DE3216433C2 - Abgasleitungssystem an einer nach dem Stauprinzip aufgeladenen mehrzylindrigen Brennkraftmaschine - Google Patents
Abgasleitungssystem an einer nach dem Stauprinzip aufgeladenen mehrzylindrigen BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei einem Abgasleitungssystem an einer nach dem Stauprinzip aufgeladenen mehrzylindrigen Brennkraftmaschine ist an die Turbine eines Abgasturboladers eine Abgassammelleitung angeschlossen, in die von den zylinderkopfseitigen Abgasauslässen der Maschine wegführende Anschlußrohre einmünden. Jener Bereich, an dem ein Anschlußrohr in die Abgassammelleitung einmündet, ist als Kurzdiffusor ausgebildet. Ferner ist im Mündungsbereich jedes Anschlußrohres als Teil eines solchen Kurzdiffusors eine strömungsgünstig gestaltete, etwa die Form eines Kegels aufweisende Prallplatte angeordnet, die mit ihrem Kegel teilweise in den Mündungsbereich des zugehörigen Anschlußrohres hineinragt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Abgasleitungssystem an einer nach dem Stauprinzip aufgeladenen mehrzylindrigen
Brennkraftmaschine, bei der an den Einlaß einer Turbine eines Abgasturboladers eine Abgassammelleitung
angeschlossen ist, in die von den zylinderkopfseitigen Abgasauslässen der Maschine wegführende Anschlußrohre
einmünden.
Bei solchen, an nach dem Stauprinzip aufgeladenen Brennkraftmaschinen angeordneten Abgasleitungssystemen
kommt es besonders darauf an. daß die Geschwindigkeitsenergie der Abgase mit einem möglichst
hohen Wirkungsgrad in Druckenergie umgewandelt wird. Der Wirkungsgrad am angeschlossenen
Abgasturbolader wird um so höher, je geringer die Druckschwankungen sind bzw. je besser die Geschwindigkeitsumwandlung
in Druck ist. Bekannt sind Abgasleitungssysteme an nach dem Stauprinzip aufgeladenen
Brennkraftmaschinen, bei denen die von den zylinderkopfseitigen Abgasauslässen der Maschine wegführenden
Anschlußrohre sich zu ihren Mündungen an der Abgassammelleitung hin querschnittsmäßig nach Art
eines Diffusors erweitern (siehe Motorkurzbeschreibune. Februar 1979, M.A.N.-Viertakt-Dieselmotor
L + V 52/52). Derart gestaltete Anschlußrohre bringen zwar gegenüber zylindrischen schon einen gewissen
Gewinn, jedoch läßt sich die Geschwindigkeitsenergie der durchströmenden Abgase insbesondere bei Teillast
-, noch nicht mit wünschenswert grcßem Wirkungsgrad in
Druckenergie umwandeln. Außerdem ergeben sich insbesondere bei Motoren mit höherer Zylinderdrehzahl
gegenseitige Beeinflussungen der immer noch vorhandenen Druckpulsationen.
in Es ist daher Aufgabe· der Erfindung, ein Abgasleitungssystem
der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß eine möglichst gute Umwandlung von
Abgasgeschwindigkeitsenergie in Druckenergie erzielbar ist, außerdem eine Lenkung der Energie aus der
ι j verbleibenden Geschwindigkeit derart möglich ist, daß
diese zum größten Teil direkt auf die Turbine wirkt und außerdem sich die Auspuffungen der Zylinder untereinander
nicht oder nur in geringem Umfang zu beeinflussen vermögen.
3d Diese Aufgabe ist durch ein Abgasleitungssystem
entsprechend den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
dieser Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Abgasleitungssystem weist gegenüber bekannten Abgasleitungssystemen eine
ganze Reihe von Vorteilen auf. Beispielsweise wird jene kinetische Energie, welche nach weitgehender Umwandlung
der Geschwindigkeitsenergie der die Anschlußrohre durchströmenden Abgase in Druckenergie
noch verbleibt größtenteils zur Abgasturbine hin gerichtet und dort günstiger als bisher wirksam.
