DE3529204A1 - Elektrische kaffeemaschine mit einem zentrifugalfilter - Google Patents
Elektrische kaffeemaschine mit einem zentrifugalfilterInfo
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- A47J31/22—Centrifuges for producing filtered coffee
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalfilter einer elektrischen Kaffeemaschine ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Zentrifugalfilter ist bekannt aus dem deutschen Patent 30 29 546.
Dabei umschließen zwei Gehäuseteile, nämlich ein schalenförmiges Bodenteil und ein
im wesentlichen flaches Deckelteil den Filterinnenraum. Ein die beiden Gehäuseteile
zusammenhaltender Bajonettverschluß wird durch Relativdrehung der Gehäuseteile
zueinander gelöst. Dabei löst sich der Deckelteil vom Kaffeesatz-Kuchen. Der Kaf
feesatz-Kuchen bleibt intakt und bleibt an der Innenwandung des schalenförmigen
Bodenteiles hängen und löst sich erst durch kräftiges Klopfen oder Herauskratzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentrifugalfilter gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, bei dem die Entfernung des Kaffeesatzes
erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Merkmal des Kennzeichnungs
teiles des Patentanspruches 1.
Derartige Ansätze können den Kaffeesatz-Kuchen zerstören bzw. in Krümel auflösen
und/oder den Kaffeesatz von den Wandflächen der Gehäuseteile lösen, damit er
leicht auswerfbar ist. Bei einem Zentrifugalfilter mit einem Bajonettverschluß zwi
schen zwei Gehäuseteilen kann die zum Lösen des Bajonettverschlusses erforderliche
Drehbewegung benutzt werden um mittels eines Ansatzes oder mehrerer Ansätze den
Kuchen zu lösen oder zu zerstören. Aus der deutschen Patentschrift 24 28 188 ist
eine Kaffeemaschine bekannt, bei der zwei Gehäuseteile des Zentrifugalfilters eine
Relativbewegung zueinander ausführen. Auch in diesem Fall können Ansätze an ei
nem oder an beiden Gehäuseteilen helfen, den Kaffeesatz zu lösen und auszuwerfen.
Wenn eines der Gehäuseteile als Schale ausgebildet und der andere Gehäuseteil im
wesentlichen als Deckel, wird der Ansatz bzw. werden die Ansätze vorzugsweise an
dem flacheren Gehäuseteil angeordnet und ragen in die Schale hinein. Der Kaffee
satz-Kuchen läßt sich besonders leicht von der Wand lösen und gleichzeitig zerstö
ren, wenn der Ansatz sich benachbart der Seitenwand der Schale in diese hinein er
streckt. Der Ansatz kann dabei eine flache Lamelle sein, die sich in Schnitten nor
mal zur Drehachse gesehen, etwa in Umfangsrichtung erstreckt und wie eine Art
Messer entlang der Seitenwand der Schale gleitet. Falls die Seitenwand der Schale
in einem Axialschnitt gesehen gewölbte oder kegelige Wandbereiche aufweist, kann
der Ansatz elastisch ausgebildet sein und von den gewölbten oder kegeligen Wandtei
len abgebogen werden. Hierdurch werden Probleme beim Schließen des Zentrifugal
filters, d. h. beim Zusammensetzen der Gehäuseteile vermieden, da derartige Ansätze
leicht entlang der Seitenwand der Schale zwischen dieser und dem bereits eingege
benen Kaffeemehl eingreifen können.
Der Ansatz kann im Schnitt quer zur Drehachse gesehen keilförmig ausgebildet sein,
wobei seine radial gemessene Dicke entgegen der Richtung der vor dem Öffnen re
lativ zum anderen Gehäuseteil erfolgenden Bewegung zunimmt. In diesem Fall wird
der Ansatz vorzugsweise wie ein Messer verwendet, das mit der Schneide voran in
den noch ungeschnittenen Bereich eindringt.
