DE3632460A1 - Bandrecorder - Google Patents

Bandrecorder

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DE3632460A1
DE3632460A1 DE19863632460 DE3632460A DE3632460A1 DE 3632460 A1 DE3632460 A1 DE 3632460A1 DE 19863632460 DE19863632460 DE 19863632460 DE 3632460 A DE3632460 A DE 3632460A DE 3632460 A1 DE3632460 A1 DE 3632460A1
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cassette tapes
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Satoru Koizumi
Daisuke Teshima
Yoshio Katayama
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    • G11INFORMATION STORAGE
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Description

Die Erfindung betrifft einen Bandrecorder gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 4.
In einem derartigen Bandrecorder können mehrere Bandkassetten bzw. Kassettenbänder gleichzeitig eingesetzt werden, die parallel zueinander liegen. Der konventionelle Bandrecorder weist unter anderem für jeweils ein Kassettenband eine Aufzeichnungstaste, eine Wiedergabetaste, eine Taste für schnellen Vorlauf, eine Rückspultaste sowie andere Betriebstasten auf und enthält darüber hinaus eine Betriebsart-Auswahlvorrichtung für jeden Betriebstastensatz.
Das bedeutet, daß eine der Anzahl der im Bandrecorder vorhandenen Kassettenbänder entsprechende Anzahl von Betriebsart- Auswahltasten und Betriebsart-Auswahlvorrichtungen vorhanden sein muß. Der Aufbau des konventionellen Bandrecorders ist daher aufgrund der hohen Anzahl von Einzelteilen ausgesprochen kompliziert. Der Bandrecorder ist ferner aufgrund dieser Tatsache voluminös und schwer sowie relativ teuer. Er ist außerdem schlecht zu bedienen, da es mehrere Sätze von Betriebsart-Auswahltasten gibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bandrecorder der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß nur noch ein Satz von Betriebsart-Auswahltasten und eine Betriebsart-Auswahlvorrichtung zur Auswahl eines gewünschten Kassettenbandes für alle Kassettenbänder vorhanden sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. 4 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Bandrecorder nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch
- ein Kassettenbandabteil, in das gleichzeitig mehrere Kassettenbänder einsetzbar sind,
- eine Bandantriebsachse zum Antreiben der innerhalb des Kassettenbandabteil koaxial übereinanderliegenden Kassettenbänder,
- eine Andruckrolle für jeweils ein Kassettenband zum Andrücken des Kassettenbandes an die Bandantriebsachse,
- eine Betriebsart-Einstelleinrichtung zur Auswahl einer Betriebsart für jedes Kassettenband,
- eine Bandauswahleinheit zur Auswahl wenigstens eines der Kassettenbänder, und
- eine mit der Bandauswahleinheit gekoppelte Bandauswahleinrichtung, die
- eine Blockiereinrichtung aufweist, durch die verhindert wird, daß die Andruckrollen der nicht ausgewählten Kassettenbänder gegen die Bandantriebsachse gedrückt werden, sowie
- einen Rotatorwähler enthält, um einen Rotator wahlweise in Eingriff mit einem Aufwickel-Spulenträger für schnellen Vorlauf oder mit einem Rücklauf-Spulenträger eines ausgewählten Kassettenbandes zu bringen.
Es ist nur eine Betriebsart-Einstelleinrichtung für alle Kassettenbänder vorhanden, die unter anderem eine Aufzeichnungstaste, eine Wiedergabetaste, eine Taste für schnellen Vorlauf, eine Rückspultaste und eine Stoptaste enthält. Darüber hinaus können noch weitere Tasten vorhanden sein.
Die Bandauswahleinrichtung ist vorzugsweise ein Gleitelement, wobei die Blockiereinrichtung als ein am Gleitelement angebrachter Vorsprung ausgebildet ist.
