DE3510263C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
PAL-System-Farbsignalverarbeitungseinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche ist im wesentlichen
aus der DE-OS 30 14 883 bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt einen Farbdemodulator für PAL-
Farbfernsehsignale mit einem (R-Y)-Demodulator, bei dem ein
Trägerchrominanzsignal in der (R-Y)-Achse und ein
entsprechendes, jedoch gegenpoliges Signal an eine
Schalteinrichtung gelegt werden, die selektiv eines der
beiden Signale auf ihren Ausgang schaltet. Dieser Schalter
wird mit einer Frequenz betätigt, die halb so groß ist wie
die horizontale Ablenkfrequenz, so daß er bei jeder Periode
1H umschaltet. Ein Flipflop, das die horizontalen Impulse
durch zwei teilt, betreibt diesen Schalter, und es wird ein
Zeilenschaltsignal mit der halben Zeilenablenkfrequenz
erzeugt. Um zu vermeiden, daß die Phase des
Zeilenschaltsignals mit der halben Zeilenfrequenz gesteuert
werden muß, wird als Schaltsteuersignal für die
Schalteinrichtung unter Verwendung von Burstsignalen ein
Ausgangssignal erzeugt, das abwechselnd einen von zwei
Pegeln aufweist, um zu bewirken, daß das Ausgangssignal des
(R-Y)-Demodulators eine korrekte Polarität aufweist.
Das PAL-System-Farbvideosignal Ep drückt sich durch folgende
Gleichung aus:
Ep = Y + (B - Y) sin ωst ± (R - Y) cos ωst (1)
worin Y ein Luminanzsignal, B und R die Blau- und Rot-
Signale sind und ωs die Kreisfrequenz eines Farb-Subträgers
von etwa 4,43 MHz ist. In Gleichung (1) gibt das Vorzeichen
die Phasenumkehr pro Horizontalablenkzeile an. Die
(R-Y)-Komponente eines Farbträgersignals erzeugt ein Unterträgersignal
±cos ωst einer Phasendifferenz von 180° zwischen
benachbarten Zeilen nach der AM-Modulation. Auf der
Empfängerseite muß daher ein Burstsignal zusätzlich eine
Information für die Phasenumkehr in jeder Zeile für den
Unterträger für die Wiedergewinnung der (R-Y)-Komponente
haben. Es versteht sich daher aus dem in Fig. 1 gezeigten
Vektordiagramm, daß ein Farbburstsignal in jeder Zeile
umgeschaltet wird, um eine Phase von ±135° um die (B-Y)-
Achse zu haben, und dieses wird als ein phasen-invertiertes
Signal sin (ωst±135°) abgegeben.
Die folgenden Maßnahmen sind im Falle der externen Synchronisation
eines solchen PAL-System-Farbvideosignals für die
Bildzusammensetzung unerläßlich:
- 1. Synchronisierung von Horizontal- und Vertikal-Synchronisiersignalen mit externen H- und V-Synchronisiersignalen;
- 2. Synchronisieren von Farbburstsignalen mit einem externen Bezugsunterträger; und
- 3. präzises Aufrechterhalten des invertierten Zustandes der PAL-Phase, was die Phasen sowohl des Farbburstsignals als auch des (R-Y)cos ωst-Signals bedeutet.
Speziell in bezug auf die PAL-Phase bei der oben an dritter
Stelle genannten Bedingung können die Farbtöne manchmal
einen genau symmetrischen (umgekehrten) Zustand in bezug
auf die (B-Y)-Achse bei der Bildzusammensetzung oder
dergleichen haben. Wenn beispielsweise bei einem Bildplattenspieler
bei einer speziellen Wiedergabe Abtastung und
Springen ausgeführt werden, dann ändert sich der Zustand
der PAL-Phasenumkehr bei einem bestimmten Zeitpunkt (Spursprungzeitpunkt
usw.).
