DE3529805A1 - Anordnung zur ermittlung des tintenvorratsendes in tintenbehaeltern von tintenschreibeinrichtungen - Google Patents
Anordnung zur ermittlung des tintenvorratsendes in tintenbehaeltern von tintenschreibeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ermittlung des
Tintenvorratsendes in auswechselbaren Tintenbehältern von
Tintenschreibeinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1.
Für den sicheren Betrieb von Tintenschreibeinrichtungen,
bei denen Tinte aus Tintenbehältern über ein Versorgungs
system den einzelnen Tintenkanälen des Schreibkopfes
zugeführt und aus diesen unter Einwirkung von indivduell
ansteuerbaren Antriebselementen tröpfchenweise ausge
stoßen wird, ist es wichtig, daß die Tintenkanäle und die
Austrittsdüsen des Schreibkopfes stets mit Tinte gefüllt
sind. Bei einem vollständigen Entleeren des Tintenvor
ratsbehälters ist diese Forderung nicht mehr erfüllt. Es
besteht in diesem Falle die Gefahr, daß Luft in die
Austrittsdüsen eintritt und ein ordnungsgemäßer Schreib
betrieb nicht mehr möglich ist. Es ist deshalb notwendig,
das Tintenvorratsende im Tintenbehälter sicher und
rechtszeitig zu erkennen.
Eine bekannte Anordnung sieht vor, am Boden des Tinten
vorratsbehälters Elektroden vorzusehen und durch eine
essung des Tinten-Widerstands zwischen diesen Elektro
den das Ende des Tintenvorrats zu erkennen und ein ent
sprechendes Signal zu erzeugen ( DE-OS 27 28 283, VPA
77 P 2 351). Diese Anordnung erfordert eine geeignete
Schaltung zur Auswertung des sich ändernden Widerstands
wertes, die auch noch entsprechend den spezifischen
Werten der verwendeten Tinte abgeglichen werden muß. Der
hierfür erforderliche Aufwand ist nicht unbeträchtlich,
vor allem dann, wenn wie z. B. für Mehrfarbenschreibein
richtungen, mehrere Tintenvorratsbehälter überwacht
werden müssen.
Zur Überwachung des Tintenvorratsendes ist es weiterhin
bekannt, am Vorratsbehälter einen sich auf das Vorrats
volumen abstützenden Stößel vorzusehen. Das nach außen
ragende Ende des Stößels verändert seine Lage entsprechend
dem Tintenpegel innerhalb des Vorratsbehälters. Mittels
einer Abfühlvorrichtung kann dadurch der Füllstand über
wacht und bei Erreichen eines minimalen Füllwertes ein
Warnsignal erzeugt werden (DE-OS 30 34 067, VPA 80 P 2 402).
Zum einen ist der hierfür erforderliche konstruktive Auf
wand hoch, zum anderen erfordert diese Überwachungsvor
richtung einen Stößel der über den oberen Rand des Tin
tenbehälters hinausragt. Damit ist nicht nur ein größerer
Platzbedarf erforderlich, sondern es wird auch das Ge
wicht vergrößert, das auf das Tintenvolumen wirkt, was zu
einer nicht mehr vernachlässigbaren Druckveränderung im
Tintenvorratsbehälter führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
Überwachung des Tintenvorratsendes in Tintenschreibein
richtungen der eingangs genannten Art anzugeben, die
in ihrem Aufbau einfach ist, bei der keine aufwendige
Auswerteschaltung erforderlich ist und die unabhängig
von der spezifischen Zusammensetzung der Tinte arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen. In
weiteren Unteransprüchen sind Ausgestaltungen der Er
findung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Tintenvorratsbehälter der mit einem
hier nicht dargestellten Schreibkopf einer Tintenschreib
einrichtung konstruktiv verbunden ist. Der Tintenvorrats
behälter besteht aus einem wannenartig ausgebildeten
Stützkörper 1, in dessen unterer Öffnung 2 eine elasti
sche Dichtung 3 eingepreßt ist, die beim Einsetzen des
Tintenvorratsbehälters von einer Hohlnadel 4 durchstoßen
wird. Der Stützkörper 1 nimmt eine flexible Tintenblase 5
auf, innerhalb der sich die Tinte befindet. Die Tinten
blase 5 stellt eine Art Faltbehälter dar, der mit zu
nehmender Entleerung zusammenfällt ohne daß sich die
Druckverhältnisse in Behälter wesentlich verändern.
An der Oberkante der Tintenblase 5 ist eine dünne plat
tenförmig oder ringförmig ausgebildete Abdeckung 6 an
gebracht, die mit einer Schaltfahne 7 verbunden ist.
