DE3643671A1 - Nachsetzventil - Google Patents
NachsetzventilInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachsetzventil zur Sicherstellung
des Erreichens des vorgesehenen Setzdruckes in hydraulischen
Grubenstempeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachsetzventil
von besonders hoher Sicherheit zu schaffen.
Das diesen Zweck erfüllende erfindungsgemäße Ventil ist ge
kennzeichnet durch
ein Hauptventil, das einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper aufweist,
der aus seiner einen Endstellung, in der er nach der Pumpe hin sperrt und ein den Verbraucher einkapselndes Rückschlagventil sowie ein Hilfsventil mit dem Rücklauf verbindet,
mittels hydraulischer Beaufschlagung (vorzugsweise durch Ver bindung mit dem Verbraucher) seiner einen Kolbenseite gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite gerichteten Feder ver schiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die Pumpe mit dem Ver braucher sowie mit dem Hilfsventil verbindet,
das gleichfalls einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper aufweist,
der aus seiner einen Endstellung, in der er nach der Pumpe hin sperrt und die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit dem Rücklauf verbindet,
mittels Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite mit dem Pumpen druck durch seine genannte Verbindung mit dem Hauptventil gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite gerichteten Feder bei Erreichen des vorgesehenen Setzdruckes verschiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit der Pumpe verbindet (so daß der Ventilkörper des Hauptventils in seine genannte eine End stellung zurückkehrt und darauf der Pumpendruck auf der ge nannten einen Kolbenseite des Hilfsventils wegfällt)
und aus der er infolge Wegfalls des Pumpendrucks auf seiner ge nannten einen Kolbenseite durch die Feder zurückschiebbar ist
in eine Zwischenstellung, in der er nach der Pumpe hin sowie nach der genannten anderen Kolbenseite des Hauptventils hin sperrt (so daß die Druckflüssigkeit dort eingekapselt ist und damit das Hauptventil in dieser seine Schließstellung darstellen den Endstellung blockiert)
und aus der er durch Beaufschlagung seiner genannten anderen Kolbenseite mit dem Raubimpuls in seine genannte eine End stellung zurückschiebbar ist (so daß die eingekapselte Druck flüssigkeit freikommt und damit das Nachsetzventil wieder start bereit ist).
ein Hauptventil, das einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper aufweist,
der aus seiner einen Endstellung, in der er nach der Pumpe hin sperrt und ein den Verbraucher einkapselndes Rückschlagventil sowie ein Hilfsventil mit dem Rücklauf verbindet,
mittels hydraulischer Beaufschlagung (vorzugsweise durch Ver bindung mit dem Verbraucher) seiner einen Kolbenseite gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite gerichteten Feder ver schiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die Pumpe mit dem Ver braucher sowie mit dem Hilfsventil verbindet,
das gleichfalls einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper aufweist,
der aus seiner einen Endstellung, in der er nach der Pumpe hin sperrt und die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit dem Rücklauf verbindet,
mittels Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite mit dem Pumpen druck durch seine genannte Verbindung mit dem Hauptventil gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite gerichteten Feder bei Erreichen des vorgesehenen Setzdruckes verschiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit der Pumpe verbindet (so daß der Ventilkörper des Hauptventils in seine genannte eine End stellung zurückkehrt und darauf der Pumpendruck auf der ge nannten einen Kolbenseite des Hilfsventils wegfällt)
und aus der er infolge Wegfalls des Pumpendrucks auf seiner ge nannten einen Kolbenseite durch die Feder zurückschiebbar ist
in eine Zwischenstellung, in der er nach der Pumpe hin sowie nach der genannten anderen Kolbenseite des Hauptventils hin sperrt (so daß die Druckflüssigkeit dort eingekapselt ist und damit das Hauptventil in dieser seine Schließstellung darstellen den Endstellung blockiert)
und aus der er durch Beaufschlagung seiner genannten anderen Kolbenseite mit dem Raubimpuls in seine genannte eine End stellung zurückschiebbar ist (so daß die eingekapselte Druck flüssigkeit freikommt und damit das Nachsetzventil wieder start bereit ist).