Insbesondere ruft auch die im Teillastbereich an sich geringe Abgasenergie eine relativ große Impulsenergie
hervor, die zu einem besseren als bislang möglichen Wirkungsgrad der Aufladung führt. Durch die mit dem
erfindungsgemäßen Abgasleitungssystem erzielbaren, gerichteten Strömungen ist außerdem gewährleistet
daß sich die Auspuffungen der einzelnen Maschinenzylinder gegenseitig nicht mehr in dem Maße beeinflussen
können, wie dies bei bekannten Abgasleitungssystemen noch der Fall ist. Letzteres insbesondere deshalb, weil
beim erfindungsgemäßen Abgasleitungssystem die an den Mündungen der Anschlußrohre in der Abgassammelleitung
auftretende, aus der Auspuffung anderer Zylinder herrührende kinetische Abgasenergie praktisch
nicht zu einer Druckbeaufschlagung führt, sondern gewissermaßen ein Absaugen der Abgase aus den
Anschlußrohren bewirkt. Außerdem ist durch die
to strömungsgünstige Gestaltung der im Mündungsbereich
der Anschlußrohre angeordneten Prallplatten sichergestellt, daß die Abgasströmungen in der Abgassammelleitung
auf ihrem Weg zur Abgasturbine positiv beeinflußt werden.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer, in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele ersichtlich. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Abgasleitungssystems nach der Erfindung,
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Abgasleitungssystems nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das in F i g. 1 dargestellte Abgasleitungssystem,
Fig.3 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Abgasleitungssystems nach der Erfindung,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch das in F i g. 3 dargestellte Abgasleitungssystem,
F i g. 5 einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Abgasleitungssystems nach der
Erfindung,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch das Abgassystem gemäß F i g. 5,
F i g. 7 einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines Abgasleitungssystems nach der
Erfindung,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch das in F i g. 7 dargestellte Abgasleitungssystem. ,0
In den Figuren sind der Übersichtlichkeit halber gleiche oder einander entsprechende Teile mit gleichen
Bezugszeichen angezogen.
In den Figuren sind jeweils nur die für das Verständnis
der Erfindung notwendigen Abschnitte eines Abgaslei- !5
tungssystems dargestellt, das an einer nach dem Stauprinzip aufgeladenen mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
angeordnet ist und die Verbindung von den zylinderkopfseitigen Abgasauslässen zur Abgasturbine
eines Abgasturboladers oder einer Ladegruppe herstellt. Dabei ist an den Einlaß einer Abgasturbine eine in
der Zeichnung mit 1 bezeichnete Abgassammelleitung angeschlossen, in die zumindest jene von den zylinderkopfseitigen
Abgasauslässen einer Zylinderreihe der Brennkraftmaschine wegführende, in der Zeichnung
insgesamt mit 2 bezeichnete Anschlußrohre einmünden.
Beim Abgasleitungssystem nach der Erfindung ist jeder Bereich, an dem ein Anschlußrohr 2 in die
Abgassammelleitung 1 einmündet, als Kurzdiffusor ausgebildet. Ferner ist im Mündungsbereich jedes
Anschlußrohres 2 als Teil eines solchen Kurzdiffusors eine strömungsgünstig gestaltete, etwa die Form eines
Kegels aufweisende Prallplatte 3 angeordnet. Jede der Prallplatten 3 ist so groß ausgebildet, daß sie die
Mündungsöffnung des zugehörigen Anschlußrohres 2 zumindest größtenteils überdeckt; darüber hinaus ragt
jede Prallplatte 3 mit ihrem Kegel teilweise in das zugehörige Anschlußrohr 2 hinein; die vorzugsweise
durch eine gerundete Kuppe 4 gebildete Spitze am Kegel jeder Prallplatte 3 ist dabei derart in den
Mündungsbereich des zugehörigen Anschlußrohres 2 hineinragend angeordnet, daß ein ringförmiger Gasdurchlaßspalt
5 mit zur Seite der Turbine hin größerer Querschnittsbreite gegeben ist. Hierdurch ist zumindest
einem Großteil des durchströmenden Abgases eine zur Turbine des Abgasturboladers hin gerichtete Austrittsrichtungskomponente
aufprägbar, die in den F i g. 2,4,6 und 8 durch einen Pfeil 6 angegeben ist. Die
unterschiedliche Querschnittsbreite des Gasdurchlaßspaltes 5 ist vorzugsweise durch eine Schrägstellung der
Prallplatte" 3 in bezug auf die Mündungsebene der zugehörigen Anschlußrohre 2 realisiert. Desweiteren ist
jede Prallplatte 3 an ihrer Rückseite 7 derart gestaltet, daß in der Abgassammelleitung 1 von der, der Turbine
abgewandten Seite in Richtung Turbine fließendes Abgas strömungsgünstig über den Mündungsbereich
des zugehörigen Anschlußrohres 2 leitbar ist Letzteres ist durch die Schräglage der Rückseite 7 der Prallplatten
3 — wie aus den F i g. 2, 4, 6 und 8 gut ersichtlich — gewährleistet
Jedes Anschlußrohr 2 weist desweiteren zur Bildung eines Kurzdiffusors ein sich zur Mündung an der
Abgassammelleitung 1 hin querschnittsmäßig erweiterndes Rohrteil 8 auf. Der Obergang von diesem
sich diffusorartig erweiternden Rohrteil 8 zur Abgas-Sammelleitung 1 ist vorzugsweise gerundet ausgebildet,
wa: günstige Strömungsverhältnisse erbringt Für die Befestigung jeder Prallplatte 3 und deren
Sicherung in vorgesehener Lage innerhalb des Abgasleitungssystems ist ein Halter vorgesehen, der in den
Figuren jeweils insgesamt mit 9 bezeichnet ist.
