35, 36) auch visuell die Steuersignale und
Eingangssignale überprüfen zu können. Mit (10) bzw. (9) ist
der Sensor und das zugehörige Feld bezeichnet, während (13)
der Laserstrahl ist. Der Sensor (9) seinerseits ist mit dem
Mikroprozessor (8) verbunden, ebenso wie die über die gesamte
Maschine bzw. den Bohrwagen verteilt angeordneten Dreh
winkelcodierer (19, 20) und Wegaufnehmer (21).
Claims (14)
1. Bohrwagen für den Sprengvortrieb, insbesondere den
Streckenvortrieb im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit
ferngesteuerten, nach einem vorgegebenen Sprengbild geführten
Bohrlafetten und einem fahrbaren Unterbau,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Unterbau (2) ein Sensor (9) mit Laserstrahlempfangs feld (10) zugeordnet ist, das in der Höhe verstellbar ausgebildet und mit einem Mikroprozessor (8) verbunden ist,
daß im Mikroprozessor das erforderliche Sprengbild (30) reaktivierbar und die Bohrlafetten (5) steuernd abgespeichert sind und daß an allen Drehpunkten (15) oder längsverschieb baren Punkten (17) der Bohrlafetten Drehwinkelcodierer (19, 20) und/oder Wegaufnehmer (21) angeordnet sind.
daß dem Unterbau (2) ein Sensor (9) mit Laserstrahlempfangs feld (10) zugeordnet ist, das in der Höhe verstellbar ausgebildet und mit einem Mikroprozessor (8) verbunden ist,
daß im Mikroprozessor das erforderliche Sprengbild (30) reaktivierbar und die Bohrlafetten (5) steuernd abgespeichert sind und daß an allen Drehpunkten (15) oder längsverschieb baren Punkten (17) der Bohrlafetten Drehwinkelcodierer (19, 20) und/oder Wegaufnehmer (21) angeordnet sind.
2. Bohrwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (9) mit dem Laserstrahlempfangsfeld (10) auf
einem teleskopierbaren Gestänge (11) abgestützt angeordnet
ist, dem ein Hydrozylinder (12) zugeordnet ist.
3. Bohrwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (8) eine imaginäre Ortsbrust (24)
festlegend und die Abstände zur echten Ortsbrust (23)
berechnend ausgebildet ist.
4. Bohrwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehwinkelcodierer (19, 20) an den freiliegenden
Gelenken (16) sowohl auf das Wellenende als auch am Flansch
angebracht sind.
5. Bohrwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wegaufnehmer (21) den Volumenstrom messend einem
Beipaß zugeordnet sind.
6. Bohrwagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehwinkelcodierer (19, 20) in mehrere tausend
Schritte pro Umdrehung aufzuteilend ausgebildet sind.
7. Bohrwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mikroprozessor (8) ein Steuerstand (7) zugeordnet
ist, der einen Steuercomputer (29) mit Rückinformationsver
arbeitung aufweist.
8. Bohrwagen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuercomputer (29) ein 16-Bit-Computer in CMOS-
Technologie mit einer hohen Anzahl frei programmierbarer
Ein- Ausgabeleitungen ist.
9. Bohrwagen nach Anspruch 7 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuercomputer (29) für das Eingangs- bzw.
Ausgangsmodul separate Platinen aufweist.
10. Bohrwagen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich je Bohrlafette (5) ein Co-Prozessor eingesetzt
ist.
11. Bohrwagen nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuercomputer (29) eigensicher ausgelegt ist.
12. Bohrwagen nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mikroprozessor (8) und/oder dem Steuercomputer (29)
von außen einsehbare LED′s (35, 36) zugeordnet sind.
13. Bohrwagen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuercomputer (29) in einem mit Kühlschlangen
versehenen Gehäuse angeordnet ist.
14. Bohrwagen nach Anspruch 1 und/oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Dreh- und Verstellzylindern (18) Proportionalventile
vorgeordnet sind.
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