Eine Betriebsart-Wähleinrichtung für einen Bandrecorder ist gekennzeichnet durch
- eine Betriebsart-Einstelleinrichtung zur Einstellung der Betriebsart "Aufzeichnung", "Wiedergabe", "schneller Vorlauf" und "Rücklauf",
- eine Bandauswahleinheit,
- eine Bandantriebsachse für eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Kassettenbändern, und
- ein mit der Bandauswahleinheit zusammenarbeitendes Bandauswahl-Gleitelement, das eine Betätigungseinrichtung und einen Rotatorwähler aufweist, und durch dessen Betätigungseinrichtung Andruckrollen für andere als durch die Bandauswahleinheit ausgewählte Kassettenbänder blockierbar sind, um nicht gegen die Bandantriebsachse gedrückt zu werden, während durch dessen Rotatorwähler ein schneller Rotator wahlweise mit einem Aufwickel- Spulenträger für schnellen Vorlauf oder mit einem Rücklauf-Spulenträger eines ausgewählten Kassettenbandes in Eingriff bringbar ist, um auf diese Weise die Mehrzahl der Kassettenbänder mit Hilfe der Betriebsart- Einstelleinrichtung anzusteuern.
Ist bei dem Bandrecorder bzw. Magnetband-Aufzeichnungsgerät (Tonbandgerät) ein bestimmtes Kassettenband mit Hilfe der Bandauswahleinheit ausgewählt worden, so werden bei Betätigung der Aufzeichnungs- oder Wiedergabetaste Andruckrollen für die nicht ausgewählten Kassettenbänder durch Betätigungseinrichtungen blockiert, die zum Bandauswahl- Gleitelement gehören. Das bedeutet, daß nur die Andruckrolle für das ausgewählte Kassettenband allein das ausgewählte Kassettenband gegen die Bandantriebsachse drückt, so daß dieses ausgewählte Kassettenband zur Aufnahme oder Wiedergabe angetrieben wird.
Aufgrund des zum Bandauswahl-Gleitelement gehörenden Rotatorwählers wird ein schneller Rotator so positioniert, daß er mit einem Aufwickel-Spulenträger oder mit einem Rücklauf-Spulenträger des ausgewählten Kassettenbandes in Kontakt bringbar ist. Wird demzufolge die Taste für schnellen Vorlauf oder Rücklauf gedrückt, so kommt der schnelle Rotator in Eingriff entweder mit dem Aufwickel- Spulenträger oder mit dem Rücklauf-Spulenträger, so daß der jeweilige Spulenträger des ausgewählten Kassettenbandes mit einer hohen Geschwindigkeit rotiert, um das Kassettenband zurückzuspulen oder schnell vorwärts zu transportieren.
Die Bandauswahleinheit kann durch eine verschiebbare Taste an der Frontplatte des Bandrecorders realisiert sein. Sie ist mit der Bandauswahleinrichtung mechanisch gekoppelt, die als Bandauswahl-Gleitelement ausgebildet ist. Einstückig mit dem Bandauswahl-Gleitelement ist ein als Blockiereinrichtung dienender Vorsprung ausgebildet. Dieser Vorsprung blockiert, je nach Verschiebestellung, einen um eine Achse verschwenkbaren Betätigungsarm, an dem eine Andruckrolle angeordnet ist, die einem nicht ausgewählten Kassettenband zugeordnet ist. In einer anderen Verschiebestellung des Bandauswahl-Gleitelements wird durch den gleichen oder einen anderen Vorsprung der Betätigungsarm einer anderen Andruckrolle blockiert. Mit dem Bandauswahl-Gleitelement ist ferner ein Rotatorwähler zum Beispiel ebenfalls einstückig verbunden. Dieser Rotatorwähler weist einen zum Beispiel horizontal liegenden unteren Teil und einen horizontal liegenden oberen Teil auf, die über eine geneigte Fläche bzw. Böschung miteinander verbunden sind. Senkrecht zu den horizontalen Flächen ist eine schnell drehbare Achse angeordnet, an der mehrere koaxiale und übereinanderliegende Zahn- bzw. Treibräder befestigt