DE3803626A1 - Regalfoerderzeug und hochregalanlage hierfuer - Google Patents
Regalfoerderzeug und hochregalanlage hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regalförderzeug für Hochregallager,
bestehend aus einem Chassis mit mindestens zwei hintereinander
angeordneten Laufrädern, von denen wenigstens eines angetrieben
ist, einer unteren Führung für die Fahrbewegungen in den Regal
gängen sowie einem eine Lastaufnahme führenden Mast, dem im
Regalgang eine obere Führung zugeordnet ist, wobei das Regal
förderzeug über einen Quergang von Regalgang zu Regalgang ver
fahrbar ist, indem es beim Einfahren in den Quergang von den
Führungen im Regalgang freikommt und auf dem Boden des Quergangs
frei bewegbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine für solche
Regalförderzeuge eingerichtete Hochregalanlage.
Hochregalanlagen werden entweder von Regalstaplern oder von
Regalförderzeugen bedient. Bei Regalstaplern handelt es sich
um frei verfahrbare Geräte, die infolgedessen eine große Mobi
lität besitzen und über den Quergang mehrere Regalgänge wahl
weise bedienen können. Sie haben jedoch den Nachteil, daß auf
grund ihrer Konstruktion, insbesondere des freistehenden Mastes,
die Hubhöhe und Tragfähigkeit begrenzt sind, um eine ausrei
chende Fahrstabilität und Kippsicherheit zu gewährleisten.
Regalförderzeuge hingegen haben den Vorteil, daß sie aufgrund
ihrer Führung im Bereich des Chassis und am oberen Ende des
Mastes höher bauen können und somit auch höhere Regalanlagen
bedient werden können. Aufgrund der oberen und unteren Führung
erfordern die Regalförderzeuge jedoch einen höheren Aufwand
für den Gangwechsel. Es wird deshalb häufig für jeden Regalgang
ein Regalförderzeug vorgesehen, auch wenn die Umschlagleistung
dies nicht erfordert. Zur Ausführung eines Gangwechsels sind
Regalanlagen entstanden, bei denen an dem dem Quergang gegen
überliegenden Ende der Regalgänge ein weiterer Quergang ange
ordnet ist, der von einer Umsetzbrücke befahren wird, mit der
das Regalförderzeug von einem Regalgang zu einem anderen umge
setzt werden kann.
Daneben sind kurvenfahrende Regalförderzeuge bekannt, die mit
lenkbaren Lauf- bzw. Antriebsrädern ausgestattet sind. Diese
Geräte setzen voraus, daß die unteren und die oberen Führungen
auch im Quergang vorhanden und über Kurvenstücke mit den
Führungen im Regalgang verbunden sind. Ferner müssen entspre
chende Weichenkonstruktionen vorgesehen sein. Im übrigen sind
Führungen in der Vorzone der Regalanlage höchst unerwünscht,
weil sie den Verkehr mit anderen Geräten in dieser Vorzone
praktisch unmöglich machen.
Es ist deshalb weiterhin schon vorgeschlagen worden, zumindest
auf Führungsschienen im Quergang zu verzichten und das kurven
fahrende Regalförderzeug mit lenkbaren Laufrädern im Quer
gang frei zu verfahren. Solche kurvenfahrenden Regalförderzeuge
mit einer konventionellen Lenkkinematik weisen neben den bereits
erwähnten Mängeln den Nachteil auf, daß der Quergang eine ge
wisse Mindestbreite aufweisen muß, um die Kurvenfahrt zu ermög
lichen, wobei dennoch stets Rangierbewegungen notwendig sind,
die umso häufiger und infolgedessen auch zeitraubender sind,
je enger der Quergang ist. Auch lassen sich die Fahrbewegungen
nur mit einem unvertretbar hohen Steuerungsaufwand automati
sieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regalförderzeug
zu schaffen, das in kürzestmöglichen Zeiträumen einen Gangwech
sel ermöglicht und bei dem ferner eine Automatisierung der
Fahrbewegungen und des Gangwechsels mit einfachen Mitteln mög
lich ist.
