DE3643671A1 - Nachsetzventil - Google Patents

Nachsetzventil

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DE3643671A1
DE3643671A1 DE19863643671 DE3643671A DE3643671A1 DE 3643671 A1 DE3643671 A1 DE 3643671A1 DE 19863643671 DE19863643671 DE 19863643671 DE 3643671 A DE3643671 A DE 3643671A DE 3643671 A1 DE3643671 A1 DE 3643671A1
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valve
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DE19863643671
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English (en)
Inventor
Ernst Mateja
Kurt Faust
Felix Ecker
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ECKER MASCHINENBAU GMBH & CO KG, 6680 NEUNKIRCHEN,
Original Assignee
Ecker Maschinenbau GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/16Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Nachsetzventil zur Sicherstellung des Erreichens des vorgesehenen Setzdruckes in hydraulischen Grubenstempeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachsetzventil von besonders hoher Sicherheit zu schaffen.
Das diesen Zweck erfüllende erfindungsgemäße Ventil ist ge­ kennzeichnet durch
ein Hauptventil, das einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper aufweist,
der aus seiner einen Endstellung, in der er nach der Pumpe hin sperrt und ein den Verbraucher einkapselndes Rückschlagventil sowie ein Hilfsventil mit dem Rücklauf verbindet,
mittels hydraulischer Beaufschlagung (vorzugsweise durch Ver­ bindung mit dem Verbraucher) seiner einen Kolbenseite gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite gerichteten Feder ver­ schiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die Pumpe mit dem Ver­ braucher sowie mit dem Hilfsventil verbindet,
das gleichfalls einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper aufweist,
der aus seiner einen Endstellung, in der er nach der Pumpe hin sperrt und die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit dem Rücklauf verbindet,
mittels Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite mit dem Pumpen­ druck durch seine genannte Verbindung mit dem Hauptventil gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite gerichteten Feder bei Erreichen des vorgesehenen Setzdruckes verschiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit der Pumpe verbindet (so daß der Ventilkörper des Hauptventils in seine genannte eine End­ stellung zurückkehrt und darauf der Pumpendruck auf der ge­ nannten einen Kolbenseite des Hilfsventils wegfällt)
und aus der er infolge Wegfalls des Pumpendrucks auf seiner ge­ nannten einen Kolbenseite durch die Feder zurückschiebbar ist
in eine Zwischenstellung, in der er nach der Pumpe hin sowie nach der genannten anderen Kolbenseite des Hauptventils hin sperrt (so daß die Druckflüssigkeit dort eingekapselt ist und damit das Hauptventil in dieser seine Schließstellung darstellen­ den Endstellung blockiert)
und aus der er durch Beaufschlagung seiner genannten anderen Kolbenseite mit dem Raubimpuls in seine genannte eine End­ stellung zurückschiebbar ist (so daß die eingekapselte Druck­ flüssigkeit freikommt und damit das Nachsetzventil wieder start­ bereit ist).
Weitere Maßnahmen, die zur Ausgestaltung der Erfindung dienen können, sind Gegenstände der nachfolgenden Beschreibung.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch ein Nachsetzventil,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 2 und
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild des Nachsetzventils.
In einem Ventilgehäuse 1 sind ein Hauptventil 2 und ein Hilfs­ ventil 3 eingerichtet.
Das Ventilgehäuse 1 besteht aus Vollmaterial, die Ventil- und Leitungsräume sind darin gebohrt:
Drei axiale Bohrungen 4, 5 und 6 sind durch weitere Bohrungen 7, 8 und 9 mit dem Hauptventilraum und durch weitere Bohrungen 10, 11 und 12 mit dem Nebenventilraum verbunden. Aus der Zeichen­ ebene der Fig. 1 und dem Ventilgehäuse 1 nach oben heraus führen von den Bohrungen 4, 5 und 6 weitere Bohrungen 13, 14 und 15. Sie enden in aufgesetzten Steck-O-Anschlüssen, von denen in der Zeichnung nur der Steck-O-Anschluß 16 der Bohrung 4 erscheint. Die Einstichenden der Bohrungen 4, 5 und 6 an der Gehäuseober­ fläche sind jeweils mittels eines Stopfens verschlossen.
In der Bohrung 13 ist ein Rückschlagventil 17 angeordnet; Fig. 2 läßt einen mit schrägen Bohrungen versehenen, hohlen Verschließkörper 18 erkennen, auf den eine gegen einen Ein­ schraubring 19 abgestützte Feder 20 wirkt.