Ein Beispiel für ein Gerät, das durch die vorliegende Erfindung
verbessert werden soll, ist das Blockschaltbild
in Fig. 2 angegeben. Gemäß dieser Figur wird ein von einem
Bildplattenspieler abgespieltes Videosignal einer variablen
Verzögerungsleitung 1 zugeführt und gelangt von dort
zu einem äußeren Schaltkreis als in der Zeitbasis geregeltes
Videoausgangssignal. Das vom Bildplattenspieler gelieferte
Video-Eingangssignal liegt weiterhin an einem von
zwei Eingängen eines Phasendetektors 21, an dessen zweitem
Eingang das Ausgangssignal eines spannungsgesteuerten Oszillators
24 anliegt. Der Ausgang des Phasendetektors 21
wird für jede Horizontalabtastperiode (1H) von einem Abtast-
und Haltekreis 22 abgetastet, und der Halte-Ausgang
steuert die variable Verzögerungsleitung 1. Weiterhin wird
das Ausgangssignal des Abtast- und Haltekreises 22 dazu
verwendet, über ein Tiefpaßfilter 23 den spannungsgesteuerten
Oszillator 24 zu steuern.
Das Video-Eingangssignal gelangt auch zu einem Synchronabtrenner
3 und, nach Abtrennung eines Horizontalsynchronsignals,
zum einen Eingang eines Phasendetektors 4. Das
abgetrennte Horizontalsynchronsignal wird einem Bursttorgenerator
5 zugeführt, der Abtastsignale erzeugt, um die
Abtastung am Abtast- und Haltekreis 22 zu steuern, solange
das Farbburstsignal anliegt. Der andere Eingang des Phasendetektors
4 ist mit einem bestimmten Ausgang eines
Schalters 6 verbunden, der entweder auf externe oder auf
interne Synchronisation geschaltet ist. Beim externen Synchronbetrieb
(wenn der Kontakt sich in der gezeichneten
Stellung befindet), wird ein externes Synchronsignal zugeführt,
in der anderen Schaltstellung wird ein internes Synchronsignal
von einem internen Synchrongenerator 7 vom
Schalter durchgeschaltet.
Der Schaltkreis nach Fig. 2 enthält auch einen Phasendetektor
8, der an seinen zwei Eingängen das Ausgangssignal
der variablen Verzögerungsleitung 1 und einen externen Unterträger
zugeführt erhält. Das Ausgangssignal des Phasendetektors
8 wird über einen Abtast- und Haltekreis 9 und
einen Begrenzer 10 dem externen Synchronisationseingang
(oder dem Kontakt, der in der Zeichnung von dem Kontaktelement
des Schalters belegt ist), zugeführt. Der Betrieb
des Abtast- und Haltekreises 9 wird durch Abtastsignale
gesteuert, die an dem Bursttorgenerator 5 erzeugt werden.
Der Internsynchronisationseingang des Schalters 11 ist geerdet.
Die Ausgänge des Schalters 11 und des Phasendetektors 4
werden in einer Addierstufe 12 addiert, und das Summensignal
wird über Begrenzer 13 und 14 geleitet, die Servosignale
für einen Tangentialspiegel (nicht dargestellt) und
einen Spindelmotor (nicht dargestellt) liefern.
Das Video-Eingangssignal, das in den dargestellten Schaltkreis
eintritt, enthält Verzerrungen, insbesondere sogenannte
"Mäusezähnchen", die entfernt werden müssen. Um diese
Verzerrungen zu absorbieren, wird ein kontinuierliches
Signal einer Frequenz von 3,59 MHz, das synchron mit dem
Farbburst für das wiedergegebene Videosignal ist, in dem
PLL-Kreis 2 so erzeugt, daß der Umfang der Verzögerung in
der variablen Verzögerungsleitung 1 unter Ausnutzung des
Phasenfehlers geregelt wird, der in dem PLL-Kreis 2 als
ein Zeitbasis-Fehlersignal hervorgerufen wird. Dies ermöglicht
die proportionale Regelung des wiedergegebenen Videosignals,
und die Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik der
Phase in der variablen Verzögerungsleitung läßt sich angeben
durch:
G′(s)/(1 + G′(s)) (2)
worin G′(s) die offene Schleifenverstärkung der PLL-Schleife
2 ist.
Fig. 3 zeigt das schematische Funktionsblockdiagramm von
Fig. 2 in einem Externsynchronisierbetrieb. In Fig. 3 ist
auch ein Spindelmotor 15, ein Abtaster 16 und ein Modulationskreis
17 dargestellt. Der Phasendetektor 8, die Addierstufe
12, der Spindelmotor 15, der Abtaster 16, der
Modulator 17 und die variable Verzögerungsleitung 1 bilden
eine Farbschleife, die eine Farbphasenübereinstimmung
zwischen dem wiedergegebenen Signal und dem externen Unterträger
herstellt. Wenn die Übertragungsfunktion der geschlossenen
Schleife dieser Farbschleife ohne die variable
Verzögerungsleitung 1 mit G(s) angesehen wird, dann ist
die offene Schleifen-Charakteristik des Gesamtsystems
durch folgende Gleichung bestimmt:
G(s) · G′(s)/(1 + G′(s)) (3)
Dies zeigt an, daß innerhalb einer großen Farbschleife
eine kleine Proportionalregelungsschleife enthalten ist.
Da die Proportionalregelungsschleife, die in der Farbschleife
zum Absorbieren von Verzerrungen enthalten ist,
aus einem PLL-Kreis besteht, enthält das System nach den
Fig. 2 und 3 einen Schaltkreis mit der Übertragungsfunktoin
G′(s)/(1+G′(s)), die die geschlossene Schleifen-
Charakteristik des PLL-Kreises angibt. Der PLL-Kreis
wird gewöhnlich in einem realtiv niederfrequenten Schleifenfrequenzband,
(fc=10 Hz) betrieben, so daß er auf höhere
Frequenzen nicht anspricht. Dieses niederfrequente
Schleifenfrequenzband ist notwendig, um einen Zeitbasisfehler
aus der Niederfrequenzkomponente zu extrahieren.
Wenn keine externe Synchronisation in einer solchen Anordnung
ausgeführt wird, können Verzerrungen und Farbveränderungen
sowohl in niederfrequenten als auch in hochfrequenten
Bereichen eliminiert werden. Im Externsynchronisierbetrieb
hat jedoch die Farbschleife die Übertragungsfunktion
der geschlossenen Schleife, die durch die Gleichung (3)
angegeben wird, und da sie so wirkt, als enthielte sie ein
Tiefpaßfilter, ist es nicht möglich, eine sehr hohe Schleifenverstärkung
zu erzielen. Wegen dieses Nachteils bei der
Schleifenverstärkung wohnt dem System nach den Fig. 2 und
3 ein zu großer stationärer Phasenfehler inne, als daß
eine Phasenübereinstimmung zwischen dem externen Unterträger
und dem Videoausgangssignal hergestellt werden
könnte.