Es kann auch vorteilhaft sein, an beiden Gehäuseteilen je mindestens einen Ansatz
anzuordnen, wobei die Ansätze so angeordnet sind, daß ihre Bewegungsbahnen koaxial
aneinander vorbeigreifen. Hierdurch wird der Kaffeesatz-Kuchen zwischen den Ansät
zen zerrieben, auch wenn sie sich auf ihrer Bewegungsbahn nur nahekommen und
nicht berühren.
Es kann auch vorteilhaft sein, die Ansätze schaufelförmig gekrümmt auszubilden,
wobei die Krümmung vorzugsweise um zur Drehachse etwa radiale Biegeachsen er
folgt und zweckmäßigerweise die Ansätze von ihrem Befestigungspunkt aus in die
Richtung gebogen sind, in die sich das Gehäuseteil an dem sie befestigt sind, relativ
zum anderen Gehäuseteil bewegt. Derartige Ansätze des einen Gehäuseteils können
mit Vorteil auch am anderen Gehäuseteil anstoßen und von diesem elastisch abgebo
gen sein. Diese schaufelförmige Ausbildung der Ansätze ist insbesondere von Vorteil
bei Zentrifugalfiltern mit automatischem Ausschleudern des Kaffeesatzes, wenn zur
Bildung eines etwa zur Drehachse koaxialen Filterspaltes eines der Gehäuseteile eine
Stufe aufweisen muß, die das Ausschleudern des Kaffeesatzes behindert. In diesem
Fall können die schaufelförmigen Ansätze den Kaffeesatz aus dem toten Winkel her
ausschaufeln und in den Auswurfbereich bringen. Hierbei ist vor allem von Vorteil,
wenn die schaufelförmigen Ansätze elastisch verbiegbar sind und auch beim Ausein
anderfahren der beiden Gehäuseteile das gegenüberliegende Gehäuseteil erreichen
und Kaffeesatz davon abstreifen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine elektrische Kaffeemaschine mit einem Zentrifugalfilter in einem
vertikalen Schnitt entlang der Achse des Zentrifugalfilters;
Fig. 2 ausschnittsweise einen Schnitt durch den Zentrifugalfilter entlang der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung eines Teils des Zentrifu
galfilters in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1;
Fig. 4 in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1 eine abgewandelte Form
eines Zentrifugalfilters für eine Kaffeemaschine mit Ausschleudern des
Kaffeesatzes und
Fig. 5 ausschnittsweise einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie V-V
in Fig. 4 und
Fig. 6 in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 3 ausschnittsweise eine
abgewandelte Ausführungsform.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte elektrische Kaffeemaschine besitzt ein Sockel
gehäuse 2 auf dem ein Sammelgefäß 4 angeordnet ist. Das Sammelgefäß 4 bildet
eine ringförmige Rinne 6 mit im Schnitt U-förmigem Profil. Die Rinne 6 fällt nach
einer Seite hin ab und weist an der tiefsten Stelle eine über das Sockelgehäuse 2
vorspringende Abflußschnauze 8 auf, unter die eine Kaffeetasse 10 gestellt werden
kann.
Das Sammelgefäß 4 besitzt an seiner Unterseite Tragrippen 12, an denen ein Elek
tromotor 14 befestigt ist. Eine Antriebsachse 16 ragt vertikal aus dem Motor 14
nach oben und trägt an ihrem oberen Ende eine Kupplungsscheibe 18. Eine Zentrifu
gentrommel 20 weist im mittleren Bereich ihres horizontalen Bodens 22 eine Aus
buchtung 24 nach oben auf, mit der sie lösbar auf der Kupplungsscheibe 18 festge
klemmt ist. Die Oberseite der Ausbuchtung 24 weist eine radial vorspringende Um
fangskante 26 auf, von der das von oben zugeführte Heißwasser beim Brühvorgang
auf das in der Zentrifugentrommel angeordnete Kaffeemehl 28 verteilt abgesprüht
wird. An den Boden 22 schließt eine sich konisch nach oben erweiternde Umfangs
wand 30 an, an die sich als oberer Rand ein zylindrischer Wandabschnitt 32 an
schließt. Dieser wiederum geht an seinem oberen Ende über in einem radial nach
außen vorspringenden horizontalen Flansch 34. Vom zylindrischen Wandabschnitt 32
erstrecken sich ferner ebensoweit wie der Flansch 34 drei um den Umfang verteilte
Vorsprünge 36 nach außen, in denen nach oben offene, als Bajonettverschluß gestaltete
Taschen 38 ausgebildet sind. Ein Trommeldeckel 40 weist an seinem äußeren Um
fang einen horizontalen Flansch 42 auf, der auf dem Flansch 34 der Zentrifugen
trommel 20 aufliegt und nach unten weisende Bajonettverschlußhaken 44 aufweist, die
in die Taschen 38 der Trommel eingreifen und durch Drehung des Deckels 40 entge
gen der Rotationsrichtung der Trommel darin verhakt sind. An den Flansch 42 schließt
nach innen ein nach unten ragender zylindrischer Wandabschnitt 46 des Deckels an,
der sich mit seiner Außenseite entlang der Innenseite des zylindrischen Abschnittes
32 der Trommel nach unten erstreckt, wobei zwischen diesen beiden zylindrischen
Wandabschnitten ein definierter enger Spalt verbleibt, der einen Spaltfilter für den
Kaffee darstellt. Die obere innere Kante des Überganges zwischen dem zylindrischen
Wandabschnitt 32 der Zentrifugentrommel und dem Flansch 34 besitzt eine Anpha
sung 48, durch die zwischen dem Deckel 40 und der Trommel 20 ein Ringkanal 50
gebildet wird. In der Oberseite des Flansches 34 sind drei um den Umfang verteilte
radiale Rinnen 52 ausgebildet, die zusammen mit dem Deckel Kanäle bilden, durch
die das in dem Ringraum 50 gesammelte Filtrat abfließen kann. Der Querschnitt der
drei so gebildeten Kanäle kann dabei jeweils etwa 3,5 mm betragen bei einer Zen
trifugentrommel 20, die einen Außendurchmesser des Flansches 34 von 90 mm be
sitzt und mit etwa 5000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Im mittleren Bereich be
sitzt der Deckel 40 eine Öffnung 56, durch die das heiße Wasser von oben in die
Trommel eintritt.
Ein Gehäusedeckel 58 besitzt in seinem mittleren Bereich einen über der mittleren
Eingießöffnung 56 der Trommel angeordneten Eingießtrichter 60 für das Heißwasser.
Ferner besitzt der Gehäusedeckel 58 eine tief nach unten gezogene zylindrische Auf
fangwand, die in die Rinne 6 des Sammelgefäßes 4 ragt und mit ihrer Innenwandung
die Zentrifugentrommel 20 mit einem radialen Abstand von 2 mm umgibt. Von der
Außenseite der Auffangwand 62 erstrecken sich ein Abdeckflansch 64 und Zentrier
rippen 66, mit denen der Gehäusedeckel 58 auf dem Sammelgefäß 4 aufsitzt und
zentriert wird.
Der Trommeldeckel 40 besitzt in Verlängerung des zylindrischen Wandabschnittes 46
flache, lamellenartige Ansätze 70, die sich entlang der Innenseite des zylindrischen
Wandabschnittes 32 der schalenförmigen Zentrifugentrommel 20 sowie ein Stück ent
lang der konischen Umfangswand 30 nach unten ragen. Dabei sind acht Ansätze 70
um den Umfang gleichmäßig verteilt ausgebildet. In horizontalen bzw. zur Drehachse
normalen Schnitten gesehen, ist wie in Fig. 2 dargestellt, die Haupterstreckungsrich
tung der Ansätze 70 in Umfangsrichtung, wobei die Kanten als stumpfe Schneiden
ausgebildet sind und die radiale Dicke jedes Ansatzes 70 zur Mitte ihrer Umfangser
streckung hin zunimmt. Man kann auch sagen, die Ansätze 70 sind nach beiden Sei
ten keilförmig ausgebildet. Ihre radial äußere Wandfläche folgt der Krümmung der
benachbarten Wandabschnitte 32 und 30 der Zentrifugentrommel 20. Der sich im Be
reich des konischen Wandabschnittes 30 erstreckende Teil 72 jedes Ansatzes 70 ist
durch Berührung mit der konischen Umfangswand 30 gegen die Drehachse hin aus
seiner ursprünglich senkrechten Erstreckung abgebogen. Es hat sich gezeigt, daß bei
einem Zentrifugalfilter der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Art derartige Ansätze
70, die sich etwa über die Hälfte der lichten inneren Höhe des Filterinnenraumes
74 erstrecken, geeignet sind bei einer Drehung der schalenförmigen Zentrifugen
trommel 20 und dem Trommeldeckel 40 relativ zueinander den Kaffeesatz-Kuchen von
den Innenwandflächen der Zentrifugentrommel abzudrücken, wobei der Kuchen sich
gleichzeitig in kleine Stücke auflöst.
Die vorstehend beschriebene Kaffeemaschine funktioniert wie folgt:
Bei abgenommenem Gehäusedeckel 58 und Trommeldeckel 40 wird Kaffeemehl in die
Trommel 20 eingefüllt. Nach Aufsetzen der beiden Deckel wird der Elektromotor 14
in Gang gesetzt und die erforderliche Menge Brühwasser in den Fülltrichter 60 ein
gegossen. Das Wasser fällt auf die Ausbuchtung 24 im Boden der Trommel 20 und
wird von da nach außen auf das Kaffeemehl 28 geschleudert, das sich ringförmig
verteilt hat. Der auf der Außenseite des Kaffeemehlringes 28 austretende Kaffee
wird von der konischen Umfangswand 30 der Trommel 20 nach oben gelenkt und
fließt dann durch den Filterspalt 47 zwischen den zylindrischen Wandabschnitten 32
der Trommel 20 und 46 des Trommeldeckels 40 in den Ringkanal 50, von wo er
durch die drei radialen Rinnen 52 nach außen abgeschleudert wird. Der Kaffee fließt
dann entlang der Auffangwand 62 nach unten in die Rinne 6 des Sammelgefäßes 4,
aus dem er durch die Schnauze 8 nach außen in die Kaffeetasse 10 abfließt. Der
Zentrifugalfilter, der als ein Gehäuseteil die Zentrifugentrommel 20 und als zweites
Gehäuseteil den Trommeldeckel 40 aufweist, wird dann zum Reinigen von der Kupp
lungsscheibe 18 abgezogen und aus dem Gerät genommen. Der Trommeldeckel 40
wird relativ zur Zentrifugentrommel 20 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht um die
Verhakung der Bajonettverschlußhaken 44 in den Taschen 38 der Trommel zu lösen.
Dabei findet eine Drehung statt, die ausreicht, daß die Ansätze 70 alle Stellen der
Umfangswände 30 und 32 der Zentrifugentrommel 20 bestreichen und den Kaffee
satz-Kuchen lösen. Nach dem Abziehen des Trommeldeckels 40 in axialer Richtung
kann der Kaffeesatz leicht aus der Zentrifugentrommel 20 ausgeschüttet werden.
Wie an einem Ansatz 70 in den Fig. 2 und 3 in unterbrochenen Linien 76 angedeu
tet, können die Ansätze sich auch bis in den Bereich des Bodens 22 der Zentrifu
gentrommel 20 nach unten erstrecken, was das Lösen des Filterkuchens noch weiter
fördern kann, jedoch wird in den meisten Fällen die aus den Fig. 1 und 3 zu erse
hende kürzere Länge der Ansätze 70 in ihrer Längserstreckung bereits ausreichen,
um den Kaffeesatz-Kuchen zu lösen und bietet Vorteile hinsichtlich eines geringeren
Fertigungsaufwandes und einer leichteren Reinigbarkeit des Trommeldeckels 40.
