DE3425621A1 - Transport- und foerdereinrichtung - Google Patents
Transport- und foerdereinrichtungInfo
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Description
2ύ. Juni 19884 D 9327 - les
F e s t ο KG, 7300 Esslingen.
Transport- und Fördereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine insbesondere als Vertikallift auf Baustellen oder innerbetriebliche Fördereinrichtung
einsetzbare Transport- und Fördereinrichtung.
Bisherige Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie rein mechanischer Natur sind und einen großen Bauaufwand
erfordern. Auch sind sie sehr teuer in Anschaffung und Wartung und weisen einen hohen Verschleiß auf. So sind beispielsweise
bei innerbetrieblichen Fördereinrichtungen sehr lange Ketten erforderlich, die an Zahnrädern geführt werden, und
welche selbst über einen Ketten- oder Riemenantrieb angetrieben werden, um die Förderkette zu betätigen. Es werden
hier also zwei getrennte aufwendige Systeme benötigt, wovon das eine den Antrieb und das andere den Abtrieb besorgt.
Durch hohe Belastungen sind die einzelnen Kettenglieder sowie die Zähne der Zahnräder sehr hohem Verschleiß ausgesetzt.
Ein weiterer Nachteil derartiger Einrichtungen ist ihre mangelnde Mobilität, da sie, erst einmal montiert,
nur unter sehr großem Aufwand an eine andere Einsatzstelle verbracht werden können.
3425S21 - r-
Die Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen, und eine Transport- und Fördereinrichtung zu schaffen,
die billig in der Herstellung, im Betrieb sehr verschleißarm und sehr wartungsfreundlich ist und die sich ohne viel
Aufwand an wechselnde Einsatzstellen verbringen und aufstellen läßt.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Transport- und Fördereinrichtung eine flexible und biegbare schlauchartige
beidendig gasdicht abgeschlossene Druckleitung und eine mit der Druckleitung korrespondierende Schubanordnung
enthält, die einen in der Druckleitung befindlichen, diese in zwei separate Druckkammern abdichtend unterteilenden
Trennkörper und einen die Druckleitung im Bereich des Trennkörpers ganz oder teilweise umfassenden Führungskörper besitzt,
daß die beiden Körper kraftschlüssig miteinander verbunden sind, daßdie Schubanordnung und die Druckleitung
relativ zueinander in Leitung-Längsrichtung bewegbar sind ι
und daß die Druckleitung für jede Druckkammer eine Anschlußmöglichkeit zur Versorgung mit einem Druckmedium aufweist.
Durch die genannten Maßnahmen wird erreicht, daß das verschleißfreudige Ketten-Zahnradsystem durch ein verschleißarmes
Druckleitüngs-Schubanordnungssystem ersetzt wird. Die flexible und biegbare Ausführung der Druckleitung ermöglicht
ein sehr leichtes Verlegen, insbesondere auch eine bogenförmige oder kurvenähnliche Verlegung, um eventuelle
Hindernisse zu umgehen, ohne dabei Formteile wie Bögen oder Winkel od. dgl. einsetzen zu müssen. Indem die Druckleitung
beidendig gasdicht abgeschlossen ist, besteht die Möglichkeit, sie mit einem Innendruck zu beaufschlagen. Insbesondere
ist es möglich, die beiden Druckkammern in der Druckleitung, welche durch den eingesetzten Trennkörper entstehen, wechselseitig
mit einem Druckmedium zu beaufschlagen. Es wird dadurch
erreicht, daß die Druckleitung und der Trennkörper relativ zueinander in Längsrichtung der Druckleitung eine Bewegung
ausführen können. Um die jeweilige Bewegung des Trennkörpers in der Druckleitung nach außen zu übertragen, ist dieser
kraftschlüssig mit einem die Druckleitung in seinem Bereich ganz oder teilweise umschließenden Führungskörper gekoppelt.
Im Vergleich zum Stand der Technik hat diese Anordnung den Vorteil, daß die Druckleitung sowohl "Zugseil"- als auch
"Tragseil"-Funktion ausführt. Diese Tatsache vermindert die Materialkosten erheblich. Ein weiterer großer Vorteil
der genannten Erfindung sind die geringen Gestehungskosten, da die Druckleitung ohne großen Fertigungsaufwand in Meterware
herstellbar ist.
Die genannte Erfindung ist sehr vielseitig einsetzbar, da
sie sehr leicht an verschiedene Einsatzorte verbracht werden kann und da sie keine separate Antriebseinheit erfordert wie
beispielsweise einen Motor zum Antreiben von Zahnrädern.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, die kraftschlüssige Verbindung zwischen Trenn- und Führungskörper
über eine Magnetanordnung durchzuführen. Hierfür wird zweckmäßigerweise die Druckleitung aus einem nxchtmagnetisierbaren
Material hergestellt, um den magnetischen Kraftfluß zwischen
den beiden Körpern nicht zu beeinträchtigen. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Verbindung zwischen den beiden
Körpern völlig berührungsfrei durchgeführt werden kann,
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insbesondere wird keine starre Verbindung benötigt. Damit ist gewährleistet, daß die Druckleitung an allen Stellen
gasdicht ausführbar ist und auch keine Dichtungen nötig sind, die verschleißen können.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist es, die Magnetanordnung sowohl im Trenn- als auch im Führungskörper aus einer
Anzahl aneinandergereihter axial polarisierter Ringmagnetscheiben auszuführen, wobei jeweils zwischen zwei Magnetscheiben
eine Eisenjochscheibe zu liegen kommt. Diese Art der Magnetanordnung bringt insbesondere durch Verwendung
der Eisenjochscheiben eine überproportional verstärkte Magnetkraft mit sich, die sich ohne Vergrößerung der baulichen
Formen der Schubanordnung realisieren läßt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme der Erfindung sieht zwischen den einzelnen Magnetanordnungen und der Druckleitung
einen radialen Spalt vor, der ein Anliegen der Magnetanordnungen an der Druckleitung verhindert. Somit werden Reibungskräfte
ausgeschlossen und die Relativbewegung zwischen Druckleitung und Schubanordnung ohne großen Kraftaufwand
ermöglicht.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Maßnahme der Erfindung sieht vor, daß die Druckleitung spulenartig aufrollbar ist in
Art einer Kabeltrommel. Diese Tatsache ermöglicht einen sehr einfachen Transport, der sehr wenig Platzbedarf erfordert.
Die Verwendung der Erfindung an wechselnden Einsatzorten wird hiermit sehr begünstigt und ermöglicht so beispielsweise
einen Einsatz als Lift oder Kran auf Baustellen, wo
. 9.
in sehr hohem Maße Mobilität erforderlich ist.
Durch die Maßnahme, den Führungskörper der Schubanordnung extern festzulegen, beispielsweise über eine Aufhängung,
ergibt sich die Möglichkeit, die Druckleitung zugseilartig einzusetzen. Durch die kraftschlüssige Koppelung des Trennkörpers
mit dem Führungskörper ist auch dieser festgelegt und durch Druckbeaufschlagung einer der Druckkammern in
der Druckleitung wird eine Relativbewegung der Druckleitung in Bezug auf den Schubkörper erreicht Der erfindungsgemäße Gegenstand
ist somit als Hubzeug oder Kran einsetzbar, wozu noch an einem Ende der Druckleitung eine Anhängevorrichtung angebracht
werden kann.
Wird im Gegensatz zu der eben genannten Maßnahme die Druckleitung festgelegt, so ist über eine Druckzufuhr in die
Druckkammern eine Relativbewegung der Schubanordnung in Längsrichtung der Druckleitung ermöglicht. In diesem Falle
kann die Erfindung beispielsweise als innerbetriebliche Fördereinrichtung oder als Rückholvorrichtung für Hängeseilbahnen
bei Kinderspielplätzen eingesetzt werden. Die flexible Ausführung der Druckleitung erlaubt sogar eine bogenartig
durchhängende Montage, ohne dabei die Funktionstüchtigkeit zu beeinträchtigen. Es können so große Strecken überbrückt
werden, ohne die Druckleitung an Zwischenstellen aufhängen zu müssen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist es, die Druckleitung an ihrem Außenumfang mit in Längsrichtung fluchtenden Aufhängeelementen
oder mit einer durchgehenden Aufhängeschiene zu
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bestücken, um die Druckleitung festzulegen, falls dies in
besonderen Anwendungsfällen erforderlich ist. Hierzu wird
dann vorteilhafterweise der Führungskörper der Schubanordnung
derart ausgebildet, daß der Querschnitt nicht vollständig ringförmig ist, sondern einen sich in radialer Richtung
erstreckenden V-förmigen Spalt aufweist, der an der Stelle der Druckleitung zu liegen kommt, an der die Aufhängeelemente
bzw. -schiene vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme wird gleichzeitig eine Verdrehsicherung für den Führungskörper
erreicht und gleichzeitig eine Versteifung der ganzen Einheit. Wird der Führungskörper im Bereich des Spaltes mit zwei
vorteilhafterweise axial versetzten Stützrollen ausgeführt, deren Umfang auf der Druckleitung abrollen kann und den
Führungskörper abstützen, erreichtman eine Erhöhung der möglichen Tragkraft, da auch bei höchster Belastung vermieden
ist, daß der Führungskörper sich gegen die Magnetkraft an die Druckleitung anlegt bzw. verkantet und die Bewegung
behindert.
Die vorteilhafte Maßnahme, die Druckleitung aus Kunststoffmaterial
oder aus biegsamem Metall wie Kupfer oder Messing herzustellen, ermöglicht ein Aufrollen der Druckleitung sowie
ein bbgenartiges Überbrücken großer Strecken. Zudem gibt es diese Ware als Meterware spulenartig aufgerollt zu kaufen,
was die Gestehungskosten der Druckleitung niedrig hält.
Weitere vorteilhafter Ausführung werden in den beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
einen Längsschnitt durch die Transport- und Fördereinheit,
einen Schnitt durch die Transport- und Fördereinheit längs der Linie A-A in Fig. 1,
eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung, eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung
eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung Fig. 6 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Gegen-
342562-: - 7 - ' "-:
.Al·
stand nach Fig. 5 gemäß der Linie B-B.
Die Erfindung besteht aus einer flexiblen und biegbaren schlauchartigen Druckleitung 1 und einer mit der Druckleitung
korrespondierenden Schubanordnung 2. Die Schubanordnung 2 enthält einen in der Druckleitung 1 axial beweglich geführten
Trennkörper 3 und einen am Außenumfang der Druckleitung 1 axial beweglich geführten Führungskörper 4. Vorteilhafterweise
liegt der Innenumfang 7 des Außenkörpers 4 dem Außenumfang 8 des Trennkörpers 3 unmittelbar gegenüber.
Die Druckleitung 1 ist beidendig durch eine Stirnwand 5, 6 gasdicht abgeschlossen, so daß in der Druckleitung eine
erste Druckkammer 9 gebildet wird, die sich aus der Stirnwand 5, der Druckleitung 1 und einer Trerinkörperstirnwand 1o
zusammensetzt, sowie eine zweite Druckkammer 11, gebildet durch die zweite Stirnwand 6, die Druckleitung 1 und die
zweite Trennkörperstir.nwand 12. Für jede der Druckkammern besteht
über eine Öffnung 31,31' inder Druckleitung 1 ,vorzugsweise
im Bereich der Stirnwände 5, 6,die Anschlußmoglichkeit an eine
ein Druckmedium führende Leitung. Bezugnehmend auch auf Fig. 2, hat der Führungskörper zweckmäßigerweise einen ringförmigen
Querschnitt und der Trennkörper 3 die Form eines Kreiszylinders. Der Trennkörper 3 weist an seinem Außenumfang
8 im Bereich seiner Stirnwände 10 und 11 je eine Umfangsnut 13 auf, in die je ein Dichtring 14 eingelassen
ist. Die Dichtringe liegen mit ihrem Außenumfang an der Innenoberfläche de.r Druckleitung 1 dichtend an und bilden
eine gasdichte "Trennwand" zwischen den beiden Druckkammern 9 und 11. Des weiteren sind in den Trennkörper 3 an seinem
Außenumfang 8 zwei weitere Umfangsnuten 15 eingebracht,
342562''
die sich ebenfalls im Bereich der Kolbenstirnwände befinden und um einen kleinen Betrag axial versetzt liegen zu den
Umfangsnuten 13. Die Umfangsnuten 15 können hierbei vom Dichtring 14 aus gesehen trennkörperseitig oder trennkörperstirnwandseitig
angebracht sein. Der Außendurchmesser des Trennkörpers 3 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Druckleitung
1, was in einem radialen Spalt 17 zwischen beiden Gegenständen resultiert. Der Spalt verhindert, daß der Trennkörper
3 an der Druckleitung 1 zum Anliegen kommen kann, der Spaltabstand wird konstant gehalten durch Gleitringe
16, die in die Umfangsnuten 15 eingelassen sind und den Aussenumfanq
8 des Trennkörpers um das Spaltmaß zu überragen.