Anstelle das Ausgangssignal der variablen Verzögerungsleitung
1 dem einen Eingang des Phasendetektors 8 in Fig. 2
oder 3 zuzuführen, wird ein Teil des Eingangssignals der
Verzögerungsleitung zu dem einen Eingang des Phasendetektors
8 geführt. Dies eliminiert den Proportionalregelungskreis
aus der Farbschleife, wodurch die Verstärkung der
Farbschleife vergrößert wird. Das größte Problem dieses
Verfahrens besteht jedoch darin, daß, wenn der Umfang der
absoluten Verzögerung in der variablen Verzögerungsleitung
durch Temperatureinflüsse und andere Faktoren verändert
wird, die Farbphase des Ausgangsvideosignals gegenüber dem
externen Unterträger verschoben wird. Die variable Verzögerungsleitung
verwendet gewöhnlich Kapazitätsvariationsdioden,
und ihre absolute Verzögerungszeit ist stark temperaturabhängig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Farbvideosignalverarbeitungseinrichtung für PAL-
Systemsignale anzugeben, die stets einen genauen Phasenzustand
aufrechterhalten kann und die Farbsynchronisation
von wiedergegebenen Videosignalen in einem externen
Synchronisierbetrieb mit einer stabilen, gesteigerten Farbschleifenverstärkung
ausführt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung des Zustandes der PAL-Phase;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Farbsynchronisiereinrichtung,
die gemäß der vorliegenden Erfindung
verbessert werden soll;
Fig. 3 ein schematisches Funktionsblockdiagramm des
Systems nach Fig. 2, wenn es sich im externen
Synchronisierbetrieb befindet;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm bezüglich der Vorrichtung
nach Fig. 4;
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das im Ausschnitt eine andere
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 7 ein Blockdiagramm für die Synchronisiervorrichtung
nach einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Charakteristik
der Ausführungsform nach Fig. 7 und
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Ausschnitts einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. 4 als erster Ausführungsform der Erfindung wird
ein abgespieltes PAL-System-Chrominanzeingangssignal b
einer PAL-Phasenumkehr durch einen Phaseninverter 31 unterworfen
und wird somit zu einem Eingangssignal c für
einen Schalter 32. Das vorerwähnte Chrominanzsignal b wird
weiterhin direkt zu dem anderen Eingang des Schalters 32
geführt. Der Ausgang k des Schalters 32 wird als korrigiertes
Chrominanzsignal zur Verfügung gestellt und wird
in der Phase mit einem Bezugsunterträger in einem Phasendetektor
33 verglichen. Das Ausgangssignal d des Phasendetektors
33 wird durch einen Schalter 34 nur während der
Burstperioden als Vergleichseingangssignal e für einen
Pegelvergleicher 35 durchgelassen. Der Ausgang f des Pegelvergleichers
35 wird als Takteingang einem verzögerten
Flipflop 36 zugeführt, durch das ein Bezugs-PAL-Impuls g
als Dateneingang für das verzögerte Flipflop 36 verriegelt
wird. Dieser Bezugs-PAL-Impuls g ist jener, der die normale
PAL-Phasenumkehrungsbedingung des Chrominanzsignals angibt,
d. h., es ist ein Zwei-Pegel-Signal einer Horizontalperiode.
Der -Ausgang h dieses verzögerten Flipflops 36
und der PAL-Impuls g werden einer UND-Schaltung 37 zugeführt,
deren Ausgang i als Takteingang einem Flipflop 38
zugeführt wird. Der Q-Ausgang j dieses Flipflops steuert
den Schalter 32.
Fig. 5 gibt ein Zeitdiagramm für den Betrieb der Blöcke in
Fig. 4 an. Darin geben die Zeilen (b) bis (k) die entsprechenden
Wellenformen für die Signale (b) bis (k) in allen
Sektionen, die in Fig. 4 gezeigt sind, an. Weiterhin gibt
Zeile (a) die Zahlen der Horizontalablenkintervalle an.
