DE3700783A1 - Wasser-in-oel-emulsionssprengstoff - Google Patents
Wasser-in-oel-emulsionssprengstoffInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Emulsionssprengstoffe vom
Wasser-in-Öl-Typ (nachstehend als "W/O-Emulsion" bezeichnet),
die insbesondere für technische Sprengarbeiten benutzt werden
können, beispielsweise zum Ausschachten von Tunnelbauten,
in Steinbrüchen und im Bergbau.
Seit ihrer ersten Beschreibung in der US-PS 31 61 551 sind
verschiedene Änderungen und Verbesserungen bei den W/O-Emulsionssprengstoffen
beschrieben worden; vgl. z. B.
US-PSen 32 42 019, 34 47 978, 37 15 247, 37 70 522, 40 08 108
und 44 82 403 sowie GB-PS 15 93 163. Die in diesen Patenten
beschriebenen W/O-Emulsionssprengstoffe bestehen grundsätzlich
aus einer kontinuierlichen Phase (Ölkomponente), nämlich
Mineralölen, Wachsen oder anderen hydrophoben kohlenstoffhaltigen
Brennstoffen, und einer diskontinuierlichen Phase,
nämlich einer wäßrigen Lösung eines hauptsächlich aus
Ammoniumnitrat bestehenden Oxidationsmittels, sowie einem
W/O-Emulgator. Durch den Zusatz von Empfindlichkeitsreglern,
wie Salpetersäure, Strontiumionen oder hohlen Mikrokugeln
kann ihre Empfindlichkeit in einem weiten Bereich von der
Zündung durch einen Zündsatz bis zur Zündung mit einem Zündhütchen
Nr. 6 eingestellt werden. Bekanntlich besitzen diese
W/O-Emulsionssprengstoffe eine hohe Detonationsgeschwindigkeit,
die mit üblichen Aufschlämm-Sprengstoffen nicht erreicht
werden kann, und sie sind im Vergleich zu Dynamiten
extrem sicher.
W/O-Emulsionssprengstoffe besitzen aufgrund der Tatsache,
daß eine Emulsion durch gleichmäßiges Vermischen vom mindestens
zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten
mit Hilfe eines Emulgators hergestellt wird, inhärent eine geringe
Stabilität. Zur Überwindung der damit verbundenen Schwierigkeiten
wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht;
vgl. z. B. JP-OS 5 61 29 694 und US-PSen 45 48 660 und 44 82 403.
Demzufolge werden W/O-Emulsionssprengstoffe derzeit in weitem
Umfang eingesetzt. Da W/O-Emulsionssprengstoffe ihrer Natur
nach plastisch sind, besitzen sie einen mit den üblichen Aufschlämmungs-
Sprengstoffen nicht erreichbaren Vorteil, daß
nämlich ihr Abpacken in Papierhülsen leicht durchgeführt werden
kann. Die W/O-Emulsionssprengstoffe sind jedoch weicher
als Dynamit, das ebenfalls in Papierpatronen verwendet wurde.
Es hat sich deshalb als ein Nachteil bei der praktischen Verwendung
herausgestellt, daß sich die W/O-Emulsionssprengstoffe
bei Transport und Handhabung der Papierpatronen leicht
verformen. Verformte Papierpatronen können jedoch nicht
leicht in die für den Sprengstoff vorgesehenen Löcher eingebracht
werden und sind deshalb für den Gebrauch unpraktisch.
Zwar kann zur Verbesserung der Festigkeit der Papierpatrone
die Dicke des Hüllenpapiers erhöht werden. Dies führt jedoch
zu einer Erhöhung der Verpackungskosten oder zu einem Abbau
im Rauch der Sprengung nach deren Durchführung. Zur Erhöhung
der Härte der W/O-Emulsionssprengstoffe können auch pulverförmige
Zuschlagstoffe zugegeben werden. Dies führt aber zu
Schwierigkeiten, wie einer Abnahme der Stabilität der W/O-
Emulsionssprengstoffe und ergibt ferner eine merkliche Verschlechterung
der Sprengeigenschaften.
Demnach besteht ein Bedarf nach einem Verfahren zur Erhöhung
der Härte von W/O-Emulsionssprengstoffen ohne gleichzeitige
Verschlechterung ihrer Stabilität.
In der US-PS 44 82 403 ist eine Verbesserung der Druckfestigkeit
von W/O-Emulsionssprengstoffen durch die Verwendung
eines Emulgators offenbart, in dem das Verhältnis von Sorbid-
Fettsäureester, Sorbitan-Fettsäureestern und Sorbit-Fettsäureester
in einem festgelegten Bereich liegt (5-30 : 5-75 : 15-90).
Die Härte der unter Verwendung der Emulgatoren mit dem vorstehend
angegebenen Ester-Mischungsverhältnis gemäß
US-PS 44 82 403 erhaltenen W/O-Emulsionssprengstoffe ist jedoch
noch nicht befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue W/O-Emulsionssprengstoffe
bereitzustellen, die eine verbesserte Härte ohne
Verlust an Stabilität aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die
Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit W/O-Emulsionssprengstoffe,
die eine wäßrige Lösung und eines Oxidationsmittels, einen öligen
Stoff, Mikro-Hohlkugeln und einen Emulgator umfassen, der 0,1
bis 10 Gewichtsprozent Fettsäure, 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
Fettsäure-Seife und 80 bis 99,8 Gewichtsprozent Fettsäureestergemisch
enthält, wobei das Fettsäureestergemisch 0 bis
3 Gewichtsprozent Sorbid-Fettsäureester, 5 bis 50 Gewichtsprozent
Sorbitan-Fettsäureester und 50 bis 95 Gewichtsprozent
Sorbit-Fettsäureester umfaßt.