Ausgehend von dem eingangs genannten Regalförderzeug wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß das Regalförderzeug im Quergang
quer zu seiner Längsachse verfahrbar ist, indem zumindest die
angetriebenen Laufräder aus der Fahrstellung im Regalgang um
eine senkrechte Achse um etwa 90 Grad in eine Fahrstellung
im Quergang schwenkbar sind, und daß an dem Chassis zumindest
zwei quer zu dessen Längsachse ausfahrbare Stützräder angeordnet
sind, deren nichtfluchtende Achsen senkrecht zu den Laufräder
in der vorgenannten Fahrstellung verlaufen und die zusammen
mit den angetriebenen Laufrädern das Regalförderzeug beim Fahren
im Quergang abstützen, während die nicht angetriebenen Lauf
räder vom Boden des Quergangs abgehoben sind.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird für ein Regalförder
zeug ein 4-Wege-Prinzip verwirklicht. Das Regalförderzeug ist
in senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen in den Regal
gängen einerseits und im Quergang andererseits verfahrbar.
Im Quergang, wo das Regalförderzeug sich quer zur Längsachse
seines Chassis bewegt, wird die notwendige Kippsicherheit durch
die Stützräder erreicht. Mit dem Wirksamwerden der Stützräder
werden die nicht angetriebenen Laufräder vom Boden freigesetzt,
so daß das Regalförderzeug im Quergang auf den angetriebenen
Laufrädern und den Stützrädern läuft. Das 4-Wege-Prinzip mit
vier definierten Fahrtrichtungen des Regalförderzeugs gibt die
Möglichkeit, dessen Fahrbewegungen mit relativ einfachen Mitteln
zu automatisieren und ggfls. zusammen mit den Vorgängen der
Regalbedienung rechnergesteuert ablaufen zu lassen. Damit läßt
sich eine Hochregalanlage nicht nur mit einem Minimum an Per
sonal betreiben, sondern es lassen sich auch die Stillstand
zeiten des Regalförderzeugs minimieren, also eine höchstmögliche
Auslastung erzielen, was insgesamt zu einer Reduzierung des
Investitionsaufwandes führt.
Eine andere Lösung der Erfindungsaufgabe zeichnet sich dadurch
aus, daß sämtliche Laufräder aus ihrer Fahrstellung im Regal
gang um eine senkrechte Achse um etwa 90 Grad in eine Fahrstel
lung im Quergang schwenkbar sind, und daß neben dem wenigstens
einen angetriebenen Laufrad und dem wenigstens einen weiteren
Laufrad mindestens ein außerhalb deren Flucht liegendes, zu
mindest im Quergang wirksames Stützrad vorgesehen ist.
Bei dieser Ausführung, mit der sich prinzipiell die gleichen
Vorteile wie mit der ersten Ausführung erreichen lassen, wird
man zweckmäßigerweise wenigstens zwei beiderseits der Längs
achse des Chassis liegende Laufräder so weit als möglich aus
einandersetzen, um eine größtmögliche Kippsicherheit zu erlangen.
In der Regel wird es sich empfehlen, im Bereich beider Enden
des Regalförderzeugs jeweils zwei Laufräder auf großem Abstand
anzuordnen, wobei es ferner von Vorteil sein kann, wenn je eines
der Laufräder an jedem Ende angetrieben ist, um beim Verfahren
im Quergang eine entsprechend gute Fahrtrichtungsstabilität zu
erhalten. Es können dabei einzelne Laufräder nur im Quergang
zur Wirkung gebracht werden oder alle Laufräder um etwa 90 Grad
schwenkbar sein, so daß sie sämtlich sowohl im Regalgang, als
auch im Quergang wirksam sind.
Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen sind die nur im Quer
gang wirksamen Stützräder vorzugsweise an Hubstützen angeordnet,
denen ein Stellantrieb zum Ausheben des Chassis und der nicht
angetriebenen Laufräder zugeordnet ist. Die im Regalgang unwirk
samen Stützräder werden nach dem Einfahren in den Quergang
ausgefahren, wobei sie das Chassis anheben und die nicht dreh
baren Laufräder vom Boden frei setzen.
Eine größtmögliche Kippsicherheit ergibt sich dann, wenn die
Stützräder auf eine Breite ausfahrbar sind, die größer ist
als die Breite des Regalgangs.
In einer weiterhin vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen
sein, daß wenigstens eines der ausfahrbaren Stützräder ange
trieben ist. Diese Ausbildung empfiehlt sich insbesondere dann,
wenn das angetriebene Laufrad bzw. die angetriebenen Laufräder
an einem Ende des Regalförderzeugs angeordnet sind. In diesem
Fall werden die Stützräder am anderen Ende des Chassis ange
ordnet, so daß eine ausreichende Richtungsstabilität beim Fahren
im Quergang gewährleistet ist. Dabei kann ferner vorgesehen
sein, daß die Stützräder um eine senkrechte Achse schwenkbar
und wenigstens eines von ihnen lenkbar ist. Stattdessen oder
zusätzlich hierzu ist es möglich, daß wenigstens eines der
Laufräder lenkbar ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß zu beiden Seiten der Längsachse des Regal
förderzeugs einander paarweise zugeordnete Laufräder angeordnet
sind und daß die Achsen jedes Laufradpaars gegenüber einer
fluchtenden Lage versetzt sind.