Unter Bezugnahme auf die Zeilen (a) und (b) in Fig. 5
wird ein Fall eines PAL-Phasenumkehrzustandes des Eingangschrominanzsignals
erläutert, das von der Zeile n+1
umgekehrt wird. Es sei betont, daß das Eingangschrominanzsignal
zu Anfang mit dem Bezugs-PAL-Impuls koinzidiert und
daß die PAL-Phase in der Zeile Nummer n+1 umgekehrt
wird. Bis zur Zeile Nummer n befindet sich das Flipflop
38 auf niedrigem Pegel, und der Schalter 32 ist daher in die
Kontaktstellung geschaltet, die durch einen weißen Punkt
in Fig. 4 eingezeichnet ist. Der Betrieb bis zur Zeile
Nummer n verläuft daher so, daß das Chrominanzsignal eine
+(R-Y)-Phase bei der Zeile Nummer n-2 hat, was durch
Schrägschraffierung in Fig. 5 hervorgehoben ist, eine
-(R-Y)-Phase in der Zeile Nummer n-1 hat und eine
(R-Y)-Phase an der Zeile Nummer n hat. Dieses Signal
wird dem Phasendetektor 33 zugeführt und wird dort mit dem
Bezugsunterträger verglichen, um das Ausgangssignal zu erhalten,
das mit (d) bezeichnet ist. Das Ausgangssignal
wird nur während der Burstperioden vom Schalter 34 extrahiert
und ein Impuls, der mit (f) bezeichnet ist, der einen
hohen Pegel nur während der Burstperioden in der Zeile
Nummer n-2 und der Zeile Nummer n annimmt, erscheint am
Ausgang des Komparators 35. Der Bezugs-PAL-Impuls (g),
der an der Anstiegsflanke dieses Signals (f) verriegelt
wird, ist der -Ausgang (h) des Verzögerungsflipflops 36.
Da der Q-Ausgang des Flipflops 36 sich bei allen Zeilen
der Nummern n-2, n-1 und n auf niedrigem Pegel befindet,
ist der Ausgang der UND-Schaltung 37 ohne Rücksicht
auf den Bezugs-PAL-Impuls auf niedrigem Pegel. Das heißt, das
Flipflop 38 wird überhaupt nicht getriggert, und deshalb
wird dessen Ausgang (j) auf niedrigem Pegel gehalten. Der
Schalter bleibt daher in dem in Fig. 4 dargestellten Zustand.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß die PAL-Phasenbedingung
des Eingangschrominanzsignals bei der Zeile Nummer
n+1 beispielsweise durch Ablenkung umgekehrt wird. Die
PAL-Phase des Eingangschrominanzsignals ist +(R-Y),
+(R-Y), -(R(-Y) und +(R-Y) in den Zeilen Nummer n,
n+1, n+2 bzw. n+3. Die Ordnung ist daher gestört.
Da die Phase in der Zeile Nummer n+1 die Größe +(R-Y)
hat, liefert der Ausgang (f) des Komparators einen Impuls,
der während der Burstperiode hohen Pegel hat, so daß der
Bezugs-PAL-Impuls (q) verriegelt wird. Da zu diesem Zeitpunkt
der Bezugs-PAL-Impuls niedrigen Pegel annimmt, geht
der -Ausgang (h) des Verzögerungsflipflops 36 auf hohen
Pegel über. Einer der Eingänge der UND-Schaltung 37 erhält
daher hohen Pegel, so daß der Bezugs-PAL-Impuls direkt
als Triggereingang dem Flipflop 38 zugeführt wird
(siehe das Zeitdiagramm). Wegen des Anstiegs dieser Triggerung
wird das Flipflop 38 umgeschaltet, und der Q-Ausgang
wird daher von niedrigem Pegel auf hohen Pegel geschaltet.
Als Folge davon wird der Schalter 32 zu diesem Zeitpunkt
so gestellt, daß er den Ausgang des Phaseninverters 31 auf
die mit schwarzem Punkt in Fig. 4 gezeichnete Schaltstellung
umschaltet (siehe Zeile k im Zeitdiagramm).
Aus der Zeile Nummer n+1 erhält man demnach ein korrigiertes
Chrominanzsignal mit einer PAL-Phase, die mit dem
Bezugs-PAL-Impuls zusammenfällt. Das heißt, unmittelbar nachdem
man in der Zeile Nummer n+1 eine Störung ermittelt hat,
wird die Korrektur ausgeführt. Dies wird so lange fortgesetzt,
bis die PAL-Phasen miteinander übereinstimmen (der
-Ausgang des Verzögerungsflipflops 36 niedrigen Pegel annimmt),
und deshalb kann die Beurteilung erfolgreich ausgeführt
werden, selbst wenn aufgrund von Störsignalen oder
dergleichen fehlerhaft geurteilt worden ist, so daß die
Korrektur der PAL-Chrominanzphase schnell und genau vonstatten
geht.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausschnitts einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei
der mit gleichen Bezugszeichen solche Blöcke bezeichnet
worden sind, die schon in Fig. 4 dargestellt worden sind.
