DE384796C - Verfahren zum Ziehen von Rohren oder Staeben aus geschmolzenem Glas - Google Patents

Verfahren zum Ziehen von Rohren oder Staeben aus geschmolzenem Glas

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DE384796C
DE384796C DEL44960D DEL0044960D DE384796C DE 384796 C DE384796 C DE 384796C DE L44960 D DEL44960 D DE L44960D DE L0044960 D DEL0044960 D DE L0044960D DE 384796 C DE384796 C DE 384796C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ziehen von 'Rohren oder Stäben aus geschmolzenem Glas. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ziehen von Rohren oder Stäben aus geschmolzenem Glas oder ähnlich plastischen geschmolzenen Massen und besteht darin, daß man die Schmelze auf die Oberfläche eines in liegender Stellung gehaltenen und sich drehenden Körpers auffließen läßt, auf der sie sich infolge der Drehung ringsum gleichmäßig verteilt, worauf sie von dem sich drehenden Körper abgezogen wird.
  • Wenn der Körper hohl ist, kann man das Glas auch auf die innere Oberfläche dieses Hohlkörpers auflaufen lassen.
  • Der in liegender Stellung gehaltene Körper, der also horizontal oder in jeder geeigneten Neigung zur Horizontalen angeordnet ist, wirkt bei der Erfindung nicht wie in bekannten Fällen der Anwendung gewöhnlicher Ziehdorne als Materialverdränger, sondern infolge seiner Drehung im wesentlichen als Materialverteiler, und diese-Verteilerwirkung kann sowohl durch die äußere als auch, im Falle eines Hohlkörpers, die innere Fläche des Körpers hervorgerufen werden.
  • Die durch das Drehen des Körpers in Verbindung mit der Schwerkraftwirkung hervorgerufene Verteilerwirkung -wird noch durch das Abziehen unterstützt. Obwohl die Wirkung der Erfindung unverändert bliebe, wenn die Schmelze rings um den ganzen Umfang des drehenden Körpers auf diesen fließen würde, so stellt es dennoch einen besonderen Vorteil dar, daß die Erfindung es ermöglicht, die Schmelze nur einseitig auf den sich drehenden Körper auffließen zu lassen. Auch in letzterem Fall wird insbesondere -durch die Drehung die gleichmäßige Verteilung um den Körper bewirkt und ein Stab oder Rohr größter Gleichmäßigkeit erhalten.
  • Die Schmelze fließt also aus einer gegebenenfalls regelbaren Öffnung auf den Körper, wird auf diesem infolge der Drehung ringsum verteilt in verhältnismäßig dünner Schicht und sodann erst abgezogen.
  • Da unter sonst gleichen Verhältnissen auch die Zähflüssigkeit der Schmelze auf die Dicke und Gleichmäßigkeit des erhaltenen Produktes von Einfluß ist, werden Mittel vorgesehen, welche den Schmelzfluß sowohl während der Verteilung auf oder in dem sich drehenden Körper als auch bei der Abnahme von diesem Körper auf entsprechender Temperatur erhalten.
  • Die Ausbildung eines Hohlraumes in dem abgezogenen Produkte, so daß ein Rohr erhalten wird, kann auf mehrfachem Wege erreicht werden. Der einfachste ist der bei der Herstellung von Glasrohren mit Hilfe von Ziehdüsen bekannte, daß durch den von der Glasmasse umgebenen Luft in das Innere des abgezogenen Produktes eingeblasen wird, deren Druck entsprechend eingestellt werden kann. Die Herstellung eines massiven Stabes geschieht ohne solche Luftzufuhr.
  • Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert. Abb. z und 2 ist eine Seitenansicht einer zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung; Abb.2 stellt die Fortsetzung von Abb. z dar. .
  • Abb.3 ist eine im größeren Maßstabe gehaltene Ansicht von hinten. Abb. 4. zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 4-4 in Abb. 3.
  • Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie 5-5 in Abb. .I.
  • Abb. 6 ist ein Abb. 3 entsprechender Grundriß bzw. wagerechter Schnitt.
  • Abb. 7 und 8 sind Teildarstellungen.
  • In der Darstellung der Zeichnung ist i ein Ofen mit Feuerkammer :2, in dessen oberem Teil ein Herd 3 ausgebildet ist, in den von Zeit zu Zeit ein Posten der zu verarbeitenden Schmelze eingebracht wird. Um die Schmelze in dieser Wanne 3 auf einem gewünschten Flüssigkeitsgrad zu erhalten, wird sie von der Feuerkammer 2 aus erhitzt. in der vorzugsweise Heizgase aus einer anderen Heizung zur Wirkung gelangen.