Weitere Maßnahmen, die zur Ausgestaltung der Erfindung dienen
können, sind Gegenstände der nachfolgenden Beschreibung.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch ein Nachsetzventil,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 2 und
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild des Nachsetzventils.
In einem Ventilgehäuse 1 sind ein Hauptventil 2 und ein Hilfs
ventil 3 eingerichtet.
Das Ventilgehäuse 1 besteht aus Vollmaterial, die Ventil- und
Leitungsräume sind darin gebohrt:
Drei axiale Bohrungen 4, 5 und 6 sind durch weitere Bohrungen 7,
8 und 9 mit dem Hauptventilraum und durch weitere Bohrungen 10,
11 und 12 mit dem Nebenventilraum verbunden. Aus der Zeichen
ebene der Fig. 1 und dem Ventilgehäuse 1 nach oben heraus führen
von den Bohrungen 4, 5 und 6 weitere Bohrungen 13, 14 und 15.
Sie enden in aufgesetzten Steck-O-Anschlüssen, von denen in der
Zeichnung nur der Steck-O-Anschluß 16 der Bohrung 4 erscheint.
Die Einstichenden der Bohrungen 4, 5 und 6 an der Gehäuseober
fläche sind jeweils mittels eines Stopfens verschlossen.
In der Bohrung 13 ist ein Rückschlagventil 17 angeordnet;
Fig. 2 läßt einen mit schrägen Bohrungen versehenen, hohlen
Verschließkörper 18 erkennen, auf den eine gegen einen Ein
schraubring 19 abgestützte Feder 20 wirkt.
Das Hauptventil 2 wird gebildet durch einen aus vier Zylinder
teilen 21, 22, 23 und 24 axial zusammengesetzten Zylinder
und einen in diesem verschiebbaren Ventilkolben 25.
Das Zylinderteil 21 hat seinen dichten Sitz in dem Ventilge
häuse 1 mit einem Abschnitt kleineren Durchmessers und ist mit
einem Abschnitt größeren Durchmessers axial gegen eine Schulter
26 des Ventilgehäuses abgestützt. Zwischen dem Abschnitt
größeren Durchmessers und der Wand des Ventilraums bleibt ein
Ringraum 27 frei. In diesen mündet die Bohrung 9.
Das Zylinderteil 22 ist unter Bildung eines mit dem Ringraum 27
verbundenen Ringspalts 28 mit vier Füßen 29 axial gegen das
Zylinderteil 21 abgestützt.
Das Zylinderteil 23 ist mit Füßen 30, einen Ringspalt 31
bildend, gegen das Zylinderteil 22 abgestützt. Ein in dem
Ventilgehäuse ausgedrehter Ringraum 32 ist mit dem Ringspalt 21
verbunden. In den Ringraum 32 mündet die Bohrung 7. Durch eine
Ausdrehung in dem Zylinderteil 23 ist zusammen mit einer
weiteren Ausdrehung des Ventilgehäuses 1 ein Ringraum 33 ge
schaffen; in diesen mündet die Bohrung 8.
Gegen vier weitere Füße 34 des Zylinderteils 23, die damit einen
Ringspalt 35 schaffen, ist schließlich das Zylinderteil 24 ab
gestützt. Der Ringspalt 35 ist durch eine Anzahl achsparalleler
Bohrungen 36 mit dem Ringspalt 31 verbunden. In der in Fig. 1
gezeichneten Stellung des Ventilkolbens 25 ist er ferner
durch den lnnenraum des Zylinderteils 23 hindurch mit mindestens
einer radialen Bohrung 37 des Zylinderteils 23 und über diese
mit dem Ringraum 33 verbunden.
Das Zylinderteil 24 wird schließlich gehalten durch ein mit
einem Nutdraht 38 in dem Ventilgehäuse befestigtes Einsatzteil
39, das einen Steck-O-Anschluß 40 aufweist und mit einer
Bohrung 41 in den Hauptventilraum mündet.
Der Ringraum 27 und der Ringspalt 28, der Ringspalt 31 und der
Ringraum 32, der Ringraum 33 und schließlich der Ringspalt 35
sind jeweils beidseitig durch nicht im einzelnen bezeichnete
O-Ringe dicht eingeschlossen.