Die Schaltfahne 7 ist in einer seitlichen Wandung des
Stützkörpers 1 beweglich und senkt sich mit abnehmendem
Volumen im Tintenbehälter 5 nach unten. Die Schaltfahne 7
betätigt ein im unteren Bereich des Tintenvorratsbehälter
angeordnetes Abtastsystem 8. Dieses ist als ein an sich
bekanntes optisches Abtastsystem ausgebildet. Eine der
artige sogenannte Gabellichtschranke besteht aus der
Lichtquelle 9 und dem Lichtempfänger 10. Mit dem Eintau
chen der Schaltfahne 7 in die Lichtschranke, wird über
einen Ausgang 11 ein Signal abgegeben, durch das das Ende
des Tintenvorrates angezeigt wird.
Bei einer Tintenschreibeinrichtung für Mehrfarbendruck
bei der mehrere Tintenbehälter vorgesehen sind, kann
jeder der Tintenbehälter in sehr einfacher Weise mit
einer derartigen Schaltfahne ausgerüstet sein, wobei
für die einzelnen Schaltfahnen ein gemeinsames Abtast
system vorgesehen ist, d. h. die Schaltfahnen tauchen
jeweils in die gemeinsame Lichtschranke ein. Eine Un
terscheidung welcher Tintenversorgungsbehälter beim
beim Auftreten eines Ausgangssignals seinen kritischen
niedrigen Füllstand erreicht hat, kann in einfacher Weise
durch eine optische Beobachtung des Standes der Schalt
fahnen gewonnen werden. Der auf diese Weise ermittelte
Tintenbehälter kann dann ausgetauscht werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel wird anhand von Fig. 2
erläutert. Dort ist wiederum ein Tintenvorratsbehälter
gezeigt, der aus dem Stützkörper 1 und der in diesem
gehaltenen flexiblen Tintenblase 5 besteht. Wie an
hand von Fig. 1 bereits erläutert, ist im unteren Be
reich 2 des Stützkörpers 1 eine elastische Dichtung 3
vorgesehen die von einer Hohlnadel 4 durchdringbar
ist. Über der Tintenblase 5 erstreckt sich eine Abdeckung
12, die in diesem Ausführunsgbeispiel an einer Seite der
Wandung des Stützkörpers 1 geführt ist. Der mit dem Tin
tenbehälter verbundene Teil der Führung 19 dient als
optisch erkennbarer Füllstandsmesser. Auf der anderen
Seite der Wandung des Stützkörpers 1 weist die Abdeckung
12 einen Ansatz 13 auf, der auf ein federndes Element 14
einwirkt, das an der Innenseite der Wandung des Stütz
körpers 1 befestigt ist. Das Federelement 14 wird mit
abnehmendem Pegelstand des Tintenvolumens nach außen
gedrückt. Im unteren Bereich des Tintenbehälters weist
das Federelement 14 einen Hebelansatz 15 auf, der
seinerseits auf einen Hebelmechanismus 18 einwirkt, des
sen Hebelarm 16 mit der Schaltfahne 17 verbunden ist.
Diese wird durch den Hebelansatz 15 über den Hebelarm 16
bewegt. Mit zunehmender Entleerung des Tintenvorratsbe
hälters bewegt sich die Abdeckung 12 nach unten, wobei
der Ansatz 13 am Federelement 14 entlang gleitet und in
der unteren Stellung dieses schließlich soweit nach außen
drückt, daß über den Hebelmechanismus 18 die Schaltfahne
17 in den Lichtweg des optischen Abtastsystems 8 ein
taucht und diesen unterbricht. In hier nicht dargestell
ter Weise kann dann über den Ausgang 11 ein geeignetes
Ausgangssignal gebildet werden, das als Warnsignal auf
die Notwendigkeit eines Austausches des nahezu geleerten
Tintenbehälters hinweist.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann
auch die Ausbildung nach Fig. 2 wegen ihres sehr einfa
chen Aufbaues aufwandsarm zur Überwachung einer größeren
Anzahl von Tintenversorgungsbehältern eingesetzt werden.
In diesem Fall ist jedem Vorratsbehälter ein an der seit
lichen Wandung des Stützkörpers angeordnetes Federelement
und ein über dieses betätigbarer Hebelmechanismus mit ei
ner Schaltfahne zugeordnet. Für sämtliche Schaltfahne
kann ein gemeinsames, beispielsweise ein optisches, Ab
tastsystem vorgesehen sein, in dessen Lichtweg die ein
zelnen Schaltfahnen eintauchen können. Die Feststellung,
um welchen Vorratsbehälter es sich handelt, wenn über den
Ausgang des optischen Abtastsystems ein Warnsignal abge
geben wird, kann in einfacher Weise durch eine optische
Kontrolle, beispielsweise der Stellung des Hebelmechanis
mus oder der Führungsnase 19 erfolgen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann das optische Abtast
system und/oder der mechanische Teil der Überwachungsvor
richtung eine Hysterese aufweisen, wodurch der Vorteil
erreicht wird, daß ein z. B. durch die Bewegung des mit
dem Schreibkopf konstruktiv verbundenen Vorratsbehälter
verursachtes mehrmaliges Ein- und Ausschalten der
Abtasteinrichtung vermieden wird.
Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert, bei denen ein optisches Abtastsystem verwendet
wird. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, auch ande
re Abtastsysteme einzusetzen, mit denen die Lage insbe
sondere die Position einer Schaltfahne bewertet werden
kann. Derartige Abtastsysteme können z. B. elektromagnete
sche Abtastsysteme oder elektromachanische Schalter sein.
Claims (4)
1. Anordnung zur Ermittlung des Tintenvorratsendes in
auswechselbaren Tintenbehältern von Tintenschreibein
richtungen, in denen die in einem Stützkörper gehalte
nen Tintenbehälter nach Art von Faltbehältern ausgebil
det sind, die bei abnehmendem Tintenvolumen ohne Hohl
raumbildung zusammenfallen, wobei eine Fühleinrichtung
das Absenken der Oberfläche der Tintenbehälter bewer
tet und bei Erreichen eines Mindestvolumens ein Warn
signal abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
die Oberfläche des Tintenbehälters (5) zumindest teil
weise überdeckende Abdeckung (6, 12) vorgesehen ist,
die an einer seitlichen Wandung des Stützkörpers (1)
mit einem als Schaltfahne ausgebildeten Element (7,
17) in Verbindung steht,
und daß außerhalb des Stützkörpers (1) in dessen Bo
denbereich ein Abtastsystem (8) vorgesehen ist, das die
Stellung der Schaltfahne (7, 17) überwacht und ein
Warnsignal (über 11) abgibt, sobald die Schaltfahne
(7, 17) eine einem Mindestfüllstand entsprechende Lage
einnimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (6 in Fig. 1) ringförmig ausgebildet und
unmittelbar mit einer Schaltfahne (7) verbunden ist,
daß die Schaltfahne (7) in der Wandung des Stützkörpers
(1) geführt ist und sich außerhalb des Tintenbehälters
(5) entsprechend dem Absenken des Tintenpegels im Tin
tenbehälter (5) nach unten bewegt, und daß die Schalt
fahne (7) als Betätigungselement für das Abtastsystem (8)
dient über das bei Erreichen des Mindestfüllstandes das
Warnsignal (über 11) abgegeben wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
deckung (12 in Fig. 2) ringförmig ausgebildet ist und
einen seitlichen Ansatz (13) aufweist,
daß an der Innenwandung des Stützkörpers (1) ein streifenförmiges Federelement (14) mit einem im Boden bereich des Tintenvorratsbehälters (5) durch die Wandung des Stützkörpers (1) nach außen weisenden Hebelansatz (15) vorgesehen ist,
daß der Ansatz (13) bei Absenken des Tintenpegels am Federelement (14) entlang gleitet und dabei den Hebel ansatz (15) entgegen der Federkraft des Federelementes (14) verschiebt,
daß außerhalb des Stützkörpers (1) in dessen Bodenbereich ein Hebelmechanismus (18) vorgesehen ist, an dessen einem Hebelarm (16) die Schaltfahne (17) angeordnet ist, wobei der Hebelarm (16) des Hebelmechanismus (18) durch den Hebelansatz (15) betätigt wird,
und daß die Stellung der Schaltfahne (17) durch das Abtastsystem (8) bewertet wird, das bei Erreichen eines Mindestfüllstandes ein Warnsignal (über 11) abgibt.
daß an der Innenwandung des Stützkörpers (1) ein streifenförmiges Federelement (14) mit einem im Boden bereich des Tintenvorratsbehälters (5) durch die Wandung des Stützkörpers (1) nach außen weisenden Hebelansatz (15) vorgesehen ist,
daß der Ansatz (13) bei Absenken des Tintenpegels am Federelement (14) entlang gleitet und dabei den Hebel ansatz (15) entgegen der Federkraft des Federelementes (14) verschiebt,
daß außerhalb des Stützkörpers (1) in dessen Bodenbereich ein Hebelmechanismus (18) vorgesehen ist, an dessen einem Hebelarm (16) die Schaltfahne (17) angeordnet ist, wobei der Hebelarm (16) des Hebelmechanismus (18) durch den Hebelansatz (15) betätigt wird,
und daß die Stellung der Schaltfahne (17) durch das Abtastsystem (8) bewertet wird, das bei Erreichen eines Mindestfüllstandes ein Warnsignal (über 11) abgibt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Abtastsystem (8) ein an sich bekanntes, vorzugsweise als
Gabellichtschranke ausgebildetes optisches Abtastsystem
ist, in dessen Lichtweg die Schaltfahne (7, 17) bei Er
reichen eines Mindestfüllstandes eintaucht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529805 DE3529805A1 (de) | 1985-08-20 | 1985-08-20 | Anordnung zur ermittlung des tintenvorratsendes in tintenbehaeltern von tintenschreibeinrichtungen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3529805A1 true DE3529805A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6278952
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DE19853529805 Withdrawn DE3529805A1 (de) | 1985-08-20 | 1985-08-20 | Anordnung zur ermittlung des tintenvorratsendes in tintenbehaeltern von tintenschreibeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |