DE3537026A1 - Ordner fuer papierboegen, insbesondere edv-papierboegen - Google Patents

Ordner fuer papierboegen, insbesondere edv-papierboegen

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Manuel Ferreira-Godinho
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/02Filing appliances with means for engaging perforations or slots with flexible or resilient means
    • B42F13/06Filing appliances with means for engaging perforations or slots with flexible or resilient means with strips or bands

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  • Pile Receivers (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Ordner für Papierbögen, insbesondere EDV-Papierbögen, die an ihren seitlichen Rändern jeweils mindestens zwei Stanzlöcher im Abstand voneinander aufweisen, mit einem Träger, an dem elastische Aufreihstifte zur Aufnahme der Papier­ bögen durch die Stanzlöcher angebracht sind, und mit Halterungen zur Fixierung der Aufreihstifte und der Papierbögen.
Derartige Ordner sind im Handel erhältlich und werden verwendet, um z.B. vom Computer ausgedruckte Listen, Programme, Auswertungen oder dergleichen aufzunehmen. Die Papierbögen können dabei ent­ weder einzelne Papierbögen sein oder Stapel von Papierbögen in Zick-Zack-Faltung bilden. Dabei können die ohnehin vor­ handenen Stanzlöcher an den Rändern der Papierbögen aus­ genutzt werden, die sonst zum Transport der Papierbögen im Drucker dienen.
Ein herkömmlicher Ordner dieser Art ist schematisch in Fig. 1 dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Man erkennt einen Stapel von Papierbögen 12 im Querformat, die an ihren seitlichen Rändern Stanz­ löcher 13 in gleichen Abständen aufweisen. Durch die ganz außen befindlichen Stanzlöcher 13 gehen Aufreihstifte 16 hindurch, die auch Löcher 15 in einer Heftschiene 14 durchsetzen. Auf die beiden Enden der Heftschiene 14 wird jeweils ein Schieber 17 geschoben, der in seinem Innen­ raum das vorstehende Ende des Aufreihstiftes aufnimmt und dieses beim Aufschieben in Richtung der Heftschiene um­ biegt.
Zur Abdeckung der gesamten Anordnung ist bei herkömmlichen Anordnungen ein weiches Deckblatt aus Kunststoff oder der­ gleichen vorgesehen, das einstückig mit der Heftschiene 14 ausgebildet oder an diese angeschweißt ist. Die in Fig. 1 nicht dargestellte Unterseite der Anordnung ist in glei­ cher Weise ausgebildet. Die Aufreihstifte 16 haben dabei eine stricknadelförmige Gestalt beliebiger Länge und wer­ den an ihren beiden Enden von den jeweiligen Schiebern 17 umgebogen. Selbstverständlich ist auch an der Unter­ seite der Anordnung eine die Aufreihstifte 16 aufnehmende Heftschiene 14 vorgesehen.
Derartige Ordner herkömmlicher Bauart weisen jedoch zahl­ reiche Nachteile auf. Da die Deckblätter 18 aus dünnem, weichen Material bestehen, können solche Ordner nur lie­ gend aufbewahrt werden, da sie keine Standfestigkeit be­ sitzen. Da der Ordner jedoch im Rückenbereich dicker aus­ gebildet ist als an der gegenüberliegenden Seite ergibt sich ein keilförmiges Gebilde, das sich nur schlecht sta­ peln läßt, da der Stapel sonst leicht ins Rutschen gerät.
Es kommt hinzu, daß es nicht nur ein Format für Papier­ bögen, insbesondere EDV-Papierbögen gibt, sondern unter­ schiedliche Formate. Dabei kennt man sowohl Hochformate mit Stanzlöchern an den Langseiten als auch Querformate mit Stanzlöchern an den Querseiten. Darüber hinaus sind auch die Abmessungen in Längsrichtung und Querrichtung keinesfalls einheitlich. Selbst wenn die marktüblichen EDV-Papierbögen fast ein DIN-A4-Format haben, sind dessen Abmessungen mit 210 mm x 297 mm in aller Regel nicht er­ füllt. Vielmehr kennt man Hochformate mit eine Höhe von 305 mm und einer Breite von 235 mm, 240 mm und 250 mm. Bei Querformaten kennt man solche mit einer Höhe von 203 mm und 228 mm sowie einer Breite von 305 mm, 315 mm und 322 mm.
