DE3307777C2

DE3307777C2 - Verdecktes Scharniergelenk mit Zuhalteeinrichtung

Info

Publication number: DE3307777C2
Application number: DE3307777A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Arturo Salice SpA
Current assignee: Arturo Salice SpA
Priority date: 1983-03-04
Filing date: 1983-03-04
Publication date: 1986-10-16
Also published as: EP0118835A2; DE3307777A1; US4509229A; CA1209763A; EP0118835A3

Abstract

Ein verdecktes Scharniergelenk für Türen, Klappen oder dergleichen weist eine Befestigungsplatte und einen mit dieser verbundenen sockelartigen Vorsprung auf, auf den ein Scharnierarm im Bereich seines einen Endes aufgeschraubt ist. Das andere Ende des Scharnierarms ist derart mit einer Seite eines topfförmigen Scharnierteils verbunden, daß der Scharnierarm beim Schließen in das topfförmige Scharnierteil eintaucht. Ein von zwei parallel zueinander angeordneten Schraubenfedern belastetes Schieberteil ist in dem topfförmigen Scharnierteil in einer radialen Ebene geführt und wirkt über ein eine Steuerkurve bildendes Teil im Schließbereich mit einem Vorsprung oder dergleichen des Scharnierarms zusammen. Um im Schließbereich die Steuerkurve mit vergrößertem Hebelarm an dem Scharnierarm angreifen zu lassen, ist das Schieberteil (12) bügelförmig ausgebildet und weist einen mittleren Stegteil (23) und seitliche Schenkel (15, 16) auf, die in entsprechenden Ausnehmungen (13, 14) des topfförmigen Scharnierteils (3) geführt sind. Die freien Enden der Schenkel (15, 16) sind mit nach innen weisenden Abwinkelungen oder Vorsprüngen versehen, auf denen sich die einen Enden der Druckfedern (19, 20) abstützen, deren anderen Enden an Widerlager bildenden Anschlägen (21, 22) des topfförmigen Scharnierteils (3) anliegen. Das mittlere Stegteil (23) trägt die Steuerkurve (28), auf der das über den sockelartigen Vorsprung (2) hinaus verlängerte Ende des Scharnierarms (4) ...

Description

Das bügeiförmige Schieberteil 12 ist im Bereich seiner Schenkel 15,16 und in den Übergangsbereichen 24, ?5, die diese Schenkel mit dem mittleren Stegteil 23 verbindenden, durch Stegteile 26, 27 ausgesteift Das mittlere Stegteil 23 trägt mittig eine nach innen weisende Steuerkurve 28. Auf dieser Steuerkurve 28 läuft im Schließbereich das über den Sockel 2 hinaus verlängerte, halbkreisförmig gekrümmte Ende 29 des Scharnieraims 4 auf. Die Steuerkurve 28 wird der gewünschten Schließcharakteristik angepaßt Bei dem Ausführung::- beispiel nach Fig. 1 ist die Steuerkurve 28 zunächst in Richtung auf die Mitte des topfförmigen Scharnierteils abgeschrägt, bis sie im Endteil des Schließbcreichs bogenförmig wieder nach außen hin abfällt so daß das Scharniergelenk in der Schließstellung mit ausreichender Schließkraft verrastet ist

Um eine gute Befestigung des Scharnierarms 4 auf dem sockeiförmigen Vorsprung 2 sicherzustellen, weist der Vorsprung auf seiner Oberseite eine geriffelte Fläche auf. Weiterhin ist der Vorsprung 2 auf se'k.ier Oberseite mit seitlichen Führungsrippen, 30, 31 für den Scharnierarm 4 versehen. Ein unerwünschtes seitliches Ausschwenken des Scharnierarms wird dadurch verhindert

Auch der Scharnierarm 4 kann beidseits des Langslochs 9 mit geriffelten Bereichen versehen sein.