  • Der Herd 3 ist zweckmäßig stufenförmig ausgebildet (Abb.S, 6), zu dem Zwecke, die Schmelze mit breiter Oberfläche zur Auflieferungsstelle auf den drehenden Körper gelangen zu lassen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß aus dieser breiten Oberfläche Luftbläschen oder sonstige Gaseinschlüsse aus der Schmelze leicht und vollständig austreten.
  • Die Schmelze kann beispielsweise durch eine Öffnung d. (Abb. 5), die durch eine Tür 5 verschließbar ist, auf den Herd 3 aufgebracht werden und fließt zur tiefsten Stelle des Herdes, die durch einen Schieber 9 abgeschlossen werden kann. Durch mehr oder minder hohes Anheben des Schiebers 9 wird der Fluß der Schmelze vom Herd 3 in eine Kammer 7 geregelt. Das Anheben des Schiebers 9 erfolgt durch Drehen eines Handrades 12, das durch einen Bock i i gehalten ist und eine Schraubenspindel io umfaßt, die gegen Drehung gesichert mit dem Schieber 9 verbunden ist. Vor dem Schieber 9 staut sich. die Schmelze.
  • In 'der Kammer 7 spielt sich hauptsächlich das * Verfahren der Erfindung ab. In dieser Kammer ist nämlich der sich drehende Körper angeordnet, im Ausführungsbeispiel der Zeichnung in schräger Lage und quer zur Öffnung 6 (Abb. 5), dessen äußere oder innere Oberfläche die gleichmäßige@''erteilung der Schmelze rings um diese Fläche bewirkt und diese dem Polende, an dein sie abgezogen wird, zuführt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform, die sich im Wege langwieriger Versuche als die vorteilhafteste herausgestellt hat, ist dieser sich drehende Körper 15 mit kegelmantelförmiger Außenfläche, deren Durchmesser auf das Polende zu geringer wird, versehen, und die Schmelze fließt auf eine Stelle auf, die größeren Durchmesser besitzt und höher liegt als das Polende. Diese Mantelfläche wird durch einen zweckmäßig auswechselbaren Teil aus feuerfester Masse, wie Schamotte, gebildet, der auf einem Träger 13 befestigt ist, der in diesem Beispiel rohrföriniggestaltet ist und bleichzeitig zur Zufuhr von Luft unter atmosphärischem oder höherem Druck dient.
  • Der Träger 13 ist in der Hinterwand der Kammer 7 um seine Längsachse drehbar gelagert und erhält einen Antrieb von außen, der im späteren beschrieben wird. Sein Polende liegt in einer Öffnung 14 der Vorderwand der Kammer 7.
  • Die Schmelze fließt von dem Herd 3 durch die Öffnung 6 auf die '\-erteilerfläche, wird dort gleichmäßig verteilt und in Form eines Rohres B oder Stabes abgezogen. Die Dicke des Rohres hängt außer von dem Durchmesser und von der Drehung der Verteiler auch von der Luftmenge ab, die durch das Innere des Rohres 13 eingeblasen wird, ferner von der Zähflüssigkeit (Temperatur) der Schmelze und schließlich von der Geschwindigkeit, mit der diese von der Verteilerfläche abgezogen wird. Das Rohr oder der Stab wird über eine Ziehbank 22 o. dgl. (Abb. i) mittels einer geeigneten, zweckmäßig mechanischen, selbsttätigen Ziehvorrichtung 23 (Abb. 2) ausgezogen.
  • Soll nicht Luft unter atmosphärischem Druck, sondern unter erhöhtem Druck eingeleitet werden, so wird eine Anordnung gemäß Abb. 3, 4. und 6 von Vorteil sein. Hier ist das hintere Ende des rohrförmigen Trägers 13 dicht, aber drehbar mit dem Rohr 16 verbunden, das zu einem Behälter 17 führt, in dein Luft unter mäßigem Druck gehalten wird und der seinerseits mit einem Hochdruckluftbeliälter 18 über eine Leitung i9 mit dem Reduzierventil2o verbunden ist. Der Hochdruckluftbehälter 18 wird über eine Leitung 21 voll einer beliebigen Druckluftquelle (Luftpumpe o. dgl.) gespeist. Der Behälter 17 wirkt also im wesentlichen als Windkessel, und der Druck der Einblaseluft wird durch das Reduzierventil 2o geeignet eingestellt.
  • Im weiteren mögen nun Einzelheiten beschrieben werden, die zum Teil auf die Ausbildung der wirksamen Verteilerfläche, zum Teil auf die Wärmebehandlung der Schmelze während des Herstellungsprozesses Bezug haben.
  • Um die erforderliche Flüssigkeit der Schmelze während der Verteilung auf dein sich drehenden Körper zu erhalten, sind in der Kammer 7 Heizvorrichtungen 8 vorgesehen, die zweckmäßig mit einer eigenen Wärmequelle versehen sind und nicht durch Verbrenmingsprodukte aus dem Ofen i erhitzt werden. Beispielsweise können dies Gasbrenner oder Ölbrenner sein, die regelbar sind, um die Temperatur im Rauni.7 und somit der in Verteilung und Formung begriffenen Schmelze nach Bedarf einstellen zu können.
  • Soll mm -die unmittelbare Wirkung der vorzugsweise angewandten Heizvorrichtung mit offener Flamme von der Schmelze ferngehalten werden und nur die strahlende Wärme auf die Schmelze einwirken, wird gemäß dem Ausführungsbeispiel der Abb.4 ein zylindrisch oder ähnlich gestaltetes Gehäuse 24 mit Abstand um den Körper 13, 15 herum angeordnet. Dieses Gehäuse wird also erhitzt und teilt die Wärme der Schmelze mit. Um eine allseitig gleichmäßige Wärmeabgabe zu sichern, wird das Gehäuse 24 konzentrisch um den Körper 13, 15 in Drehung gesetzt.
  • Der Ouerschnitt durch das Gehäuse 24 gemäß Abb.4 läßt erkennen, daß dieses einen trichterförmigen Innenraum 24a und.einen zylindrischen, nach außen offenen Raum 24b uinfaßt, welch letzterer in die Öffnung 14 des Ofens übergeht. Der Körper 13, 15 ist durch den trichterförmigen Raum 24a vollständig und durch den zylindrischen Raum 24b in diesem Beispiel teilweise durchgeführt. An der engsten Stelle zwischen dem Gehäuse 24 und der Außenfläche des Körpers 15 ist jedoch hinreichender Spielraum vorhanden, um die über den Körper 15 verteilte Schicht der Schmelze durchzulassen, ohne daß jedoch gleichzeitig erhebliche Mengen der Heizgase durch den Ringschlitz entweichen können. Durch die Form des Trichters 24a kann auch, natürlich außer durch entsprechende Anordnung der Heizvorrichtungen, die gewünschte Verteilung der Wärme auf die Schmelze bewirkt werden, welche die Verteilerfläche entlangfließt. Insbesondere wird bei der in ebb. 4. dargestellten Form die Schmelze nach dem Austritt aus dem trichterförmigen Teil 240 eine Abkühlung erfahren, die jedoch durch den zylindrischen Raum 24b in mäßigen Grenzen gehalten wird und unerwünschte Wärmeverluste, welche den Ziehprozeß erschweren könnten, verhindert. Eine Reserveheizung von vorn ist vorgesehen.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Ahb. 4 hat sich vorzüglich bewährt, und bei ihr kommt die Schmelze, die in gleichmäßiber Schicht über die Außenfläche des sich drehenden Körpers verteilt wird und fließt, nicht in Berührung mit dem Gehäuse 24. Die Erfahrung und Entwicklung des Verfahrens gemäß der rrfindung hat jedoch gelehrt, daß es durchaus nicht erforderlich ist, um praktisch brauchbare Resultate zu erhalten, das Gehäuse 24 in der in Abb. 4 beschriebenen Weise auszubilden. 1lan erhält vielmehr auch brauchbare Ergebnisse, wenn man das Gehäuse 24 etwa gemäß Abb. 7 ausbildet, indem es sich, vorzugsweise trichterförmig erweitert, von der Austrittsöffnung des Ofens bis unter die Aufnahmestelle der vom Herd 3 kommenden Schmelze erstreckt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel umgibt der Trichter den Körper 13, 15 mit Abstand, aber es staut sich die Schmelze in dem Raum zwischen dem innen liegenden und außen liegenden Körper. Die Dicke der Wandung eines zu ziehenden Rohres kann dann durch den Abstand zwischen den beiden ineinandergeiagerten Körpern teilweise geregelt werden. Uin diese Stauwirkung zu erzielen, kann man die Schmelze zunächst auf den innen liegenden Körper fließen und durch reiche Zufuhr sich anstauen lassen.
  • Die Erfindung erkennt aber auch, daß man der Innenfläche dieses sich drehenden Körpers allein die Wirkung der gleichmäßigen Verteilung der Schmelze überlassen kann. Man läßt also in diesem Fall die Schmelze unmittelbar in den Hohlraum und auf die innere Oberfläche des Körpers 24, besonders den trichterförmigen Raum 24a desselben, fließen, wodurch die Schmelze in gleichmäßiger Schicht über diese Innenfläche verteilt wird.
  • Bei einer Anordnung gemäß Abb.4 oder 7 würde sich dann der Vorgang derart abspielen, daß man die Schmelze A in das Gehäuse 24 bzw. 24a einfließen läßt, ohne sie zuerst auf den Körper 15 auffließen zu lassen. Das Gehäuse oder der Trichter wird dann zweckmäßig in gleichem Sinne gedreht wie der Körper 15, die gleichmäßige Verteilung der Schmelze findet jedoch allein durch den Trichter statt, der diese um den innen liegenden Körper 15 herum verteilt.
  • Die Erfahrung hat jedoch-gelehrt, daß dieses letztere Verfahren weniger vorteilhaft als das zuerst beschriebene Verfahren ist, bei dem die Schmelze ausschließlich auf den Körper 15 fließt und nicht das Gehäuse 24 bzw. den Trichter 24.a berührt. Dieses letzterwähnte Verfahren ist auch überlegen dem anderen Verfahren, bei dein die Schmelze gleichfalls zuerst auf die Außenfläche des Körpers 15 fließt und sodann den Raum zwischen dem letzteren und dem Gehäuse 24 ausfüllt und beide Körper demnach gleichzeitig berührt.
  • Bei den beschriebenen Verfahren, bei denen das Gehäuse 24. entweder nur die Wirkung eines Wärmeschutzes oder Wärmeverteilers oder auch die Wirkung eines gleichmäßigen Verteilers der Schmelze hat, dient der Körper 13, 15 dazu, Luft zur Herstellung von Röhren einzublasen. Ist die Herstellung von massiven Stangen beabsichtigt, so kann dieser Körper 13, 15 ohne weiteres verbleiben, und es braucht nur die Blaseluft abgestellt zu werden. Bei Benutzung des Körpers 13, 15 als Verteiler der Schmelze wird es sich bei der Herstellung von massiven Stangen auch empfehlen, eine Spitze 33 als Polende aufzusetzen (Abb.8).
  • Es ist ohne weiteres klar, claß sich das Verfahren bei Anwendung der Einrichtung gemäß Abb. 4 in der Weise abspielt, daß die Schmelze A vom Herd 3 auf den Körper 15 fließt, sich hierauf gleichmäßig über diesen verteilt und einerseits infolge der geneigten Lage des Körpers und der hierbei wirksam werdenden Schwerkraft, anderseits infolge des Zuges derZiehvorrichtung23 in gleichmäßigerSchicht zum .Austrittsende des Gehäuses 24. weiterfließt, wo ein Rolir B abgenommen wird. In der Höhe der verengten Austrittsöffnung des Gehäuses 24 findet bereits eine mäßige Ab- kühlung statt, welche entsprechend zunimmt, sobald das gezogene Rohr den Ofen verläßt. Bei zu starker Abkühlung kann die Reserveheizung angestellt werden. Während des Ziehens wirkt der Druck der eingeblasenen Luft gleichmäßig von innen.
  • Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf die Herstellung von Röhren oder Stäben aus Glas und hat sich hier vorzüglich bewährt. Praktische Versuche haben z. B. ergeben, daß bei der Herstellung von 5 mm dicken Glasrohren sehr guteResultate erzielt wurden, wenn der Ofen 30m von der Ziehvorrichtung 23 entfernt ist und die Ziehgeschwindigkeit etwa .42 in in der Minute beträgt. Die nach dein neuen Verfaliren gezogenen Glasröhren haben eine nahezu vollkommene Form und sind fast frei von Luftbläschen. Letzterer Vorzug ist unter anderem auch dem Umstande zu verdanken, daß das Glas in dünner Schicht auf die sich drehende Fläche fließt und sich gleichmäßig über diese verteilt. Das Verfahren zeichnet sich durch Einfachheit, Schnelligkeit und Billigkeit aus und bietet den weiteren Vorteil, daß die Produktion bei erheblich verringertem Ausfall erhöht und an Handarbeit gespart wird.