Diesem Umstand wird bei dem herkömmlichen Ordner der oben beschriebenen Art dadurch Rechnung getragen, daß die Heft­ schiene 14 an ihren Enden im Abstand voneinander mehrere Löcher 15 aufweist, um eine Anpassung an die Papierfor­ mate vorzunehmen. Eine Anpassung ist dabei jedoch nur in einem geringen Umfang möglich; ein für EDV-Hochformate ausgelegter Ordner ist für EDV-Breitformate nicht zu ver­ wenden und umgekehrt, da die Längenunterschiede der Heft­ schienen viel zu groß wären.
Aber auch die Anpassung eines Ordners im Bereich der je­ weiligen Hochformate einerseits und Querformate anderer­ seits bereitet Schwierigkeiten. Die Heftschiene 14 muß auf jeden Fall die Länge des größten EDV-Papierformats haben. Wenn dann EDV-Papierbögen mit etwas geringeren Ab­ messungen abzuheften sind, können zwar die Aufreihstifte umgesetzt werden, wie es in Fig. 1 angedeutet ist, jedoch steht dann die Heftschiene 14 zumindest an einer Seite deutlich über den Stapel von Papierbögen 12 vor. Dies er­ gibt nicht nur ein unschönes Aussehen, sondern bringt auch Verletzungsgefahren für den Benutzer mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen derartigen Ordner für Papierbögen, insbesondere EDV-Papierbögen an­ zugeben, der sowohl für hochformatige als auch für quer­ formatige Papierbögen geeignet ist und mit dem sich in einfacher Weise eine Anpassung an unterschiedliche Ab­ messungen der Papierbögen vornehmen läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Ordner der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Träger als einstückiges Teil ausgebildet ist, das zumindest einen Boden bildet und an dessen Boden die Aufreihstifte mit dem einen Ende befestigt sind, und daß die Halterungen teles­ kopierbare Heftschienen aufweisen, welche die anderen En­ den der Aufreihstifte aufnehmen.
Gemäß der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, mit einem einzigen Ordner für sämtliche herkömmlichen quasi DIN-A4-Formate auszukommen. Auch bei der Umstellung von größeren Papierbögen auf kleinere Papierbögen gibt es keinen äußeren Überstand der Heftschiene, da diese dann lediglich zusammengeschoben wird.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ordners ist vorgesehen, daß der Träger als einstückiges Spritzguß­ teil ausgebildet ist, das Boden, Rücken und Deckel in einer standfesten Einheit bildet. Dadurch entfallen Lagerungsprobleme, da ein solcher Ordner wie die üblichen Ordner in Registraturen eingestellt werden kann. Zweck­ mäßigerweise hat der erfindungsgemäße Ordner dabei die gleichen Höhenabmessungen wie die normierten Büroordner von 320 mm.
Der einstückige Träger besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, insbesondere einem Polyolefin. Dabei eignet sich insbesondere Polypropylen.
Auch die Aufreihstifte bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff, der ihnen eine gewisse Elastizität ermöglicht, zweckmäßigerweise aus Polyamid.
