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Schleifmotor für- beliebige Stromart mit unmittelbar auf der -1Vlotorwelle
- - sitzendem Schleifkörper. -
Beseitigung aller dieser Nachteile, bezieht sieh auf die besondere Ausbildung von
elektrischen Schleifmotoren mit auf der Motorwelle sitzendem Schleifkörper, derart,
daß der neue Schleifmotor mit großem Vorteil zur Bearbeitung der Zapfen gekröpfter
Achsen u. dgl. Verwendung finden kann.: Sie besteht im wesentlichen darin, daß der
Rotor eines für den Schleifsonderzweck besonders konstruierten Motors als Schleifkranzträgers.cheibe
ausgebildet ist, und die Wicklung bzw. die Polanordnung des -Stators so getroffen
ist, daß sie innerhalb des den: Schleifkranz tragenden Flansches dieser Scheibe.
liegt, und für das Schleifwerkzeug somit -genügend Platz zum Angriff des Werkstücks
vorhanden ist.
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Wird, z. B. -bei Gleichstrommotoren, eine Verlegung der Polgestellwicklung
'außerhalb der Sebleifrädumgrenzun:g erforderlich, so müssen die Pole etwas schräg
gestellt werden, damit für das Schleifwerkzeug genügend Platz zum Angriff des Werkstücks
verbleibt. Damit der Wirkungsgrad dieses Schleifmotors nicht vermindert wird; stehen
-die Polschulenden in möglichst gleichmäßiger Teilung, auch wird der Polschuhspalt
durch konstruktive - Anordnung am Einfachsten möglichst eng gehalten. In Sonderausführungen;
- z. B. als Schleifapparat für urigewohnlich dicke Zapfen, kann. jedoch auch ein
Weglassen von Polen oder Verkleinerung derselben zugelassen werden. Der Wirkungsgrad
des Motors sinkt -dann entsprechend. ._ .Die Anordnung läßt auch die Verwendung
jeglicher
Stromart zu, nur müssen, ebenso wie bei größerer Ausführung für Drehstrom mit Schleifringanker,
Vorkehrungen getroffen werden, daß die Kommutatoren, Kollektoren oder Schleifringe
staubdicht im Innern des Ankers, d. h. der Schleifradnabe, gekapselt sind, damit
durch eindringenden metallhaltigen Schleifstaub nicht Kurzschluß ent-, steht.
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Die Erfindung ist in den Fig. 3 bis io veranschaulicht, und zwar stellt
dar: Fig. 3 einen Aufriß des Schleifmotors in Ausführung als Drehstromkurzschlußmotor
mit Käfiganker, Fig. q. einen Querschnitt hierzu, Fig. 5 einen Aufriß des Schleifmotors
in Ausführung als Drehstromkurzschlußmotor mit Käfiganker, jedoch in anderer Anordnung,
Fig. 6 einen Querschnitt hierzu, Fig.7 einen Aufriß eines Gleichstromschleifmotors
mit Kollektor und Ankerwicklung; Fig. 8 einen Querschnitt hierzu, Fig. 9 die Anordnung
eines Schleifmotors in einem Rundwerk für Kropfachs.enschleifmäschinen mit Stromzuführung,
Fig. io einen Schleifmotor zum Einspannen in verschiedenartige Werkzeugmaschinen.
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Die einfachste Form des Schleifmotors ist der Drehstrommotor mit Käfiganker
e (Kurzschlußanker),dessen Wicklungen neben der Innenfläche des Schleifkranzes an
dem ' den Schleifkranz tragenden Scheibenflansch angeordnet sind, so daß die äußere
Schleifradfläche und eine Seitenfläche zum Angriff an das Schleifgut frei bleibt.
Hierbei wird also der Rotor e lind der Schleifkranz von dem- Nabenflansch f getragen,
oder der Flansch f ist mit ersterem aus einem Stück gebaut.` Mit den losen Ringflanschen
g ist der Schleifkranz h festgezogen. Der Rotor läuft in- der im Querschnitt Fig.-4
dargestellten Ausführung auf den Tragkugellagern i und ist gegen seitliche Verschiebung
durch die Stützkugellager lz gesichert. Die Kugellager i sind in dem ' zur Verringerung
der Konstruktionsbreite plattenförmig ausgestalteten Polgestell l eingelagert. Letzteres
trägt seinen ringförmigen paketierten Eisenkern, m, durch'dessen Nuten n,die beliebige
geschaltete Wicklung .hindurchgeht. Der freie Wieklungsrauxri ist mit o angedeutet.
