DE3237882A1 - Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
3737882
*ί ο f% η j^
16.9.1982 Ki/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse
nach der Gattung des Hauptanspruches. Die Einspritzdüsen dieser Gattung werden vorzugsweise in Dieselmotoren
mit geteilten Brennräumen verwendet. Bei diesen Einspritzdüsen läßt sich der Einspritzverlauf bezüglich
der Kraftstoffmenge, des Kraftstoffdruckes und
der Form des Spritzstrahles in weiten Grenzen modulieren und den Erfordernissen der Brennkraftmaschine anpassen.
Nachteilig ist bei diesen, auch als Drosselzapfendüsen
bezeichneten Einspritzdüsen jedoch, daß sich der Querschnitt und die Geometrie des zwischen dem Drosselzapfen
und der Wand des Spritzlochs gebildeten Drosselspaltes durch Ablagerungen aus den Brenngasen im Laufe
der Zeit ändern, wodurch sich auch die Abgaszusammensetzung, der Verbrauch und andere Motorwerte unerwünscht
ändern.
Bei einer bekannten Einspritzdüse der eingangs genannten
Gattung (DE-A-27 09 917) sind zwar der Drosselzapfen und
ein erster Abschnitt des Spritzlochs konisch ausgeführt. Mit dieser Ausbildung soll jedoch in erster Linie erreicht
werden, daß sich der Querschnitt des Drosselspaltes bereits beim ersten Teilhub der Ventilnadel
vergrößert und sich die Menge des durchgesetzten Kraftstoffs
bereits im Teillastbereich der jeweiligen Leistungsanforderung
anpaßt. Jedoch kann sich auch bei dieser Ausführung der Drosselspalt durch Ausfallprodukte
aus den Brenngasen zusetzen, weil bei geschlossenem Ventil ein b,is zum Ventilsitz zurückreichender
definierter Drosselspalt vorhanden ist. Außerdem wird die Kraftstoffströmung im Bereich des Drosselzapfens
umgelenkt, wodurch sich unerwünschte Ablösungen der Kraftstoffströmung von den umgebenden Wänden ergeben
können.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei geschlossenem Ventil der Drosselzapfen
das Spritzloch nahezu vollständig ausfüllt und der an der Ausmündung des Spritzlochs verbleibende Restspalt
so eng ist, daß ein Verkoken weitgehend vermieden ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch
angegebenen Anordnung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Spritzloch über seine ganze Länge hinweg einen gleichbleibenden Kegelwinkel
hat. Dadurch ist erreicht, daß die Kraftstoff-
EAD ORiGiNAL
strömung im Drosselzapfenbereich nicht umgelenkt wird und
daß deshalb auch keine nachteiligen Ablösungen der Kraftstroff
strömung von den umgebenden Wänden auftritt.
Eine einwandfreie Abdichtung des Ventilsitzes in der Schließlage der Ventilnadel ergibt sich, wenn der dem
Drosselzapfen vorgelagerte Abschnitt der Ventilnadel ebenfalls konisch ausgeführt ist, der Kegelwinkel· dieses
Abschnittes kleiner als der Kegelwinkel des Spritzloches ist und am Übergang dieses Abschnittes in den
Drosselzapfen eine mit dem gehäusefesten Ventilsitz
zusammenarbeitenden Dichtkante gebildet ist.
Zur besseren Strahlausbildung und Strahlführung kann an
den Drosselzapfen ein in Schließstellung der Ventilnadel
aus dem Spritzloch heraustretender Strahlformungszapfen angesetzt sein.
Um im Einspritzverlauf einen deutlich ausgeprägten Übergang
von einer. Voreinspritzphase zu einer Haupteinspritzphase
zu erhalten und ein zu rasches Öffnen der Ventilnadel zu verhindern, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen,
daß die Schließfederkraft der Ventilnadei
einen progressiv ansteigenden bzw. vorzugsweise einen nach einen ersten Teilhub sprunghaft ansteigenden Verlauf
hat.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Düsenkörper einer
Einspritzdüse in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
und Figur 2 vergrößert eine Einzelheit des Düsenkörpers nach Figur 1. .
