DE3313C - Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven - Google Patents
Geschwindigkeitsmesser für LokomotivenInfo
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- DE3313C DE3313C DE18783313D DE3313DD DE3313C DE 3313 C DE3313 C DE 3313C DE 18783313 D DE18783313 D DE 18783313D DE 3313D D DE3313D D DE 3313DD DE 3313 C DE3313 C DE 3313C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/16—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses
- G01P3/18—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses transferred to the indicator by mechanical means
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Description
1878.
Klasse 20.
ADOLPH KLOSE in· RORSCHACH (Schweiz). Geschwindigkeitsmesser für Locomotive n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1878 ab.
Der vorliegende Geschwindigkeitsmesser beruht auf der Messung der in einem astatisch
aufgehangenen Körper bei verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten auftretenden Centrifugalkräfte;
diesQ werden durch einen Zwischenmechanismus auf eine Feder übertragen; mit
dieser bestimmten Federspannung ist eine bestimmte Stellung der Theile verbunden und diese
wird zum Ablesen und Aufschreiben der Umdrehungsgeschwindigkeiten, welche proportional
der fortschreitenden Bewegung der Locomotive sind, benutzt.
Der Apparat selbst besteht, wie er in Fig. 12
schematisch dargestellt ist, aus einer Rotationsaxe χ X1 , dem astatischen Körpersystem S1 s
und /I1 und der Feder //,; die Rotationsaxe
hat immer eine solche Gestalt, dafs sie eine astatische Aufhängung des Körpers S1 s gestattet,
welcher entweder eine Scheibe oder ein Ring ist; dieser Körper besitzt in seiner mittleren
Normalebene durch die Rotationsaxe einen Schlitz, in welchem sich ein Angriffspunkt d befindet;
von diesem geht eine Zugstange / I1
nach der Rotationsaxe und. zwar so, dafs sich der Punkt I1 stets in der Axenrichtung bewegen
mufs; in der Rotationsaxe ist sodann eine Feder//j angebracht, welche den verschiedenen
Centrifugalkräften bei verschiedenen Stellungen das Gleichgewicht hält; die Stellungen, welche
hierbei der Punkt I1 einnimmt, werden sodann
zur Ablesung und Aufzeichnung der verschiedenen Geschwindigkeiten benutzt.
\Vesentliche Bedingung für den Apparat ist, dafs das Körpersystem S1 s und H1, Scheibe und
Lenker vollkommen astatisch aufgehangen sind, so dafs alle Bewegungen, welche die Rotationsaxe
aufser ihrer Drehung macht, auf das Körpersystem einen Einflufs nicht haben. Es ist dies
möglich dadurch, dafs die Form und Gröfse der Lenkerstange /I1 so gewählt ist, dafs deren
Schwingungsmittelpunkt genau in den Punkt d fällt, und dafs zugleich die Form und Gröfse
des Ausschnittes so gewählt ist, dafs die Centrifugalwirkung des Lenkers /11 im Punkt d genau
diesen Ausschnitt ersetzt.
Auf diese Weise zeigt sich das Körpersystem gegen Stöfse und parallel wirkende Kräfte überhaupt
vollkommen unempfindlich.
Bei der Ausführung sind die Längen 0 d und 0 I1 immer gleich, und ist ferner der Schwingungswinkel so gewählt, dafs der Punkt I1 in Combination
mit der Kräftezerlegung durch den Lenker bei höheren Tourenzahlen der Rotationsaxe für
jede gleiche Zunahme einen ziemlich gleichen Ausschlag erhält, wie auch durch Fig. 10 ersichtlich
gemacht ist.
Die Ausführung findet bis jetzt in zwei Formen statt, nämlich für Maschinen mit separatem Tender
und für Tendermaschinen.
Die Verschiedenheit beider Apparate ist durch die Lage des Schreib-Apparates bedingt; bei
Locomotiven, wo oberhalb des Führertrottoirs kein Platz ist, wie bei Tendermaschinen, ist
die Anordnung zu wählen, wie sie in Fig. 1 bis 4 dargestellt ist; bei Maschinen, wo genügend
Platz ist, ist die Anordnung Fig. 5 bis 9 zu wählen.