Der Ventilkolben 25 ist, wie sich aus dem vorstehenden ergibt,
an seiner einen Stirnseite und Kolbenfläche 42 von dem
Steck-O-Anschluß 40 her beaufschlagt. Die Beaufschlagung an
seinem anderen Ende ist weiter unten erläutert. Auf seiner Länge
dazwischen ist der Ventilkolben 25 wie folgt gegliedert:
Im Anschluß an die Kolbenfläche 42 weist der Ventilkolben 25
zunächst zwei in Abstand voneinander angeordnete O-Ringe 43 und
44 auf. Daran schließt sich eine Ausdrehung 45 von größerer
axialer Länge an, abgeschlossen von einem O-Ring 46. Auf diesen
folgt wiederum eine längere Ausdrehung 47, der zwei wiederum
mit Abstand voneinander angeordnete O-Ringe 48 und 49 folgen.
Das Ende bildet ein Druckbolzen 50.
Dieser liegt an einem eine axiale Bohrung 80 aufweisenden
Federteller 51 an, der zusammen mit seiner Feder 52 und einem
hinter dieser angeordneten Scheibenpaket 53 in einer Verlänge
rung 54 des Hauptventilraums 2 angeordnet ist, die durch einen
mittels eines Nutdrahts 55 in dem Ventilgehäuse befestigten,
einen weiteren Federteller bildenden Einsatz 56 dicht abge
schlossen ist. Der Einsatz 56 erstreckt sich in die Verlänge
rung 54 des Hauptventilraums hinein mit einem Dorn 57, der
einen den Federweg der Feder 52 begrenzenden Anschlag für den
Federteller 51 bildet. Die Verlängerung 54 des Hauptventil
raums ist durch eine Bohrung 58 verbunden mit dem Hilfsventil
raum.
In dem Hilfsventil 3 finden sich die vorbeschriebenen Teile des
Hauptventils 2 mit denselben, mit Index "′" versehenen Bezugs
zeichen wieder.
Die Zylinderteile 21′ bis 24′ sind einschließlich der Ab
messungen baugleich mit den Zylinderteilen 21 bis 24, aber um
gekehrt angeordnet wie diese. Lediglich zeigt das Zylinder
teil 24′ eine Abwandlung dahin, daß es am Ende eine axiale
Einsenkung 59 aufweist, die durch schräge Bohrungen 60 in dem
Zylinderteil 24′ mit dessen Umfang verbunden sind und hier in
einem in dem Ventilgehäuse ausgedrehten, den Hilfsventilraum
hier erweiternden Ringraum 61 enden, in dem die Bohrung 10 aus
mundet; ferner ist das Einsatzteil 39′ hier dichter Abschluß
des Hilfsventilraums, d.h. ohne axiale Bohrung und ohne
Steck-O-Anschluß.
Die Bohrung 11 mündet in den Ringraum 33′, die Bohrung 58 in
den Ringraum 32′ und die Bohrung 12 in den Ringraum 27′.
Die Elemente 51′ bis 56′ sind in Form und Abmessungen etwas
anders, hauptsächlich größer, gestaltet als die Elemente 51
bis 56.
Der Federteller 51′ weist eine axiale Einsenkung 62 auf und das
Zylinderteil 21′ ist außerdem gegenüber dem Zylinderteil 21 etwas
verlängert, so daß, anders als bei den Ventilkolben 25, bei An
lage des Ventilkolbens 25′ an dem Einsatzteil 39′ ein Abstand
zwischen dem Ende des Druckbolzens 50′ und dem Federteller 51′
besteht bzw. bei Anlage des Druckbolzens 50′ an dem Feder
teller 51′ ein Abstand auf der anderen Seite.
Der Einsatz 56′ ist mit einem Steck-O-Anschluß 63 versehen und
mit einer diesen mit der Verlängerung 54′ des Hilfsventilraumes
verbindenden axialen Bohrung 64.
