DE3618624A1 - Inspektionsraupe fuer tunnelartige kanaele - Google Patents
Inspektionsraupe fuer tunnelartige kanaeleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Inspektionsraupe für tunnelartige
Kanäle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Rohrleitungen oder Kabel für den Transport
von Fernwärme oder sonstiger Medien in gemauerten tunnelarti
gen Kanälen oder dgl. zu verlegen. Dabei liegen z.B. drei Roh
re unterschiedlichen Durchmessers nebeneinander und sind
durch Stützen in einem Abstand von dem Boden des Kanals oder
Schachtes etwa auf halber Höhe gehalten. Vorzugsweise sind
derartige Rohre oder Kabel mit einer Isolierung versehen, um
die Wärmeverluste des transportierten Mediums gering zu hal
ten.
Derartige Kanäle oder auch einzelne Rohre müssen in der Pra
xis regelmäßig inspiziert werden, um z.B. undichte Stellen,
beginnende Korrosionsstellen, Schäden an der lsolation oder
sonstige Mängel festzustellen. Ein Begehen derartiger Schäch
te oder Rohre ist im allgemeinen unmöglich oder mit großen
Unannehmlichkeiten oder Gefahren verbunden.
Zur Inspektion von Abwasserkanälen oder Rohren sind sogenannte
Kamerawagen bekannt. Das sind mit Radantrieb oder mit Ketten
antrieben versehene kleine Fahrzeuge, die selbsttätig in ei
nem Kanal, einem Schacht oder auch einem Rohr entlangfahren
und mittels einer Kamera und einer Lichtquelle den Kanal, den
Schacht oder die Rohre inspizieren. Die Stromversorgung, die
Lenkung und die Informationsübermittlung der Kamerabilder zu
einem außerhalb des Schachtes vorgesehnen Monitor erfolgen
dabei vorzugsweise über ein Kabel, das der Wagen hinter sich
herzieht.
Es ist auch bekannt, einen derartigen Kamerawagen in zwei mit
einander gekuppelte Einzelteile aufzuteilen. Eine derartige
Aufteilung hat den Vorteil, daß die einzelnen Bauteile wie
Elektronik und Motoren auf zwei Fahrzeuge aufgeteilt werden
können, so daß die Aufteilung eine bessere Kurvenfahrt ermög
licht.
In den beschriebenen, von dem Wagen befahrenen Kanälen oder
Schächten muß in der Praxis mit Hindernissen gerechnet wer
den. Diese Hindernisse sind z.B. von der Decke oder von den
Wänden des Schachtes herausgefallene Steine, liegengebliebene
Holzreste einer bei der Herstellung des Schachtes verwendeten
Verschalung, eine von einem Rohr herunterhängende, schadhafte
Isolierung, im Schacht verendete Tiere oder sonstige Fremdkör
per. Derartige Hindernisse müssen bei der Fahrt der Raupe er
kannt und berücksichtigt werden. Der Operateur am Bildschirm
außerhalb des Schachtes muß diese Hindernisse erkennen kön
nen, um zu entscheiden, ob das Hindernis überfahren, unterfah
ren oder umfahren werden kann oder evtl. derart ausgebildet
ist, daß es durch Öffnen des Schachtes beseitigt werden muß.
Wenn ein Hindernis nicht rechtzeitig und nicht ausreichend
erkannt wird, besteht die Gefahr, daß die Raupe auf das Hin
dernis auffährt und z.B. beschädigt wird oder manövrierunfä
hig liegenbleibt.
Zur Beobachtung der Verhältnisse innerhalb des Schachtes ist
an sich an der Raupe eine Kamera vorgesehen, die somit auch
im Fahrweg der Raupe vorhandene Hindernisse erfaßt. Eine Kame
ra kann jedoch nur Signale für zweidimensionale Bilder über
das Kabel übermitteln. Wenn das Hindernis z.B. aus einer homo
genen grauen Fläche ohne jede Oberflächenstruktur besteht,
kann die Kamera keine Information über die Entfernung der Rau
pe zum Hindernis oder die besondere Art und Formgebung des
Hindernisses übermitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Raupe auf einfa
che Weise so auszubilden, daß im Fahrweg der Raupe liegende
Hindernisse hinsichtlich Entfernung zur Raupe, Größe und Form
anhand der von der Kamera gelieferten Videobilder erkannt wer
den können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis.