Bei den in den F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen erstreckt sich der Halter 9 für die Prallplatte 3
jeweils zwischen deren Rückseite 7 und dem der Mündungsöffnung des zugehörigen Anschlußrohres 2
gegenüberliegenden Bereich der Abgassammelleitung 1. Der Halter 9 kann dabei durch einen Stab 91 mit rundem
oder ovalem, entsprechend dimensioniertem Querschnitt, aus Vollmaterial oder innen hohl und beispielsweise
durch ein Rohr realisiert sein. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 gezeigt, kann
jede Prallplatte 3 mit ihrem Halter unlösbar mit der Abgassammelleitung 1 vereinigt sein. In den F i g. 1 und
2 ist eine Gußkonstruktion gezeigt, bei der die Prallplatten 3 mit ihren Haltern 9 und der Abgassammelleitung
bzw. Abschnitten derselben, und den Anschlußrohren 2 oder Teilen derselben einstückig
ausgebildet und durch Gießen hergestellt sind. Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Lösung kann jedoch auch
aus miteinander verschweißten Teilen realisiert sein.
Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Halter 9 durch ein, einen
runden oder ovalen Querschnitt aufweisenden, vorzugsweise innen hohlen Stab 91 gebildet, der an seinem der
Prallplatte 3 gegenüberliegenden Ende in einen Befestigungsflansch 92 übergeht. Dieser derart ausgebildete
Halter 9 ist lösbar an einem, an der Abgassammelleitung 1 ausgebildeten Tragring 10 mittels Schrauben
befestigt Der Tragring besitzt einen solchen öffnungsquerschnitt daß die Prallplatte 3 hindurchführbar ist. Bei
der in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform bildet jede Prallplatte 3 mit dem Stab 91 und dem
Befestigungsflansch 92 eine einstückige Einheit, die durch Gießen oder durch Zusammenschweißen der
Einzelteile hergestellt ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 und 6 ist der Halter 9 durch einen hohlen Stab 91 gebildet, der
quergeteilt ist Dabei ist das eine der beiden Teile an der Rückseite 7 der Prallplatte 3, das andere Teil dagegen an
der Abgassammelleitung 1 angeordnet Das eine Rohrteil ist mit der Prallplatte 3, das andere Rohrteil
dagegeben mit der Abgassammelleitung 1 unlösbar vereinigt. Die Prallplatte 3 ist durch eine Schraube 11
gebildet, die mit ihrem Schaft 12 das eine Rohrteil durchdringt sowie mit ihrem Gewindekopf 13 in ein
Innengewinde des an der Prallplatte 3 angeordneten Rohrteiles eingreift.