Der Versatz der beiden angetriebenen Laufräder hat den Vorteil,
daß beim Überfahren von Bodenunebenheiten, versenkten Führungs
schienen od.dgl. Stöße besser aufgefangen werden können, was
bei der hohen Bauweise der Regalförderzeuge von wesentlicher
Bedeutung ist. Da beide angetriebenen Laufräder in die Fahr
stellung im Quergang schwenkbar sind, wirkt sich der im Regal
gang in Fahrtrichtung vorhandene Versatz im Quergang als seit
licher Versatz aus, der auch beim Verfahren im Quergang den
Vorteil hat, daß Fahrbahnstöße nicht oder mit nur geringer
Wirkung das Regalförderzeug beeinflussen.
Zur Vermeidung zusätzlicher Belastungen an den oberen Führungen,
die aus Schrägstellung des Gerätes aufgrund von Bodenuneben
heiten resultieren, kann mindestens ein Laufrad pendelnd ge
lagert sein. Diese Pendel-Ausgleichsbewegung ist bei Bedarf,
z.B. für die für Fahrbewegungen im Quergang blockierbar.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
an wenigstens zwei etwa in einer Horizontalebene liegenden Ecken
über den Umriß des Regalförderzeugs in dieser Ebene vorragende,
an senkrechten Achsen gelagerte Leitrollen angeordnet sind.
Mit den vorgenannten Leitrollen kann die Seitenführung des
Regalförderzeugs im Regalgang erfolgen. Durch entsprechende
Anbringung dieser Leitrollen können sie auch zur Führung im
Quergang herangezogen, zumindest aber als Anfahrschutz genutzt
werden.
Statt der Leitrollen kann als untere Führung für die Fahrbe
wegungen in den Regalgängen und/oder im Quergang auch eine
berührungslose Führung, z.B. eine Induktivführung vorgesehen
sein.
Eine Hochregalanlage, die von einem oder mehreren erfindungs
gemäß ausgebildeten Regalförderzeugen bedient wird, kann gemäß
der Erfindung dann besonders platzsparend gebaut werden, wenn
die Regale an ihren jeweils ersten Plätzen unmittelbar am Quer
gang stützenfrei ausgebildet und die ersten Plätze so hoch
angeordnet sind, daß sie zumindest von einem Teil des Chassis
unterfahrbar sind.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Regalförderzeug benötigt nor
malerweise eine Quergang-Breite, die etwa der Abmessung des
Regalförderzeugs in Richtung seiner Längsachse entspricht.
Mit der vorgenannten Ausbildung des Hochregallagers kann die
für die Fahrbewegungen notwendige Quergang-Breite reduziert
werden, indem das Regalförderzeug mit einer entsprechenden
Teillänge seines Chassis die ersten Plätze der Regalreihen
unterfährt. Statt der Reduzierung der Breite des Quergangs kann
mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Hochregallagers im
Quergang auch ausreichend Platz für andere Fördermittel ge
schaffen werden.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand einiger in der Zeichnung
wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines Regelförderzeugs;
Fig. 2 eine Stirnansicht zu der Darstellung gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Regalförderzeug mit einem
Ausschnitt einer Hochregalanlage;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, bei der sich
das Regalförderzeug in einer anderen Fahrstellung
befindet und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Regalförderzeugs mit einer
Ausführungsform der Hochregalanlage in Teilansicht.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Regalförderzeug weist ein
Chassis 1 auf, auf dem ein Mast 2 mit einer senkrechten Führ
rung 3 aufgebaut ist. An der Führung 3 ist eine Lastaufnahme 4
zum Bedienen der Hochregalanlage geführt. Die Lastaufnahme 4
ist mittels eines am Mast 2 befestigten Windenmotors 5, dessen
Windenseil 6 über Umlenkrollen 7 am Kopf des Mastes läuft, heb
und senkbar.
In der gezeigten Ausführung ist der Mast an seinem Kopf an
einer ortsfesten Schiene 8 geführt. Er weist zu diesem Zweck
zwei beiderseits der Schiene angeordnete Führungsrollen 9 (Fig.