Das Hauptventil 2 wird gebildet durch einen aus vier Zylinder­ teilen 21, 22, 23 und 24 axial zusammengesetzten Zylinder und einen in diesem verschiebbaren Ventilkolben 25.
Das Zylinderteil 21 hat seinen dichten Sitz in dem Ventilge­ häuse 1 mit einem Abschnitt kleineren Durchmessers und ist mit einem Abschnitt größeren Durchmessers axial gegen eine Schulter 26 des Ventilgehäuses abgestützt. Zwischen dem Abschnitt größeren Durchmessers und der Wand des Ventilraums bleibt ein Ringraum 27 frei. In diesen mündet die Bohrung 9.
Das Zylinderteil 22 ist unter Bildung eines mit dem Ringraum 27 verbundenen Ringspalts 28 mit vier Füßen 29 axial gegen das Zylinderteil 21 abgestützt.
Das Zylinderteil 23 ist mit Füßen 30, einen Ringspalt 31 bildend, gegen das Zylinderteil 22 abgestützt. Ein in dem Ventilgehäuse ausgedrehter Ringraum 32 ist mit dem Ringspalt 21 verbunden. In den Ringraum 32 mündet die Bohrung 7. Durch eine Ausdrehung in dem Zylinderteil 23 ist zusammen mit einer weiteren Ausdrehung des Ventilgehäuses 1 ein Ringraum 33 ge­ schaffen; in diesen mündet die Bohrung 8.
Gegen vier weitere Füße 34 des Zylinderteils 23, die damit einen Ringspalt 35 schaffen, ist schließlich das Zylinderteil 24 ab­ gestützt. Der Ringspalt 35 ist durch eine Anzahl achsparalleler Bohrungen 36 mit dem Ringspalt 31 verbunden. In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Ventilkolbens 25 ist er ferner durch den lnnenraum des Zylinderteils 23 hindurch mit mindestens einer radialen Bohrung 37 des Zylinderteils 23 und über diese mit dem Ringraum 33 verbunden.
Das Zylinderteil 24 wird schließlich gehalten durch ein mit einem Nutdraht 38 in dem Ventilgehäuse befestigtes Einsatzteil 39, das einen Steck-O-Anschluß 40 aufweist und mit einer Bohrung 41 in den Hauptventilraum mündet.
Der Ringraum 27 und der Ringspalt 28, der Ringspalt 31 und der Ringraum 32, der Ringraum 33 und schließlich der Ringspalt 35 sind jeweils beidseitig durch nicht im einzelnen bezeichnete O-Ringe dicht eingeschlossen.
Der Ventilkolben 25 ist, wie sich aus dem vorstehenden ergibt, an seiner einen Stirnseite und Kolbenfläche 42 von dem Steck-O-Anschluß 40 her beaufschlagt. Die Beaufschlagung an seinem anderen Ende ist weiter unten erläutert. Auf seiner Länge dazwischen ist der Ventilkolben 25 wie folgt gegliedert:
Im Anschluß an die Kolbenfläche 42 weist der Ventilkolben 25 zunächst zwei in Abstand voneinander angeordnete O-Ringe 43 und 44 auf. Daran schließt sich eine Ausdrehung 45 von größerer axialer Länge an, abgeschlossen von einem O-Ring 46. Auf diesen folgt wiederum eine längere Ausdrehung 47, der zwei wiederum mit Abstand voneinander angeordnete O-Ringe 48 und 49 folgen. Das Ende bildet ein Druckbolzen 50.
Dieser liegt an einem eine axiale Bohrung 80 aufweisenden Federteller 51 an, der zusammen mit seiner Feder 52 und einem hinter dieser angeordneten Scheibenpaket 53 in einer Verlänge­ rung 54 des Hauptventilraums 2 angeordnet ist, die durch einen mittels eines Nutdrahts 55 in dem Ventilgehäuse befestigten, einen weiteren Federteller bildenden Einsatz 56 dicht abge­ schlossen ist. Der Einsatz 56 erstreckt sich in die Verlänge­ rung 54 des Hauptventilraums hinein mit einem Dorn 57, der einen den Federweg der Feder 52 begrenzenden Anschlag für den Federteller 51 bildet. Die Verlängerung 54 des Hauptventil­ raums ist durch eine Bohrung 58 verbunden mit dem Hilfsventil­ raum.