In den Fig. 4 und 5 ist ausschnittsweise ein abgewandelter Zentrifugalfilter darge
stellt, der ein Bodenteil 412 und ein Deckelteil 430 aufweist, die in axialer Rich
tung relativ zueinander bewegbar sind. Zum Beispiel kann das Deckelteil 430 in der Höhe
feststehend angeordnet und das Bodenteil mit einer Steuereinrichtung verbunden sein.
Das Bodenteil 412 ist im Randbereich nach unten abgekröpft mit einer zylindrisch
nach unten ragenden Umfangswand 442, an die eine radial nach außen ragende
Schulter 444 mit einer Nut 445 zur Aufnahme eines Verschluß-Dichtungsringes 448
anschließt. Das Deckelteil 430 besitzt im Randbereich eine entsprechende Abkröp
fung mit einer zylindrischen Ringwand 454, deren Innenwandfläche zusammen mit
der zylindrischen Umfangsfläche 442 einen Filterspalt begrenzt. An das untere Ende
der Umfangswand 454 schließt ein radial nach außen ragender Flansch 455 an, des
sen Unterseite zum Zusammenwirken mit dem Verschluß-Dichtungsring 448 bestimmt
ist. Durch leichtes Absenken des Bodenteiles 412 aus der in Fig. 4 dargestellten ge
schlossenen Stellung wird der Ausströmkanal geöffnet. Durch ein weiteres stärkeres
Absinken des Bodenteiles 412 wird ein breiter Auswurfspalt zum Ausschleudern des
Kaffeesatzes geöffnet. Um zu verhindern, daß hinter der zylindrischen Ringwand 454
des Deckelteiles 430 Kaffeesatz beim Ausschleudern hängen bleibt, besitzt das Bo
denteil 412 im äußeren Randbereich nach oben ragende flache, elastisch verbiegbare
Schaufelansätze 502. Die Schaufelansätze stoßen an der unteren Wandfläche des
Deckelteiles 430 an und liegen auch in der maximal auseinandergehobenen Stellung
von Deckelteil 430 und Bodenteil 412 am Deckelteil an, wie in Fig. 5 durch unter
brochene Linien 504 schematisch angedeutet ist. Dabei sind die Schaufelansätze 502,
die sich mit ihrer Fläche radial zur Drehachse erstrecken, so abgebogen, daß sie ei
ner Relativdrehung zwischen dem Bodenteil 412 und dem Deckelteil 430 entgegen
gerichtet sind. Die Relativdrehung zwischen dem Bodenteil 412 und dem Deckelteil
430 kann auf die aus der deutschen Patentschrift 24 28 188 bekannte Art erzielt
werden oder mittels einer unmittelbar auf ein drehbar mit der Antriebswelle gekup
peltes Gehäuseteil einwirkenden Bremse. Die Schaufelräder wirken in diesem Fall als
Schaber, die den hinter der Ringwand 454 liegenden Kaffeesatz herausschaben und
nach unten fördern, wo er ausgeschleudert werden kann. Die Steuereinrichtung zur
axialen Bewegung des Bodenteiles 412 und des Deckelteiles 430 relativ zueinander
kann ähnlich wie in der deutschen Offenlegungsschrift 25 24 610 oder in dem deut
schen Patent 24 28 188 beschrieben ausgebildet sein.
Fig. 6 zeigt in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1 und 3 einen abgewandel
ten Zentrifugalfilter, der in seinem Grundaufbau dem der Fig. 1 bis 3 ähnlich ist.