  • Zum Schlusse möge noch der Antrieb des Körpers 13, 15 und des Gehäuses 24 beschrieben sein. Der Träger 13 des Körpers 15 ist, wie früher erwähnt, drehbar in der Rückwand der Kammer 7 (Abb. q.) gelagert. Das Gehäuse 2q. ist auf zwei Rollenpaaren 25 (Abb. 4., 7) gelagert, die auf schrägliegenden Wellen 26 (Abb. 3, 5) befestigt sind. Diese Wellen 26 werden durch Zahnräder 28 (Kegelräder) gleichmäßig angetrieben. Die Zahnräder 28 wiederum sind auf einer Welle 27 befestigt, die ihren Antrieb durch eine Kette 2g von der Vorgelegewelle 3o des Motors 31 aus erhält (Abb. 3, .I, 6). Der Antrieb des Trägers 13 des Körpers 15 erfolgt durch eine Kettenradübertragung 32 von der Welle 26 (Abb. q., 6), so daß bei diesem Beispiel die Drehgeschwindigkeit des Gehäuses 1.1 und des Körpers 15 in konstantem Verhältnis zueinander stehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Ziehen von Rohren oder Stäben aus geschmolzenem Glas oder ähnlich plastischen geschmolzenen illassen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze auf die Innen- oder Außenfläche eines in liegender, insbesondere schräg nach abwärts gerichteter Stellung gehaltenen und sich drehenden, gegebenenfalls hohlen Körpers auffließen läßt, auf der sie sich infolge der Drehung ringsum gleichmäßig verteilt, worauf sie von (lern sich drehenden Körper abgezogen wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze auf einen sich drehenden Körper von kegelmantelförmiger, nach der Ziehstelle konvergierender Umfläche auffließen läßt. 3. , Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß inan bei Anwendung zweier sich drehender Körper, von denen der eine den anderen finit Abstand umgibt, die Schmelze zuerst auf die Außenfläche des inneren oder zuerst auf die Innenfläche des äußeren Körpers so auffließen läßt, daß sie sich zwischen den ineinander angeordneten, sich drehenden Körpern anstaut, und daß man sie aus dem ringförmigen Zwischenraum am Austrittsende abzieht. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze nicht parallel, sondern in einem Winkel zur Drehungsachse des sich drehenden Körpers auf diesen fließen läßt. 5. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze auf die Oberfläche eines hohlen und sich drehenden Körpers auffließen läßt, durch dessen Höhlung Luft unter geeignetem Druck geblasen wird, so daß ein Rohr abgezogen wird. 6. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, claß die Schmelze auf dem sich drehenden Körper nach Bedarf erhitzt wird. 7. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze während ihres Fließens an der Oberfläche des sich drehenden Körpers einer in Richtung des Fließens abnehmenden Temperatur ausgesetzt wird. B. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze auf dem sich drehenden Körper mit einem vorzugsweise `sich drehenden Gehäuse umgeben und das Gehäuse von außen nach Bedarf erhitzt wird. g. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurchgekennzeichnet, daß dieAbnahinestelle durch ein vorzugsweise sich drehendes Gehäuse umgeben wird, welches gegen unerwünschteWärineverlusteschützt.
DEL44960D 1916-11-29 1917-01-23 Verfahren zum Ziehen von Rohren oder Staeben aus geschmolzenem Glas Expired DE384796C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741088C (de) * 1938-03-01 1943-11-04 Kaiser Wilhelm Inst Fuer Silik Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von Glasfasern
DE1036479B (de) * 1955-04-22 1958-08-14 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zum Herstellen von Roehren und Staeben aus fluessigem Glas u. dgl.
DE4440708C1 (de) * 1994-11-15 1996-06-13 Ilmenauer Glaswerke Gmbh I L Dannermuffel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1036479B (de) * 1955-04-22 1958-08-14 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zum Herstellen von Roehren und Staeben aus fluessigem Glas u. dgl.
DE4440708C1 (de) * 1994-11-15 1996-06-13 Ilmenauer Glaswerke Gmbh I L Dannermuffel

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