Der Führungskörper 4, der zweckmäßigerweise die gleichen axialen Abmessungen aufweist wie der Trennkörper 3, besitzt
radial gegenüber den Umfangsnuten 13 und 15 im Trennkörper
3 ebenfalls Umfangsnuten 18 und 19 in seinem Innenumfang 7 überraqt. Auch hier tragt eine der beiden Nuten einen Dichtring 20
und die andere einen Gleitring 21. Die Gleitringe stehen hierbei um ein geringes Maß aus der Innenoberfläche
des Führungskörpers hervor und verhindern ein Anliegen des Führungskörpers an der Druckleitung. Der Innendurchmesser
deshalb
des Führungskörpers 4 ist/geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Druckleitung 1. Die Dichtringe 20 haben die Funktion, ein Eindringen von Verunreinigungen in den
Spalt 22 zwischen Führungskörper und Druckleitung zu verhindern, um.eine problemlose Relativbewegung zwischen Führungskörper und Druckleitung zu gewährleisten.
Die beiden Axialspalte 17 und 22 siria/erforderlich, da sowohl
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Trenn- als auch Führungskörper an ihrem der Druckleitung zugewandten Umfang eine Magnetanordnung aufweisen, die die
Druckleitung nicht berühren soll. Die Magnetanordnung bewirkt
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Trennkörper
3 und dem Führungskörper 4, was beide Körper in jeder Situation
zu synchronen Bewegungsabläufen veranlaßt. Gemäß Fig. ist eTne Magnetanordnung 23 im Trennkörper 3 derart ausgeführt,
daß in eine in den Außenumfang 8 des Trennkörpers eingelassene ümfangsnut 24 Ringmagreb scheiben 25 abwechselnd
mit Eisenjochscheiben 26 aufgezogen sind, wobei die Ringmagnetscheiben
vorteilhafterweise axial polarisiert sind. Die Ringmagnetscheiben sind derart angeordnet, daß immer gleichartige
Pole einander gegenüberliegen. Der Magnetanordnung 23 vorzugsweise genau radial gegenüberliegend ist eine Magnetanordnung
30 in eine am Innenumfang 7 des Führungskörpers die ebenfalls zweckmäßigerweise Rinqmagnet- und Eisen lochscheiben enthält.
4 eingebrachte Ümfangsnut 27 eingelassen,/Die Ringmagnetscheiben
28 der Magnetanordnung 30 liegen dabei genau radial den
Ringmagnetscheiben 25 gegenüber, und die Eisenjochscheiben
29 der Magnetanordnung 30 liegen genau den Eisenjochscheiben 26 gegenüber. Auch bei dieser Magnetanordnung liegen sich
die gleichnamigen Pole der axial polarisierten Ringmagnete gegenüber, wobei jedoch die Anordnung der Polreihenfolge
genau entgegengesetzt ist wie bei der Magnetanordnung 23. Das Zwischenlegen der Eisenjochscheiben verstärkt jeweils
die magnetische Kraft, und es wird eine ungleich stärkere Anziehung beider Magnetanordnungen erreicht als bei bloßem
Verwenden einfacher und einstückiger Magnete.
Auf die Gleitringe 16 und 21 kann bei einer besonderen Ausführung der Schubanordnung 2 verzichtet werden, wenn die
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3425S21 _ κι -
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Durchmesser der Ringmagnet- und Eisenjochscheiben so gewählt werden, daß diejenigen ihrer Oberflächen, die der Druckleitung
zugewandt sind, innerhalb des Außenumfangs 8 bzw. des Innenumfangs
7 von Trenn- bzw. Führungskörper zu liegen kommen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemaßen Transport- und
Fördereinrichtung ist nun folgendermaßen: Der Trennkörper 3 liegt mit seinen Gleitringen 16 am Innenumfang 7 der Druckleitung
1 an. Gleichzeitig dichten die Dichtringe 14 den Trennkörper gegen die Druckleitung ab. Wird nun beispielsweise
über die Anschlußöffnung 31 der ersten Druckkammer 9 ein Druckmedium zugeführt und gleichzeitig die zweite Druckkammer
11 über die Öffnung 31' entlüftet, so vergrößert sich das
Volumen der Druckkammer 9 in gleichem Maße, wie sich das Volumen der Druckkammer 11 verringert, und der Trennkörper
und die Druckleitung führen relativ zueinander eine Bewegung in Längsrichtung der Druckleitung aus. Auf Grund der magnetischen
Kopplung der Magnetanordnung 30 des Führungskörpers 4 mit der Magnetanordnung 23 des Trennkörpers 3 nimmt der
Führungskörper immer eine synchrone Stellung zum Trennkörper 3 ein. Wird die Druckmediumzufuhr umgepolt, so ändert sich
die Relativbewegung nach der anderen Richtung.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Transport- und Fördereinrichtung beispielsweise als Schräglift
für Dachdecker, Vertikallift auf Baustellen für Materialkisten oder als Fassadenlift für Außenmontage verwendet
werden, eine demgemäße Ausführung zeigt Fig. 3. Der Führungskörper 4 ist hierbei extern ortsfest festgelegt und führt
keine Bewegung aus. Wird nun zu einer der Öffnungen 31 oder
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31 ' ein Druckmedium zugeführt, so wird sich, da der Trennkörper
3 mit dem Führungskörper 4 kräftemäßig gekoppelt ist und folglich auch feststeht, die Druckleitung relativ
zu der Schubanordnung bewegen, und zwar in diejenige Richtung, der Druckleitung, in der diejenige Druckkammer liegt, die
mit dem Druckmedium beaufschlagt wird. An einem Ende der Druckleitung kann nun beispielsweise ein Haken 33 od. dgl.
angebracht werden, in welchen Lasten eingehängt und transportiert werden können. Zur besseren Handhabung kann die Druckleitung
an ihrem ZEW(TeV^ ^as ^em Befestigungsende für den
Haken 33 gegenüberliegt, auf einer trommelartigen Einrichtung 34 spulenartig auf- und abgewickelt werden. Diese Tatsache
wird durch die flexiblen und biegbaren Materialeigenschaften der Druckleitung ermöglicht. Zum Transport an einen anderen
Einsatzort wird praktischerweise die ganze Druckleitung auf die trommelartige Einrichtung 34 aufgerollt und nimmt
so nur ein Minimum an Platz ein. Die Zufuhr des Druckmediums an die Öffnung 31 ist vorzugsweise derart vorgesehen, daß
die Trommel einen innenliegenden, nicht näher bezeichneten Kanal oder eine Verbindungsleitung aufweist, an dessen bzw.
deren einem Ende die Druckleitung 1 mit ihrer Öffnung 31 angeschlossen werden kann. Das andere Ende des Kanals bzw.
der Verbindungsleitung mündet im Bereich der Drehachse der trommelähnlichen Einrichtung 34 ins Freie, so daß hier zentral
eine Druckversorgung angeschlossen werden kann, die ortsfest ist. Der Anschluß der Druckversorgung an die Öffnung
31' erfolgt einfacherweise über eine "Freileitung", die lose herunterhängt, oder aber praktischerweise über
eine Zuleitung, die in etwa parallel zur Druckleitung 1 läuft und mit dieser deren Bewegung mitmacht. Es kann zu
diesem Zweck auch die Druckleitung 1 derart ausgebildet sein, daß sie einen innenliegenden zweiten, in Längsrichtung
der Druckleitung ausgeführten Kanal aufweist, dessen eines Ende an der Stelle 31* direkt in das Innere der Druckleitung
weist. Das andere Ende dieses Kanals, der sich vorteilhafterweise über die ganze Länge der Druckleitung erstreckt, kann
dann auch im Bereich des Zentrums der trommelartigen Einrichtung 34 mit einem Druckmedium versorgt werden. (Diese speziellen
Ausführungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.)
In einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die Druckleitung
1 im Bereich ihrer Stirnwände 5 und 6 jeweils über eine Aufhängevorrichtung 35 beispielsweise in Art einer
nicht nähbr beschrieben
Rohrschelle an einer'Halterung 36 festgelegt. Die mit der
Rohrschelle an einer'Halterung 36 festgelegt. Die mit der
Druckleitung korrespondierende Schubvorrichtung trägt an
z.B.
ihrem Fuhrungskorper 4 /feine Anhangevorrichtung 37 wie beispielsweise
einen Haken, an welchem Lasten eingehängt werden können. Durch Zufuhr eines Druckmediums in die Druckkammern
9 oder 11 der Druckleitung 1 über die Öffnungen 31 oder 31' kann der in der Druckleitung 1 befindliche Trennkörper
3 in Längsrichtung der Druckleitung bewegt werden, wobei diese Bewegung gleichzeitig auch vom kraftgekoppelten Führungs
körper 4 nachvollzogen wird. Es versteht sich, daß jeweils nur durch eine der Öffnungen 31 oder 32 ein Druckmedium
zugeführt wird, wobei gleichzeitig die andere Öffnung entlüftet wird. Die beschriebene Ausführung kann beispielsweise
als. pneumatische Rohrpost für sperrige Güter verwendet werden, die größer sind als der Rohrdurchmesser,oder als
innerbetriebliche Fördereinrichtung zwischen zwei Arbeitsplätzen, ohne dabei Ketten oder Zahnräder verwenden zu müssen.
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Die flexible und biegbare Ausführung der Druckleitung erlaubt sogar ein bogenartig durchhängendes Verlegen der Druckleitung,
ohne funktionelle Einbußen zu erleiden. Es können somit große Strecken überbrückt werden, ohne daß die Druckleitung
an Zwischenpunkten gesondert gehaltert werden muß. Weitere Einsatzmöglichkeiten für die demgemäße Ausführung wären
z. B. ein Einsatz beim Hochziehen von Fahnen oder Signalen oder beim Hochziehen von Segeln auf Segelschiffen. In diesen
Fällen würde die Erfindung ihre Hauptbewegung im wesentlichen in vertikaler Richtung durchführen. Die erfindungsgemäße
Anordnung kann aber auch beispielsweise eingesetzt werden zum Bewegen von Schießkarten auf Schießbahnen oder als Rückholvorrichtung
für Hängeseilbahnen bei Kinderspielplätzen oder als Katapult für Modellflugzeuge. Je nach dem einzelnen
Anwendungsfall wird der Führungskörper 4 der Schubanordnung 2 mit Anhängeelementen versehen, die dem Zweck der Aufgabe
entsprechen.
Eine weitere Ausführung der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Hierbei besitzt die Druckleitung 1 in Längsrichtung
eine aufgesetzte Aufhängeschiene 38, an der die Druckleitung bei besonderen Anwendungsfällen, in denen es auf besonders
geradlinige Führung der Druckleitung ankommt, geführt werden kann. Die Aufhängeschiene 38 ist in der beispielhaften Ausführung
durchgehend ausgeführt, sie kann jedoch auch ersetzt werden durch einzelne Aufhänger, die einstückig mit der
Druckleitung verbunden sind oder in Art einer Rohrschelle diese umfassen. Vorteilhafterweise werden diese einzelnen
Aufhänger fluchtend in Längsrichtung der Druckleitung 1 hintereinander angebracht. In Kombination mit der genannten
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■ /Β-
Aufhängemöglichkeit der Druckleitung ist der Führungskörper 4' in einer abgewandelten Form ausgeführt. Seine zylindrische
des Umfaqgs
Form weist an einer Stelle /einen Radialschlitz 39 auf, dessen Länge sich /über die ganze Länge des Führungskörpers 4' erstreckt. Seine Breite ist dabei so gewählt, daß sie mindestens der Breite des Fußteils 40 der Aufhängeschiene 38 entspricht, vorteilhafterweise aber größer ist. Um eine gute Führung
Form weist an einer Stelle /einen Radialschlitz 39 auf, dessen Länge sich /über die ganze Länge des Führungskörpers 4' erstreckt. Seine Breite ist dabei so gewählt, daß sie mindestens der Breite des Fußteils 40 der Aufhängeschiene 38 entspricht, vorteilhafterweise aber größer ist. Um eine gute Führung
auf der Druckleitung 1
des Führungskörpers 4 /zu gewährleisten, sollte die Breite des Schlitzes 39 ein Viertel des Zylinderumfanges des Führungskörpers nicht überschreiten. Gemäß Fig.6 ist die Schubanordnung nun so mit der Druckleitung 1 gekoppelt, daß der Fußteil
des Führungskörpers 4 /zu gewährleisten, sollte die Breite des Schlitzes 39 ein Viertel des Zylinderumfanges des Führungskörpers nicht überschreiten. Gemäß Fig.6 ist die Schubanordnung nun so mit der Druckleitung 1 gekoppelt, daß der Fußteil
40 der Aufhängeschiene 38 im Schlitz 39 des Führungskörpers
41 zu liegen kommt. Somit besitzt der Führungskörper 41
uneingeschränkte Bewegungsfreiheit in Längsrichtung der Druckleitung und ist gleichzeitig gegen ein Verdrehen gesichert.
Die Magnetanordnung 30 im Führungskörper 4' setzt
zweckmäßiqerweise
sich nun/nicht mehr aus Ringscheiben zusammen, sondern kann vielmehr in zwei Magnetreihen 41 und 42 aufgeteilt werden, die, in Längsrichtung des Führungskörpers 4' gesehen, je aus einer alternierenden Anordnung von Magnet- und Eisenjochsegmenten bestehen. Die Dicke der einzelnen Segmente ent-
sich nun/nicht mehr aus Ringscheiben zusammen, sondern kann vielmehr in zwei Magnetreihen 41 und 42 aufgeteilt werden, die, in Längsrichtung des Führungskörpers 4' gesehen, je aus einer alternierenden Anordnung von Magnet- und Eisenjochsegmenten bestehen. Die Dicke der einzelnen Segmente ent-
28, 29 spricht dabei in etwa der Dicke der Ringscheiben/, wie diese
in Fig. 1 dargestellt sind. Die einzelnen Magnet- und Eisenjochsegmente erstrecken sich in Umfangsrichtung des Führungskörpers 4' gesehen 4r etwa jeweils über ein Viertel des
ümfanges und liegen sich vorteilhafterweise genau gegenüber. Selbstverständlich, kann die Magnetanordnung 30 auch nur
aus einer einzigen Magnetreihe zusammengesetzt sein, die dann zweckmäßigerweise der Form des Führungskörpers 4' angepaßt
ist. Die Ausführung der Magnetanordnung 23 im Trennkörper 3
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■ 49-
kann* wie in Fig. 1 beschrieben, beibehalten werden.
Da an der Stelle des Führungskörpers 4', an der dieser den
Schlitz 39 aufweist, keine Magnete vorgesehen werden können, ist es vorteilhaft, vor allem bei einer eventuellen hohen
Belastung des Führungskörpers in der durch einen Pfeil in Fig. 6 gezeigten Richtung,, im Bereich der Führungskörperenden
43, 44 im Führungskörper 41 je ein Stützrad 45, 46
vorzusehen, deren Drehachsen tangential zur Umfangsrichtung angeordnet sind. Zur Führung der Stützräder sind in den
Führungskörper 41 Aussparungen 47 eingelassen, in denen
die Stützräder so weit versenkt gelagert sind, daß sie in radialer Richtung um den Betrag aus dem Führungskörper 4'
hervorstehen, der der Spaltbreite des Spaltes 22 entspricht. Vorteilhafterweise sind die Stützräder 45 und 46 in Längsrichtung
versetzt zueinander angeordnet, ein Stützrad befindet sich im Bereich der einen Führungskörper-Stirnwand, das
andere Stützrad befindet sich im Bereich der entgegengesetzten Führungskörper-Stirnwand. Somit ist unter hoher Belastung
eine störungsfreie Bewegung des Führungskörpers 4 in Längsrichtung der Druckleitung ermöglicht, bei der gleichzeitig
ein Verkanten verhindert wird.
Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform sieht vor, daß die Aufhängeschiene seitlich an der Druckleitung
ausgeführt ist, und daß der Führungskörper 4 im Querschnitt ein C-förmiges PrQfil aufweist, der an seinem der Oberseite des
/der Druckleitung zugewandten Ende mindestens eine Stützrolle
Umfangs besitzt, und der in seinem der unteren'/seite der Druckleitung
zugewandten Bereich eine Magnetsegment-Anordnung besitzt,
die sich in etwa über ein Viertel des ümfanges der Druckleitung erstreckt.