Eine Zentrifugentrommel 620 besitzt einen zylindrischen Wandabschnitt 632 und einen
zwischen diesem und einem Boden 622 erstreckenden, sich konisch nach unten veren
genden Umfangswandabschnitt 630. Ein Trommeldeckel 640 bildet mit einer kreisring
förmigen, sich normal zur Drehachse erstreckenden ebenen Deckwand 641 die deck
seitige Begrenzung des Filterinnenraumes 674. In dem das Kaffeemehl aufnehmenden
Bereich des Filterinnenraumes 674 ragen vom Boden gleichmäßig um die Drehachse
verteilt acht zylindrische Ansätze 660 parallel zur Drehachse auf und erstrecken sich
ein kleines Stück über die Hälfte der lichten Höhe des Filterinnenraumes 674 in
diesem Bereich. Von der Deckwand 641 ragen acht Ansätze 670 parallel zur Dreh
achse bis über die Hälfte der lichten Höhe des Filterinnenraumes nach
unten und sind ein Stück in radialer Richtung gegen die Ansätze 660 des Bodens 622
versetzt, um bei einer Drehung des Deckels 640 relativ zur Zentrifugentrommel 620
an den Ansätzen 660 des Bodens 622 in einem Abstand vorbei zu laufen. Diese An
sätze 660 und 670 haben den Zweck, den Kaffeesatz-Kuchen bei der Drehung des
Trommeldeckels 640 relativ zur Zentrifugentrommel 20 zu zerreißen bzw. zu zerkrü
meln.
Claims (12)
1. Zentrifugalfilter einer elektrischen Kaffeemaschine mit zwei um die Drehachse
des Zentrifugalfilters relativ zueinander drehbaren, den Brühraum umschließende
Gehäuseteilen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Gehäuseteile (20, 40; 412, 430; 620, 640) mindestens einen in den das Kaffee
mehl aufnehmenden Bereich des Filterinnenraumes (74; 674) ragenden Ansatz
(70, 72; 502; 660, 670) aufweist.
2. Zentrifugalfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gehäu
seteil als Schale (20; 430; 620) ausgebildet ist und mindestens ein Ansatz (70,
72; 502; 670) des anderen Gehäuseteils (40; 412; 640) in die Schale hineinragt.
3. Zentrifugalfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (70,
72) sich benachbart der Seitenwand (Umfangswand 30, 32) der Schale erstreckt.
4. Zentrifugalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansatz (70, 72) eine flache Lamelle ist, die sich in Schnitten normal zur
Drehachse gesehen etwa in Umfangsrichtung erstreckt.
5. Zentrifugalfilter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei
tenwand (30, 32) der Schale (20) mindestens zum Teil gewölbt oder kegelig
(30) ist und der Ansatz (70, 72) elastisch ausgebildet ist und von dem gewölb
ten oder kegeligen Wandteil (30) abgebogen wird.
6. Zentrifugalfilter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansatz (70, 72) sich entlang der Seitenwand (30, 32) der Schale (20) er
streckt.
7. Zentrifugalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansatz (70, 72) in Schnitten normal zur Drehachse gesehen, keilförmig aus
gebildet ist, wobei seine radial gemessene Dicke entgegen der beim Öffnen re
lativ zum anderen Gehäuseteil (20) erfolgenden Bewegung zunimmt.
8. Zentrifulgalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Gehäuseteile (620, 640) je mindestens einen Ansatz (660, 670) aufweisen
und die Bewegungsbahnen der Ansätze (660, 670) koaxial aneinander vorbeigrei
fen.
9. Zentrifugalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansätze (502) schaufelförmig gekrümmt sind.
10. Zentrifugalfilter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze
(502) um zur Drehachse etwa radiale Biegeachsen gekrümmt sind, vorzugsweise
in Drehrichtung des Gehäuseteiles (412) an dem sie angeordnet sind, relativ zu
dem anderen Gehäuseteil (430).
11. Zentrifugalfilter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die An
sätze (502) des einen Gehäuseteils (412) am anderen Gehäuseteil (430) anstoßen
und von diesem elastisch abgebogen sind.
12. Zentrifugalfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (70, 72; 660, 670) sich etwa bis zur Hälfte der lichten axialen
Höhe des Filterinnenraumes (74; 674) oder etwas darüber hinaus erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529204 DE3529204A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Elektrische kaffeemaschine mit einem zentrifugalfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529204 DE3529204A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Elektrische kaffeemaschine mit einem zentrifugalfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529204A1 true DE3529204A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6278537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853529204 Withdrawn DE3529204A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Elektrische kaffeemaschine mit einem zentrifugalfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3529204A1 (de) |
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