DE343452C

DE343452C - Vorrichtung zum Aufkapseln und Andruecken der Kapseln von Sicherheitsnadeln an den Schaft

Info

Publication number: DE343452C
Application number: DE1920343452D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-05-07
Filing date: 1920-05-07
Publication date: 1921-12-16

Description

Vorrichtung zum Aufkapseln und Andrücken der Kapseln von Sicherheitsnadeln an den Schaft. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufkapseln und Andrücken der Kapseln von Sicherheitsnadeln an den Schaft.
Nach der bekannten Arbeitsweise .des Aufkapselns fällt die Kapsel aus einer Rinne auf ein Transportrad, auf !dem sie lose liegt, und wird durch Drehung des Rades an den vorgebogenen Schaft geführt und dort durch einen Stempel angedrückt.
Jene Einrichtung hat den erheblichen Nachteil, daß die nicht festgehaltene, lose daliegende Kapsel nicht immer gleichmäßig in der gewünschten Lage -an den Schaft angedrückt wird, und daß hierdurch Störungen in der Fabrikation und Ungleichmäßigkeiten am Fertigfabrikat entstehen.
Dieser Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung dadurch sicher beseitigt; daß die Kapsel beim Austritt aus der Kapselrinne von dem Maul einer Zange erfaßt wird, die sie festhält und .durch eine schwingende und eine vorstoßende $ewegung dem vorgebogenen Schaft zuführt.
Die Kapsel wird dann durch einen durch die Zange hindurchgehenden Dorn freigegeben und durch einen an der Zange befindlichen Hebel oder durch Backeneinsätze der Zange an den vorgebogenen Schaft angedrückt.
Auf .der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Darstellung der Vorrichtung, Abb. z die dazugehörige Draufsicht.
z bezeichnet die Zange, die um die Achse p um cgo° geschwenkt werden und deren Antrieb in beliebiger Weise erfolgen kann. a bezeichnet die Rinne, aus der die Kapseln K herausfallen. e ist die Zangenführung, auf die ein Zwischenhebel c unter dem Einfuß eines Nockens b einwirken kann. f ist ein zweiter Nocken, der durch einen neben dem Zwischenhebel liegenden Hebel cl auf den durch die Zangenführung e hindurchgehenden Dorn g einwirken kann. Der Dorn g hat abgeschrägte Flächen, welche bei i durch einen Druck auf,den einen.Zangenschenkel ein Öffnen des Maules der Zange herbeiführen, während ein kräftiger Druck auf i den Hebel h mit dem Stift l betätigt. m und n sind Druckfedern für das Zurückführen der Zangenführung e und des Dornes g. o ist eine Zugfeder, die das Zangenmaul schließt und den Hebel h öffnet. r ist ein Anschlag für den Dorn g, wodurch ein Druck auf die Zangenschenkel ausgeübt und das Zangenmaul je nach Umständen geöffnet oder geschlossen wird.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Die Zange z nimmt die aus der Rinne a zugeführten Kapseln h auf und wird dann um 9o° geschwenkt. Nun wirkt der Nocken b auf den Zwischenhebel c, der seinerseits gegen die Zangenführung e drückt und das Zangenmaul mit der Kapsel auf den vorgebogenen Schaft d der Sicherheitsnadel aufschiebt. Nun tritt der Nocken f in Tätigkeit und drückt durch den Hebel cl auf den die Zangenführung e durchdringenden Dorn g, der mit seinen verschieden abgeschrägten Flächen bei i einerseits durch einen kräftigen Druck den Hebel lz mit dem Andrückstift l in Tätigkeit setzt und die Kapsel auf den Schaft d festdrückt, anderseits ,durch einen Druck auf den einen Zangenschenkel das Zangenmaul öffnet und die Kapsel freigibt. Die rückläu-ge Bewegung der Zange beginnt dann unter der Wirkung der Druckfedern in und ia, die das Zurückziehen der Zangenführung e und des Dornes g herbei-' führen. Das Zangenmaul wird durch die Wirkung der Zugfeder o geschlossen und der Hebel h geöffnet.
Bei der Zurückbewegung der Zange stößt der Dorn g beim Erreichen der Anfangsstellung auf einen Anschlag r und öffnet dadurch das Zangenmaul, damit die Kapsel aufgenommen werden kann.' Beim Herabgleiten des Dornes g vom Anschlag schließt sich das Maul wieder und hält so die Kapsel fest.
Die ganze Einrichtung arbeitet in sehr einfacher und trotzdem vollkommen zuverlässiger Weise und bildet dadurch einen erheblichen Fortschritt gegenüber den bisherigen, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen.

Claims

PATrNT-ANSpRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufkapseln und Andrücken der Kapseln von Sicherheitsnadeln an den Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln von dem Maul einer Zange (z) ergriffen, durch Vorbewegen der verschwenkten Zange auf den Schaft aufgesteckt und durch einen -Hebel (h) an den Schaft angedrückt werden. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei unterEin$uß von Nocken (b, f) @stehendie Hebel (c, e), von denen der eine (c) die Vorbewegung der Zange und der andere die Vorbewegung eines Dornes (g) zum Öffnen des Zangenmaules und die Schwingbewegung des Hebels (h) zum Andrücken der Kapseln auf den Schaft verursacht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (g) zum Öffnen des Zangenmaules und der Hebel (h) zum Andrücken der Kapseln an den Schaft von der Zange getragen sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung der Zange gegenüber der Zuführungsrinne (a) ein Anschlag (r) das Maul der Zange -unter Vermittlung des Dornes (g) beim Aufnehmen der Kapseln öffnet, während eine Feder (m) beim Herabgleiten des Dornes von dem Anschlag das Maul wieder schließt. .