Das beschriebene Nachsetzventil ist über seinen Steck-O-An
schluß 16 mit den Zylinderräumen der Stempel eines Ausbau-
Schildes verbunden, d.h. die Bohrungen 13, 4, 8 und 10 stellen
die Verbraucherseite A dar. Die Bohrungen 14, 5, 8 und 11
stellen die Rücklaufseite R dar; sie sind über den betreffenden,
auf die Bohrung 14 folgenden Steck-O-Anschluß mit der Rücklauf
leitung verbunden. Die Bohrungen 15, 6, 9 und 12 bilden die
Pumpenseite P. Sie sind über den auf die Bohrung 15 folgenden
Steck-O-Anschluß mit der Pumpenleitung verbunden. Der Steck-O-
Anschluß 63 ist mit der in den Ringraum der Stempel führenden
Raubleitung verbunden. Von dort wird ein mit Z bezeichneter
Steuerimpuls empfangen. Der Steck-O-Anschluß 40 ist wiederum
mit den Zylinderräumen der Stempel verbunden, und zwar wahl
weise zwischen diesen und dem ihnen üblicherweise zugeordneten,
durch den Raubimpuls entsperrbaren Rückschlagventil oder auf
der anderen Seite dieses Rückschlagventils. Der so empfangene
Steuerimpuls ist mit X bezeichnet. Der gesonderte Steck-O-An
schluß 40 ist mit Rücksicht auf die genannte Wahlfreiheit vor
gesehen; für die Verbindung mit den Zylinderräumen der Stempel
zwischen diesen und dem genannten entsperrbaren Rückschlagventil
würde es genügen, innerhalb des Nachsetzventils eine Verbindung
zu der über den Steck-O-Anschluß 16 gleichfalls dorthin ver
bundenen Bohrung 4 herzustellen.
Wird ein Ausbau-Schild gerückt und neu in Stellung gebracht,
befindet sich sein Nachsetzventil in der Stellung gemäß Fig. 1.
Ist das Ausbau-Schild gesetzt und dabei der vorgesehene Mindest
druck in seinen Stempeln nicht erreicht worden, gilt seine Ver
bindung mit dem Hangenden von vornherein als ungenügend. Das
Nachsetzventil spricht gar nicht an. Die Druckmeßgeräte lassen
den ungenügenden Druck erkennen und nötigen zu einer Vervoll
ständigung. Wird der Mindestdruck überschritten, aber der
eigentliche Setzdruck, wie es die Regel ist, nicht erreicht,
setzt nach dem Abschluß der Bedienung von Hand die selbsttätige
Arbeit des Nachsetzventils ein. Der Mindestdruck, auf den es
eingerichtet ist, beträgt beispielsweise 80 bar bei Verbindung
des Steck-O-Anschlusses 40 mit den Druckräumen der Zylinder
zwischen diesen und dem genannten entsperrbaren Rückschlag
ventil und bis 150 bar bei Verbindung mit den Druckräumen auf der
anderen Seite des Rückschlagventils. Die Anpassung wird mit der
Größe des Scheibenpakets 53 vorgenommen. In Fig. 1 entspricht es
dem Schwellwert von 150 bar. Für den Schwellwert von 80 bar
wird eine entsprechende Zahl der Scheiben entfernt. Das ist für
den vorliegenden Fall zu denken, für den das Ausführungsbeispiel
sonst vorgesehen ist.
Ist der Mindestdruck von 80 bar erreicht, setzt die Arbeit des
Nachsetzventils, während derer irgendwann die Beaufschlagung
der Zylinder von Hand aufhört, wie folgt ein:
Der durch die Bohrung 41 hindurch vor der Kolbenfläche 42 an
stehende Druck von mehr als 80 bar überwindet die Kraft der
Feder 52 und schiebt daher den Ventilkolben 25 aus seiner einen,
in Fig. 1 gezeichneten Endstellung in seine andere Endstellung,
die durch Anstoß des Federtellers 51 an dem Dorn 47 festgelegt
ist. ln dieser Stellung kapseln die O-Ringe 43 und 44 den Ring
spalt 35 ein und unterbrechen damit an dieser Stelle die Ver
bindung, die vorher bestanden hat von der Bohrung 8 (Rücklauf
seite R) über den Ringraum 33, die Bohrung(en) 37, die Aus
drehung 45, den Ringspalt 35, die Bohrungen 36, den Ring
spalt 31 und den Ringraum 32 nach der Bohrung 7 (Verbraucher
seite A). Stattdessen stellt die Ausdrehung 47, eingekapselt
durch die O-Ringe 48 und 46, eine Verbindung her zwischen der
Bohrung 7 (Verbraucherseite A) und der Bohrung 9 (Pumpenseite P)
über den Ringraum 32, den Ringspalt 31, die Ausdrehung 47, den
Ringspalt 28 und den Ringraum 27.