Durch die Abbildung eines einfachen Schattenbildes auf dem
Hindernis ist es möglich, auf die notwendigen Parameter wie
z.B. Entfernung, Neigung und Größe des Hindernisses zu schlie
ßen. Durch die aufgrund optischer Gesetze auftretenden Verfor
mungen des von der Lichtquelle auf dem Hindernis abgebildeten
Schattens, z.B. hinsichtlich Breite, Abstand zweier Schatten,
unterschiedlichem Abstand zweier Schatten in Abhängigkeit von
der Höhe und dgl. kann darauf geschlossen werden, in welchem
Abstand sich das Hindernis von der Kamera befindet und wie
z.B. die Vorderwand des Hindernisses zur Kamera geneigt ist.
Der Zusammenhang zwischen den Verzeichnungen des Schattens
und der Art des Hindernisses kann durch Überlegung oder auch
empirisch ermittelt und in einer Vergleichstabelle festgehal
ten sein. Mit einer derartigen Vergleichstabelle kann der Ope
rateur aus der Form des abgebildeten Schattenbildes, das von
der Kamera aufgenommen und übertragen wird, auf die Art des
Hindernisses schließen. Durch die Verzeichnung des Schatten
bildes wird auch eine Erfassung der dritten Dimension er
reicht. Es kann z.B. erkannt werden, daß das Hindernis ge
neigt ist, also z.B. oben und unten unterschiedliche Abstände
von der Raupe hat.
Zur Erzeugung des Schattenbildes kann der Lichtstrahl von der
Lichtquelle nach vorne im wesentlichten offen sein, wobei le
diglich im Lichtstrahl ein den Schatten bildendes Element,
z.B. ein senkrechter Stab angeordnet ist. Der Stab bildet
dann einen definierten Schatten auf dem Hindernis. Es ist
auch möglich, den Strahlengang im wesentlichen mit einer Blen
de abzuschatten und in der Blende eine definierte Öffnung vor
zusehen, die auf dem Hindernis eine definierte Markierung er
zeugt. Bei der Erfindung wird also sinngemäß auf dem Hinder
nis durch ein Schattenbild eine Markierung erzeugt, die von
der Kamera der Raupe aufgenommen und übertragen wird und Auf
schluß geben kann über Entfernung und Art des Hindernisses.
Als Lichtquelle werden vorzugsweise Leuchtdioden verwendet,
da deren Stromverbrauch gering ist. Während normale Glühlam
pen nur eine Lebensdauer von Stunden haben, haben Leuchtdi
oden eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Die Lichtquelle
kann auch im Infrarotbereich arbeiten, da es Kameras zur Ver
arbeitung von Infrarotlicht gibt.
Grundsätzlich kann mit einer einzigen Lichtquelle gearbeitet
werden, die über eine Blende auf dem Hindernis einen Schatten
oder eine Lichtmarke erzeugt, deren Abmessungen und geometri
sche Verzeichnungen von der Entfernung der Raupe von dem Hin
dernis und von der Form und Neigung des Hindernisses abhängig
sind. Vorzugsweise wird mit zwei symmetrisch zur Längsachse
der Raupe vorgesehenen Lichtquellen gearbeitet, die jede ein
Schattenbild auf dem Hindernis erzeugen. Die Information über
Art des Hindernisses ergibt sich dann aus den Abmessungen und
der Lage der beiden abgebildeten Schattenbilder zueinander.