Durch die Verwendung eines Emulgators mit dem vorstehend genannten
Mischungsverhältnis der Ester, das im Stand der Technik
nicht bekannt ist, können W/O-Emulsionssprengstoffe mit
erheblich verbesserter Härte ohne Verschlechterung ihrer Stabilität
erhalten werden.
Die Ester im erfindungsgemäß eingesetzten Emulgator umfassen
Sorbid-Fettsäureester, Sorbitan-Fettsäureester und Sorbit-
Fettsäureester. Dazu kommen Fettsäuren und Fettsäure-Seifen.
Die Sorbid-, Sorbitan- und Sorbitester sind Ester mit Fettsäuren
der allgemeinen Formel
R-COOH
in der R einen der Reste C n H2n+1, C n H2n-1, C n H2n-3, C n H2n-5
oder C n H2n O bedeutet und n eine ganze Zahl im Wert von 9 bis
24 darstellt. Der Gehalt an Fettsäureestergemisch im Emulgator
beträgt 80 bis 99,8, vorzugsweise 85 bis 98 Gewichtsprozent.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Fettsäuren gehören unverzweigte
oder verzweigte gesättigte Fettsäuren, wie Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure,
Behensäure und Isostearinsäure, einfach ungesättigte
Fettsäuren, wie Ölsäure, Elaidinsäure, Erucinsäure und
Brassidinsäure, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie Linolsäure,
Eleostearinsäure, Linolensäure und Arachidonsäure,
oder Sauerstoff enthaltende Fettsäuren, wie Ricinoleinsäure,
sowie Gemische davon.
Die Stabilität der W/O-Emulsionssprengstoffe ist besonders
hervorragend, wenn ein Emulgator verwendet wird, der ein
Estergemisch aus einfach ungesättigten Fettsäureestern, einfach
ungesättigten Fettsäure-Seifen und einfach ungesättigten
Fettsäuren umfaßt. Besonders bevorzugt ist ein Estergemisch
aus Ölsäureestern, Ölsäure-Seife und Ölsäure.
Bei Verwendung von mindestens zwei Fettsäuren (einschließlich
der die Ester bildenden Fettsäure und der Fettsäure-Seifen)
wird Ölsäure vorzugsweise in einer Menge von mehr als 60 Gewichtsprozent
verwendet. Der Säurewert der Fettsäuregemische
beträgt vorzugsweise 150 bis 300 und der Jodwert vorzugsweise
50 bis 200.
Das Fettsäureestergemisch zur Verwendung im Emulgator der
Erfindung umfaßt 0 bis 3, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gewichtsprozent
Sorbit-Fettsäureester, 5 bsi 50, vorzugsweise 7 bis
45 Gewichtsprozent Sorbitan-Fettsäureester und 50 bis 95,
vorzugsweise 52 bis 90 Gewichtsprozent Sorbit-Fettsäureester.
Die Sorbid-, Sorbitan- und Sorbit-Fettsäureester, die im Emulgator
der Erfindung verwendet werden, sind Monoester, Diester,
Triester oder Tetraester, welche allein eingesetzt werden
können, gewöhnlich jedoch als Gemische der Mono-, Di-, Tri-
und Tetraester verwendet werden.
Das Mischungsverhältnis von Monoester- Diester, Triester und
Tetraester im Gemisch aus Sorbid-, Sorbitan- und Sorbit-Fettsäureestern
liegt vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von
0-50 : 0-50 : 0-50 : 0-20, insbesondere von 5-45 : 5-45 : 5-45 : 5-18.
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Die Fettsäure im erfindungsgemäß eingesetzten Emulgator, der
Sorbid-, Sorbitan- und Sorbit-Fettsäureester, Fettsäure und
Fettsäure-Seife umfaßt, kann eine der vorstehend beschriebenen
Fettsäuren sein. Sie ist im Emulgator in einer Menge von
0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 8,0 Gewichtsprozent, enthalten.
Wenn der Fettsäuregehalt niedriger als 0,1% ist,
ergibt sich eine schlechte Stabilität der W/O-Emulsionssprengstoffe,
während bei einem Fettsäuregehalt über 10%
die Härte des Sprengstoffs vermindert ist.