Damit sind die Druckräume der Stempel des Ausbau-Schildes
mit dem Pumpendruck beaufschlagt. Der Druckwasserfluß ist ge
ring, aber der Druck erhöht sich.
Hat der Druck auf der Verbraucherseite A, d.h. in den Zylinder
räumen der Stempel, die Höhe des vorgesehenen Setzdruckes er
reicht, betätigt er das Hilfsventil 3. Diese vorgesehene Höhe
wird eingestellt durch die Größe des Federpakets 53′. Fig. 1
zeigt ein für 360 bar geltendes Federpaket. Das Ausführungs
beispiel ist demgegenüber sonst für 280 bar vorgesehen; dann
ist das Federpaket 53′ wesentlich vermindert oder nicht vor
handen.
Die Betätigung des Hilfsventils 3 erfolgt durch die Beauf
schlagung der Kolbenfläche 42′ des Ventilkolbens 25′. Diese ist
von der Bohrung 10 aus zugänglich über den Ringraum 61, die
Bohrungen 60 und die Einsenkung 59. Ausgangsstellung für die
Betätigung ist nicht die in Fig. 1 gezeigte Stellung des Ventil
kolbens 25′, sondern dessen Anlage mit dem Druckbolzen 50′ an
dem Federteller 51′. ln diese Stellung ist der Ventilkolben 25′
schon zu Beginn des Nachsetzens verschoben worden, als die Ver
braucherseite A Druck erhielt. Auf die Stellung wird weiter
unten noch eingegangen; im vorliegenden Zusammenhang ist der
Unterschied zu der gezeichneten Stellung bedeutungslos. Die
nunmehrige Betätigung des Hilfsventils besteht in Verschiebung
des Ventilkolbens 25′ unter Zusammendrückung der Feder 52′
weiter nach rechts bis zum Anstoßen des Federtellers 51′ an dem
Dorn 57′. Dadurch wird die Bohrung 58 mit der Bohrung 12 ver
bunden, nämlich über den Ringraum 32′, den Ringspalt 31′, die
Ausdrehung 47′, den Ringspalt 28′ und den Ringraum 27′. Der
Ringspalt 35′ ist durch die O-Ringe 43′ und 44′ eingekapselt.
Dadurch endet an dieser Stelle die von dem Ringspalt 31′ über
die achsparallelen Bohrungen 36′ und den Ringspalt 35′ vor
handene Leitungsverbindung, die in der gezeichneten Stellung
noch über die Ausdrehung 45′, die Bohrung(en) 37′ und den Ring
raum 33′ zu der Bohrung 11 weiterführt.
Jetzt wird über die Bohrung 58 die Verlängerung 54 des Haupt
ventilraums unter den Pumpendruck gesetzt und damit über die
Bohrung 80 die Kolbenfläche am linken Ende des Ventilkolbens 25.
Dieser, der am linken Ende außerdem mit der Kraft der Feder 52
belastet ist, verschiebt sich nun wieder nach rechts in seine
andere, in Fig. 1 gezeichnete Endstellung.
In dieser ist die Pumpenseite P am Ringspalt 28 abgesperrt und
die Verbraucherseite A ist in der bereits beschriebenen Weise
von der Bohrung 7 nach der Bohrung 8 mit der Rücklaufseite R
verbunden.
Die Verbraucherseite A ist damit entspannt. Das Rückschlag
ventil 17 kapselt den Setzdruck in den Stempeln ein.