Auch für die teleskopierbare Heftschiene und deren Teile wird man zweckmäßigerweise stabilen Kunststoff verwen­ den, wie z.B. Polyolefine. Insbesonder eignet sich dafür Polypropylen, so daß diese Teile als Spritzgußteile her­ stellbar sind.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ordners sind die Aufreihstifte lösbar am Boden des Trägers angebracht. Be­ sonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufreihstifte nagel­ förmig mit breiterem Kopf ausgebildet und durch Löcher im Boden des Trägers lösbar eingesteckt sind. Auf diese Weise kann eine rasche Umrüstung des Ordners erfolgen, wenn andere Papierformate aufzunehmen sind.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ordners ist vor­ gesehen, daß der Boden des Trägers auf zwei senkrecht zueinander verlaufenden Linien angeordnete Löcher zur Be­ festigung der Aufreihstifte aufweist. Dabei wird die Um­ rüstung von einem Papierformat auf ein anderes weiter er­ leichtert und eine einwandfreie Anordnung der Papierbögen im Ordner gewährleistet.
Zweckmäßigerweise sind die Löcher parallel zu den Kanten eines rechteckigen Bodens vorgesehen und im vorgegebenen Abstand, insbesondere dem der Transportlöcher von EDV- Papierbögen angeordnet. Da sich bereits bestimmte Papier­ fomate bei EDV-Papierbögen eingebürgert haben, kommt man mit einer relativ kleinen Anzahl von Löchern aus, die im Bereich von drei Ecken eines Bodens angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise sind die Löcher im Boden des Trägers als eingeformte Sacklöcher ausgebildet, die an der Außen­ seite des Bodens bzw. des Trägers perforierbare Schwimm­ häute aufweisen. Dadurch hat der Ordner ein im wesentlichen glattes äußeres Erscheinungsbild, die Schwimmhäute lassen sich bei Bedarf mit den Aufreihstiften durchstoßen, so daß die Aufreihstifte durchgesteckt und unter Klemmwir­ kung im Boden festgehalten werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform sind die Löcher im Boden an der Außenseite des Trägers mit Einsenkungen ver­ sehen, die zur Aufnahme des jeweiligen Kopfes der Aufreih­ stifte dienen. Dadurch steht der Kopf des Aufreihstiftes nach dessen Einsetzen praktisch nicht nach außen vor.
Zweckmäßigerweise haben die nagelförmigen Aufreihstifte in der Nähe ihres Kopfes Bereiche vergrößerter Reibung zum reibschlüssigen Einsatz in den Träger. Dadurch sind die Aufreihstifte sicher im Träger gehalten.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ordners ist vorge­ sehen, daß die teleskopierbare Heftschiene aus zwei zusam­ mensteckbaren Spritzguß-Teilen besteht, die an ihren äußeren Enden jeweils eine durchgehende Bohrung zur Auf­ nahme eines Aufreihstiftes sowie je einen Aufnahmebereich für einen aufsteckbaren bzw. einsteckbaren Schieber zur Arretierung der Aufreihstifte aufweisen. Dabei kommt man mit jeweils einer einzigen Bohrung an den beiden äußeren Enden der Heftschiene aus, da die Anpassung an die je­ weiligen Formate im Innenbereich der Heftschiene erfolgt.
