DE3327818C2

DE3327818C2 - Zusammenklappbares und höhenverstellbares Fußgestell, insbesondere für Tische aller Art, Hocker oder dergl.

Info

Publication number: DE3327818C2
Application number: DE19833327818
Authority: DE
Inventors: Reinhard Regen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-02
Filing date: 1983-08-02
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2003-08-03
Also published as: DE3327818A1

Description

Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares und höhenverstellbares Fußgestell, insbesondere für Tische aller Art, Hocker oder dergleichen. Ein solches Fußgestell ist bereits aus dem DE-GM 18 08 433 bekannt. Dieses Fußgestell besteht im wesentlichen aus zwei sich kreuzenden und gelenkig miteinander verbundenen Beinpaaren, von denen jeweils ein Bein an der Unterseite einer Tischplatte gelenkig und das andere schiebebeweglich befestigt ist. Bei diesem bekannten Fußgestell sind zum Erzielen einer ausreichenden Steifigkeit der Gestelle gegen seitlich wirkende Belastungen beide Beinpaare zumeist sogar mit jeweils mehreren die Einzelbeine miteinander verbindenden Zargen versehen, die je nach ihrer Anbringung in größerem oder kleinerem Abstand von den Boden-Auflagerstellen der Beinpaare den Knie- und/oder Fußraum für die am Tisch sitzenden Personen im aufgestellten Zustand erheblich einschränken und beim Zusammenklappen der Gestelle in die Transport- bzw. Aufbewahrungs-Stellung ein erwünschtes möglichst flaches Anlegen des Gestells an die Tischunterseite verhindern.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein zusammenklappbares und höhenverstellbares Fußgestell, insbesonderre für Tische aller Art, Hocker oder dergl., zu schaffen, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile bekannter Fußgestelle vermieden sind und das sich gleichzeitig aus verhältnismäßig wenigen, einfachen Einzelteilen, die besonders wirtschaftlich herstellbar sind, zwischen seinen verschiedenen Tisch-Höhenlagen sowie zwischen seiner Gebrauchs- und seiner Transport- bzw. Aufbewahrungs-Lage verstellen läßt. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Ausgestaltung gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst worden. Durch die Ausrüstung nur eines Beinpaares mit mindestens einer dessen Beine biege- und drehsteif miteinander verbindenden Zarge ist eine völlig ausreichende Steifigkeit des Fußgestells gegen seitlich wirkende Kräfte, und gänzliche Fuß- und Kniefreiheit zwischen den Tischbeinen für die Benutzer erzielt worden. Weiterhin sind die beiden Beinpaare in eine besonders platzsparende, dicht an der Tischunterseite anliegende und parallel hierzu verlaufende Ebene zusammenklappbar.

Eine Reihe vorteilhafter weiterer Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fußgestells ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 6 und der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung mit drei Abbildungen. Von diesen zeigt

Fig. 1 ein Fußgestell nach der Erfindung in Verbindung mit einer Tischplatte in seiner Wirklage von einer Seite gesehen,

Fig. 2 das gleiche Fußgestell in einer um 90° gedrehten Stirnansicht und

Fig. 3 das gleiche Fußgestell im zusammengeklappten Zustand von der gleichen Seite gesehen wie in Fig. 2.