J / J / ö Ö I
-X-Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Einspritzdüse hat einen Düsenkörper 10, in -welchem
eine Ventilnadel 12 verschiebbar gelagert ist. In der oberen Stirnseite des Düsenkörpers 10 ist eine Ringnut
Ik vorgesehen, von welcher eine Bohrung 16 in einen
Druckraum 18 führt. Im Bereich des Druckraumes 18 ist
die Ventilnadel 12 mit einer Druckfeder 20 am Übergang zu einem abgesetzten Nadelteil 22 versehen. Dieser arbeitet
mit einem Ventilsitz am Düsenkörper 10 zusammen, wie noch näher beschrieben wird. Der Düsenkörper
10 ist wie bekannt durch eine Gewindemutter an einem nicht dargestellten Düsenhalter fest spannbar, der einen
mit der Ringnut 1k korrespondierenden Kraftstoff-Zulaufkanal
sowie eine Schließfederanordnung enthält, welche über ein Druckstück auf einen Zapfen 2k der Ventilnadel
12'einwirkt.
Der Düsenkörper 10 hat eine abgestufte konische Bohrung 26, die vom Druckraum 18 ausgeht und in ein Spritzloch
28 führt, welches am brennraumseitigen Stirnrand 30 des Düsenkörpers 10 ausmündet. Das Spritzloch 28
ist ebenfalls konisch ausgeführt und über seine ganze Länge mit einem gleichbleibenden Kegelwinkel a versehen.
Ein mittlerer Bereich 32 der Spritzlochwand.
dient als Ventilsitz für die Ventilnadel 12, welche eine mit dem Bereich bzw. dem Ventilsitz 32 zusammenarbeitende
Dichtkante 3k hat. Diese ist am Übergang des konischen Nadelteils 22 in einen daran anschließenden
Nadelteil 36 gebildet, dessen Kegelwinkel b etwa um einen Winkelgrad größer als der
Kegelwinkel a des Spritzloches 28 ist. Der Kegelwinkel c des Nadelteils 22 ist kleiner als der Kegelwinkel
a des Spritzlochs 28.
ORIGINAL
An den Bereich bzw. Ventilsitz 32 des Spritzlochs 28
schließt sich ein Bereich 38 an, in welchem sich in Schließstellung der Ventilnadel 12 der Nadelteil 36
erstreckt. Dieser hat die Funktion des Drosselzapfens herkömmlicher Drosselzapfendüsen und wird daher im
folgenden auch als Drosselzapfen 36 bezeichnet. In
Schließstellung der Ventilnadel.12 füllt der Drosselzapfen 36 den Bereich 38 des Spritzlochs 28 bis auf
einen sehr engen, gegen den Ventilsitz 32 hin verschwindenden Drosselspalt UO aus, der sich infolge
der unterschiedlichen. Kegelwinkel a und b von Spritzloch 28 und Drosselzapfen 36 ergibt. An den Drosselzapfen
36 schließt sich ein Strahlformungszapfen k2
an, der in Schließstellung der Ventilnadel 12 aus dem Düsenkörper 10 herausragt.
Die dargestellte Einspritzdüse arbeitet praktisch wie
eine herkömmliche Drosselzapfendüse. Bei Beginn eines Sinspritzvorganges hebt die Dichtkante 3k der Ventilnadel
12 vom Ventilsitz 32 ab und gibt zunächst einen gedrosselten Durchgang zwischen der Spritzlochwand und
dem Drosselzapfen 36 frei, durch den eine Voreinspritzmenge
des Kraftstoffs ausgespritzt wird. Nach einem vor gegebenen Teilhub der Ventilnadel 12 ist der Drosselzapfen
36 soweit aus dem Abschnitt 38 des Spritzlochs 28 nach oben ausgetreten, daß eine Drosselwirkung
nicht mehr vorhanden ist und die Haupteinspritzraenge des Kraftstoffs durchtreten kann. Am Ende eines Einspritzvorganges
führt die .Schließfederanordnung im Düsenhalter die Vetnilnadel 12 in die dargestellte
Schließlage zurück. Damit die Ventilnadel 12 nicht zu schnell öffnet, hat die Schließfederanordnung
vorteilhaft einen progressiv ansteigenden oder einen nach einem ersten Teilhub der Ventilnadel 12 sprunghaft
ansteigenden Kraftverlauf. Das kann in bekannter
Weise durch Anordnung eines kraftstoffbeaufschlagt en
Stützkolbens für eine einzige Schließfeder oder durch die Anordnung einer zweiten Feder erreicht werden, die
nach dem ersten Teilhub der Ventilnadel zu- oder abgeschaltet wird.
Durch die beschriebene Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß in Schließstellung der Ventilnadel. 12 die Spritzbohrung
28 fast vollständig von der Ventilnadel bzw. dem Drosselzapfen 36 ausgefüllt ist, so daß ein Verkoken
des Drosselspaltes i+0 weitgehend vermieden ist.
Ferner wird die Kraft stoffströmung im Spritzloch 28
nicht umgelenkt, so daß auch keine Ablösung der Strömung von den umgebenden Wänden erfolgt. Um den Spritzstrahl
möglichst geschlossen zu halten, sollte der in " der Ebene der Stirnwand 30 liegende Austrittsq.uerschnitt
des Spritzlochs 28 möglichst klein gehalten werden. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel ist
für den Austrittsq.uerschnitt ein Durchmesser von 1,25 mm
gewählt. Für den Kegelwinkel a des Spritzlochs 28 werden 15 his 30 vorgeschlagen. .Ausgehend von diesen Werten
kann für die Ventilnadel 12 ein Durchmesser vorgesehen werden, der kleiner als der Durchmesser herkömmlicher
Ausführungen ist. Dadurch ergeben sich auch kleinere bewegte Massen und geringere Belastungen des Ventilsitzes.
ORIGINAL
Claims (5)
- r"* i ' ·■ '■16.9-1982 Ki/HmROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1Ansprücheν' Kraft stoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem Düsenkörper, in welchem ein gehäusefester Ventilsitz und ein konisches Spritzloch gebildet, sowie eine entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffs und entgegen einer Schließfederkraft öffnende Ventilnadel verschiebbar gelagert ist, die eine mit dem gehäusefesten Ventilsitz zusammenarbeitende Dichtfläche bzw. -kante und daran anschließend einen in das Spritzloch eintauchenden konischen Drosselzapfen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsit ζ (32) am Düsenkörper (1O) innerhalb des Spritzlochs (28) gebildet ist, daß der die Dichtfläche bzw, -kante (3^·) aufweisende Abschnitt (22) der Ventilnadel (12) stufenlos in den Drosselzapfen (36) übergeht, und daß der Kegelwinkel (b) des Drosselzapfens (36) um höchstens 1,5 Winkelgrade größer als der Kegelwinkel (a) des Spritzlochs (28) ist.
- 2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzloch (28) über seine ganze Länge hinweg einen gleichbleibenden Kegelwinkel (a) hat.
- 3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Drosselzapfen (36) vorgelagerte Abschnitt (22) der Ventilnadel (12) ebenfalls konisch ausgeführt ist, daß der Kegelvinkel (c) dieses Abschnitts (22) kleiner als der Kegelwinkel (a) des Spritzlochs (28) ist und daß am Übergang dieses Abschnitts (22) in den Drosselzapfen (36) eine mit dem gehäusefesten Ventilsitz (32) zusammenarbeitende Dichtkante (3*0 gebildet ist.
- k. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drosselzapfen (36) ein in Schließstellung der Ventilnadel (12) aus dem Spritzloch (28) heraustretender" Strahlformungszapfen (^2) angesetzt ist.
- 5. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfederkraft der Ventilnadel (12) einen progressiv ansteigenden bzw. vorzugs-weise- einen nach einem ersten Teilhub sprunghaft ansteigenden Verlauf hat.
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