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Zur Erzielung einer im Durchmesser noch gedrängteren Bauart kann'
auch der Drehstromkurzschlußmotor nach der- Darstellung in den Fig. 5 lind 6 ausgeführt
werden. Hierbei ist der Rotor e aus Bandeisen als Scheibenanker hergestellt und
mit der den Schleifkranz tragenden Scheibe f zusammengebaut. Die übrige Konstruktion
entspricht der vorher beschriebenen mit dem Unterschied, daß der aus Bandeisen hergestellte
ringförmige Eisenkern m seitlich . genutet ist.
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Ein Gleichstrommotor mit außerhalb des geteilt ausgeführten Schleifradkranzes
liegender Polgestellwicklung ist in den Fig.7 und 8 veranschaulicht, bei dem die
Pole zwischen den beiden Schleifscheiben durchgeführt sind. Die Polgestellwicklung
ist mit den Sputen m angedeutet, deren Pole n
so in den Anker hineingeführt
sind, daß ein ganz geringer Spalt zwischen Polschuhenden und dem Anker verbleibt.
Die Pole sind nicht genau radial, sondern so aus dem Radius (schief) gestellt, daß
ein Werkstückzapfen q möglichst großen Durchmessers zwischen den ihm zugekehrten
Polen in die Aussparung des Polgestelles l hineinragen kann. In den meisten Fällen
läßt :sich die in, Bilde dargestellte gleichmäßige -Polschuhendenteilung anwenden,
es können jedoch die Polen,, und n2 mit ihren Wicklungen m,. und m2 schwächer ausgeführt
oder ;gar weggelassen werden,, wenn ein größerer Zapfendurchmesser q dies bedingt.
An der Ankerwicklung y, die auch als Trommel-oder Ringwicklung ausgeführt sein könnte;
sind die Kollektorstäbe s angeschlossen, und die Bürstenanordnung ist in, der Fig.-8
beispielsweise mit t angedeutet.
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Voraussetzung für-- sachgemäße-- Ankerstromüberleitung ist -die staubdichte
Kapselunz der Woll®ktöränordnüng; wie sie sich aus dem Quer s.rhnitt Fg.8 ergibt;'
worin staubdichtende Ringe u aus Filz o. dgl. dargestellt sind. Sollte der Motor
als Drehstrommotor mit Ankerwicklung und Schleifringanordnung, wie z.B. bei großen
Appara= ten, bei denen ein Kurzschlußanker -nicht mehr ausreicht, ausgeführt "werden,
so läßt sich die staubdichte Käpseliing der' Ankerströmüberleitung ebenso ausführen:
Hinsichtlich der Anordnung' des Polgestelles können anderweitige konstruktive Maß-nahmen
getroffen werden,' z. B: "könnte die Polgestellbewickiüng - auch;' - zwischen -
den selbstverständlich dicht an den "Anker -herangeführten Polschuhen angeordnet
werden.
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Der in den Fig. 3 bis -6 dargestellte Drehstrommotor kann auch mit
zwei auf =#dem Anker befestigten Schleifscheiten - versehen werden, ebenso wie der
in Fig. 7- und 8 dargestellte Schleifmotor nur eine Schleifscheibe auf seinem Anker
tragen kann. -Der Einbau eines solchen 'Schleifmuto_ rs- in eine Kropfdchssclileifmaschine
-ist. als Aus= führungsbeispiel in ,Fig.,9 .dargestellt. Aus der Figur geht -hervor;
daß- keinerlei Zahnräder und Riemengetriebe für den: -Schleifradantrieb bei letzterer.
Anordnung-benötigt
werden, sondern daB lediglich mit dem Schleifmotor
verbundene Schleifringe v im kreisenden Schleifschildträger w staubdicht eingekapselt
sind, denen die Bürsten x den Strom zuführen.
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Zum Schleifen ganz kurzer Zapfen kann der Schleifmotor auch so ausgestaltet
sein, daB nur mit einer Scheibe gearbeitet wird.
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Ein Schleifmotor zum Einspannen in verschiedenaTtige Werkzeugmaschinen,
wie Drehbänke, Hobelmaschinen, Walzenstühle u. dgl., ist in Fig. io dargestellt.
Der Motorhalter z wird dann nur der- Maschinengattung entsprechend angepaßt.