sind. Diese Achse wird permanent gegen den Rotatorwähler gedrückt. Wird daher der Rotatorwähler verschoben, so gleitet die schnell drehbare Achse mit ihrem unteren Ende über diesen hinweg. Die schnell drehbare Achse liegt also entweder auf der unteren oder auf der oberen Rotatorwählerfläche. Die mit ihr verbundenen Räder können somit unterschiedlich Höhenpositionen einnehmen, so daß sie mit Antriebsrädern in Kontakt bzw. in Eingriff bringbar sind, die ihrerseits fest mit den Spulenträgern verbunden sind. Die jeweiligen Spulenträger zur Aufnahme der Spulenkörper liegen koaxial zueinander. Sind beispielsweise zwei Kassettenbänder bzw. Bandkassetten gleichzeitig in den Bandrecorder einsetzbar, so liegen jeweils zwei Spulenträger koaxial übereinander, wobei die Achse des oberen Spulenträgers den unteren Spulenträger nach unten durchragt. In diesem Fall sind zwei Räder mit der schnell drehbaren Achse verbunden, wobei der Rotatorwähler nur zwei horizontale Flächen und eine zwischen ihnen liegende Böschung aufweist. Bei drei oder mehr Kassettenbändern erfolgt eine entsprechende Erweiterung der Vorrichtung.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine Draufsicht auf eine Betriebsart-Wahleinrichtung eines Bandrecorders sowie eine Seitenansicht eines Auswahlmechanismus eines schnellen Vorlauf- oder schnellen Rücklauf- Rotators bei Auswahl eines ersten Kassettenbandes,
Fig. 3 eine Frontansicht eines Teils der Betriebsart- Wähleinrichtung,
Fig. 4 Betriebstasten des Bandrecorders sowie eine Bandauswahltaste, und
Fig. 5 und 6 eine Draufsicht auf die Betriebsart-Wähleinrichtung sowie eine Seitenansicht des Auswahlmechanismus des schnellen Rotators bei Auswahl eines zweiten Kassettenbandes.
Beim Bandrecorder (Magnetband-Aufzeichnungsgerät) nach der Erfindung sind mehrere Kassettenbänder bzw. Bandkassetten koaxial übereinanderliegend angeordnet, wobei alle oder wenigstens eines der Kassettenbänder über eine einzige Bandantriebsachse antreibbar sind. Die Erfindung wird nachfolgend unter der Annahme beschrieben, daß der Bandrecorder, der als Tonbandgerät ausgebildet ist, zwei Kassettenbänder aufnehmen kann.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel des Bandrecorders dargestellt. Wie anhand der Fig. 2, 3 und 6 zu erkennen ist, befinden sich innerhalb des Bandrecorders zwei Kassettenbänder T 1 und T 2.
Zunächst wird der Bedienungsabschnitt des Bandrecorders anhand der Fig. 4 näher erläutert. In diesem Bedienungsabschnitt befinden sich eine Aufzeichnungstaste 1, eine Wiedergabetaste 2, eine Taste 3 für den schnellen Vorlauf, eine Rückspultaste 4, eine Pausentaste 6 sowie eine Stopp/Ausgabe-Taste 5. Diese Tasten dienen zur Auswahl einer Betriebsart bezüglich der beiden Kassettenbänder T 1 und T 2. Weiterhin befindet sich im Bedienungsabschnitt eine Bandauswahltaste 7.
In den Fig. 1 und 2, von denen die erste eine Draufsicht und die zweite eine Seitenansicht der Betriebsart-Wähleinrichtung zeigt, ist der Stoppzustand der Betriebsart- Wähleinrichtung dargestellt, wobei mit Hilfe der Bandauswahltaste 7 das erste Kassettenband T 1 ausgewählt worden ist. Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, kann ein Bandauswahl-Gleitelement 8 mit Hilfe eines nicht dargestellten Hebelwerks in die Richtungen A und B verschoben werden, wenn die Bandauswahltaste 7 betätigt wird. Das Bandauswahl-Gleitelement 8 weist einen Vorsprung 9 an einer Position auf, an der sich später noch zu beschreibende Andruckrollen befinden, um den Betrieb der Andruckrollen zu steuern bzw. zu begrenzen, sowie einen Rotatorwähler 10 an einer unteren Position, die mit der eines schnellen Rotators übereinstimmt, der später ebenfalls noch genauer beschrieben wird. Der Rotatorwähler 10 enthält einen hochliegenden Teil 10 a, einen unteren Teil 10 b und einen abgeschrägten Teil 10 c, der zwischen dem hochliegenden Teil 10 a und dem unteren Teil 10 b liegt, wie Fig. 2 erkennen läßt. Den beiden Kassettenbändern T 1 und T 2 liegt eine Bandantriebsachse 11 gegenüber, die drehbar und senkrecht zu einem Hauptchassis 12 gelagert ist, wie die Fig. 3 zeigt. Zur einfacheren Beschreibung ist die Bandantriebsachse 11 in Fig. 1 an zwei Positionen dargestellt, so als ob zwei Bandantriebsachsen vorhanden wären. Zwei Andruckrollen 13 und 14 sind vertikal angeordnet und liegen jeweils dem Band T 1 und dem Band T 2 gegenüber, wie ebenfalls in Fig. 3 gezeigt ist, so daß sie über die Bänder T 1 und T 2 gegen die Bandantriebsachse 11 drückbar sind. Die Bandantriebsachse 11, die Achsen der Andruckrollen 13 und 14 und die Drehachsen der Bandkassetten liegen parallel zueinander. Die Andruckrolle 13 ist dabei dem Kassettenband T 1 und die Andruckrolle 14 dem Kassettenband T 2 zugeordnet. Arme 15 und 16 mit den Andruckrollen 13 und 14 sind mittels einer Trägerachse 17 drehbar gelagert, die senkrecht am Hauptchassis 12 befestigt ist, so daß die Arme mit Hilfe des Hebelwerks mit der Trägerachse 17 als Hebelstütze drehbar sind. Von den Armen 15 und 16 geht jeweils ein Betätigungsarm 18 und 19 aus, der dem bereits beschriebenen Vorsprung 9 gegenüberliegt. Zum leichteren Verständnis des in Fig. 1 dargestellten Aufbaus sind die Andruckrollen 13 und 14, die im tatsächlichen Gerät vertikal bzw. übereinanderliegend angeordnet sind, horizontal bzw. nebeneinanderliegend dargestellt, so daß die Trägerachse 17 an zwei Positionen erscheint, als ob zwei Trägerachsen vorhanden wären.
Die Enden der (Rollen-) Arme 15 und 16 sind über Schraubenfedern 21 und 22 mit einem Unterchassis 20 verbunden, welches in den Richtungen A und B bewegbar ist. Das Unterschassis 20 trägt Magnetköpfe 23 und 24, die den Kassettenbändern T 1 und T 2 gegenüberliegen, wie in Fig. 3 zu erkennen ist. Jeder der Magnetköpfe 23 und 24 enthält zwei Köpfe, und zwar einen zum Löschen und einen anderen zur Aufzeichnung oder Wiedergabe, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Das Unterchassis 20 wird mit Hilfe einer Feder 25 permanent in die Richtung B gezogen, kann sich jedoch in Richtung A bewegen, wenn ein Vorsprung 20 a des Unterchassis 20 von einem Vorsprung 26 a eines Wiedergabe-Gleitelements 26 beaufschlagt wird, welches sich in Richtung A bewegt, wenn die Wiedergabetaste 2 gedrückt wird. Das Unterchassis 20 bewegt sich ebenfalls in Richtung A, wenn die Aufzeichnungstaste 1 gedrückt wird. In diesem Fall kommt ein Vorsprung 27 a eines Aufzeichnungs-Gleitelements 27 in Kontakt mit einem Vorsprung 26 b an der gegenüberliegenden Seite des Vorsprungs 26 a des Wiedergabe-Gleitelements 26, so daß das Unterchassis 20 durch das Wiedergabe- Gleitelement 26 in Richtung A bewegt wird, wenn das Aufzeichnungs-Gleitelement 27 mit Hilfe der Aufzeichnungstaste 1 in Richtung A verschoben wird.
Im nachfolgenden wird die Betriebsart-Wähleinrichtung für den schnellen Vorlauf/Rücklauf näher beschrieben, die links in Fig. 1 und in der Fig. 2 dargestellt ist.