2) auf, die den Mast beim Verfahren in den Regalgängen führen.
Die Stromversorgung des Regalförderzeugs erfolgt über die in
Fig. 2 erkennbare Schleifleitung 10.
In der gezeigten Ausführung sind am Chassis 1 vier Laufräder
10, 11 jeweils paarweise angeordnet, von denen die hinteren
Laufräder 11 angetrieben sind, beispielsweise mittels Radnaben
motoren. Auf diesen Laufrädern 10, 11 läuft das Regalförderzeug
in den Regalgängen. Weiterhin sind zur exakten Führung des
Regalförderzeugs zu beiden Seiten der Längsachse und im Bereich
des äußeren Umrisses des Chassis Führungsrollen 12 angeordnet,
die um senkrechte Achsen drehbar sind und mit entsprechenden
Seitenschienen 13 (Fig. 2) in den Regalgängen zusammenwirken.
Am Chassis 1 sind ferner an beiden Längsseiten Stützräder 14
angebracht, die an einer Hubstütze 15 gelagert sind und mittels
eines Stellantriebs 16 ein- und ausfahrbar und dabei gleich
zeitig heb- und senkbar sind. Die Stützräder 14 sind an hori
zontalen Achsen, die senkrecht zu den Achsen der Laufräder
10, 11 verlaufen, gelagert.
In Fig. 3 ist das Regalförderzeug in einer Übernahmeposition
gezeigt, in der es sich mit dem seinen Mast 2 einschließenden
Teil noch im Regalgang 17 eines Regallagers 19, mit seiner
Lastaufnahme 4 hingegen bereits im Quergang befindet, um dort
Gut 20 zu übernehmen oder abzugeben. Es ist ferner erkennbar,
daß die Führungsrollen 12 an dem im Regalgang 17 befindlichen
Ende den seitlichen Führungsschienen 13 anliegen, während die
Führungsrollen 12 am anderen Ende frei sind. Beim Einfahren
in den Regalgang 17 werden diese Führungsrollen 12 über Ein
laufschrägen 21 an die Schienen 13 herangeführt.
Die angetriebenen Räder 11, die sich in diesem Fall im Quer
gang 18 befinden, sind um eine senkrechte Achse 22 (Fig. 1)
um einen Winkel von etwa 90 Grad drehbar. Ferner sind die Lager
achsen 23 der angetriebenen Laufräder 11, wie Fig. 3 zeigt,
etwas außer der Flucht versetzt.
Zum Umsetzen des Regalförderzeugs in einen anderen Regalgang
oder zum Anfahren eines Zwischenlagers am Ende des Quergangs 18
wird das Regalförderzeug in die in Fig. 4 gezeigte Position
in den Quergang 18 verfahren. Die angetriebenen Laufräder 11
werden in die gestrichelt wiedergegebene Position um 90 Grad
gedreht und sind auch in dieser Position wieder geringfügig
gegeneinander versetzt. Ferner werden die Stützräder in die
in Fig. 4 erkennbare Position ausgefahren, so daß sie Bodenkon
takt erhalten. Durch weiteres Absenken der Stützräder 14 wird
das Chassis 1 angehoben, so daß die nicht angetriebenen Lauf
räder 10 den Bodenkontakt verlieren und das Regalförderzeug
im Quergang 18 auf den angetriebenen Laufrädern 11 und den
Stützrädern 14 senkrecht zu den Regalgängen 14 verfahren werden
kann.
Um auch im Quergang eine Seitenführung, zumindest aber einen
Anfahrschutz zu bilden, können die Führungsrollen an den Ecken
des Chassis 1 angeordnet sein, wie dies gestrichelt in Fig. 4
angedeutet ist.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem Regallager 19 im Be
reich des Quergangs 18. Die ersten Plätze 24 des Regallagers
weisen an ihrer dem Quergang zugekehrten Vorderseite keine
Bodenstütze auf, so daß der unterste erste Platz 25 gleichfalls
stützenfrei ist. Dadurch wird ein Freiraum geschaffen, so daß
das Regalförderzeug beim Verfahren im Quergang 18 diesen Teil
der Regale unterfahren kann und im Quergang Platz eingespart
wird.