Die anderen Blöcke, die in Fig. 6 nicht zu sehen sind,
sind identisch mit jenen nach Fig. 4. Bei dieser Ausführungsform
wird der Ausgang des Phasendetektors 33 mit
einem Abtast- und Haltekreis abgetastet, der aus dem Schalter
34, einem Kondensator 39 und einem Puffer 40 besteht.
Dieser Abtastimpuls ist der Ausgang einer UND-Schaltung
41, die als Eingänge das Bezugsbursttorsignal und den Bezugs-
PAL-Impuls erhält. Weiterhin wird der Ausgang des
Komparators 35 direkt als einer Eingang der UND-Schaltung
37 zugeführt, die zwei Eingänge aufweist.
Auch bei der oben beschriebenen Anordnung erhält man am
Ausgang (j) des Flipflops 38 ein Signal, das identisch
mit dem Signal (j) in Fig. 5 ist.
Wie oben erwähnt, wird das Chrominanzkorrektursignal des
PAL-Systems stets überwacht, so daß seine PAL-Phase ermittelt
wird. Daher wird die Korrektur sofort ausgeführt,
selbst wenn der PAL-Phasenumkehrzustand umgekehrt wird.
Selbst wenn aufgrund von Rauschen, Störungen oder dergleichen
fehlerhaft geurteilt worden ist, läßt sich eine genaue
PAL-Phasenkorrektur sicherstellen, da der Korrekturvorgang
fortgesetzt ausgeführt wird, bis die PAL-Phasen
miteinander übereinstimmen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 sollen nun zwei
weitere Ausführungsformen der Erfindung erläutert werden.
Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der
Erfindung, von der die Komponenten, die sie mit dem Gegenstand
von Fig. 2 gemeinsam hat, mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind und hier nicht noch einmal erläutert
werden sollen. Der PLL-Kreis 2 in Fig. 7 enthält zwei
Schleifenfilter (23a und 23b). Das Filter 23a hat eine
höhere Abschneidefrequenz fc als das Filter 23b. Eines
der zwei Schleifenfilter ist mit dem spannungsgesteuerten
Oszillator 24 durch einen Betriebsartenwählschalter 25
verbunden. Im Falle externer Synchronisation wird der Ausgang
des Filters 23a vom Schalter 25 ausgewählt. Das andere
Filter 23b hat dieselbe Charakteristik wie das Tiefpaßfilter
23 in Fig. 2. Im internen Synchronisierbetrieb
wählt daher der Schalter 25 das Tiefpaßfilter 23b tieferer
Abschneidefrequenz, und das System arbeitet in der
gleichen Weise wie jenes nach Fig. 2.
Im externen Synchronisierbetrieb ist das Filter 23a ausgewählt,
und der PLL-Kreis 2 spricht auf eine höhere Frequenzkomponente
in der Phasenvariation des Farbburst des
wiedergegebenen Videosignals an. Wie in Fig. 8 gezeigt,
bleibt die Verstärkungskomponente der Eingangs-/Ausgangs-
Übertragungsfunktion (G′(s)/(1+G′(s)) der variablen Verzögerungsleitung
1 auf 0 dB für den höherfrequenten Bereich,
und als Ergebnis wird jede Phasenverzögerung, die
aus der Proportionalregelung resultiert, aus dem Betriebsfrequenzbereich
der Farbschleife entfernt, und letztere
kann stabil mit gesteigerter Verstärkung betrieben werden.