In dem Hilfsventil 3 finden sich die vorbeschriebenen Teile des Hauptventils 2 mit denselben, mit Index "′" versehenen Bezugs­ zeichen wieder.
Die Zylinderteile 21′ bis 24′ sind einschließlich der Ab­ messungen baugleich mit den Zylinderteilen 21 bis 24, aber um­ gekehrt angeordnet wie diese. Lediglich zeigt das Zylinder­ teil 24′ eine Abwandlung dahin, daß es am Ende eine axiale Einsenkung 59 aufweist, die durch schräge Bohrungen 60 in dem Zylinderteil 24′ mit dessen Umfang verbunden sind und hier in einem in dem Ventilgehäuse ausgedrehten, den Hilfsventilraum hier erweiternden Ringraum 61 enden, in dem die Bohrung 10 aus­ mundet; ferner ist das Einsatzteil 39′ hier dichter Abschluß des Hilfsventilraums, d.h. ohne axiale Bohrung und ohne Steck-O-Anschluß.
Die Bohrung 11 mündet in den Ringraum 33′, die Bohrung 58 in den Ringraum 32′ und die Bohrung 12 in den Ringraum 27′.
Die Elemente 51′ bis 56′ sind in Form und Abmessungen etwas anders, hauptsächlich größer, gestaltet als die Elemente 51 bis 56.
Der Federteller 51′ weist eine axiale Einsenkung 62 auf und das Zylinderteil 21′ ist außerdem gegenüber dem Zylinderteil 21 etwas verlängert, so daß, anders als bei den Ventilkolben 25, bei An­ lage des Ventilkolbens 25′ an dem Einsatzteil 39′ ein Abstand zwischen dem Ende des Druckbolzens 50′ und dem Federteller 51′ besteht bzw. bei Anlage des Druckbolzens 50′ an dem Feder­ teller 51′ ein Abstand auf der anderen Seite.
Der Einsatz 56′ ist mit einem Steck-O-Anschluß 63 versehen und mit einer diesen mit der Verlängerung 54′ des Hilfsventilraumes verbindenden axialen Bohrung 64.
Das beschriebene Nachsetzventil ist über seinen Steck-O-An­ schluß 16 mit den Zylinderräumen der Stempel eines Ausbau- Schildes verbunden, d.h. die Bohrungen 13, 4, 8 und 10 stellen die Verbraucherseite A dar. Die Bohrungen 14, 5, 8 und 11 stellen die Rücklaufseite R dar; sie sind über den betreffenden, auf die Bohrung 14 folgenden Steck-O-Anschluß mit der Rücklauf­ leitung verbunden. Die Bohrungen 15, 6, 9 und 12 bilden die Pumpenseite P. Sie sind über den auf die Bohrung 15 folgenden Steck-O-Anschluß mit der Pumpenleitung verbunden. Der Steck-O- Anschluß 63 ist mit der in den Ringraum der Stempel führenden Raubleitung verbunden. Von dort wird ein mit Z bezeichneter Steuerimpuls empfangen. Der Steck-O-Anschluß 40 ist wiederum mit den Zylinderräumen der Stempel verbunden, und zwar wahl­ weise zwischen diesen und dem ihnen üblicherweise zugeordneten, durch den Raubimpuls entsperrbaren Rückschlagventil oder auf der anderen Seite dieses Rückschlagventils. Der so empfangene Steuerimpuls ist mit X bezeichnet. Der gesonderte Steck-O-An­ schluß 40 ist mit Rücksicht auf die genannte Wahlfreiheit vor­ gesehen; für die Verbindung mit den Zylinderräumen der Stempel zwischen diesen und dem genannten entsperrbaren Rückschlagventil würde es genügen, innerhalb des Nachsetzventils eine Verbindung zu der über den Steck-O-Anschluß 16 gleichfalls dorthin ver­ bundenen Bohrung 4 herzustellen.