Claims (14)
1. Regalförderzeug für Hochregallager, bestehend aus einem
Chassis mit mindestens zwei hintereinander angeordneten
Laufrädern, von denen wenigstens eines angetrieben
ist, einer unteren Führung für die Fahrbewegungen in
den Regalgängen sowie einem eine Lastaufnahme führenden
Mast, dem im Regalgang eine obere Führung zugeordnet
ist, wobei das Regalförderzeug über einen Quergang
von Regalgang zu Regalgang verfahrbar ist, indem es
beim Einfahren in den Quergang von den Führungen im
Regalgang freikommt und auf dem Boden des Quergangs
frei bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Regalförderzeug im Quergang (18) quer zu seiner Längs
achse verfahrbar ist, indem zumindest die angetriebenen
Laufräder (11) aus der Fahrstellung im Regalgang (17)
um eine senkrechte Achse (22) um etwa 90 Grad in eine
Fahrstellung im Quergang (18) schwenkbar sind, und daß
an dem Chassis (1) zumindest zwei quer zu dessen Längs
achse ausfahrbare Stützräder (14) angeordnet sind, deren
nichtfluchtende Achsen senkrecht zu den Laufräder (10, 11)
in der vorgenannten Fahrstellung verlaufen und die
zusammen mit den angetriebenen Laufrädern (11) das
Regalförderzeug beim Fahren im Quergang (18) abstützen,
während die nicht angetriebenen Laufräder (10) vom Boden
des Quergangs abgehoben sind.
2. Regalförderzeug für Hochregallager, bestehend aus einem
Chassis mit mindestens zwei hintereinander angeordneten
Laufrädern, von denen wenigstens eines angetrieben
ist, einer unteren Führung für die Fahrbewegungen in
den Regalgängen sowie einem eine Lastaufnahme führenden
Mast, dem im Regalgang eine obere Führung zugeordnet
ist, wobei das Regalförderzeug über einen Quergang
von Regalgang zu Regalgang verfahrbar ist, indem es
beim Einfahren in den Quergang von den Führungen im
Regalgang freikommt und auf dem Boden des Quergangs
frei bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Laufräder (10, 11) aus ihrer Fahrstellung im Regalgang
(17) um eine senkrechte Achse um etwa 90 Grad in eine
Fahrstellung im Quergang (18) schwenkbar sind, und daß
neben dem wenigstens einen angetriebenen Laufrad (11)
und dem wenigstens einen weiteren Laufrad (10) mindes
tens ein außerhalb deren Flucht liegendes, zumindest
im Quergang wirksames Stützrad vorgesehen ist.
3. Regalförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützrad eines von wenigstens drei Laufrädern
(10, 11) ist und gleichfalls um etwa 90 Grad schwenkbar
ist.
4. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützräder (14) an Hubstützen (15) angeordnet
sind, denen ein Stellantrieb (16) zum Ausheben des
Chassis (1) und Freisetzen der nicht angetriebenen
Laufräder (10) zugeordnet ist.
5. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützräder (14) auf eine
Breite ausfahrbar sind, die größer ist als die Breite
des Regalgangs (17).
6. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der ausfahr
baren Stützräder (14) angetrieben ist.
7. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützräder (14) um eine
senkrechte Achse schwenkbar und wenigstens eines von
ihnen lenkbar ist.
8. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Laufräder
lenkbar ist.
9. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß für die Fahrbewegungen im
Quergang eine Linienführung für das Regalförderzeug
vorgesehen ist.
10. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Längs
achse des Regalförderzeugs einander paarweise zugeord
nete angetriebene Laufräder (11) angeordnet sind und
daß die Achsen (23) jedes Laufradpaars gegenüber einer
fluchtenden Lage versetzt sind.
11. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Laufrad (10,
11) pendelnd gelagert und gegebenenfalls die Pendelbe
wegung für die Fahrbewegungen im Quergang (18) arre
tierbar ist.
12. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens zwei etwa
in einer Horizontalebene liegenden Ecken über den Umriß
des Regalförderzeugs in dieser Ebene vorragende, an
senkrechten Achsen gelagerte Leitrollen (12) angeordnet
sind.
13. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führung für
die Fahrbewegungen in den Regalgängen (17) und/oder im
Quergang (18) eine berührungslose Führung, z.B. eine
Induktivführung ist.
14. Hochregalanlage für Regalförderzeuge nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regale (19) an ihren jeweils ersten Plätzen (24) un
mittelbar am Quergang (18) stützenfrei ausgebildet
sind, so daß sie zumindest von einem Teil des Chassis
(1) unterfahrbar sind.
Priority Applications (3)
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ID=6346801
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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