Claims (19)
1. Transport- und Fördereinrichtung insbesondere als Vertikallift
auf Baustellen oder als innerbetriebliche Fördereinrichtung einsetzbar, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine flexible und biegbare schlauchartige, beidendig gasdicht
abgeschlossene Druckleitung (1) und eine mit der Druckleitung
(1) korrespondierende Schubanordnung (2) enthält, die einen in der Druckleitung befindlichen, diese in zwei separate
Druckkammern (9, 11) abdichtend unterteilenden Trennkörper (3) und einen die Druckleitung im Bereich des Trennkörpers
(3) ganz oder teilweise umfassenden Führungskörper (4) besitzt,
daß- die beiden Körper kraftschlüssig miteinander verbunden sind, daß die Schubanordnung und die Druckleitung relativ
zueinander in Druckleitung-Längsrichtung bewegbar sind, und daß die Druckleitung für jede Druckkammer eine Anschlußmöglichkeit
(31) zur Versorgung mit einem Druckmedium aufweist.
2. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (1) aus nichtmagnetisierbarem
Material besteht und daß die kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Trennkörper (3) und dem Führungskörper (4) durch eine im Trennkörper/befindliche Magnetanordnung (23) und
eine hiermit zusammenwirkende Magnetanordnung (3o) im Führungskörper (4) bewirkt wird.
3. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung (23) im Trennkörper (3)
und diejenige (3o) im Führungskörper (4) alternierend eine Anzahl aneinandergereihter Eisenjochscheiben (29) und axial
polarisierter Ringmagnetscheiben (28) enthält, wobei jeweils zwischen zwei Magnetscheiben eine Eisenjochscheibe zu liegen kommt.
4. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich/jeweils gleichnamige Polenden
der Ringmagnetscheiben (28) jeder Magnetanordnung (23, 3o) gegenüberliegen.
5. Transport- und Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisierung der Magnetanordnung (23) im Trennkörper (3) entgegengesetzt zur Polarisierung
der Magnetanordnung (3o) im Führungskörper (4) angeordnet ist.
6. Transport- und Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Magnetanordnungen (23,3o) und der Druckleitung (1) ein radialer Spalt (17,
22) erstreckt.
7. Transport- und Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (1) spulenartig
aufrollbar ist.
.3- ein der
8. Transport- und Fördereinrichtung nacn/Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (4) der
Schubanordnung (2) extern festlegbar ist.
9. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung zugseilartig
bewegbar ist.
10. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 8 odeif 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (T)
im Bereich mindestens eines ihrer Enden eine Anhängevorrichtung aufweist.
einem der,,
11. Transport- und Fördereinrichtung nach/Anspruchs 1 bis
ti)
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung/extern festlegbar
ist.
12. i Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Druckleitung große Strecken bogenartig durchhängend überbrückbar sind.
einem der
13. Transport- und Fördereinrichtung nach/Anspruchs 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (1)
an ihrem Außenumfang in Leitungs-Längsrichtung fluchtende Aufhängeelemente besitzt, mittels derer die Druckleitung
an Aufhängepunkten festlegbar ist.
14. Transport- und Fördereinrichtung naecn7Anspruche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (1) an ihrem Außenumfang eine sich in Längsrichtung der Leitung
3425321 -<-
Λ-
erstreckende Aufhängeschiene (38) aufweist.
15. Transport- und Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper einen ringförmigen Querschnitt aufweist, der von einem in radialer
Richtung sich erstreckenden V-ähnlichen Spalt durchsetzt ist.
16. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper an seinem Umfang mindestens zwei Stützrollen aufweist, die axial versetzt
angeordnet sind.
17. Transport- und Fördereinrichtung nach Anspruch 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung im Führungskörper aus zwei sich gegenüberliegenden, voneinander getrennten Magnetreihen (41, 42) gebildet wird.
18. Transport- und Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (1) aus Kunststoffmaterial besteht.
19. Transport- und Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung aus biegsamem Metall wie Kupfer oder Messing besteht.
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