Wird ein Ausbau-Schild gerückt und neu in Stellung gebracht, befindet sich sein Nachsetzventil in der Stellung gemäß Fig. 1. Ist das Ausbau-Schild gesetzt und dabei der vorgesehene Mindest­ druck in seinen Stempeln nicht erreicht worden, gilt seine Ver­ bindung mit dem Hangenden von vornherein als ungenügend. Das Nachsetzventil spricht gar nicht an. Die Druckmeßgeräte lassen den ungenügenden Druck erkennen und nötigen zu einer Vervoll­ ständigung. Wird der Mindestdruck überschritten, aber der eigentliche Setzdruck, wie es die Regel ist, nicht erreicht, setzt nach dem Abschluß der Bedienung von Hand die selbsttätige Arbeit des Nachsetzventils ein. Der Mindestdruck, auf den es eingerichtet ist, beträgt beispielsweise 80 bar bei Verbindung des Steck-O-Anschlusses 40 mit den Druckräumen der Zylinder zwischen diesen und dem genannten entsperrbaren Rückschlag­ ventil und bis 150 bar bei Verbindung mit den Druckräumen auf der anderen Seite des Rückschlagventils. Die Anpassung wird mit der Größe des Scheibenpakets 53 vorgenommen. In Fig. 1 entspricht es dem Schwellwert von 150 bar. Für den Schwellwert von 80 bar wird eine entsprechende Zahl der Scheiben entfernt. Das ist für den vorliegenden Fall zu denken, für den das Ausführungsbeispiel sonst vorgesehen ist.
Ist der Mindestdruck von 80 bar erreicht, setzt die Arbeit des Nachsetzventils, während derer irgendwann die Beaufschlagung der Zylinder von Hand aufhört, wie folgt ein:
Der durch die Bohrung 41 hindurch vor der Kolbenfläche 42 an­ stehende Druck von mehr als 80 bar überwindet die Kraft der Feder 52 und schiebt daher den Ventilkolben 25 aus seiner einen, in Fig. 1 gezeichneten Endstellung in seine andere Endstellung, die durch Anstoß des Federtellers 51 an dem Dorn 47 festgelegt ist. ln dieser Stellung kapseln die O-Ringe 43 und 44 den Ring­ spalt 35 ein und unterbrechen damit an dieser Stelle die Ver­ bindung, die vorher bestanden hat von der Bohrung 8 (Rücklauf­ seite R) über den Ringraum 33, die Bohrung(en) 37, die Aus­ drehung 45, den Ringspalt 35, die Bohrungen 36, den Ring­ spalt 31 und den Ringraum 32 nach der Bohrung 7 (Verbraucher­ seite A). Stattdessen stellt die Ausdrehung 47, eingekapselt durch die O-Ringe 48 und 46, eine Verbindung her zwischen der Bohrung 7 (Verbraucherseite A) und der Bohrung 9 (Pumpenseite P) über den Ringraum 32, den Ringspalt 31, die Ausdrehung 47, den Ringspalt 28 und den Ringraum 27.
Damit sind die Druckräume der Stempel des Ausbau-Schildes mit dem Pumpendruck beaufschlagt. Der Druckwasserfluß ist ge­ ring, aber der Druck erhöht sich.
Hat der Druck auf der Verbraucherseite A, d.h. in den Zylinder­ räumen der Stempel, die Höhe des vorgesehenen Setzdruckes er­ reicht, betätigt er das Hilfsventil 3. Diese vorgesehene Höhe wird eingestellt durch die Größe des Federpakets 53′. Fig. 1 zeigt ein für 360 bar geltendes Federpaket. Das Ausführungs­ beispiel ist demgegenüber sonst für 280 bar vorgesehen; dann ist das Federpaket 53′ wesentlich vermindert oder nicht vor­ handen.
Die Betätigung des Hilfsventils 3 erfolgt durch die Beauf­ schlagung der Kolbenfläche 42′ des Ventilkolbens 25′. Diese ist von der Bohrung 10 aus zugänglich über den Ringraum 61, die Bohrungen 60 und die Einsenkung 59. Ausgangsstellung für die Betätigung ist nicht die in Fig. 1 gezeigte Stellung des Ventil­ kolbens 25′, sondern dessen Anlage mit dem Druckbolzen 50′ an dem Federteller 51′. ln diese Stellung ist der Ventilkolben 25′ schon zu Beginn des Nachsetzens verschoben worden, als die Ver­ braucherseite A Druck erhielt. Auf die Stellung wird weiter unten noch eingegangen; im vorliegenden Zusammenhang ist der Unterschied zu der gezeichneten Stellung bedeutungslos. Die nunmehrige Betätigung des Hilfsventils besteht in Verschiebung des Ventilkolbens 25′ unter Zusammendrückung der Feder 52′ weiter nach rechts bis zum Anstoßen des Federtellers 51′ an dem Dorn 57′. Dadurch wird die Bohrung 58 mit der Bohrung 12 ver­ bunden, nämlich über den Ringraum 32′, den Ringspalt 31′, die Ausdrehung 47′, den Ringspalt 28′ und den Ringraum 27′. Der Ringspalt 35′ ist durch die O-Ringe 43′ und 44′ eingekapselt. Dadurch endet an dieser Stelle die von dem Ringspalt 31′ über die achsparallelen Bohrungen 36′ und den Ringspalt 35′ vor­ handene Leitungsverbindung, die in der gezeichneten Stellung noch über die Ausdrehung 45′, die Bohrung(en) 37′ und den Ring­ raum 33′ zu der Bohrung 11 weiterführt.