Entsprechend der Fig. 2 ist eine schnell drehbare Achse 29 mit Hilfe eines Lagers 28 derart drehbar gelagert, daß sie sich in vertikaler Richtung (Achsrichtung) bewegen kann. Ein erster Rotator 30 für schnellen Bandlauf und ein zweiter Rotator 31 für schnellen Bandlauf, die beispielsweise aus Zahnrädern oder anderen geeigneten Antriebselementen bestehen, sind fest mit der sich schnell drehbaren Achse 29 verbunden, und zwar jeweils in einem vorbestimmten Abstand vom Lager 28. Die schnell drehbare Achse 29 wird permanent nach unten gedrückt, und zwar mit Hilfe einer Druckfeder 32, die zwischen dem Lager 28 und dem ersten Rotator 30 für schnellen Bandlauf angeordnet ist, so daß das Ende der schnell drehbaren Achse 29 in Kontakt mit dem Rotatorwähler 10 des Bandauswahl-Gleitelements 8 gehalten wird. Wie in Fig. 1 gezeigt, weisen ein Gleitelement 33 für schnellen Vorlauf, das bei Betätigung der Taste 3 für schnellen Vorlauf in Richtung A verschoben wird, und ein Rückspulgleitelement 34, das bei Betätigung der Rückspultaste 4 in Richtung A verschoben wird, geneigte bzw. abgeschrägte Endflächen 33 a und 34 a auf, dessen Neigungen zueinander in entgegengesetzte Richtungen verlaufen. Wird das Gleitelement 33 für schnellen Vorlauf in Richtung A verschoben, so bewegt sich die schnell drehbare Achse 29 in Richtung D aufgrund der auf sie ausgeübten Druckkraft über die geneigte Endfläche 33 a. Wird dagegen das Rückspulgleitelement 34 in Richtung A verschoben, so bewegt sich in entsprechender Weise die schnell drehbare Achse 29 in Richtung E aufgrund der auf sie über die geneigte Endfläche 34 a wirkenden Druckkraft.
Das Bandaufwickel-Spulenlager liegt an der Seite D der schnell drehbaren Achse 29, während das Bandzufuhr-Spulenlager an der Seite E der schnell drehbaren Achse 29 liegt. Wie die Fig. 2 zeigt, weist ein erstes Bandaufwickel- Spulenlager 35 eine Rotationsachse 35 a auf, die integral mit dem Bandaufwickel-Spulenlager 35 verbunden ist. Mit dem unteren Ende der Rotationsachse 35 a ist ein passives Getriebeelement 35 b (z. B. Zahnrad) fest verbunden. Ein zweites Bandaufwickel-Spulenlager 36 weist ebenfalls an seinem unteren Ende ein passives Getriebeelement 36 a auf, z. B. ein Zahnrad. Dieses zweite Bandaufwickel-Spulenlager 36 ist drehbar auf der Rotationsachse 35 a gelagert. Wird daher die schnell drehbare Achse 29 zur Aufwickelseite hin bewegt, wenn sich das Gleitelement 33 für schnellen Vorlauf in Richtung A bewegt, wie durch die strichpunktierten Linien in Fig. 1 angedeutet ist, so kommt der schnelle Rotator 30 oder 31, ausgewählt durch den Rotatorwähler 10, in Eingriff mit dem entsprechenden passiven Getriebeelement (Zahnrad) 35 b oder 36 a. In ähnlicher Weise wie bei den Bandaufwickel-Spulenlagern sind ein erstes und ein zweites Bandzufuhr-Spulenlager (nicht dargestellt) an der Zufuhrseite vorhanden, die ebenfalls mit passiven Getriebeelementen bzw. Zahnrädern ausgestattet sind. Nur ein passives Getriebeelement bzw. Zahnrad 37 für das erste Band ist in Fig. 1 dargestellt. Tatsächlich liegt jedoch ein weiteres passives Getriebeelement bzw. Zahnrad für das zweite Band oberhalb und parallel zum passiven Getriebeelement 37, und zwar in gleicher Weise wie auf der Aufwickelseite.
Da es erforderlich ist, das Bandzufuhr-Spulenlager in einer zur Drehrichtung der Bandaufwickel-Spulenlager 35 und 36 entgegengesetzten Richtung zu drehen, ist ein Zwischengetriebeelement 38 bzw. Zwischenzahnrad vorgesehen, das in Eingriff mit dem passiven Getriebeelement 37 zur Drehrichtungsumkehr gehalten wird. Bewegt sich die schnell drehbare Achse 29 zur Aufwickelseite, wenn das Rückspul- Gleitelement 34 in Richtung A verschoben wird, so kommt der schnelle Rotator 30 oder 31, ausgewählt durch den Rotatorwähler 10, in Eingriff mit dem entsprechenden Zwischengetriebeelement 38 bzw. Zwischenzahnrad, wie durch die strichpunktierten Linien in Fig. 1 angedeutet ist.
Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht und die Fig. 6 eine Seitenansicht der Betriebsart-Wähleinrichtung im Bandrecorder nach der Erfindung bei Auswahl des zweiten Bandes T 2 durch die Bandauswahltaste 7. Dabei sind gleiche Elemente wie in den Fig. 1 bis 4 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Im nachfolgenden wird die Arbeitsweise der Betriebsart- Wähleinrichtung im einzelnen beschrieben.
Wird das erste Band T 1 (Magnetband) durch die Bandauswahltaste 7 ausgewählt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, so kommt der Vorsprung 9 des Bandauswahl-Gleitelements 8 in eine Position, die dem Betätigungsarm 19 der zweiten Bandandruckrolle 14 gegenüberliegt, wie in Fig. 1 zu sehen ist. Werden in diesem Zustand die Wiedergabetaste 2 oder die Aufzeichnungstaste 1 gedrückt, so werden entweder das Wiedergabe-Gleitelement 26 oder das Aufzeichnungs- Gleitelement 27 zusammen mit dem Wiedergabe-Gleitelement 26 in Richtung A bewegt, so daß das Unterchassis 20 ebenfalls in Richtung A verschoben wird. Hierdurch werden die Federn 21 und 22 gespannt, die zwischen dem Unterchassis 20 und den Armen 15 bzw. 16 liegen. Da der Betätigungsarm 19 am zweiten Bandrollenarm 16 in Kontakt mit dem Vorsprung 9 steht, ist der zweite Arm bzw. Bandrollenarm 16 blockiert, so daß er sich aufgrund der Kraft der ausgedehnten Feder 22 nicht drehen kann. Es dreht sich daher nur der erste Arm bzw. Bandrollenarm 15 allein in Richtung C um die Trägerachse 17, so daß die erste Bandandruckrolle 13 über das erste Band T 1 gegen die Bandantriebsachse 11 gedrückt wird. Das bedeutet, daß das erste Band T 1 zur Wiedergabe oder Aufzeichnung angetrieben wird, wobei die Wiedergabe oder Aufzeichnung mit Hilfe des Magnetkopfs 23 erfolgt.
Wird mit Hilfe der Bandauswahltaste 7 das zweite Band T 2 (Magnetband) ausgewählt, so verschiebt sich der Vorsprung 9 des Bandauswahl-Gleitelements 8 um einen Schritt weiter in Richtung A, so daß er an einer Position zu liegen kommt, die dem Betätigungsarm 18 der ersten Bandandruckrolle 13 gegenüberliegt, wie in Fig. 5 zu erkennen ist. Werden in diesem Zustand die Wiedergabetaste 2 oder die Aufzeichnungstaste 1 gedrückt, so werden das Wiedergabe- Gleitelement 26 oder das Aufzeichnungs-Gleitelement 27 zusammen mit dem Wiedergabe-Gleitelement 26 in Richtung A bewegt, was dazu führt, daß das Unterchassis 20 ebenfalls in Richtung A gleitend verschoben wird. Das hat zur Folge, daß die Federn 21 und 22 zwischen dem Unterchassis 20 und den Bandrollenarmen 15 und 16 gespannt werden. Da der Betätigungsarm 18 des ersten Bandrollenarms 15 in Kontakt mit dem Vorsprung 9 steht, wird der erste Bandrollenarm 15 blockiert, so daß er sich aufgrund der gespannten Feder 21 nicht um die Trägerachse 17 drehen kann. Nur der zweite Bandrollenarm 16 kann sich daher allein in Richtung C um die Trägerachse 17 herum drehen, so daß die zweite Bandandruckrolle 14 über das zweite Band T 2 gegen die Bandantriebsachse 11 gedrückt wird. Das Band liegt also zwischen Andruckrolle und Achse. Das bedeutet, daß das zweite Band T 2 zur Wiedergabe oder Aufzeichnung angetrieben wird, wobei die Wiedergabe bzw. Aufzeichnung mit Hilfe des Magnetkopfs 24 erfolgt.