Die Fettsäure-Seife im erfindungsgemäß eingesetzten Emulgator,
der Sorbid-, Sorbitan- und Sorbit-Fettsäureester, Fettsäuren
und Fettsäure-Seifen umfaßt, ist ein Salz einer der
vorstehend beschriebenen Fettsäuren mit einem Alkalimetall,
Erdalkalimetall, Ammoniak oder einem organischen Amin, wobei
die Natrium- oder Kaliumsalze besonders bevorzugt sind. Der
Gehalt an Fettsäure-Seife im Emulgator beträgt 0,1 bis 10,
vorzugsweise 0,5 bis 8,0 Gewichtsprozent. Wenn der Gehalt
an Fettsäure-Seife außerhalb des angegebenen Bereiches liegt,
ergibt sich eine verminderte Stabilität der W/O-Emulsionssprengstoffe.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Emulgator, der Sorbid-, Sorbitan-
und Sorbit-Fettsäureester, Fettsäuren und Fettsäure-
Seifen umfaßt, kann als weitere Bestandteile Sorbid, Sorbitan
und Sorbit als Verunreinigungen enthalten. Wenn diese
Verunreinigungen jedoch in größerer Menge im Emulgator
vorliegen (beispielsweise mehr als 10 Gewichtsprozent) führt
dies zu unerwünschten Auswirkungen auf die Herstellung der
W/O-Emulsionssprengstoffe.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Emulgator, der Sorbid-,
Sorbitan- und Sorbit-Fettsäureester, Fettsäuren und Fettsäure-
Seifen umfaßt, kann in einer Menge von 0,5 bis 7, vorzugsweise
2,5 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
des W/O-Emulsionssprengstoffes, verwendet werden.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Emulgator, der Sorbid-,
Sorbitan- und Sorbit-Fettsäureester, Fettsäuren und Fettsäure-
Seifen umfaßt, kann beispielsweise erhalten werden durch
(1) Vermischen von Sorbid-Fettsäureester, Sorbitan-Fettsäureester,
Sorbit-Fettsäureester, Fettsäure und Fettsäure-Seifen
oder (2) durch Vermischen von Sorbit mit Fettsäure, Verestern
des Sorbits in Gegenwart eines bekannten Katalysators, wie
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriumcarbonat, Zugabe
des Sorbid-Fettsäureesters und Sorbitan-Fettsäureesters sowie
weitere Zugabe von Sorbit-Fettsäureesterester, Fettsäure
und Fettsäure-Seife nach Bedarf.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Oxidationsmittel
sind Ammoniumnitrat, Alkalimetallnitrate, Erdalkalimetallnitrate,
Alkalimetallchlorate, Erdalkalimetallchlorate, Alkalimetallperchlorate,
Erdalkalimetallperchlorate und
Ammoniumperchlorat, die allein oder im Gemisch mit Wasser verwendet
werden können.
Es können auch wasserlösliche Amin-nitrate, wie Monomethylaminnitrat,
Monoäthylaminnitrat, Hydrazinnitrat, Dimethylaminnitrat
oder Äthylendiamindinitrat, wasserlösliche Alkanolaminnitrate,
wie Methanolaminnitrat oder Äthanolaminnitrat
und wasserlösliche Äthylenglykolmononitrate der wäßrigen
Lösung des erfindungsgemäß eingesetzten Oxidationsmittels
als zusätzliche Sensibilisierungsmittel zugesetzt werden.
Der Wassergehalt in der wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels
wird vorzugsweise derart eingestellt, daß die Kristallisationstemperatur
der wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels 30 bis
90°C beträgt. Der Gehalt beträgt gewöhnlich 5 bis 40, vorzugsweise
7 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
der wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels.
Als zusätzliches Lösungsmittel können wasserlösliche organische
Lösungsmittel, wie Methanol, Äthannol, Formamid, Äthylenglykol
und Glycerin, in der wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels
zur Erniedrigung der Kristallisationstemperatur eingesetzt
werden.
Erfindungsgemäß kann die wäßrige Lösung des Oxidationsmittels
in einem Bereich von 50 bis 95, vorzugsweise 60 bis 94 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge des W/O-Emulsionssprengstoffes,
eingesetzt werden.
Als ölige Stoffe eignen sich erfindungsgemäß Erdölprodukte,
wie Leichtöle, Kerosin, Mineralöle, Schmieröle und Schweröle,
Erdölwachse, wie Paraffinwachs und mikrokristallines
Wachs, hydrophobe pflanzliche oder tierische Öle, hydrophobe
pflanzliche oder tierische Wachse, und Harze, wie α-Olefinpolymerisate,
Pentadienpolymerisate, alicyclische Kohlenwasserstoffharze,
Epoxidharze, ungesättigte Polyesterharze,
Polybutene, Polyisobutylene, Erdölharze, Butadienharze,
Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate und Polyäthylenharze, wobei
diese öligen Stoffe einzeln oder als Gemisch aus zwei
und mehreren verwendet werden können.
Bevorzugt ist die Verwendung eines einzelnen oder kombinierten
Wachses, wie Paraffinwachs oder mikrokristallines Wachs,
oder die Verwendung von Harzen, welche bei Normaltemperatur
fest sind. Es kann auch ein Gemisch der vorstehend genannten
öligen Stoffe, welche bei Normaltemperatur fest sind, eingesetzt
werden. Durch ihre Verwendung wird die Härte der W/O-
Emulsionssprengstoffe stärker verbessert.
Die öligen Stoffe können in einer Menge im Bereich von 1 bis
10, vorzugsweise 2 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtmenge des W/O-Emulsionssprengstoffes, eingesetzt werden.
Der W/O-Emulsionssprengstoff der Erfindung kann durch den Zusatz
geeigneter Mikrohohlkugeln auf einen breiten Bereich der
Zündungsempfindlichkeit von Hütchenzündung bis Verstärkerzündung
eingestellt werden. Als Mikrohohlkugeln werden üblicherweise
hohle Glas-Mikrokugeln, hohle Harz-Mikrokugeln,
Silastic-Kugeln oder Pearlit, entweder allein oder in Form
eines Gemisches in den W/O-Emulsionssprengstoffen verwendet.
Die Mikro-Hohlkugeln werden erfindungsgemäß in den W/O-Emulsionssprengstoffen
in derartiger Menge eingesetzt, daß die
Dichte des erhaltenen W/O-Emulsionssprengstoffs weniger als
1,40, vorzugsweise weniger als 1,30 g/cm3 beträgt. Die Menge
der verwendeten Mikro-Hohlkugeln liegt in Abhängigkeit von
ihrer Dichte gewöhnlich im Bereich von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent
der Gesamtmenge des W/O-Emulsionssprengstoffes.
In den W/O-Emulsionssprengstoffen der Erfindung können Sprengstoffe
wie TNT oder Penthrit, zusammen mit den Mikro-Hohlkugeln
verwendet werden. Außerdem kann die Wirkung der Mikro-
Hohlkugeln teilweise durch Erzeugung geeigneter Gasblasen in
den W/O-Emulsionssprengstoffen durch Verwendung von chemischen
Treibmitteln oder durch mechanisches Rühren ersetzt werden.
Zu den W/O-Emulsionssprengstoffen der Erfindung können auch
Metallpulver, wie Aluminium- oder Magnesiumpulver, und pulverisierte
organische Stoffe, wie Sägemehl oder Stärke, zugefügt
werden.
In den W/O-Emulsionssprengstoffen der Erfindung kann die
Methangas-Zündungseigenschaft durch Zugabe von Stoffen, wie
Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Calciumchlorid zu der wäßrigen
Lösung des Oxidationsmittels oder in Pulverform zu den
W/O-Emulsionssprengstoffen vermindert werden.
Die W/O-Emulsionssprengstoffe der Erfindung weisen eine deutlich
verbesserte Härte auf und besitzen hervorragende Lagerstabilität
im Vergleich zu herkömmlichen W/O-Emulsionssprengstoffen,
die eine ähnliche wäßrige Lösung von Oxidationsmittel
und Mikro-Hohlkugeln, jedoch unterschiedliche Emulgatoren
enthalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine W/O-Emulsion wird hergestellt durch Schmelzen von
0,5 Gewichtsteilen Flüssigparaffin, 2,0 Gewichtsteilen mikrokristallines
Wachs (Eslux 172 von Esso Petroleum Co.) und
1,0 Gewichtsteilen Paraffinwachs (145° Paraffin von Nippon
Petroleum Co.) bei etwa 90°C, Versetzen der Schmelze unter
Rühren mit einer wäßrigen Lösung eines Oxidationsmittels aus
69,8 Gewichtsteilen Ammoniumnitrat, 10,0 Gewichtsteilen
Calciumnitrat und 12,0 Gewichtsteilen Wasser, das zur Lösung
auf etwa 90°C vorerhitzt wurde, sowie 2,7 Gewichtsteilen eines
Gemisches aus Sorbid-Stearinsäureester, Sorbitan-Stearinsäureester,
Sorbit-Stearinsäureester, Stearinsäure und Natriumstearat
als Emulgator. In diesem Gemisch beträgt das Mischungsverhältnis
2,3/39,7/52,0/2,5/3,5 Gewichtsteile, das
Verhältnis von Sorbid-Stearinsäureester, Sorbitan-Stearinsäureester
und Sorbit-Stearinsäureester beträgt
2,4/42,2/55,4 Gewichtsteile und das Verhältnis von Monoester
zu Diester und Triester beträgt 1,5/1,0/0,5 Gewichtsteile.
Ein W/O-Emulsionssprengstoff wird durch Zumischen von 2,5 Gewichtsteilen
Glaskugeln (B15/250 von 3M Co.) in die erhaltene
Emulsion hergestellt.
In der gleichen Weise (Bestandteile, Mengenverhältnisse und
Verfahren) wie in Beispiel 1 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch ein Emulgator verwendet wird,
der Sorbid-Stearinsäureester, Sorbitan-Stearinsäureester,
Sorbit-Stearinsäureester, Stearinsäure und Natriumstearat in
einem Mischungsverhältnis von 25,0/57,5/11,5/2,5/3,5 Gewichtsteilen
enthält, wobei das Verhältnis von Sorbid-Stearinsäureester
zu Sorbitan-Stearinsäureester und Sorbit-Stearinsäureester
26,6/61,2/12,2 Gewichtsteile und das Verhältnis von
Monoester zu Diester und Triester 1,5/1,0/0,5 Gewichtsteile
beträgt.
Eine W/O-Emulsion wird durch Schmelzen von 4,0 Gewichtsteilen
mikrokristallinem Wachs (Eslux 172) bei etwa 90°C und Versetzen
der Schmelze unter Rühren mit einer wäßrigen Lösung eines
Oxidationsmittels aus 11,5 Gewichtsteilen Wasser, 69,3 Gewichtsteilen
Ammoniumnitrat und 10,0 Gewichtsteilen Natriumnitrat,
die zur Lösung auf etwa 90°C vorerhitzt wurde, sowie
von 2,7 Gewichtsteilen eines Gemisches aus Sorbid-Linolsäureester,
Sorbitan-Linolsäureester, Sorbit-Linolsäureester,
Linolsäure und Kaliumlinoleat als Emulgator hergestellt. In
dem Emulgatorgemisch beträgt das Mischungsverhältnis
2,5/10,0/81,2/3,5/2,8 Gewichtsteile, das Verhältnis von Sorbid-
Linolsäureester zu Sorbitan-Linolsäureester und Sorbit-
Linolsäureester 2,7/10,7/86,6 Gewichtsteile und das Verhältnis
von Monoester/Diester/Triester 1,0/1,5/0,5 Gewichtsteile.