Mit einer derartigen Einrichtung kann auch eine echte Messung
der Entfernung zwischen Raupe und Hindernis durchgeführt wer
den, indem die den Schatten bildenden Strahlenbündel zur
Längsachse der Raupe geneigt sind, einander in einem definier
ten Abstand von der Raupe schneiden und dort ein markantes
Schattenbild, z.B. einen einzigen dunklen senkrechten Strich
erzeugen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zei
gen
Fig. 1 im Prinzip die Wirkungsweise der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausbildung mit zwei Lichtquellen zusammen mit
vier typischen Schattenbildern,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung und
Fig. 4 weitere typische Schattenbilder.
Fig. 1 zeigt eine Raupe 1, die mittels zweier Kettenantrie
ben 2 selbstfahrend ausgebildet ist. Die Raupe 1 enthält eine
Kamera 4 und ist über das Kabel 3 mit einer Beobachtungsstel
le außerhalb des befahrenen Kanals verbunden. Das Kabel 3
dient zur Stromversorgung und Fernlenkung der Raupe 1 und zur
Übertragung der von der Kamera 4 erzeugten Videosignale.
Die Raupe 1 enthält an ihrer Oberseite eine Lichtquelle 5,
die einen gebündelten Lichtstrahl S nach vorne aussendet. Im
Weg des Lichtstrahls S befindet sich ein senkrechter Stab 6,
der auf dem Hindernis 7 einen senkrechten Schatten 8 bewirkt.
Die Breite b dieses Schattens ist abhängig von der Entfern
ung L zwischen Raupe 1 und Hindernis 7. Der symbolisch darge
stellte Schatten hat die Breite b 1. Fig. 1 zeigt also grund
sätzlich, daß aus den geometrischen Abmessungen des abgebilde
ten Schattens 8 auf die Entfernung L zwischen der Raupe 1 und
dem Hindernis 7 geschlossen werden kann. Wenn das Hindernis 7
z.B. oben und unten einen unterschiedlichen Abstand L von der
Raupe 1 aufweist, so ist die Breite b dieses Schattens ent
sprechend oben und unten verschieden, so daß eine dreidimen
sionale Auswertung ermöglicht ist.
Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Dabei sind zu beiden Seiten der an der Raupe 1 angeord
neten Optik 9 symmetrisch zwei Lichtquellen 5 a und 5 b mit je
einem Stab 6 a, 6 b vorgesehen. Die Stäbe 6 a, 6 b stehen senk
recht an der Raupe 1 und bilden in den von den Lichtquel
len 5 a und 5 b ausgehenden Strahlengängen eine Ausblendung des
Lichtes. Dieser Bereich der Strahlengänge, der also keine
Lichtstrahlen enthält und auf dem Hindernis einen Schatten
bildet, wird im folgenden als Schattenbündel bezeichnet. In
Fig. 2 wird davon ausgegangen, daß die Breite dieser Schatten
bündel durch eine entsprechende Bemessung von Lichtquellen 5
und Stäben 6 über ihre Länge, also in Richtung der Längsach
se 12, konstant ist. Diese Schattenbündel 10, 11 der beiden
Lichtquellen 5 a, 5 b sind gegenüber der Längsachse 12 der
Raupe 1 geneigt und kreuzen einander in einem Abstand x vom
vorderen Ende der Optik 9. Die Schattenbündel 10, 11 bilden
auf dem Hindernis 7 die symbolisch dargestellten Schat
ten 8 a, 8 b in Form senkrechter Streifen. Der Abstand zwischen
den Lichtquellen 5 a, 5 b und den Stäben 6 a und 6 b in Längsrich
tung 12 beträgt etwa 80 mm. Es ist ersichtlich, daß ähnlich
wie in Fig. 1 der Abstand der Schatten 8 a, 8 b von der Entfer
nung zwischen der Optik 9 und dem Hindernis 7 abhängig ist.
Aus diesem Abstand kann somit aufgrund empirischer oder theo
retischer Überlegungen auf die Entfernung geschlossen werden.