Die Prallplatte 3 kann alternativ zu den vorbeschriebenen Ausführungsvarianten jedoch auch von einem
Halter getragen sein, der sich zwischen ihrem Kegel und einem im Mündungsbereich gelegenen Wandbereich
eines Anschlußrohrteiles 8 erstreckt Beispielsweise kann der Halter 9, wie in den F i g. 7 und 8 gezeigt, durch
eine flache Halterippe gebildet sein. Auch in diesem Fall bildet die Prallplatte 3 mit der Halterippe 9 und der
Abgassammelleitung 1 oder einem Teil derselben sowie zumindest Teilen der Anschlußrohre 2 eine einstückige
Einheit die durch Gießen oder Zusammenschweißen von Einzelteilen realisiert ist
Nachstehend sind noch vorteilhafte Details betreffend die Ausbildung und Lage einer Prallplatte 3
dargelegt
Die von der Kuppe 4 einer Prallplatte 3 ausgehende äußere Kegelmantelfläche ist — wie gut aus den F i g. 2,
4, 6 und 8 ersichtlich — zumindest auf der der Turbine zugewandten Seite konkav gewölbt Die Rückseite 7
einer Prallplatte 3 ist größtenteils eben oder leicht konvex gekrümmt ausgebildet. Der Übergang von der
Rückseite 7 einer Prallplatte 3 zu ihrer Kegelmantelfläche ist gerundet ausgebildet. Bevorzugt sind die
Prallplatten 3 derart angeordnet, daß deren Kuppen 4 dezentral im Mündungsbereich der zugehörigen Anschlußrohre
2 angeordnet sind, ferner die Rückseiten 7 der Prallplatten 3 schräg zur Längsachse der Abgassammelleitung
stehen, in Querrichtung aber etwa parallel zu den Mündungsebenen der Anschlußrohre 2 verlaufen.
Außerdem sind die Prallplatten 3 vorzugsweise hohl
ausgebildet und ringsum durch gleich starke Wandungen begrenzt.
Die Prallplatten 3 und gegebenenfalls auch die sie tragenden Halter 9 können schließlich derart ausgebildet
sein, daß sie innen kühlbar sind. Zu diesem Zweck können die Prallplatten 3 und gegebenenfalls auch die
sie tragenden Halter 9 innen hohl, jedoch nach außen verschlossen und in den so gebildeten Hohlräumen ein
festes oder flüssiges oder bei Erwärmung seinen Aggregatszustand änderndes Kühlmittel eingeschlossen
sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (29)
1. Abgasleitungssystem an einer nach dem Stauprinzip aufgeladenen mehrzylindrigen Brennkraftmaschine,
bei der an den Einlaß einer Turbine eines Abgasturboladers bzw. einer Ladegruppe eine
Abgassammelleitung angeschlossen ist, in die von den zylinderkopfseitigen Abgasauslässen der Maschine
wegführende Anschlußrohre einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bereich,
an dem ein Anschlußrohr (2) in die Abgassammelleitung (1) einmündet, durch einen
Kurzdiffusor gebildet ist, dergestalt, daß jedes Anschlußrohr (2) ein sich zur Mündung an der
Abgassammelleitung (1) hin querschnittsmäßig erweiterndes
Rohrteil (8) aufweist, dem eine strömungsgünstig gestaltete, etwa die Form eines
Kegels aufweisende Prallplatte (3) zugeordnet ist, die mit ihrer Spitze in den erweiterten Mündungsbereich
des Anschlußrohres (2) eintaucht.
2. Abgasleitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prallplatte (3) die Mündungsöffnung
des zugehörigen Anschlußrohres (2) zumindest größtenteils überdeckt und in letzteres
mit ihrem Kegel teilweise hineinragt.
3. Abgasleitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Prallplatte (3) mit der Spitze (4) ihres Kegels derart in den Mündungsbereich eines zugehörigen
Anschlußrohres (2) hineinragend angeordnet ist, daß J0
ein ringförmiger Gasdurchlaßspalt (5) mit zu Seite der Turbine hin größerer Querschnittsbreite gegeben
und so einem Großteil des durchströmenden Abgases eine zur Turbine hin gerichtete Austrittsrichtungskomponente
aufprägbar ist.
4. Abgasleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Prallplatte (3) derart zur Mündungsebene eines zugeordneten Anschlußrohres (2) schräg gestellt ist,
daß ein ringförmiger Gasdurchlaßspalt (5) mit zur Seite der Turbine hin größerer Querschnittsbreite
gegeben und so ein Großteil des durchströmenden Abgases eine zur Turbine hin gerichtete Austrittsrichtungskomponente
aufprägbar ist.
5. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Prallplatte (3) an ihrer Rückseite (7) derart gestaltet ist, daß in der
Abgassammelleitung (1) von der, der Turbine abgewandten Seite in Richtung Turbine fließendes
Abgas strömungsgünstig über den Mündungsbereich eines zugehörigen Anschlußrohres (2) leitbar ist.
6. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Prallplatte (3) getragen von einem strömungsgünstig gestalteten Halter (9) in
vorgesehener Lage gehalten ist.
7. Abgasleitungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) für die Prallplatte
(3) sich zwischen deren Rückseite (7) und einem, der <,o Mündungsöffnung des zugehörigen Anschlußrohres
(2) gegenüberliegenden Wandbereich der Abgassammelleitung (1) erstreckt.
8. Abgasleitungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) durch einen Stab
(91) mit rundem oder ovalem Querschnitt gebildet ist.
9. Abgasleitungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der, den Halter (9) bildende
Stab (91) innen hohl und rohrförmig ausgebildet ist
10. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prallplatte (3) mit ihrem
Halter (9) und der Abgassammelleitung (1) eins unlösbare Einheit bildet.
11. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prallplatte (3) mit ihrem
Halter (9) und der Abgassammelleitung (1) bzw. Abschnitten derselben sowie gegebenenfalls den
Anschlußrohren (2) oder Teilen derselben einstückig ausgebildet ist
12. Abgasleitungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Gießen in einem
einzigen Gußvorgang oder durch Zusammenschweißen der einzelnen Teile hergestellt ist
13. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) durch ein, einen runden oder
ovalen Querschnitt aufweisendes Rohr (91) mit Befestigungsflansch (92) gebildet und lösbar an
einem, an der Abgassammelleitung (1) ausgebildeten Tragring (10) festgeschraubt ist.
14. Abgasleitungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte mit dem
Halter (9; 91,92) einstückig ausgebildet ist.
15. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Halter (9) bildende Rohr (91) quergeteilt ist, wobei ein Teil an der Rückseite (7) der Prallplatte
(3), das andere Teil dagegen an der Abgassammelleitung (1) angeordnet ist und beide Rohrteile durch
eine Schraube (11) miteinander verbunden sind.
16. Abgasleitungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prallplatte (3) von
einem Halter (9) getragen ist, der sich zwischen ihrem Kegel und einem im Mündungsbereich
liegenden Wandbereich eines Anschlußrohrteiles (8) erstreckt.
17. Abgasleitungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) durch eine
flache Halterippe gebildet ist.
18. Abgasleitungssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (3) mit der
Haiterippe (9) und der Abgassammelleitung (1) oder Teilen derselben sowie gegebenenfalls zumindest
Teilen der Anschlußrohre (2) einstückig ausgebildet und durch Gießen oder Zusammenschweißen der
Einzelteile hergestellt ist.
19. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze jeder Prallplatte (3)
durch eine gerundete Kuppe (4) gebildet ist.
20. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (4) jeder Prallplatte (3) dezentral über deren Rückseite (7) steht.
21. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Kuppe (4) der Prallplatte (3) ausgehende äußere Kegelmantelfläche
zumindest auf der der Turbine zugewandten Seite konkav gewölbt ist.
22. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (4) der Prallplatte (3) im
Mündungsbereich des zugehörigen AnschluBrolires
(2) dezentral angeordnet ist
23. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückseite (7) einer Prallplatte
(3) größtenteils eben oder leicht konvex gekrümmt ausgebildet ist
24. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß der Übergang von der Rückseite (7) einer Prallplatte (3) zu deren äußeren Kegelmantelfläche
gerundet ausgebildet ist
25. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Rückseite (7) einer Prallplatte (3) schräg zur Längsachse der Abgassammelleitung
(1) und in Querrichtung etwa parallel zur Mündungsebene des zugehörigen Anschlußrohres (2) verläuft
26. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß jede Prallplatte (3) hohl ausgebildet und ringsum durch eine überall gleich starke
Wandung begrenzt ist
27. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß jede Prallplatte (3) und gegebenenfalls der sie tragende Halter (9) derart ausgebildet
sind, daß sie innen kühlbar sind.
28. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß jede Prallplatte (3) und gegebenenfalls der sie tragende Halter (9) innen hohl,
jedoch nach außen verschlossen und in den so gebildeten Hohlräumen ein festes oder flüssiges
oder bei Erwärmung seinen Aggregatzustand änderndes Kühlmittel eingeschlossen ist.
29. Abgasleitungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge der Anschlußrohre (2) zur Abgassammelleitung (1) gerundet ausgebildet
sind.
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