Die teleskopierbare Heftschiene hat an ihrem einen Teil eine Führungsöffnung, in die das andere Teil mit einem Vorsprung mit komplementären Querschnitt einsteckbar ist. Für den jeweiligen Querschnitt von Führungsöffnung bzw. Vorsprung kommen eine Vielzahl von Formen in Betracht. Die Querschnitte können dabei rund, z.B. kreisförmig oder oval, oder auch eckig, z.B. rechteckig sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang lediglich, daß die beiden Teile der Heftschiene einen ausreichend großen Überlappungs­ bereich haben, so daß sich die beiden Teile in einem gro­ ßen Bereich zusammen- und auseinander schieben lassen.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist die Führungsöff­ nung der Heftschiene als Durchgangsöffnung ausgebildet und nimmt in ihrem Innenraum einen stabförmigen Vorsprung auf. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Führungs­ öffnung als U-förmige Nut ausgebildet und weist an der Oberseite nach innen weisende Halteschenkel auf. Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Führungsöffnung von einem Ring an dem einen Teil der Heftschiene gebildete, der den einschiebbaren Vorsprung des anderen Teiles.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die beiden Teile der Heftschiene mit Reibungseingriff gegeneinander verschieb­ bar sind. Dadurch wird eine unerwünschte Verstellung der Heftschiene vermieden.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die beiden Teile der Heft­ schiene Anschläge aufweisen, so daß die beiden Teile gegen vollständiges Auseinanderziehen gesichert sind. Bei einer speziellen Ausführungsform weist jedes Teil der Heft­ schiene mindestens einen elastischen Vorsprung auf, die jeweils in derselben Bewegungslinie angeordnet sind. Da­ durch kann die Heftschiene nur bis zu einer maximalen Länge auseinandergezogen werden, ohne daß sich die beiden Teile voneinander lösen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Aufnahmebereiche für die Schieber gleiche Querschnittsprofile haben wie die Führungsöffnung zur Aufnahme des Vorsprungs der teleskopierbaren Heftschiene. Insbesondere kann das eine Teil der teleskopierbaren Heftschiene durchgehend als U- förmiges Profilteil mit an der Oberseite nach innen wei­ senden Halteschenkeln ausgebildet sein.
Auf diese Weise wird die Herstellung der Anordnung er­ leichtert, und die Heftschiene selbst hat, insbesondere im zusammengeschobenen Zustand, ein einheitliches Aus­ sehen.
Weiterhin erweist es sich als zweckmäßig, wenn der Deckel an seinem äußeren Rand auf der dem Boden zugewandten Innenseite mit einer zusätzlichen Aufreihmechanik ver­ sehen ist. Diese zusätzliche Aufreihmechanik dient zur Unterbringung von Notizen und Zusatzinformationen auf üblichen Papierbögen, die ohne Stanzlöcher wie die EDV- Papierbögen ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich wei­ terer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die bei­ liegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht eines her­ kömmlichen Ordners;
Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht eines er­ findungsgemäßen Ordners, in dem EDV-Pa­ pierbögen mit Querformat abgelegt sind;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Ordners, in dem EDV- Pa­ pierbögen im Hochformat abgelegt sind;
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht eines Trä­ gers für den erfindungsgemäßen Ordner;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläute­ rung, wie ein Aufreihstift in ein Loch im Boden eingesetzt wird;
Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer teleskopierbaren Heft­ schiene für den erfindungsgemäßen Ordner;
Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht einer an­ deren Ausführungsform der teleskopierbaren Heftschiene im zusammengebauten, ausgefah­ renen Zustand;
Fig. 8a und Fig. 8b perspektivische Darstellungen der bei­ den Teile der teleskopierbaren Heft­ schiene gemäß Fig. 7 im getrennten Zu­ stand; und in
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der teleskopierbaren Heftschiene im zu­ sammengebauten und zusammengeschobenen Zustand.
Der grundsätzliche Aufbau des erfindungsgemäßen Ordners ergibt sich aus Fig. 2 bis 4, auf die zunächst Bezug ge­ nommen werden soll. Der Ordner ist insgesamt mit dem Be­ zugszeichen 20 bezeichnet und weist einen Träger 21 auf, der zumindest einen Boden 22, vorzugsweise jedoch auch einen Rücken 24 und einen Deckel 26 aufweist, die über dauerhaft knickfähige Falzlinien 23 und 25 miteinander verbunden sind. Im Rücken 24 ist ein Griffloch 28 vorge­ sehen. Der Deckel 26 ist an seinem äußeren Rand 31 auf der dem Boden 22 zugewandten Innenseite mit einer zusätzlichen Aufreihmechanik 30 versehen, die zur Aufnahme von Notizen oder dergleichen dient, insbesonder zur Aufnahme von sol­ chen Papierbögen, die keine randseitigen Stanzlöcher auf­ weisen wie die üblichen EDV-Papierbögen.
Im Boden 22 des Trägers 21 sind eine Reihe von Löchern 42 vorgesehen, die zweckmäßigerweise auf zwei Linien 43 und 45 liegen, welche unter einem rechten Winkel zuein­ ander angeordnet sind. Diese Löcher 42 dienen zur Aufnahme von elastischen Aufreihstiften 36, die in diese Löcher 42 eingesteckt werden.
Bei einer Ausführungsform werden die Aufreihstifte 36 durch die Löcher 42 hindurchgesteckt und stützen sich dann mit ihrem Kopf 37 außen am Boden 22 ab, während ihr vorderes Ende 39 zur Aufnahme von Papierbögen dient. Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform können die Aufreihstifte von innen in die Löcher 42 eingesteckt und dort befestigt werden, z.B. durch Schweißen, Kleben oder Einschrauben in ein Gewinde, z.B. eine in das je­ weilige Loch eingesetzte Gewindebuxe.
Die Löcher 42 können als Durchgangslöcher ausgebildet sein, oder aber als Sacklöcher 42, die an der Innenseite 29 des Bodens 22 offen sind und einen Boden aufweisen, der von einer Schwimmhaut 44 an der Außenseite 27 des Bodens 22 gebildet wird. Zum Anbringen des jeweiligen Aufreihstiftes wird diese Schwimmhaut von außen mit dem Aufreihstift 36 durchstoßen und der Aufreihstift 36 bis zum Anschlag an seinem Kopf 37 durchgesteckt. In dieser Position wird er reibschlüssig festgehalten, zu diesem Zweck kann der Auf­ reihstift 36 in der Nähe seines Kopfes 37 einen Bereich vergrößerter Reibung aufweisen, damit ein unerwünschtes Herausfallen des Aufreihstiftes 36 vermieden wird.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform können die Löcher 42 im Boden 22 an der Außenseite 27 des Trägers 21 Einsenkungen aufweisen, um den jeweiligen Kopf 37 aufzu­ nehmen, damit dieser praktisch nicht nach außen vorsteht. Die Löcher 42 auf den beiden Linien 43 und 45 sind in vor­ gegebenen Abständen angeordnet, die den Abständen der EDV- Papierbögen entsprechen. Für übliche EDV-Querformate soll­ ten die Löcher 42 auf der Linie 45 so angeordnet sein, daß zumindest Querformate mit einer Breite von 305 mm, 315 mm und 322 mm untergebracht werden können, während die Löcher 42 auf der Linie 43 so angeordnet sein sollten, daß zumindest Hochformate untergebracht werden können, deren kurze Kantenlänge 235 mm, 240 mm oder 250 mm aus­ macht, während die lange Kantenlänge üblicherweise 305 mm beträgt.
Fig. 2 zeigt die Unterbringung von Papierbögen 32 im Quer­ format, das an zwei Rändern Stanzlöcher 34 aufweist. Man erkennt, daß der Stapel von Papierbögen 32 von Aufreih­ stiften 36 aufgenommen ist, die Stanzlöcher 34 an der Innenseite des Ordners 20 durchsetzen und durch Löcher in einer teleskopierbaren Heftschiene 38 hindurchgehen. Ferner ist ein Schieber 40 angedeutet, der über das äußere Ende der Heftschiene 38 geschoben wird und dabei das vordere Ende 39 des Aufreihstiftes 36 umbiegt und festklemmt.
Fig. 3 zeigt die Unterbringung eines Stapels von Papier­ bögen 32 im Hochformat, wobei längs der Langseite der Pa­ pierbögen 32 Stanzlöcher 34 vorgesehen sind. Auch hier durchsetzen die Aufreihstifte 36 den Stapel von Papier­ bögen 32 sowie Löcher in der teleskopierbaren Heftschiene 38 und werden an der Vorderseite jeweils mit einem Schie­ ber 40 festgeklemmt.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß für beide Aus­ führungsformen gemäß Fig. 2 und 3 ein und dieselbe Heft­ schiene 38 Verwendung findet, deren Teile ineinandersteck­ bar sind, so daß sich die Heftschiene 38 auf die gewün­ schte Länge bringen läßt.