Im unteren Teil der Fig. 2 sind vier Spezialfälle darge
stellt. Gemäß Fig. 2a befindet sich das Hindernis 7 im Ab
stand x von der Optik 9. Bei diesem Abstand kreuzen sich die
beiden Schattenbündel 10, 11. Das bedeutet, daß, abgesehen
vom Streulicht, von beiden Lichtquellen 5 a, 5 b kein Licht auf
das Hindernis 7 fällt und somit nur ein einziges Schattenbild
in Form eines schwarzen senkrechten Striches entsteht. Dies
ist somit ein Indiz, daß sich das Hindernis nur noch in dem
Abstand x von der Optik 9 befindet. Dies kann auf dem Bild
schirm als Warnung gewertet werden, daß bei Weiterfahren der
Raupe die Gefahr einer Kollision mit dem Hindernis 7 besteht.
Der Abstand x beträgt in der Praxis z.B. 0,2 bis 1,0 m. Gemäß
Fig. 2b ist die Raupe 1 weiter als die Entfernung x von dem
Hindernis 7 entfernt. Da hier die beiden Schattenbün
del 10, 11 bereits voneinander entfernt sind, entstehen zwei
senkrechte Halbschatten im Abstand der Schattenbündel 10, 11
an dieser Stelle. Da hier z.B. der linke Halbschatten 8 a
durch den Stab 6 b gebildet wird, jedoch von der Lichtquel
le 5 a Licht empfängt, entsteht kein Vollschatten gemäß
Fig. 2a, sondern nur ein Halbschatten, der aber erkennbar
ist. Das Schattenbild gemäß Fig. 2b entsteht bei einer Front
stellung, also einer senkrechten Stellung der Vorderwand des
Hindernisses 7 zur Längsrichtung 12.
Das Schattenbild gemäß Fig. 2c in einem Abstand < x deutet
darauf hin, daß das Hindernis oben links dichter an der
Raupe 1 ist, also das Hindernis nach oben zur Raupe 1 hin ge
neigt ist. Das ergibt sich zwingend daraus, daß der Abstand
der beiden abgebildeten Halbschatten oben geringer als unten
ist und ein geringerer Abstand der Schatten eine geringere
Entfernung zwischen Raupe 1 und Hindernis 7 bedeutet. Das
Schattenbild gemäß Fig. 2d besagt, daß das Hindernis 7 oben
rechts einen größeren Abstand von der Raupe 1 aufweist als
unten links.
Das Schattenbild gemäß Fig. 2a entsteht nur bei der Entfern
ung x. Deshalb kann auf diese Weise auch die jeweilige wirkli
che Entfernung zwischen Raupe 1 und Hindernis 7 meßtechnisch
ermittelt werden. Zu diesem Zweck sind die Lichtquellen 5
und/oder die Stäbe 6 verstellbar an der Raupe angeordnet, so
daß die Schrägstellung der Schattenbündel 10, 11 zur Längsrich
tung 12 und damit der Abstand x zwischen der Optik 9 und dem
Schnittpunkt der Schattenbündel eingestellt werden kann. Der
Operateur kann dann an dem Bildschirm diese Einstellung so
vornehmen, daß bei einer beliebigen Entfernung zwischen
Raupe 1 und Hindernis 7 das Schattenbild gemäß Fig. 2a ent
steht. Aus der Einstellung, d.h. der Schrägstellung der Schat
tenbündel 10, 11 zur Längsrichtung 12 kann dann rechnerisch
auf die jeweilige Entfernung zwischen der Raupe 1 und dem Hin
dernis 7 geschlossen werden. Auch ist der Schattenabstand zu
einander zusammen mit einer Maßeinteilung auf dem Bildschirm
zur Entfernungsmessung geeignet.
Es kann zweckmäßig sein, die beiden Lichtquellen 5 a, 5 b oder
die Stäbe 6 a, 6 b so unterschiedlich auszubilden, daß die bei
den abgebildeten Schatten voneinander unterscheidbar sind.
Das kann erfolgen durch unterschiedliche Farbgebung, unter
schiedliche geometrische Abmessungen der Schattenbilder oder
durch eine besondere Struktur, z.B. durch rasterartige Unter
brechung des Schattenbildes. Dadurch kann z.B. erkannt wer
den, daß sich das Hindernis in einem gefährlichen Abstand
< x von der Raupe 1 befindet, weil dann gemäß Fig. 2 die bei
den Schattenbilder 8 a, 8 b in ihrer Seitenlage gegeneinander
vertauscht sind.