Dann wird durch Zugabe von 2,5 Gewichtsteilen Glaskugeln
(B15/250) und Vermischen ein W/O-Emulsionssprengstoff erhalten.
In gleicher Weise (Bestandteile, Mischungsverhältnisse und
Verfahren) wie in Beispiel 2 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch ein Emulgator verwendet wird,
der aus Sorbid-Linolsäureester, Sorbitan-Linolsäureester,
Sorbit-Linolsäureester, Linolsäure und Kaliumlinoleat in
einem Mischungsverhältnis von 15,0/61,5/17,2/3,5/2,8 Gewichtsteilen
besteht, wobei das Verhältnis von Sorbid-Linolsäureester
zu Sorbitan-Linolsäureester und Sorbit-Linolsäureester
16,0/65,6/18,4 Gewichtsteile und das Verhältnis von
Monoester/Diester/Triester 1,0/1,5/0,5 Gewichtsteile beträgt.
Eine W/O-Emulsion wird durch Erhitzen und Vermischen von
2,5 Gewichtsteilen mikrokristallinem Wachs (Eslux 172) und
0,5 Gewichtsteilen α-Olefinpolymerisat mit einem Molekulargewicht
von etwa 700 (Lipoloob 70 von Lion Yushi Co.) bei 90°C,
Versetzen der Schmelze unter Rühren mit einer wäßrigen Lösung
eines Oxidationsmittels aus 10,5 Gewichtsteilen Wasser,
63,5 Gewichtsteilen Ammoniumnitrat, 10,0 Gewichtsteilen
Natriumnitrat und 5,0 Gewichtsteilen Natriumperchlorat, die
zur Lösung auf etwa 90°C vorerhitzt wurde, sowie mit 2,0 Gewichtsteilen
eines Gemisches aus Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-
Ölsäureester, Sorbit-Ölsäureester, Ölsäure und Natriumoleat
als Emulgator hergestellt. Das Mischungsverhältnis im
Emulgator beträgt 2,0/21,0/71,0/3,5/2,5 Gewichtsteile, wobei
das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-
Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester 2,1/22,3/75,6 und das
Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester und Triester
1,0/1,5/0,5 beträgt. Dann wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
durch Zugabe von 6,0 Gewichtsteilen Glaskugeln (B28/750 von
3M Co.) hergestellt.
In gleicher Weise (Bestandteile, Mischungsverhältnisse und
Verfahren) wie in Beispiel 3 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch ein Emulgator eingesetzt wird,
der Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester, Sorbit-Ölsäureester,
Ölsäure und Natriumoleat in einem Mischungsverhältnis
von 25,0/51,5/17,5/3,5/2,5 Gewichtsteilen enthält,
wobei das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester zu
Sorbitan-Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester 26,8/54,8/18,6
und das Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester und Triester
1,0/1,5/0,5 beträgt.
Eine W/O-Emulsion wird durch Erhitzen und Vermischen von
0,5 Gewichtsteilen α-Olefinpolymerisat (Lipoloob 70) und
2,5 Gewichtsteilen mikrokristallinem Wachs (Eslux 172) bei
etwa 90°C hergestellt. Das Gemisch wird unter Rühren mit einer
wäßrigen Lösung eines Oxidationsmittels aus 10,5 Gewichtsteilen
Wasser, 62,5 Gewichtsteilen Ammoniumnitrat, 10,0 Gewichtsteilen
Natriumnitrat und 5,0 Gewichtsteilen Natriumperchlorat
versetzt, die zur Lösung auf 90°C vorerwärmt wurde, sowie
mit 3,0 Gewichtsteilen eines Emulgatorgemisches aus Sorbid-
Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester, Sorbit-Ölsäureester,
Ölsäure und Natriumoleat, in dem das Mischverhältnis
0,5/22,5/71,5/3,0/2,5 Gewichtsprozent beträgt. Das Gewichtsverhältnis
von Sorbid-Ölsäureester zu Sorbitan-Ölsäureester
und Sorbit-Ölsäureester beträgt 0,5/23,8/75,7 und das Gewichtsverhältnis
von Monoester zu Diester und Triester
1,0/1,5/0,5. Danach werden zur Herstellung eines W/O-Emulsionssprengstoffes
6,0 Gewichtsteile Glaskugeln (B28/750)
zugegeben.
In der gleichen Weise (Bestandteile, Mengenverhältnisse und
Verfahren) wie in Beispiel 4 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch ein Emulgator verwendet wird,
der Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester, Sorbit-Ölsäureester,
Ölsäure und Natriumoleat in einem Mischungsverhältnis
von 5,5/65,0/23,5/3,5/2,5 Gewichtsprozent umfaßt.
Das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester zu Sorbitan-
Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester beträgt 5,9/69,1/25,0
und das Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester und Triester
1,0/1,5/0,5.
