DE3808298A1 - Schaltungsanordnung zur speicherung eines sprachsignals in einem digitalen sprachspeicher - Google Patents
Schaltungsanordnung zur speicherung eines sprachsignals in einem digitalen sprachspeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Spei
cherung eines Sprachsignals in einem digitalen Sprach
speicher und zur Wiedergabe des gespeicherten Sprachsig
nals, mit einer Steuerschaltung, die die Steuerbefehle
und Taktsignale für die einzelnen Bausteine der Anordnung
liefert, wobei das Sprachsignal in einem von mehreren
vorbestimmten Codes vorliegt.
Derartige Schaltungsanordnungen können z. B. für die auto
matische Ansage in digitalen Nachrichtennetzen verwendet
werden, in denen der Nachrichtenverkehr in mehreren vor
bestimmten Codes stattfinden kann. Für jeden dieser Codes
ist in einem solchen Netz eine gesonderte Leitung (High
way) vorgesehen. Eine Beschreibung eines derartigen Ne
tzes findet man z. B. in einem Artikel von W. Böhm und M.
Maisel (Böhm, W. und Maisel, M.: PKI Technische Mittei
lungen 1/85, Seite 18 bis 26 Philips Kommunikations In
dustrie AG, Thurn-und-Taxis-Str. 10, D 8500 Nürnberg).
Aus der DE 29 50 066 A1 ist ein Verfahren zur Speicherung
und Wiedergabe eines analogen Signals bekannt, das sich
jedoch nicht als Grundlage einer automatischen Ansageein
richtung für eines der obengenannten Nachrichtennetze
eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben,
die sich als Ansageeinrichtung für eines der oben erwähn
ten Netze eignet und in deren digitalem Sprachspeicher
Ansagen nennenswerter Länge gespeichert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch:
- 1.1 einen bevorzugten Digitalcode, in dem das Sprachsig nal in den digitalen Sprachspeicher eingelesen wird,
- 1.2 Eingangswandler, die das zu speichernde Sprachsignal aus einem vorliegenden Code in den bevorzugten Digital code umwandeln, falls es nicht schon in diesem Code vor liegt,
- 1.3 eine Multiplexeinrichtung, durch die, gesteuert von der Steuerschaltung, das gewandelte Sprachsignal an den Eingang des digitalen Sprachspeichers weitergeleitet wird,
- 1.4 Ausgangswandler, die das aus dem digitalen Sprach speicher ausgelesene Sprachsignal in jeden der vorbe stimmten Codes wandeln.
Ansagetexte nennenswerter Länge können erfindungsgemäß
deshalb in dem digitalen Sprachspeicher gespeichert wer
den, weil die Speicherung in einem bevorzugten Code er
folgt. Als bevorzugter Code wird ein Code gewählt, der
sich besonders gut für die komprimierte digitale Sprach
speicherung eignet (vgl. hierzu die DE 29 50 066 A1).
Durch die Einfügung von Pufferspeichern wird die Steuer
schaltung entlastet. Sie braucht nur dann in Aktion zu
treten, wenn die Pufferspeicher einen bestimmten Füll
stand erreicht haben. Die Codewandlung läßt sich kosten
sparend durchführen, wenn handelsübliche Digital-Analog-
bzw. Analog-Digital-Wandler eingesetzt werden, die für
alle gängigen Digitalcodes zu haben sind und sich durch
geringe Verlustleistung und geringen Platzbedarf aus
zeichnen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und der Figur soll die
Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt das Prinzipschaltbild einer erfindungsge
mäßen Anordnung.
Entsprechend der Schaltung nach der Figur ist eine Steu
erschaltung SS über einen Daten- und Steuerbus DB mit ei
nem digitalen Sprachspeicher SP verbunden. Taktleitungen
und untergeordnete Steuerleitungen sind in der Figur
nicht eingetragen, da deren Notwendigkeit für den Fach
mann offensichtlich ist und deren Einfügung keinerlei
Schwierigkeiten bereitet. Über den gleichen Bus DB sind
auch zwei Pufferspeicher P 1 und P 2 mit der Steuerschal
tung SS verknüpft. Über einen Adressenbus AB werden
Adressen derjenigen Speicherstellen von der Steuerschal
tung SS an die Adreßeingänge des digitalen Sprachspei
chers SP übertragen, die beschrieben oder gelesen werden
sollen.
Im Beispiel ist der digitale Sprachspeicher SS ein
EEPROM, die Pufferspeicher P 1 und P 2 sind FIFO-Speicher
und die Steuerschaltung ist Bestandteil eines eingangs
erwähnten Nachrichtennetzes. In diesem Nachrichtennetz
gibt es drei Highways, einen für PCM-Signale, einen für
DCDM 16-Signale und einen für DCDM 32-Signale (PCM:
Puls-Code-Modulation. DCDM 16: Digital-Controlled-Delta-
Modulation mit 16 kHz; entsprechend DCDM 32).
In der Figur ist noch eine weitere Form eines Sprachsig
nals angedeutet, nämlich die akustische. Der systemati
schen Behandlung wegen soll im vorliegenden Fall auch
diese Form des Sprachsignals als Code verstanden werden.
In diesem Sinne bildet dann ein Mikrophon mit Verstärker
einen Eingangswandler EW 3, der akustische Signale in ana
loge (elektrische) wandelt, und ein Verstärker mit Laut
sprecher einen Ausgangswandler AW 3, der analoge (elektri
sche) Signale in akustische wandelt. Ein weiterer Ein
gangswandler EW 1 wandelt DCDM 32-Signale in analoge Sig
nale, während ein Wandler EW 2 PCM-Signale in analoge um
wandelt. Die Eingänge der Wandler EW 1 und EW 2 sind
mit einem Signalausgang der Steuerschaltung SS verbunden.
Die Ausgänge der drei Eingangswandler EW 1, EW 2 und EW 3
sind an die Eingänge eines Multiplexers M 1 geführt. Der
Multiplexer M 1 wird von der Steuerschaltung SS so gesteu
ert, daß das umcodierte und nun analog vorliegende
Sprachsignal desjenigen Teilnehmers, der einen Ansagetext
abzuspeichern wünscht, an den Ausgang des Multiplexers M 1
durchgeschaltet wird, falls sich das Signal des Teilneh
mers unter einem der Ausgangssignale der drei Eingangs
wandler befindet.
Das Ausgangssignal des Multiplexers M 1 wird jetzt durch
einen vierten Eingangswandler EW 4 von der analogen Form
in ein DCDM 16-Signal gewandelt. Der DCDM 16-Code ist der
bevorzugte Digitalcode, in dem ein Sprachsignal in den
digitalen Sprachspeicher SP eingeschrieben wird; dieser
Code befindet sich auch unter den Codes, die ein Teilneh
mer des Übertragungssystems für die Übertragung seines
Signals wählen kann. Deshalb ist der erwähnte Signalaus
gang der Steuerschaltung SS sowie der Ausgang des Wand
lers EW 4 an einen zweiten Multiplexer M 2 geführt; wiede
rum steuert die Steuerschaltung SS den Multiplexer M 2 so,
daß das gewünschte Signal an seinem Augang anliegt. Über
einen Serien-Parallel-Wandler W 1 wird das DCDM 16-Signal
nun einem FIFO-Speicher P 1 (First In First Out) zugeführt
und von diesem, ebenfalls gesteuert von der Steuerschal
tung SS, in den digitalen Sprachspeicher SP eingeschrie
ben.
Beim Auslesen der Ansagetexte aus dem digitalen Sprach
speicher SP wird das Signal zunächst in einen zweiten FI
FO-Speicher P 2 zwischengespeichert und durchläuft dann
einen Parallel-Serien-Wandler W 2. Danach wird es - im
DCDM 16-Code - einem Signaleingang der Steuerschaltung SS
sowie dem Eingang eines Ausgangswandlers AW 4 zugeführt,
der das DCDM 16-Signal in ein analoges Signal umwandelt.
Der Ausgang des Wandlers AW 4 ist mit den Eingängen dreier
weiterer Wandler verbunden, nämlich dem schon erwähnten
elektro-akustischen Wandler AW 3, einem Wandler AW 2, der
sein analoges Eingangssignal in ein PCM-Signal umwandelt,
und einem Wandler AW 1, der sein (analoges) Eingangssignal
in ein DCDM 32-Signal wandelt. Die Ausgänge der beiden
zuletzt erwähnten Wandler AW 1 und AW 2 sind an zwei weite
re Signaleingänge der Steuerschaltung SS geführt.
So ist mit Hilfe der Steuerschaltung SS dafür gesorgt,
daß jeder Teilnehmer, unabhängig vom Code seiner Sprach
signale, jederzeit Kenntnis von dem im digitalen Sprach
speicher SP gespeicherten Ansagetext bekommen kann.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Speicherung eines Sprachsig
nals in einem digitalen Sprachspeicher (SP) und zur Wie
dergabe des gespeicherten Signals, mit einer Steuerschal
tung (SS), die Steuerbefehle und Taktsignale für die ein
zelnen Bausteine der Anordnung liefert, wobei das Sprach
signal in einem von mehreren vorbestimmten Codes vor
liegt,
gekennzeichnet durch
- 1.1 einen bevorzugten Digitalcode, in dem das Sprachsig nal in den digitalen Sprachspeicher (SS) eingelesen wird,
- 1.2 Eingangswandler (EW 1, EW 2, EW 3, EW 4), die das zu speichernde Sprachsignal aus seinem vorliegenden Code in den bevorzugten Digitalcode umwandeln, falls es nicht schon in diesem Code vorliegt,
- 1.3 eine Multiplexeinrichtung (M 1, M 2), durch die, ge steuert von der Steuerschaltung (SS), das gewandelte Sprachsignal an den Eingang des Sprachspeichers (SP) wei tergeleitet wird,
- 1.4 Ausgangswandler (AW 1, AW 2, AW 3, AW 4), die das aus dem digitalen Sprachspeicher (SP) ausgelesene Sprachsig nal in jeden der vorbestimmten Codes wandeln.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Eingang des digitalen Sprachspeichers (SP) ein
erster Pufferspeicher (P 1) vorgeschaltet und seinem Aus
gang ein zweiter Pufferspeicher (P 2) nachgeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wandler (EW 1, . . ., EW 4, AW 1, . . ., AW 4) Digital-Analog-
bzw. Analog-Digital-Wandler und gegebenenfalls deren Ket
tenschaltung verwendet werden.
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