In Fig. 3 ist zusätzlich zu Fig. 2 eine Blende 13 vorgesehen,
die eine rechteckige Durchlaßöffnung mit senkrechten Kanten
aufweist. Durch die Blende 13 wird verhindert, daß das von
den Lichtquellen 5 a, 5 b ausgehende Licht über die Begrenzungs
linien 14, 15 hinausgeht. Dann herrscht z.B. außerhalb des
durch die Linie 14 gebildeten Bereiches absoluter Schatten
für die Lichtquelle 5 a. Dies ist vorteilhaft, weil Licht au
ßerhalb dieses Bereiches ohnehin nicht verwertet wird und
durch Reflexion zu Streulicht führen kann, das die Schatten
bildung an dem Hindernis und deren Erkennbarkeit verschlech
tert. Gleiches gilt für Linie 15 und Lichtquelle 5 b.
Die Anordnung mit den Lichtquellen 5 a, 5 b und den Stäben
6 a, 6 b kann ggf. schwenkbar an der Raupe angebracht sein, um
z.B. nicht zwei senkrechte Schattenbilder gemäß Fig. 2, son
dern zwei waagerechte Schatten auf dem Hindernis 7 abzubil
den. Dies kann zweckmäßig sein, um die Neigung des Hindernis
ses 7 in verschiedenen orthogonalen Richtungen zu untersu
chen. Vorzugsweise sind die Lichtquellen 5 a, 5 b von der Be
dienstelle außerhalb des Schachtes über das Kabel 3 durch ei
ne Fernbedienung ein- und ausschaltbar oder auch in ihrer
Leuchtstärke einstellbar.
Die den Schatten bildenden Stäbe 6, 6 a, 6 b müssen nicht unbe
dingt lichtundurchlässig sein. Die können auch eine Licht
durchlässigkeit oder Lichtundurchlässigkeit für bestimmte
Lichtwellenlängen aufweisen. Dann werden z.B. nicht schwarze
Schatten auf dem Hindernis 7 abgebildet, sondern markante,
erkennbare Markierungen einer bestimmten Farbe. Die Lichtquel
len 5 und die Stäbe 6 können auch zu einer Einheit zusammenge
faßt sein, die gewissermaßen wie ein kleiner, einfacher Pro
jektor zur Erzeugung der Schatten 8 wirkt.
Fig. 4 zeigt weitere typische Schattenbilder, die anhand ei
nes Modells bei verschiedenen Hindernissen empirisch ermit
telt wurden. In Fig. 4a befindet sich das Hindernis oben nä
her an der Raupe als unten. In Fig. 4b befindet sich das Hin
dernis unten näher an der Raupe als oben. In Fig. 4c ist das
Hindernis oben rechts näher an der Raupe. In Fig. 4d ist das
Hindernis oben näher an der Raupe, und zwar dabei links sehr
viel mehr. In Fig. 4e ist das Hindernis oben oder unten nä
her, mit einer Kreuzung der Entfernung im Knoten. In Fig. 4f
ist das Hindernis oben näher, dabei rechts sehr viel mehr. In
Fig. 4g ist das Hindernis unten näher, dabei rechts sehr viel
mehr.
Bei der Erfindung sind grundsätzlich Schatten- und Lichtberei
che nach dem Prinzip von Positiv/Negativ gegeneinander ver
tauschbar. Die in Fig. 2, 4 dargestellten Markierungen können
somit Schatten- oder Halbschatten sein, die von einem Gebiet
hoher Helligkeit umgeben sind. Die Markierungen können aber
auch Lichtmarken sein, die von einem Schattenbereich umgeben
sind. Beide Möglichkeiten fallen unter den verwendeten Be
griff Schattenbilder.