Infolge der Entspannung auf der Seite der Kolbenfläche 42′
schiebt die Feder 52′ den Ventilkolben 25′ zurück. Die Ver
schiebung des Ventilkolbens 25′ endet jedoch mit der Rückkehr
des Federtellers 51′ in seine Ausgangsstellung, der Ventil
kolben 25′ bleibt mit seinem Druckbolzen 50′ weiterhin in Anlage
an dem Ventilteller 51′. Damit hat zwar der O-Ring 48′ von der
rechten Seite des Ringspalts 28′ auf die linke übergewechselt
und zusammen mit dem O-Ring 49′ die Pumpenseite P wieder ab
gekapselt. Der O-Ring 44′ befindet sich aber noch auf der
rechten Seite des Ringspalts 35′, in der er, wie schon erwähnt,
zusammen mit dem O-Ring 43′ die Leitungsverbindung vom Ring
raum 32′, Ringspalt 31′, Bohrungen 36′ und Ringspalt 35′ her
sperrt. Auf der anderen Seite ist dieses Leitungssystem am Ring
spalt 31 gesperrt durch die O-Ringe 46′ und 48′. Damit ist die
in diesem Leitungssystem, der Bohrung 58, der Verlängerung 54
des Hauptventilraums, der Bohrung 80 und vor der linken Kolben
fläche des Ventilkolbens 25 vorhandene Flüssigkeit unter Druck
eingekapselt. Druckerhöhungen in den Zylinderräumen der Stempel
infolge Setzdruckes des Gebirges, die an der anderen Kolben
fläche 42 anstehen, können beliebig groß werden, ohne das Ventil
wie beim Nachsetzvorgang zu öffnen. Es ist "hydraulisch ver
riegelt". Dies ist die Endstellung des Nachsetzventils.
Die hydraulische Verriegelung wird gelöst und das Nachsetzventil
wird wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Startstellung gebracht,
wenn die Stempel geraubt werden. Der hydraulische Raubimpuls Z
wirkt dann von dem Steck-O-Anschluß 63 her über die Bohrungen 64
und 80′ auf die dortige, rechte Kolbenfläche des Ventilkolbens
25′ und schiebt diesen in seine linke Endstellung. Damit ändert
sich an der Einkapselung des Ringspalts 28′ nichts. Die Ein
kapselung des Ringspalts 35′ wird jedoch aufgehoben. Dieser
wird über die Ausdrehung 45′, die Bohrung(en) 37′, den Ring
raum 33′ und die Bohrungen 11, 5 und 14 mit der Rücklaufseite R
verbunden. Die vorher eingekammerten Räume sind offen, der
Ventilkolben 25 hat wieder die Freiheit, sich nach links zu
verschieben.
Das Schaltbild gemäß Fig. 3 enthält die üblichen Symbole und
braucht daher nicht erläutert zu werden. Es gibt die Endstellung
des Nachsetzventils wieder. Die vorstehend beschriebenen Vor
gänge lassen sich an dem Schaltbild nachvollziehen. Das in
Fig. 3 erscheinende Ventil 65 bietet die Möglichkeit, das Nach
setzventil zu sperren.
Das neue Nachsetzventil ist staudruckunabhängig, und zwar so
wohl in der Endstellung als auch in der Startstellung. Gegebenen
falls ankommende Druckstöße treffen immer auf eine unbewegliche
Sperrung oder an den Ventilkolben, sich aufhebend, gegeneinander.
Dies jeweils im einzelnen zu erläutern, erscheint hier zu weit
gehend, aber auch nicht nötig: Nach der ausführlichen Beschrei
bung des Aufbaues und der Funktion ist es dem Fachmann möglich,
in Betracht kommende Druckstöße selbst in der Zeichnung zu ver
folgen.
Entsprechendes gilt für den weiteren erheblichen Vorteil des
neuen Nachsetzventils, daß keine Undichtigkeit eines O-Ringes
zu einer Verbindung zwischen Pumpenseite P und Verbraucher
seite A führen kann. lmmer liegt die Rücklaufseite R dazwischen.
Ferner besteht ein bedeutender Vorteil gegenüber allen bekannten
Nachsetzventilen darin, daß keine Hydraulikflüssigkeit ins Freie
abgespritzt werden muß, sondern immer eine Verbindung zur Rück
laufseite zur Verfügung steht.