Einzelheiten einer derartigen teleskopierbaren Heft­ schiene 38 ergeben sich aus Fig. 6. Dabei besteht die Heft­ schiene 38 lediglich aus zwei Teilen, einem ersten 46 und einem zweiten Teil 48, wobei das erste Teil 46 mit einem Vorsprung 47 in eine Führungsöffnung 60 eingesteckt wird, die von einem Ring 49 gebildet ist. Die beiden Enden der Teile 46 und 48 weisen jeweils nur eine einzige hindurch­ gehende Bohrung 54 in ihrem Boden auf, wobei diese Bohrung 54 zur Aufnahme des vorderen Endes 39 des Aufreihstiftes 36 dient. Ferner sind, zumindest an den äußeren Enden der beiden Teile 46 und 58 nach außen weisende Stege oder Schenkel 50 und 52 vorgesehen, die in den Aufnahmeberei­ chen 56 bzw. 58 zur Aufnahme bzw. Führung des jeweiligen Schiebers 40 dienen, der U-förmiges Querschnittsprofil aufweist und mit seinen nach innen weisenden Schenkeln die­ se Stege 50 und 52 untergreift. In dem Zwischenraum zwi­ schen dem Boden des Schiebers 40 und dem jeweiligen Auf­ nahmebereich 56 und 58 wird das vorstehende Ende 39 des jeweiligen Aufreihstiftes 36 aufgenommen.
Eine weitere Ausführungsform der teleskopierbaren Heft­ schiene 38 ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt und be­ steht aus einem ersten Teil 66 und einem zweiten Teil 68. Das Teil 66 hat eine Gesamtlänge A, das Teil 68 hat eine Länge B, der minimale Überlappungsbereich zwischen den beiden Teilen 66 und 68 ist mit C bezeichnet, während das Bezugszeichen D die Länge angibt, um die das Teil 66 mit seinem Vorprung 67 in die Führungsöffnung 62 des Teiles 68 einschiebbar ist.
Das eine Teil 66 trägt an seinem Vorsprung 67 elastische Zapfen oder Vorsprünge 70, während das andere Teil 68 Aus­ bauchungen oder Vorsprünge 71 aufweist, die in der Be­ wegungslinie der anderen Vorsprünge 70 angeordnet sind und das Auseinanderziehen der beiden Teile 86 und 68 be­ grenzen. Dabei sind zumindest die Vorsprünge 70, ggf. auch die Vorsprünge 71 elastisch ausgebildet, um das erst­ malige Einsetzen der beiden Teile ineinander zu ermöglichen. Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so getroffen, daß sich die beiden Teile 66 und 68 nur durch Aufbringen einer Kraft voneinander trennen lassen, die wesentlich größer ist als die überlicherweise aufgebrachte Kraft zum Verschieben der beiden Teile gegeneinander. Dabei wird ein versehentliches Lösen der beiden Teile zuverlässig ver­ hindert.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die maximale Länge der Heftschiene 38 gegeben durch
Lmax = A + B-C, während die minimale Länge der teleskopierbaren Heftschiene 38 gegeben ist durch
Lmin = A + B-C-D.
Die beiden Werte für Lmax und Lmin werden so gewählt, daß damit sämtliche Werte der üblichen Breiten und Höhen von EDV-Papierbögen abgedeckt sind.