Eine W/O-Emulsion wird durch Erhitzen und Vermischen von
3,0 Gewichtsteilen mikrokristallinem Wachs (Eslux 172) und
1,0 Gewichtsteilen Paraffinwachs (145° Paraffin) bei etwa
90°C hergestellt. Das Gemisch wird dann unter Rühren mit
einer wäßrigen Lösung eines Oxidationsmittels aus 12,0 Gewichtsteilen
Wasser, 70,3 Gewichtsteilen Ammoniumnitrat
und 5,0 Gewichtsteilen Natriumnitrat versetzt, die zur Lösung
auf 90°C vorerhitzt wurde, und mit 1,7 Gewichtsteilen eines
Gemisches aus Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester,
Sorbit-Ölsäureester, Ölsäure und Natriumoleat, wobei das Mischungsverhältnis
0,5/22,5/71,5/3,0/2,5 Gewichtsteile beträgt.
Das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester zu Sorbitan-
Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester beträgt 0,5/23,8/75,7
und das Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester und Triester
1,0/1,5/0,5. Ferner werden 1,0 Gewichtsteile des Gemisches
aus Sorbid-Stearinsäureester, Sorbitan-Stearinsäureester,
Sorbit-Stearinsäureester, Stearinsäure und Natriumstearat
zugegeben, dessen Mischungsverhältnis 2,3/39,7/52,0/
2,5/3,5 Gewichtsprozent beträgt. Das Gewichtsverhältnis von
Sorbid-Stearinsäureester zu Sorbitan-Stearinsäureester und
Sorbit-Stearinsäureester beträgt 2,4/42,2/55,4 und das Gewichtsverhältnis
von Monoester zu Diester und Triester
1,5/1,0/0,5. Zur Herstellung eines W/O-Emulsionssprengstoffs
werden dann 6,0 Gewichtsteile Glaskugeln (B28/750) zugemischt.
In gleicher Weise (Bestandteile, Mengenverhältnisse und Verfahren)
wie in Beispiel 5 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch als Emulgator 1,7 Gewichtsteile
eines Gemisches aus Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester,
Sorbit-Ölsäureester, Ölsäure und Natriumoleat,
in dem das Mischungsverhältnis 5,5/65,0/23,5/3,5/2,5
Gewichtsprozent, das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester
zu Sorbitan-Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester
5,9/69,1/25,0, das Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester
und Triester 1,0/1,5/0,5 betragen, und 1,0 Gewichtsteilen
eines Gemisches aus Sorbid-Stearinsäureester, Sorbitan-
Stearinsäureester, Sorbit-Stearinsäureester, Stearinsäure
und Natriumstearat, in dem das Mischungsverhältnis 25,0/57,5/
11,5/2,5/3,5 Gewichtsteile, das Gewichtsverhältnis von Sorbid-
Stearinsäureester zu Sorbitan-Stearinsäureester und Sorbit-
Stearinsäureester 26,6/61,2/12,2 und das Gewichtsverhältnis
von Monoester zu Diester und Triester 1,5/1,0/0,5 betragen.
In gleicher Weise (Bestandteile, Mengenverhältnisse und Verfahren)
wie in Beispiel 4 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch als Emulgator ein Gemisch aus
Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester, Sorbit-
Ölsäureester, Ölsäure und Natriumoleat verwendet wird,
in dem das Mischungsverhältnis 0,5/18,5/57,5/12,0/11,5 Gewichtsteile
beträgt, das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester
zu Sorbitan-Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester
0,6/24,2/75,2 und das Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester
und Triester 1,0/1,5/0,5 betragen.
In gleicher Weise (Bestandteile, Mengenverhältnisse, und
Verfahren) wie in Beispiel 4 wird ein W/O-Emulsionssprengstoff
hergestellt, wobei jedoch als Emulgator ein Gemisch
aus Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester, Sorbit-Ölsäureester,
Ölsäure und Natriumoleat, in dem das Mischungsverhältnis
0,7/25,0/74,2/0,05/0,05 Gewichtsteile beträgt
und das Gewichtsverhältnis von Sorbid-Ölsäureester zu Sorbitan-
Ölsäureester und Sorbit-Ölsäureester 0,7/25,0/74,3 und
das Gewichtsverhältnis von Monoester zu Diester und Triester
1,0/1,5/0,5 betragen.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 5 und der Vergleichsbeispiele 1
bis 7 sind in Tabelle I zusammengefaßt.
*1: Sorbid-Stearinsäureester/Sorbitan-Stearinsäureester/
Sorbit-Stearinsäureester/Stearinsäure/Natriumstearat =
2,3/39,7/52,0/2,5/3,5 (Sorbid-Stearinsäureester/Sorbitan-
Stearinsäureester/Sorbit-Stearinsäureester = 2,4/42,2/55,4)
(Monoester/Diester/Triester = 1,5/1,0/0,5).
*2: Sorbid-Stearinsäureester/Sorbitan-Stearinsäureester/ Sorbit-Stearinsäureester/Stearinsäure/Natriumstearat = 25,0/57,5/11,5/2,5/3,5 (Sorbid-Stearinsäureester/Sorbitan- Stearinsäureester/Sorbit-Stearinsäureester = 26,6/61,2/12,2) (Monoester/Diester/Triester = 1,5/1,0/0,5).