Jetzt wird über die Bohrung 58 die Verlängerung 54 des Haupt­ ventilraums unter den Pumpendruck gesetzt und damit über die Bohrung 80 die Kolbenfläche am linken Ende des Ventilkolbens 25. Dieser, der am linken Ende außerdem mit der Kraft der Feder 52 belastet ist, verschiebt sich nun wieder nach rechts in seine andere, in Fig. 1 gezeichnete Endstellung.
In dieser ist die Pumpenseite P am Ringspalt 28 abgesperrt und die Verbraucherseite A ist in der bereits beschriebenen Weise von der Bohrung 7 nach der Bohrung 8 mit der Rücklaufseite R verbunden.
Die Verbraucherseite A ist damit entspannt. Das Rückschlag­ ventil 17 kapselt den Setzdruck in den Stempeln ein. Infolge der Entspannung auf der Seite der Kolbenfläche 42′ schiebt die Feder 52′ den Ventilkolben 25′ zurück. Die Ver­ schiebung des Ventilkolbens 25′ endet jedoch mit der Rückkehr des Federtellers 51′ in seine Ausgangsstellung, der Ventil­ kolben 25′ bleibt mit seinem Druckbolzen 50′ weiterhin in Anlage an dem Ventilteller 51′. Damit hat zwar der O-Ring 48′ von der rechten Seite des Ringspalts 28′ auf die linke übergewechselt und zusammen mit dem O-Ring 49′ die Pumpenseite P wieder ab­ gekapselt. Der O-Ring 44′ befindet sich aber noch auf der rechten Seite des Ringspalts 35′, in der er, wie schon erwähnt, zusammen mit dem O-Ring 43′ die Leitungsverbindung vom Ring­ raum 32′, Ringspalt 31′, Bohrungen 36′ und Ringspalt 35′ her sperrt. Auf der anderen Seite ist dieses Leitungssystem am Ring­ spalt 31 gesperrt durch die O-Ringe 46′ und 48′. Damit ist die in diesem Leitungssystem, der Bohrung 58, der Verlängerung 54 des Hauptventilraums, der Bohrung 80 und vor der linken Kolben­ fläche des Ventilkolbens 25 vorhandene Flüssigkeit unter Druck eingekapselt. Druckerhöhungen in den Zylinderräumen der Stempel infolge Setzdruckes des Gebirges, die an der anderen Kolben­ fläche 42 anstehen, können beliebig groß werden, ohne das Ventil wie beim Nachsetzvorgang zu öffnen. Es ist "hydraulisch ver­ riegelt". Dies ist die Endstellung des Nachsetzventils.
Die hydraulische Verriegelung wird gelöst und das Nachsetzventil wird wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Startstellung gebracht, wenn die Stempel geraubt werden. Der hydraulische Raubimpuls Z wirkt dann von dem Steck-O-Anschluß 63 her über die Bohrungen 64 und 80′ auf die dortige, rechte Kolbenfläche des Ventilkolbens 25′ und schiebt diesen in seine linke Endstellung. Damit ändert sich an der Einkapselung des Ringspalts 28′ nichts. Die Ein­ kapselung des Ringspalts 35′ wird jedoch aufgehoben. Dieser wird über die Ausdrehung 45′, die Bohrung(en) 37′, den Ring­ raum 33′ und die Bohrungen 11, 5 und 14 mit der Rücklaufseite R verbunden. Die vorher eingekammerten Räume sind offen, der Ventilkolben 25 hat wieder die Freiheit, sich nach links zu verschieben.
Das Schaltbild gemäß Fig. 3 enthält die üblichen Symbole und braucht daher nicht erläutert zu werden. Es gibt die Endstellung des Nachsetzventils wieder. Die vorstehend beschriebenen Vor­ gänge lassen sich an dem Schaltbild nachvollziehen. Das in Fig. 3 erscheinende Ventil 65 bietet die Möglichkeit, das Nach­ setzventil zu sperren.
Das neue Nachsetzventil ist staudruckunabhängig, und zwar so­ wohl in der Endstellung als auch in der Startstellung. Gegebenen­ falls ankommende Druckstöße treffen immer auf eine unbewegliche Sperrung oder an den Ventilkolben, sich aufhebend, gegeneinander. Dies jeweils im einzelnen zu erläutern, erscheint hier zu weit­ gehend, aber auch nicht nötig: Nach der ausführlichen Beschrei­ bung des Aufbaues und der Funktion ist es dem Fachmann möglich, in Betracht kommende Druckstöße selbst in der Zeichnung zu ver­ folgen.
Entsprechendes gilt für den weiteren erheblichen Vorteil des neuen Nachsetzventils, daß keine Undichtigkeit eines O-Ringes zu einer Verbindung zwischen Pumpenseite P und Verbraucher­ seite A führen kann. lmmer liegt die Rücklaufseite R dazwischen.
Ferner besteht ein bedeutender Vorteil gegenüber allen bekannten Nachsetzventilen darin, daß keine Hydraulikflüssigkeit ins Freie abgespritzt werden muß, sondern immer eine Verbindung zur Rück­ laufseite zur Verfügung steht.
Auch die Sperrmöglichkeit des Nachsetzventils am Impuls Z durch das letztgenannte Ventil 65 stellt einen Vorteil gegenüber den bekannten Ventilen dar, die stattdessen am Impuls X sperren und damit eine zusätzliche Dichtstelle in einer unter dem Stempel­ druck stehenden Leitung benötigen.
Schließlich ist das nur einmalige Nachsetzen ein Vorteil des neuen Nachsetzventils. Die bekannten Ventile setzen im Falle von Undichtigkeiten unerwünscht ständig nach.

Claims (1)

  1. Nachsetzventil zur Sicherstellung des Erreichens des vorge­ sehenen Setzdruckes in hydraulischen Grubenstempeln, gekennzeichnet durch
    ein Hauptventil (2), das einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper (25) auf­ weist,
    der aus seiner einen Endstellung (Fig. 1), in der er nach der Pumpe hin (9, 6, 15) sperrt und ein den Verbraucher einkapselndes Rückschlagventil (17) sowie ein Hilfsventil (3) mit dem Rück­ lauf (8, 5, 14) verbindet (7-8),
    mittels hydraulischer Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite (42) gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite ge­ richteten Feder (52) verschiebbar ist
    in seine andere Endstellung, in der er die Pumpe mit dem Ver­ braucher sowie mit dem Hilfsventil (3) verbindet (9-7),
    das gleichfalls einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper (25) aufweist,
    der aus seiner einen Endstellung (Fig. 1), in der er nach der Pumpe hin (12, 6, 15) sperrt und die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils (2) mit dem Rücklauf (11, 5, 14) ver­ bindet (58-11),
    mittels Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite (42′) mit dem Pumpendruck durch seine genannte Verbindung (7, 4, 10) mit dem Hauptventil (2) gegen die Kraft einer auf seine andere Kolben­ seite gerichteten Feder (52′) bei Erreichen des vorgesehenen Setzdruckes verschiebbar ist
    in seine andere Endstellung, in der er die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit der Pumpe verbindet (12-58)
    und aus der er infolge Wegfalls des Pumpendrucks auf seiner genannten einen Kolbenseite (42′) durch die Feder (52′) zurückschiebbar ist
    in eine Zwischenstellung, in der er nach der Pumpe hin (12, 6, 15) sowie nach der genannten anderen Kolbenseite des Haupt­ ventils hin (58, 54) sperrt
    und aus der er durch Beaufschlagung seiner genannten anderen Kolbenseite mit dem Raubimpuls in seine genannte eine End­ stellung (Fig. 1) zurückschiebbar ist.
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CN101571154B (zh) * 2009-06-04 2011-01-26 中国航空工业第一集团公司北京航空制造工程研究所 一种线性摩擦焊液压缸精确回零装置

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