Bei der Ausführungsform nach F: g. 8 ist die Befestigungsplatte 1 selbst mit als Langlöcher 32,33 ausgeführten Befestigungslöchern versehen, und auf einen besonderen Befestigungsschenkel ist verzichetet

Um ein leichtes Einsetzen der Druckfedern 19,20 zn ermöglichen, sind die Schenkel 15,16 des bügeiförmigen Schieberteils mit im Querschnitt etwa rechteckigen Fenstern 34 versehen. Das Schieberteil 12 besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, wodurch die Reibung mit dem aus einem Blechstreifen gebogenen Scharnierarm 4 herabgesetzt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kenn-Patentansprüche: zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Bei dem erfindungsgemäßen Scharniergelenk wirkt

1. Scharniergelenk für Türen, Klappen oder der- also das dem Gelenk gegenüberliegende Ende des gleichen mit einer Befestigungsplatte und mit dieser 5 Scharnierarms mit der federbelasteten Steuerkurve zuverbundenen sockelartigen Vorsprung, auf den ein sammen, so daß die volle Länge des verlängerten Schar-Scharnierarm im Bereich seines einen Endes aufge- nierarms im Schließbereich wirksam wird und selbst bei schraubt ist, dessen anderes Ende gelenkig derart verringerter Federkraft größere Schließkräfte erreichmit einer Seite eines topfförmigen Scharnierteils bar sind. Da auch zur Erreichung größerer Schließkräfte verbunden ist, daß der Scharnierarm beim Schließen io nur geringere Federkräfte erforderlich sind, können in das topfförmige Scharnierteil eintaucht, wobei ein überdies die Reibungskräfte und damit auch der Verin dem topfförmigen Scharnierteil in einer radialen schleiß herabgesetzt werden.

Ebene geführtes Schieberteil vorgesehen ist, das von Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in

zwei parallel zueinander angeordneten Schrauben- den Unteransprüchen beschrieben worden,

federn belastet ist, deren eine Enden sich auf dieses 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste-

und deren andere Enden sich auf Widerlager bilden- hend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser

de Anschläge des topfförmigen Schamierteils ab- zeigt

stützen, und das über eine Steuerkurve im Schließ- F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsbereich mit einem Vorsprung oder dergleichen des form eines Scharniergelenks, teilweise im Schnitt, im Scharnierarms zusammenwirkt, dadurch ge- 20 geschlossenen Zustand,

kennzeichnet, daß das Schieberteil (12) bügel- F i g. 2 das Scharniergelenk nach F i g. 1 im geöffneten

förmig ausgebildet ist und einen mittleren Stegteil Zustand,

(23) und seitliche Schenkel (15, 16) aufweist, die in F i g. 3 eine Seitenansicht des topfförmigen Scharnierentsprechenden Ausnehmungen (13,14) des topfför- teils des Scharniergelenks nach den F i g. 1 und 2,
migen Scharnierteils (3) geführt sind, daß die freien 2s F i g. 4 einen Schnitt durch das Scharniergelenk längs Enden der Schenkel (15,16) mit nach innen weisen- der Linie IV-IV in F i g. 1,

den Abwinkelungen (17,18) oder Vorsprüngen ver- Fig. 5 eine Draufsicht auf das mit der Steuerkurve

sehen sind, auf denen sich die einen Enden der versehene Schieberteil,

Druckfedern (19, 20) abstützen, daß das mittlere F i g. C eine Seitenansicht der Befestigungsplatte des

Stegteil (23) die Steuerkurve (18) trägt, daß das Befe- 30 Scharniergelenks nach F i g. 1,

stigungsende des Scharnierarms (4) über den sockel- Fig. 7 eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte

artigen Vorsprung (2) hinaus verlängert (29) ist und nach F i g. 6 und

daß diese Verlängerung (29) auf der Steuerkurve F i g. 8 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungs-

(28) aufläuft und gleitet. form der Befestigungsplatte eines Scharniergelenks.

2. Scharniergelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 Das in der Zeichnung dargestellte Scharniergelenk kennzeichnet, daß das auf der Steuerkurve (28) lau- besteht aus einer Befestigungsplatte 1, die mit einem fende Ende (29) des Scharnierarms (4) bogenförmig sockelartigen Vorsprung 2 versehen ist, und einem topfgekrümmt oder eingerollt ist. förmigen Scharnierteil 3, das über den Scharnierarm 4

3. Scharniergelenk nach Anspruch 1 oder 2, da- gelenkig mit der Befestigungsplatte i verbunden ist. Bei durch gekennzeichnet, daß die Schenkel (15,16) des 40 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 7 ist die Befe-Schieberteils (12) zwischen den Abwinkelungen (17, stigungsplatte 1 mit einem abgewinkelten Schenkel 5 18) oder Vorsprüngen und einem Übergangsbereich versehen, der über Schrauben 6 mit den inneren Stirn-(24, 25) zu dem Stegteil (23) durch leistenförmige kanten eines Möbelrahmens 7 oder dergleichen verbun-Teile (26,27) ausgesteift sind. den ist.

45 Auf die zu der Befestigungsplatte 1 parallele Oberflä-

ehe des sockelartigen Vorsprungs 2 ist durch die

Schraube 8 der in der dargestellten Weise Z-förmig abgekröpfte Scharnierarm aufgeschraubt, wobei der

Die Erfindung betrifft ein Scharniergelenk nach dem Scharnierarm 4 zur Seitenverstellung mit einem Lang-

Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 50 loch 9 versehen ist. Das freie Ende des Scharnierarms 4

Bei einem aus der DE-OS 31 14 424 bekannten Schar- ist zu einem Lagerauge 10 eingerollt, das auf dem in

niergelenk dieser Art ist das Schieberteil plattenförmig Seitenteilen des topfförmigen Scharnierteils 3 gehalter-

ausgebildet und stützt sich mit seinem einen abgewin- ten Gelenkbolzen 11 schwenkbar gelagert ist. Der Ge-

kelten Ende auf das zu einem Lagerauge eingerollte lenkbolzen 11 ist in der dargestellten Weise im äußeren

Ende des Scharnierarms in der Weise ab, daß es im 55 Randbereich des topfförmigen Scharnierteils 3 ange-

Schließbereich über die Stirnkante des eingerollten En- ordnet,

des gleitet und dadurch eine Schließwirkung erzeugt. In dem topfförmigen Scharnierteil 3 ist das bügelför-

Bei diesem bekannten Scharniergelenk müssen die mige Scharnierteil 12 in einer radialen Ebene parallel zu

die Steuerkurve belastenden Schließfedern verhältnis- sich selbst verschieblich geführt. Zur Führung des bü-

mäßig stark ausgebildet werden, um eine ausreichende 60 gelförmigen Schieberteils 12 ist das topfförmige Schar-

Schüeßkraft zu erreichen, weil die Schüeßkräfte nur rr.it r.icrtci! 3 mit Ausnehmungen J3,14 ir.ii zueinander par-

verhältnismäßig kleinem Hebelarm auf den Scharnier- allelen Begrenzungsflächen versehen,

arm im Bereich des Gelenkes wirken. Das bügeiförmige Schieberteil ist an den Enden sei-

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfach aufge- ner Schenkel 15, 16 mit nach innen gerichteten Abwinbautes Scharniergelenk nach dem Oberbegriff des Pa- 65 kelungen 17, 18 versehen, auf denen sich die einen Ententanspruchs 1 zu schaffen, bei dem im Schließbereich den von Schraubenfedern 19, 20 abstützen, deren andedie Steuerkurve mit vergrößertem Hebelarm an dem re Enden auf mit dem topfförmigen Scharnierteil 3 fest Scharnierarm angreift. verbundenen Widerlagern 21,22 abgestützt sind.