Die beiden Teile 66 und 68 der teleskopierbaren Heft­ schiene 38 haben an den jeweiligen äußeren Enden ihrer Aufnahmebereiche 76 bzw. 78 jeweils eine durchgehende Bohrung 64, die zur Aufnahme des vorderen Endes des je­ weiligen Aufreihstiftes 36 dient. In diesen Aufnahmebe­ reichen 76 und 78 sind die beiden Teile 66 und 68 als U-förmige Profile ausgebildet, die an ihrer Oberseite nach innen weisende Halteschenkel 69 aufweisen und da­ mit einen kastenförmigen Hohlraum begrenzen, in den je­ weils ein Schieber 40 einschiebbar ist (vgl. Fig. 9). Der Schieber 40 hat dabei an seiner Unterseite eine Nut 41, die zur Aufnahme des vorderen Endes 39 des Aufreih­ stiftes 37 dient. Der Schieber 40 selbst hat an seiner Oberseite in Längsrichtung verlaufende Aussparungen, in welche die Halteschenkel 69 eingeschoben werden.
Eine besonders einfache Bauform ergibt sich, wenn ge­ mäß der Darstellung in Fig. 7 bis 9 das eine Teil 68 ein durchgehend U-förmiges Profil bildet, dessen Führungs­ öffnung 62 sowohl den Vorsprung 67 des Teiles 66 als auch den jeweiligen Schieber 40 aufnimmt.
Die Fig. 8a und 8b zeigen die beiden Teile 68 bzw. 66 im zerlegten Zustand, wobei die beiden gegeneinander ver­ schiebbaren Stirnseiten mit den Bezugszeichen 72 und 74 bezeichnet sind. Bei der auseinandergezogenen Stellung gemäß Fig. 7 befinden sich die Stirnseiten 72 im Abstand D voneinander, während sie im zusammengeschobenen Zustand gemäß Fig. 9 gegeneinander stoßen.
Die Bohrungen 54 bzw. 64 in den Aufnahmebereichen der teleskopierbaren Heftschiene 38 haben einen Abstand von der äußeren Stirnseite der Heftschiene 38, der gleich dem Abstand der Stanzlöcher 34 der Papierbögen von ihrem nächst­ liegenden Außenrand ist. Dieser Abstand hat bei üblichen EDV-Papierbögen einen Wert von etwa 6 mm. Dadurch schließt die Heftschiene 38 bündig mit dem Stapel von Papierbögen 32 ab, und zwar unabhängig davon, welches spezielle For­ mat von Papierbögen abzuheften ist.
Unabhängig von der speziellen Bauform kann die Heftschiene 38 flach ausgebildet sein, wobei die Heftschiene 38 geringe Bauhöhe aufweist. Der jeweilige Vorsprung zur Einstellung der gewünschten Länge der Heftschiene 38 kann dabei als Flachprofil ausgebildet sein und in eine schlitzförmige flache Führung eingeschoben werden. Der Verschiebungsspiel­ raum kann dabei in der Größenordnung von 100 mm liegen, wobei an den äußeren Enden genügend Raum zum Einsetzen der Schieber bleibt und dadurch eine teleskopierbare Heftschiene 38 zur Verfügung steht, die die Kantenlängen von sämtlichen üblichen quasi DIN-A4-Formaten abdeckt.

Claims (24)

1. Ordner für Papierbögen, insbesondere EDV-Papierbögen, die an ihren seitlichen Rändern jeweils mindestens zwei Stanzlöcher im Abstand voneinander aufweisen, mit einem Träger, an dem elastische Aufreihstifte zur Aufnahme der Papierbögen durch die Stanzlöcher angebracht sind, und mit Halterungen zur Fixierung der Aufreihstifte und der Papierbögen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) als einstückiges Teil (21) ausgebildet ist, das zumindest einen Boden (22) bildet und an dessen Boden (22) die Aufreihstifte (36) mit dem einen Ende (37) befestigt sind, und daß die Halterungen (38, 40) teleskopierbare Heftschienen (38) aufweisen, welche die anderen Enden (39) der Aufreihstifte (36) aufnehmen.
2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) als einstückiges Spritzgußteil aus­ gebildet ist, das Boden (22), Rücken (24) und Deckel (26) in einer standfesten Einheit bildet.
3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Träger (21) aus Kunststoff, ins­ besondere einem Polyolefin besteht.
4. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Träger (21) aus Polypropylen besteht.
5. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihstifte (36) aus Kunststoff bestehen.
6. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihstifte (36) aus Polyamid bestehen.
7. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihstifte (36) lösbar am Boden (22) des Trägers (21) angebracht sind.
8. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihstifte (36) nagelförmig mit breiterem Kopf (37) ausgebildet und durch Löcher (42) im Boden (22) des Trägers (21) lösbar eingesteckt sind.
9. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (22) des Trägers (21) auf zwei senk­ recht zueinander verlaufenden Linien (43, 45) angeord­ nete Löcher (42) zur Befestigung der Aufreihstifte (36) aufweist.
10. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (42) parallel zu den Kanten eines rechteckigen Bodens (22) vorgesehen und im vor­ gegebenen Abstand, insbesondere dem Abstand der Transportlöcher (34) von EDV-Papierbögen (32) ange­ ordnet sind.
11. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (42) im Boden (22) des Trägers (21) als eingeformte Sacklöcher (42) ausgebildet sind, die an der Außenseite des Bodens (22) bzw. des Trägers (21) perforierbare Schwimmhäute (44) aufweisen.
12. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (42) im Boden (22) an der Außenseite des Trägers (21) Einsenkungen zur Aufnahme des je­ weiligen Kopfes (37) der Aufreihstifte (36) aufweisen.
13. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nagelförmigen Aufreihstife (36) in der Nähe ihres Kopfes (37) Bereiche vergrößerter Reibung zum reibschlüssigen Einsatz in den Träger (21) aufweist.
14. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbare Heftschiene (38) aus zwei zusammensteckbaren Spritzguß-Teilen (46, 48; 66, 68) besteht, die an ihren äußeren Enden jeweils eine durchgehende Bohrung (54, 64) zur Aufnahme eines Auf­ reihstiftes (36) sowie je einen Aufnahmebereich (56, 58; 76, 78) für einen aufsteckbaren bzw. einsteckba­ ren Schieber (40) zur Arretierung der Aufreihstifte (36) aufweisen.
15. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbare Heftschiene (38) an ihrem einen Teil (48, 68) eine Führungsöffnung (60, 62) aufweist, in die das andere Teil (46, 66) mit einem Vorsprung (47, 67) mit komplementärem Querschnitt einsteckbar ist.
16. Ordner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnung (62) als Durchgangsöffnung ausgebildet ist und in ihrem Innenraum einen stab­ förmigen Vorsprung (67) aufnimmt.
17. Ordner nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnung (62) als U-förmige Nut (67) ausgebildet ist und an der Oberseite nach innen weisende Halteschenkel (69) aufweist.
18. Ordner nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnung (60) von einem Ring (49) an dem einen Teil (48) der Heftschiene (38) gebildet ist, der den einschiebbaren Vorsprung (47) des ande­ ren Teiles (46) umgreift.
19. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der teleskopierbaren Heftschiene (38) mit Reibungseingriff gegeneinander verschiebbar sind.
20. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Heftschiene (38) Anschläge (70, 71) aufweist, so daß die beiden Teile (66, 68) gegen vollständiges Auseinanderziehen gesichert sind.
21. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teil (66, 68) der Heftschiene (38) minde­ stens einen elastischen Vorsprung (70, 71) aufweist, die jeweils in derselben Bewegungslinie angeordnet sind.
22. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebereiche (76, 78) für die Schieber (40) gleiche Querschnittsprofile haben wie die Führungsöffnung (62) zur Aufnahme des Vorsprungs (67) der teleskopierbaren Heftschiene (67).
23. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil (68) der teleskopierbaren Heft­ schiene (38) durchgehend als U-förmiges Profilteil mit an der Oberseite nach innen weisenden Halteschen­ keln (69) ausgebildet ist.
24. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (26) an seinem äußeren Rand (31) auf der dem Boden (22) zugewandten Innseite mit einer zusätzlichen Aufreihmechanik (30) versehen ist.
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