Die beiden in Fig. 2, 3 gezeigten Lichtquellen 5 a, 5 b können
auch durch eine einzige Lichtquelle gebildet sein, die über
Lichtleiterkabel zu zwei Strahlenpunkten hin verzweigt ist.
Diese Strahlenpunkte, die von einer gemeinsamen Lichtquelle
ausgehen, bilden dann die beiden punktförmigen Lichtquellen
in Fig. 2, 3.
Claims (18)
1. Inspektionsraupe für tunnelartige Kanäle, Schächte oder
dgl., die mit einem fernlenkbaren Antrieb und einer Kame
ra (4) versehen ist, die Videosignale an eine Beobach
tungsstelle außerhalb des Kanals liefert, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Raupe (1) eine nach vorn in Fahrtrich
tung strahlende, ein definiertes Schattenbild (Fig. 2, 4)
erzeugende Lichtquelle (5) aufweist.
2. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlengang der Lichtquelle (5) nach vorn im wesentli
chen offen ist und im Strahlengang ein den Schatten bil
dendes Element (6) liegt.
3. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der
Strahlengang der Lichtquelle (5) nach vorn durch eine
Blende abgedeckt ist und die Blende eine Öffnung auf
weist, die eine vom Schattenbereich umgebene definierte
Lichtmarke bildet.
4. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (5) einen gebündelten, nach vorn gerichteten
Strahlengang aufweist.
5. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (5) eine Infrarot-Lichtquelle ist.
6. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (5) durch Leuchtdioden gebildet ist.
7. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (5) im wesentlichen punktförmig ausgebildet
ist.
8. Raupe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Strahlengang der Lichtquelle (5) an der Raupe (1) ein den
Schatten bewirkender senkrechter Stab (6) angeordnet ist.
9. Raupe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen der Lichtquelle (5) und dem Stab (6) et
wa 80 mm beträgt.
10. Raupe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an der Raupe (1) zwei je ein
definiertes Schattenbild (8 a, 8 b) erzeugende Lichtquellen
(5 a, 5 b) vorgesehen sind (Fig. 2).
11. Raupe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Lichtquellen (5 a, 5 b) in gleicher Höhe symmetrisch
zur Längsachse (12) der Raupe (1) angeordnet sind.
12. Raupe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Lichtquellen (5 a, 5 b) indentisch sind.
13. Raupe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquellen (5 a, 5 b) so unterschiedlich sind, daß ihre
Schattenbilder (8 a, 8 b) voneinander unterscheidbar sind.
14. Raupe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schattenbilder (8 a, 8 b) unterschiedliche Farbe, Breite,
Höhe oder Struktur haben.
15. Raupe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Schattenbilder erzeugenden Schattenbündel (10, 11)
der von den beiden Lichtquellen (5 a, 5 b) ausgehenden
Lichtbündel in einem Winkel schräg in Richtung zur Mittel
achse (12) der Raupe (1) verlaufen und einander in einem
definierten Abstand (x) vor dem vorderen Ende der Optik
(9) der Raupe (1) schneiden (Fig. 2).
16. Raupe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquellen (5 a, 5 b) zwecks Änderung des Winkels und des
Abstandes (x) verstellbar an der Raupe (1) angeordnet
sind.
17. Raupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Raupe eine Blende (13) vorgesehen ist, die eine Durchlaß
öffnung im Bereich zwischen den Lichtquellen (5 a, 5 b) auf
weist und das Licht außerhalb dieses Bereiches ausblendet
(Fig. 3).
18. Raupe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gemeinsame Lichtquelle vorgesehen ist, die über Lichtlei
ter zu zwei Strahlenpunkten verzweigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618624 DE3618624A1 (de) | 1986-06-03 | 1986-06-03 | Inspektionsraupe fuer tunnelartige kanaele |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618624 DE3618624A1 (de) | 1986-06-03 | 1986-06-03 | Inspektionsraupe fuer tunnelartige kanaele |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618624A1 true DE3618624A1 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6302171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618624 Withdrawn DE3618624A1 (de) | 1986-06-03 | 1986-06-03 | Inspektionsraupe fuer tunnelartige kanaele |
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