Fig. 9 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausschnitts einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
und die Komponenten, die diese mit jener nach
Fig. 6 gemeinsam hat, sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Die zwei Tiefpaßfilter in dem PLL-Kreis 2 gemäß
dieser Ausführungsform der Erfindung haben im wesentlichen
dieselbe Frequenzcharakteristik. Es werden jedoch zwei Verzögerungszeilensteuersignale
(Phasenfehlersignale vom PLL-
Kreis 2) selektiv der variablen Verzögerungsleitung 1 über
einen Schalter 19 zugeführt, von denen das eine über eine
Hochpaßfilter 18 gelaufen ist und das andere direkt von
dem PLL-Kreis 2 zugeführt wird.
Im externen Synchronisierbetrieb wählt der Schalter 19
das Phasenfehlersignal vom Hochpaßfilter 18 als Verzögerungsleitungssteuersignal
aus. Dies ergibt dieselben Vorteile,
wie jene, die man mit dem System nach Fig. 7 erhält.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß die
Erfindung eine Farbschleife schafft, die im Externsynchronisierbetrieb
mit hoher Verstärkung betrieben werden kann.
Dies führt zu einem kleineren stationären Phasenfehler in
dem wiedergegebenen Videosignal. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß der Ausgang der variablen Verzögerungsleitung
dem einen Eingang eines Phasendetektors in der Phasenschleife
zugeführt werden kann, so daß die gewünschte Farbsynchronisation
sichergestellt ist ohne Rücksicht auf Veränderungen
in der Größe der Absolutverzögerung in der Proportionalsteuerschleife.
Claims (2)
1. PAL-System-Farbsignalverarbeitungseinrichtung, enthaltend
einen PAL-Phaseninverter
(31) zum Umwandeln der Phase der Chrominanzkomponente
eines PAL-System-Farbvideosignals derart, daß sie symmetrisch
in bezug auf die (B-Y)-Achse liegt, eine Wähleinrichtung
(32) zum wechselweisen Herausführen des Ausgangssignals
des PAL-Phaseninverters (31) und der Chrominanzkomponente
des Eingangssignals, einen Phasendetektor
(33) zum Ermitteln der Farbburstphase des ausgewählten
Ausgangs der Wähleinrichtung (32) und eine Steuereinrichtung
(36, 37), die ein den normalen
PAL-Phasenumkehrungszustand der Chrominanzkomponente für
jede einzelne Horizontalabtastperiode anzeigendes Signal mit dem
Ausgangssignal des Phasendetektors (33) vergleicht, um den Auswahlzustand
der Wähleinrichtung (32) umzuschalten, wenn beide
Signale nicht koinzidieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Farbsynchronisation wiedergegebener
Videosignale ein erster Regelkreis (2) vorgesehen
ist, der die Phasendifferenz zwischen dem Ausgang eines
Oszillators (24) und dem wiedergegebenen Farbvideosignal
ermittelt und die Zeitbasis des wiedergegebenen Farbvideosignals
in Übereinstimmung mit der ermittelten Phasendifferenz
regelt, daß eine zweite Regeleinrichtung (8) vorgesehen
ist, die die Phasendifferenz zwischen dem Farbunterträger
des geregelten wiedergegebenen Farbvideosignals
und einem externen Unterträger ermittelt und die Zeitbasis
des wiedergegebenen Farbvideosignals in Übereinstimmung
mit der ermittelten Phasendifferenz regelt, und daß Einrichtungen
zur Ausführung einer EIN/AUS-Regelung an der
zweiten Regeleinrichtung (8) in Übereinstimmung mit einem
externen Regelsignal vorgesehen sind, wobei die Phasendifferenz,
die von der ersten Regeleinrichtung (2) ermittelt
wird, eine höhere Frequenzkomponente aufweist, wenn die
zweite Regeleinrichtung (8) sich in ihrem Einschaltzustand
befindet, als dies der Fall ist, wenn sie sich in ihrem
Ausschaltzustand befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Regeleinrichtung (2)
einen Phasenverriegelungskreis enthält mit einer inneren
Schleifenfilteranordnung (23a, 23b), deren Frequenzcharakteristik
durch die externe Regeleinrichtung veränderbar
ist.
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