Auch die Sperrmöglichkeit des Nachsetzventils am Impuls Z durch
das letztgenannte Ventil 65 stellt einen Vorteil gegenüber den
bekannten Ventilen dar, die stattdessen am Impuls X sperren und
damit eine zusätzliche Dichtstelle in einer unter dem Stempel
druck stehenden Leitung benötigen.
Schließlich ist das nur einmalige Nachsetzen ein Vorteil des
neuen Nachsetzventils. Die bekannten Ventile setzen im Falle
von Undichtigkeiten unerwünscht ständig nach.
Claims (1)
- Nachsetzventil zur Sicherstellung des Erreichens des vorge sehenen Setzdruckes in hydraulischen Grubenstempeln, gekennzeichnet durch
ein Hauptventil (2), das einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper (25) auf weist,
der aus seiner einen Endstellung (Fig. 1), in der er nach der Pumpe hin (9, 6, 15) sperrt und ein den Verbraucher einkapselndes Rückschlagventil (17) sowie ein Hilfsventil (3) mit dem Rück lauf (8, 5, 14) verbindet (7-8),
mittels hydraulischer Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite (42) gegen die Kraft einer auf seine andere Kolbenseite ge richteten Feder (52) verschiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die Pumpe mit dem Ver braucher sowie mit dem Hilfsventil (3) verbindet (9-7),
das gleichfalls einen als zweiseitiger hydraulischer Kolben ausgebildeten und angeordneten Ventilkörper (25) aufweist,
der aus seiner einen Endstellung (Fig. 1), in der er nach der Pumpe hin (12, 6, 15) sperrt und die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils (2) mit dem Rücklauf (11, 5, 14) ver bindet (58-11),
mittels Beaufschlagung seiner einen Kolbenseite (42′) mit dem Pumpendruck durch seine genannte Verbindung (7, 4, 10) mit dem Hauptventil (2) gegen die Kraft einer auf seine andere Kolben seite gerichteten Feder (52′) bei Erreichen des vorgesehenen Setzdruckes verschiebbar ist
in seine andere Endstellung, in der er die genannte andere Kolbenseite des Hauptventils mit der Pumpe verbindet (12-58)
und aus der er infolge Wegfalls des Pumpendrucks auf seiner genannten einen Kolbenseite (42′) durch die Feder (52′) zurückschiebbar ist
in eine Zwischenstellung, in der er nach der Pumpe hin (12, 6, 15) sowie nach der genannten anderen Kolbenseite des Haupt ventils hin (58, 54) sperrt
und aus der er durch Beaufschlagung seiner genannten anderen Kolbenseite mit dem Raubimpuls in seine genannte eine End stellung (Fig. 1) zurückschiebbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19863643671 DE3643671A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Nachsetzventil |
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DE19863643671 DE3643671A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Nachsetzventil |
Publications (1)
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DE3643671A1 true DE3643671A1 (de) | 1988-06-30 |
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DE19863643671 Ceased DE3643671A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Nachsetzventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3643671A1 (de) |
Cited By (1)
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CN101571154B (zh) * | 2009-06-04 | 2011-01-26 | 中国航空工业第一集团公司北京航空制造工程研究所 | 一种线性摩擦焊液压缸精确回零装置 |
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DE2327705A1 (de) * | 1972-05-31 | 1973-12-20 | Plessey Handel Investment Ag | Vorrichtung zur steuerung einer druckmittelbetaetigten presse |
DE2319311B2 (de) * | 1973-04-17 | 1976-04-29 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Hydraulische steuerventileinrichtung fuer einen doppeltwirkenden hydraulischen servomotor, insbesondere zur steuerung des arbeitsmittels hydraulischer zylinder des strebausbaus im bergbau |
DE2536784B2 (de) * | 1975-08-19 | 1981-03-19 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Hydraulische Ventileinrichtung zur Wegesteuerung des Arbeitsdruckmittels für einen hydraulischen Servomotor |
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1986
- 1986-12-20 DE DE19863643671 patent/DE3643671A1/de not_active Ceased
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