Ist das erste Band T 1 durch die Bandauswahltaste 7 ausgewählt worden, und befindet sich das Bandauswahl-Gleitelement 8 in der in Fig. 1 gezeigten Position, so liegt die schnell drehbare Achse 29 mit ihrem Ende auf dem hochliegenden Teil 10 a des Rotorwählers 10 des Bandauswahl-Gleitelements 8, so daß die schnell drehbare Achse 29 nach oben gedrückt wird, und zwar entgegen der Kraft der Feder 32. Daraus folgt, daß der erste Rotator 30 für schnellen Bandvorlauf in derselben Höhe positioniert wird wie das erste passive Getriebeelement 35 b bzw. Zahnrad und das erste Zwischengetriebeelement 38 bzw. Zwischenzahnrad, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Werden in diesem Zustand die Taste 3 für schnellen Vorlauf oder die Rückspultaste 4 gedrückt, so bewegen sich entweder das Gleitelement 33 für schnellen Vorlauf oder das Rückspulgleitelement 34 in Richtung A in Fig. 1, so daß die schnell drehbare Achse in Richtung D oder in Richtung E in Fig. 1 verschoben wird, und zwar durch die geneigten Endflächen 33 a oder 34 a der Gleitelemente 33 oder 34 für schnellen Vorlauf bzw. Rücklauf. Das bedeutet, daß von den beiden schnellen Rotatoren 30 und 31, die integral mit der schnell drehbaren Achse 29 verbunden sind, nur der erste schnelle Rotator 30 in Eingriff mit dem ersten passiven Getriebeelement 35 b bzw. Zahnrad oder in Eingriff mit dem ersten Zwischengetriebeelement 38 bzw. Zwischenzahnrad kommt, wie in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Demzufolge wird entweder nur das erste Bandaufwickel- Spulenlager 35 zum schnellen Vorwärtstransport des ersten Kassettenbandes T 1 in Vorwärtsrichtung schnell gedreht, oder es wird nur das erste Bandzufuhr-Spulenlager in Rückwärtsrichtung schnell gedreht, und zwar über das erste passive Bandgetriebeelement 37 bzw. Zahnrad, um das erste Kassettenband T 1 zurückzuspulen. Die Getriebeelemente können beispielsweise Zahnräder oder Reibrollen oder dergleichen sein.
Wird mit Hilfe der Bandauswahltaste 7 das zweiten Band T 2 ausgewählt, und ist das Bandauswahl-Gleitelement 8 so positioniert, wie in Fig. 5 dargestellt ist, so befindet sich die schnell drehbare Achse 29 mit ihrem unteren Ende auf dem unteren Teil 10 b des Rotatorwählers 10 des Bandauswahl-Gleitelements 8, so daß die schnell drehbare Achse 29 nach unten gedrückt wird, und zwar mit Hilfe der Kraft der Feder 32. Das hat zur Folge, daß der zweite schnelle Rotator 31 in derselben Höhe wie das zweite passive Bandgetriebeelement 36 a bzw. Zahnrad und das zweite Bandzwischengetriebe (nicht dargestellt) bzw. Zwischenzahnrad positioniert wird. Werden in diesem Zustand die Taste 3 für schnellen Vorlauf oder die Rückspultaste 4 gedrückt, so wird das zweite Kassettenband T 2 schnell vorwärts transportiert oder zurückgespult, und zwar mit genau demselben Mechanismus, mit dem auch das erste Kassettenband T 1 antreibbar ist.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Viele Abwandlungen und Modifikationen sind denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Bandrecorder (Magnet- bzw. Tonbandgerät) nach der Erfindung auch zur Aufnahme dreier oder mehrerer Kassettenbänder bzw. Bandkassetten ausgebildet sind. In einem solchen Fall ist es nur erforderlich, die Anzahl der Vorsprünge 9 und die Anzahl der Schritte des Rotatorwählers 10 in Übereinstimmung mit der Anzahl der Kassettenbänder zu erhöhen. Die schnellen Rotatoren 30 und 31, die passiven Getriebeelemente 35 b und 37 bzw. Zahnräder und das Zwischengetriebeelement 38 bzw. Zwischenzahnrad können durch Rollen bzw. Reibrollen ersetzt werden.