Das in der Zeichnung in verschiedenen Ansichten und Stellungen veranschaulichte zusammenklappbare und höhenverstellbare Fußgestell besteht im wesentlichen aus den beiden sich kreuzenden und gelenkig miteinander verbundenen Beinpaaren 1, 1′ und 2, 2′, beispielsweise aus Stahlrohr oder aus einem anderen Werkstoff hergestellt, mit einem genügende Biege- und Drehsteifigkeit aufweisenden Querschnitt der Einzelbeine. Von den beiden Beinpaaren sind nur die beiden Beine 1, 1′ des inneren Beinpaares durch eine einzige biege- und drehsteife Zarge 3, die im Ausführungsbeispiel aus einem Stahl-Profilrohr besteht, dreh- und biegesteif verbunden. Beim Ausführungsbeispiel ist die Zarge 3 mit dem Beinpaar 1, 1′ verschweißt, so daß diese Teile einen in allen Richtungen steifen Rahmen bilden. Das eine Beinpaar, im Ausführungsbeispiel das innere Beinpaar 1, 1′, ist mit seinen oberen Enden, beispielsweise durch Befestigungswinkel 5, 5′, gelenkig mit der Unterseite der von dem Fußgestell zu tragenden Tischplatte T verbunden. Das andere - im Ausführungsbeispiel das äußere Beinpaar - besteht aus zwei Einzelbeinen 2, 2′ vorzugsweise in sonst gleichartiger Ausführung wie die Beine 1, 1′ des zuerst beschriebenen Beinpaares. Die Einzelbeine 2, 2′ sind mit den Beinen 1, 1′ des anderen Beinpaares durch je einen biegesteif ausgebildeten und in das Beinpaar 1, 1′ eingeschweißten Gelenkbolzen 4, 4′ verbunden. Die oberen Enden der Beine 2, 2′ sind ihrerseits schwenkbar mit den verschieb- und verriegelbaren Schlitten 6, 6′ je einer "Gleitführung mit Verriegelungs-Vorrichtung" 7, 7′ (nach DE-PS 19 41 803) verbunden, die an der Unterseite der Tischplatte T so weit seitlich versetzt gegenüber den Befestigungswinkeln 5, 5′ für das andere Beinpaar angebracht sind, daß die beiden Beinpaare 1, 1′ und 2, 2′ im zusammengeklappten Zustand des Fußgestells gemäß Fig. 3 zwischen den Befestigungswinkeln 5, 5′ und den "Gleitführungen mit Verriegelungs-Vorrichtung" 6, 6′, 7, 7′ bis in eine an der Unterseite der Tischplatte dicht anliegende Lage gebracht werden können. In Fig. 2 der Zeichnung ist schließlich auch noch als wahlweise Ausführung die Anbringung von zusätzlichen, z. B. eingeschweißten, Eckverbindungen 8, 8′ zwischen den Beinen 1, 1′ des rahmenförmigen Beinpaares und der die beiden Beine 1, 1′ verbindenden Zarge 3 strichpunktiert angedeutet.

Claims

1. Zusammenklappbares und höhenverstellbares Fußgestell, insbesondere für Tische aller Art, Hocker und dergleichen, bestehend aus zwei Beinpaaren (1, 1′; 2, 2′), von denen ein Beinpaar (1, 1′) mit einer Tischplatte (T) oder dergleichen gelenkig verbunden ist, während das andere Beinpaar (2, 2′) in einer Gleitführung verschiebbar ist, wobei je ein Bein eines Beinpaares (1, 1′) mit einem Bein des anderen Beinpaares (2, 2′) durch einen biegesteifen Gelenkbolzen (4, 4′) gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Beinpaar (1, 1′) durch mindestens eine biege- und drehsteife Zarge (3) fest miteinander verbunden ist und die Gleitführung für ein Beinpaar zur Höhenverstellung in mehreren Stufen verriegelbar ist.

2. Fußgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (3) in geringem Abstand von den Verbindungsstellen des Beinpaares (1, 1′) mit der Unterseite einer Tischplatte (T) oder dergl. angeordnet ist.

3. Fußgestell nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Beinpaare verbindenden Gelenkbolzen (4, 4′) an den durch eine Zarge (3) verbundenen Beinpaar (1, 1′) fest angebracht sind.

4. Fußgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Stahlrohren bestehenden Beinpaaren die biegesteifen Gelenkbolzen (4, 4′) mit dem einen Beinpaar verschweißt sind.

5. Fußgestell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das durch mindestens eine Zarge (3) verbundene Beinpaar zusätzliche Eckversteifungen (8, 8′) zwischen den Beinen (1, 1′) und der Zarge oder eine das Beinpaar zu einem Rahmen ergänzende weitere Zarge aufweist.

6. Fußgestell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-Winkel (5, 5′) für das nur drehbeweglich mit der Unterseite einer Tischplatte (T) oder dergl. verbundene Beinpaar und die "Gleitführung mit Verriegelungs-Vorrichtung" für die Verbindung der oberen Enden des anderen Beinpaares mit der Unterseite der Tischplatte (T) oder dergl. so weit seitlich versetzt zueinander angeordnet sind, um die im zusammengeklappten Zustand nebeneinander liegenden Beine beider Beinpaare (1, 1′) und (2, 2′) in zueinander parallele und ebene Anlage an die Platten-Unterseite bringen zu können.