*3: Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan-Linolsäureester/ Sorbit-Linolsäureester/Linolsäure/Kaliumlinoleat = 2,5/10,0/81,2/3,5/2,8/ (Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan- Linolsäureester/Sorbit-Linolsäureester = 2,7/10,7/86,6) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*4: Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan-Linolsäureester/ Sorbit-Linolsäureester/Linolsäure/Kaliumlinoleat = 15,0/61,5/17,2/3,5/2,8 (Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan- Linolsäureester/Sorbit-Linolsäureester = 16,0/65,6/18,4) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*5: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/ Sorbit-Ölsäureester/Ölsäure/Natriumoleat = 2,0/21,0/71,0/3,5/ 2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 2,1/22,3/75,6) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*6: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/ Sorbit-Ölsäureester/Ölsäure/Natriumoleat = 25,0/51,5/17,5/ 3,5/2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit- Ölsäureester = 26,6/54,8/18,6) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*7: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/ Sorbit-Ölsäureester/Ölsäure/Natriumoleat = 0,5/22,5/71,5/3,0/ 2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 0,5/23,8/75,7) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*8: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester/ Ölsäure/Natriumoleat = 5,5/65,0/23,5/3,5/2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 5,9/69,1/25,0) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*9: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester/ Ölsäure/Natriumoleat = 0,5/18,5/57,5/12,0/11,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 0,6/24,2/75,2) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*10: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester/ Ölsäure/Natriumoleat = 0,7/25,0/74,2/0,05/0,05 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 0,7/25,0/74,3) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*2: Sorbid-Stearinsäureester/Sorbitan-Stearinsäureester/ Sorbit-Stearinsäureester/Stearinsäure/Natriumstearat = 25,0/57,5/11,5/2,5/3,5 (Sorbid-Stearinsäureester/Sorbitan- Stearinsäureester/Sorbit-Stearinsäureester = 26,6/61,2/12,2) (Monoester/Diester/Triester = 1,5/1,0/0,5).
*3: Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan-Linolsäureester/ Sorbit-Linolsäureester/Linolsäure/Kaliumlinoleat = 2,5/10,0/81,2/3,5/2,8/ (Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan- Linolsäureester/Sorbit-Linolsäureester = 2,7/10,7/86,6) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*4: Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan-Linolsäureester/ Sorbit-Linolsäureester/Linolsäure/Kaliumlinoleat = 15,0/61,5/17,2/3,5/2,8 (Sorbid-Linolsäureester/Sorbitan- Linolsäureester/Sorbit-Linolsäureester = 16,0/65,6/18,4) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*5: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/ Sorbit-Ölsäureester/Ölsäure/Natriumoleat = 2,0/21,0/71,0/3,5/ 2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 2,1/22,3/75,6) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*6: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/ Sorbit-Ölsäureester/Ölsäure/Natriumoleat = 25,0/51,5/17,5/ 3,5/2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit- Ölsäureester = 26,6/54,8/18,6) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*7: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/ Sorbit-Ölsäureester/Ölsäure/Natriumoleat = 0,5/22,5/71,5/3,0/ 2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 0,5/23,8/75,7) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*8: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester/ Ölsäure/Natriumoleat = 5,5/65,0/23,5/3,5/2,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 5,9/69,1/25,0) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*9: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester/ Ölsäure/Natriumoleat = 0,5/18,5/57,5/12,0/11,5 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 0,6/24,2/75,2) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
*10: Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester/ Ölsäure/Natriumoleat = 0,7/25,0/74,2/0,05/0,05 (Sorbid-Ölsäureester/Sorbitan-Ölsäureester/Sorbit-Ölsäureester = 0,7/25,0/74,3) (Monoester/Diester/Triester = 1,0/1,5/0,5).
Zur Prüfung der Härte der W/O-Emulsionssprengstoffe der Beispiele 1
bis 5 und Vergleichsbeispiele 1 bis 7 wird der häufig
bei Dynamit verwendete Eindringtest durchgeführt. Außerdem
werden die Zündungsempfindlichkeit und die Luftspaltempfindlichkeit
der W/O-Emulsionssprengstoffe gemessen.
Es wurde festgestellt, daß die Durchführung eines Tests mit
gezieltem Erhitzen und Abkühlen, wobei der W/O-Emulsionssprengstoff
24 Stunden auf 60°C und dann 24 Stunden auf -20°C gehalten
wird, als ein Temperaturzyklus im wesentlichen den Bedingungen
einer einmonatigen Lagerung im Magazin entspricht.
Dieser Erwärmungs- und Abkühlungstest wird deshalb als Ersatz
für den Lagerungstest benutzt. Er wird hierzu so oft wiederholt.
bis eine simulierte Lagerhaltung von 36 Monaten erreicht
ist.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
*1: Zur Messung der Eindringtiefe wird eine Eisennadel mit
einem Gewicht von 64 g und einem spitzen Winkel von 45° aus
einer Höhe von 36 mm auf den Sprengstoff fallen gelassen.
Sie wird als die Tiefe in mm angegeben, bis zu der die Nadel
in das Innere des Sprengstoffs eindringt.
*2: Zündungsempfindlichkeit Nr. 6 bedeutet Zündhütchen Nr. 6.
*3: Die Luftspalt-Empfindlichkeit stellt eine sympathetische Detonation auf Sand mit einem Papierzylinder von 30 cm ⌀ dar, angegeben durch das Vielfache des Durchmessers des explosiven chemischen Stoffes.
*4: Die Anzahl der Monate wird durch Umwandlung der Zahl der Temperaturzyklen erhalten, wobei ein Temperaturzyklus, in dem der W/O-Emulsionssprengstoff 24 Stunden auf 60°C und dann 24 Stunden auf -20°C gehalten wird, als 1 Monat zählt.
*2: Zündungsempfindlichkeit Nr. 6 bedeutet Zündhütchen Nr. 6.