Wie beschrieben, lassen sich mit Hilfe der Betriebsart- Wähleinrichtung beim Bandrecorder nach der Erfindung die Betriebsarten "Aufzeichnung", "Wiedergabe", "schneller Vorlauf", "Rücklauf" oder andere Betriebsarten für eine Mehrzahl von Kassettenbändern bzw. Bandkassetten einstellen, und zwar unter Verwendung einer Anzahl von Betriebsartenwählern und eines Bandwählers. Funktionsweise, Bedienbarkeit und Aufbau des Bandrecorders sind daher erheblich vereinfacht. Gegenüber konventionellen Bandrecordern sind weniger Teile erforderlich, so daß der Bandrecorder nach der Erfindung mit geringeren Kosten herstellbar ist.

Claims (5)

1. Bandrecorder, gekennzeichnet durch
- ein Kassettenbandabteil, in das gleichzeitig mehrere Kassettenbänder (T 1, T 2) einsetzbar sind,
- eine Bandantriebsachse (11) zum Antreiben der innerhalb des Kassettenbandabteils koaxial übereinanderliegenden Kassettenbänder (T 1, T 2),
- eine Andruckrolle (13, 14) für jeweils ein Kassettenband (T 1, T 2) zum Andrücken des Kassettenbandes (T 1, T 2) an die Bandantriebsachse (11),
- eine Betriebsart-Einstelleinrichtung (1 bis 6) zur Auswahl einer Betriebsart für jedes Kassettenband (T 1, T 2),
- eine Bandauswahleinheit (7) zur Auswahl wenigstens eines der Kassettenbänder (T 1, T 2), und
- eine mit der Bandauswahleinheit (7) gekoppelte Bandauswahleinrichtung (8), die
  - eine Blockiereinrichtung (9) aufweist, durch die verhindert wird, daß die Andruckrollen (13, 14) der nicht ausgewählten Kassettenbänder (T 1, T 2) gegen die Bandantriebsachse (11) gedrückt werden, sowie
  -einen Rotatorwähler (10) enthält, um einen Rotator (30, 31) wahlweise in Eingriff mit einem Aufwickel- Spulenträger (35, 36) für schnellen Vorlauf oder mit einem Rücklauf-Spulenträger eines ausgewählten Kassettenbandes (T 1, T 2) zu bringen.
2. Bandrecorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Betriebsart- Einstelleinrichtung (1 bis 6) für alle Kassettenbänder (T 1, T 2) vorhanden ist, die unter anderem eine Aufzeichnungstaste (1), eine Wiedergabetaste (2), eine Taste (3) für schnellen Vorlauf, eine Rückspultaste (4) und eine Stoptaste (5) enthält.
3. Bandrecorder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandauswahleinrichtung ein Gleitelement (8) ist, und daß die Blockiereinrichtung als ein am Gleitelement (8) angebrachter Vorsprung (9) ausgebildet ist.
4. Betriebsart-Wähleinrichtung für einen Bandrecorder, gekennzeichnet durch
- eine Betriebsart-Einstelleinrichtung (1 bis 4) zur Einstellung der Betriebsart "Aufzeichnung", "Wiedergabe", "schneller Vorlauf" und "Rücklauf",
- eine Bandauswahleinheit (7),
- eine Bandantriebsachse (11) für eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Kassettenbändern (T 1, T 2), und
- ein mit der Bandauswahleinheit (7) zusammenarbeitendes Bandauswahl-Gleitelement (8), das eine Betätigungseinrichtung (9) und einen Rotatorwähler (10) aufweist, und durch dessen Betätigungseinrichtung (9) Andruckrollen (13, 14) für andere als durch die Bandauswahleinheit (7) ausgewählte Kassettenbänder blockierbar sind, um nicht gegen die Bandantriebsachse (11) gedrückt zu werden, während durch dessen Rotatorwähler (10) ein schneller Rotator (30, 31) wahlweise mit einem Aufwickel-Spulenträger (35, 36) für schnellen Vorlauf oder mit einem Rücklauf-Spulenträger eines ausgewählten Kassettenbandes (T 1, T 2) in Eingriff bringbar ist, um auf diese Weise die Mehrzahl der Kassettenbänder (T 1, T 2) mit Hilfe der Betriebsart-Einstelleinrichtung (1 bis 4) anzusteuern.
5. Bandrecorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenbänder (T 1, T 2) koaxial zur Bandantriebsachse (11) angeordnet sind.
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