Fig. 12 stellt die Anordnung schematisch dar.
Die folgende Beschreibung gilt nun für beide Anordnungen, da die Construction im wesentlichen
die gleiche ist.
An einem rotirenden Theile der Locomotive, am besten am rechten Kurbelzapfen oder der
Kuppelstange, wird ein Zapfen ζ in entsprechender Weise befestigt; vor dem Mittelpunkte des
Kreises, welchen dieser Zapfen beschreibt, wird die Axe y y des Apparates parallel der Triebaxe
so an die Locomotive montirt, dafs dieselbe von dem Zapfen ζ mittelst der Schlitzkurbel
k bei Bewegung der Locomotive in Rotation versetzt wird; auf dieser Axe y befindet
sich ein Zahnrad Z1, welches vermittelst eines
gleichen Rades z.2 der eigentlichen Rotationsaxe
xxi des Apparates die gleiche Rotationsgeschwindigkeit ertheilt. Diese Rotationsaxe erfafst
mittelst der Zapfen O1 und ο.λ den Schwungkörper
S1S, an welchen mittelst des Stiftes d die Zugstange H1 angeschlossen ist. Diese Zugstange
wird noch im Punkte e von einer leichten Lenkerstange eg erfafst, welche einzig den
Zweck hat, dem Punkte I1 der Zugstange nicht
zu gestatten, sich anders als in der Richtung der Rotationsaxe zu verschieben; sie besorgt
also die zwangläufige Geradführung des Zugstangenendes in der Rotationsaxe χ X1. An den
Punkt I1 ist nun mittelst Scharnier und Bolzen
die in der Rotationsaxe sich bewegende Zeiger? stange I1Ai angeschlossen, welche sich frei in
der oben hohlen Rotationsaxe verschieben kann; ebenfalls an diese Zeigerstange und auf den
Punkt I1 wirkend, ist beim Punkte m die Feder/
mit dem einen Ende angeschlossen, während dieselbe mit dem anderen Ende im Punkte η in
fester Verbindung mit der Rotationsaxe sich befindet; es rotiren mithin Feder und Schwungmassen
mit der Rotationsaxe, ebenso die Zeigerstange bis zum Punkte h, wo sich eine topfförmige
Kupplung mit einem kleinen Kammzapfen befindet und von wo ab der obere Theil
der Zeigerstange nicht mehr rotirt. Es ist klar, dafs bei verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten
die Zeigerstange in verschiedener Höhe steht und sich bei Geschwindigkeitsänderungen
in der Axe verschiebt; diese Verschiebung wird mittelst der am oberen Ende angebrachten
Gabel p, deren einer Zinken verzahnt ist, auf das Zahnrädchen q übertragen, und dieses trägt
einen Zeiger r, welcher vor einem transparenten Zifferblatt mit Theüung sich bewegen kann und
an dessen Stellung man die Fahrgeschwindigkeit ablesen kann.
Der ganze Apparat ist so angebracht, dafs der Locomotivführer dieses Zifferblatt vor Augen
hat und in jedem Augenblicke sieht, wie viel Touren die Maschine macht bezw. mit welcher
Geschwindigkeit sie fährt.
Zur Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeit ist aufserdem der Schreib-Apparat U angebracht,
welcher leicht abnehmbar und verschliefsbar ist. Derselbe besteht im wesentlichen aus einer Uhr a,
welche eine Welle /J1 in einer Stunde einmal
umdreht; über diese Welle (S1 und über die
Welle (S3 läuft ein Papierstreifen ohne Ende und wird mithin von dem Uhrwerk bewegt; über
die Welle /J1 läfst sich ein Schreibstift γ bewegen
und auf einen beliebigen Punkt in der Breite des Streifens einstellen; diese Einstellung
des Schreibstiftes γ geschieht nun ebenfalls durch die Zeigerstange des Apparates und zwar vermittelst
des Winkelhebels ή 4 h, welcher in
solcher Weise angeordnet ist, dafs die Bewegung der Zeigerstange in ganz gleicher Weise auf
den Schreibstift übertragen wird, wie sie dieselbe vom Punkte Z1 erhält; der Winkelhebel
■Ä -Λ V Ό
trägt zugleich das Gegengewicht w, durch welches
die Zeigerstange etc. in der Bewegungsrichtung ebenfalls vollständig ausbalancirt wird.