*3: Die Luftspalt-Empfindlichkeit stellt eine sympathetische Detonation auf Sand mit einem Papierzylinder von 30 cm ⌀ dar, angegeben durch das Vielfache des Durchmessers des explosiven chemischen Stoffes.
*4: Die Anzahl der Monate wird durch Umwandlung der Zahl der Temperaturzyklen erhalten, wobei ein Temperaturzyklus, in dem der W/O-Emulsionssprengstoff 24 Stunden auf 60°C und dann 24 Stunden auf -20°C gehalten wird, als 1 Monat zählt.
Der Vergleich der Beispiele 1 bis 5 mit den entsprechenden
Vergleichsbeispielen 1 bis 5 zeigt, daß die Sprengstoffe der
Beispiele 1 bis 5 einen geringeren Wert für die Eindringtiefe
(2,6 bis 6 mm) als die Sprengstoffe der Vergleichsbeispiele
aufweisen. Dies bedeutet erhöhte Härte der Sprengstoffe.
Die Lagerungsstabilität ist dabei etwa die Gleiche wie die
der Sprengstoffe der Vergleichsbeispiele. Dies zeigt, daß
die W/O-Emulsionssprengstoffe der Erfindung eine deutlich
verbesserte Härte ohne Verschlechterung der Stabilität aufweisen.
Im Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 werden verhältnismäßig
weiche W/O-Emulsionssprengstoffe verglichen. Auch in diesem
Fall wird jedoch mit der Verwendung des Emulgators der Erfindung
ein Sprengstoff erhalten, der härter ist als die
herkömmlichen Sprengstoffe.
Es wurde festgestellt, daß W/O-Emulsionssprengstoffe vorzugsweise
eine Härte aufweisen, die einer Eindringtiefe von weniger
als 10 mm entspricht, um eine Handhabung in Papierhülsen
ohne Störungen zu ermöglichen. Die W/O-Emulsionssprengstoffe
der Beispiele 2 bis 5 erfüllen dieses bevorzugte Merkmal der
Erfindung.
Der Vergleich von Beispiel 4 mit Vergleichsbeispiel 4 zeigt,
daß der Sprengstoff von Beispiel 4 ausgezeichnete Härte und
Stabilität besitzt, während die Verwendung des Emulgators
mit einem Sorbid-Fettsäureestergehalt von 5,9 Gewichtsprozent
im Estergemisch von Vergleichsbeispiel 4 zu einer Eindringtiefe
führt, die größer ist als diejenige des Sprengstoffs
von Beispiel 4, und zusätzlich auch eine gewisse Verminderung
der Stabilität nach 36 Monaten auftritt.
Der Vergleich von Beispiel 4 mit Vergleichsbeispiel 6 zeigt
die erhöhte Eindringtiefe und verminderte Lagerstabilität des
Sprengstoffs von Vergleichsbeispiel 6. Ebenso zeigt der Vergleich
von Beispiel 4 mit Vergleichsbeispiel 7 die schlechte
Lagerstabilität des Vergleichssprengstoffs.
Der Unterschied in der Lagerstabilität zwischen den Sprengstoffen
der Beispiele 3 und 4 ist auf die Menge des eingesetzten
Emulgators zurückzuführen, während die Unterschiede
in der Lagerstabilität zwischen den Beispielen 4 und 5 sowie
den Beispielen 1 und 2 eine Folge der Verwendung bzw. Nichtverwendung
eines einfach ungesättigten Fettsäureesters, insbesondere
Ölsäureesters, darstellt.
Claims (6)
1. Emulsionssprengstoff vom Wasser-in-Öl-Typ aus einer wäßrigen
Lösung von Oxidationsmitteln, einem öligen Stoff,
Mikro-Hohlkugeln und einem Emulgator, der 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
Fettsäure, 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Fettsäureseife
und 80 bis 99,8 Gewichtsprozent Fettsäureestergemisch
aus 0 bis 3 Gewichtsprozent Sorbid-Fettsäureester,
5 bis 50 Gewichtsprozent Sorbitan-Fettsäureester
und 50 bis 95 Gewichtsprozent Sorbit-Fettsäureester enthält.
2. Sprengstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er 50 bis 95 Gewichtsprozent der wäßrigen Lösung der Oxidationsmittel,
1 bis 10 Gewichtsprozent ölige Stoffe,
0,5 bis 7 Gewichtsprozent Emulgator und 0,5 bis 20 Gewichtsprozent
Mikro-Hohlkugeln enthält.
3. Sprengstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischungsverhältnis von Monoester zu Diester, Triester
und Tetraester im Fettsäureestergemisch aus Sorbid-Fettsäureester,
Sorbitan-Fettsäureester und Sorbit-Fettsäureester
5-45 : 5-45 : 5-45 : 5-18 Gewichtsteile beträgt.
14. Sprengstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Wachse und/oder Harze, die bei Normaltemperatur fest
sind, als ölige Stoffe verwendet werden.
5. Sprengstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emulgator Sorbid-, Sorbitan- und Sorbitester
einer einfach ungesättigten Fettsäure sowie eine
einfach ungesättigte Fettsäure und eine Seife einer einfach
ungesättigten Fettsäure umfaßt.
6. Sprengstoff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emulgator Sorbid-Ölsäureester, Sorbitan-Ölsäureester,
Sorbit-Ölsäureester, Ölsäure und Ölsäureseife
umfaßt.
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