Es erhellt aus dieser Beschreibung, dafs bei Rotation der Hauptaxe χ des Apparates das
astatische Schwungkörpersystem sich mehr oder ' minder zu ersterer Axe geneigt stellt; das Maafs
dieser Neigung wird durch die Feder bezw. ihre Spannkraft bestimmt und durch die Zeigerstange
am Zeigerblatte mittelst des Zeigers angezeigt, und im Schreib-Apparate auf der Stelle des
Papiers verzeichnet, welche sich zur betreffenden Zeit unter dem Schreibstifte befindet.
Die Bewegungsverhältnisse, wie sie für die bis jetzt ausgeführten Apparate gewählt wurden,
sind in Fig. ii dargestellt. Fig. 12 stellt die
schematische Bewegung und den geometrischen Zusammenhang der einzelnen Theile dar.
Fig. 10 giebt die Theilung von 50 zu 50 Touren
der Umdrehungszahlen von ο bis 300 an, für welche Grenzen der Apparat construirt und ausgeführt
wurde.
Die Buchstaben bezeichnen hier die gleichen Theile, wie in der vorstehenden Beschreibung,
Claims (4)
1. Uebertragung auf Schreib- und Zeigerwerk in der Rotationsaxe, frei von gleitender Reibung,
als Präcisionswirkung, nicht als Kraftwirkung, indem die Feder mit der Schwungmasse
rotirt.
2. Die Geradführung in der Rotationsaxe mit Lenker.
3. Die Benutzung der passenden Winkel des Quadranten in Verbindung mit einem Ellipsenlenker
und einer Feder, in der Weise, dafs die Theilung eine ziemlich gleichmäfsige und
doch auf einfachem Wege ermittelbare ist.
4. Die Anwendung der einfachen Schlitzkurbel zur Bewegungsübertragung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3313T | 1878-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3313C true DE3313C (de) |
Family
ID=34624589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18783313D Expired - Lifetime DE3313C (de) | 1878-05-26 | 1878-05-26 | Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3313C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4518416A (en) * | 1982-06-04 | 1985-05-21 | Bayer Aktiengesellschaft | Certain trimethyl silyl-lower-alkyl esters of pyridyloxy-phenoxy-lower alkanoic acids, compositions containing same and herbicidal method of use |
US4537620A (en) * | 1984-07-02 | 1985-08-27 | Stauffer Chemical Company | Aryloxyphenoxy proponyl isothioureas and use as herbicides |
US4613356A (en) * | 1984-08-06 | 1986-09-23 | Stauffer Chemical Company | Aryloxyphenoxy propionylthioureas which are useful as herbicides |
-
1878
- 1878-05-26 DE DE18783313D patent/DE3313C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4518416A (en) * | 1982-06-04 | 1985-05-21 | Bayer Aktiengesellschaft | Certain trimethyl silyl-lower-alkyl esters of pyridyloxy-phenoxy-lower alkanoic acids, compositions containing same and herbicidal method of use |
US4657577A (en) * | 1982-06-04 | 1987-04-14 | Bayer Aktiengesellschaft | Pyridyloxy-phenoxy-propionic acid phosphoroates having herbicidal activity |
US4537620A (en) * | 1984-07-02 | 1985-08-27 | Stauffer Chemical Company | Aryloxyphenoxy proponyl isothioureas and use as herbicides |
US4613356A (en) * | 1984-08-06 | 1986-09-23 | Stauffer Chemical Company | Aryloxyphenoxy propionylthioureas which are useful as herbicides |
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