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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von
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Fleisch, Speck und dergleichen, bestehend aus einem vertikal angeordneten
Füllschacht, einem um einen einstellbaren Betrag horizontal verschiebbaren Vorpreßstempel,
einem quaderförmigen, gleichfalls horizontal angeordneten, mit dem Innenraum des
Füllschachtes verbindbaren Verdichtungsraum, der sich senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Vorpreßstempels erstreckt ulld ein mindestens eine Seitenwand bildendes, in
Längsrichtung des Verdichtungsraumes verschiebbares Messer aufweist.
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Derartige Vorrichtungen sind bekannt und beispielsweise mit einer
Einrichtung ausgestattet, um das verdichtete Gut in Streifen und Würfel zu schneiden.
Dazu wird das zu schneidende Gut mit Hilfe eines dem Querschnitt des Verdichtungsraumes
angepaßten und in dessen Längsrichtung verschiebbaren Auspreßstempels gegen an einem
offenen Ende des Verdichtungsraumes sich kreuzend angeordnete Gattermesser gedrückt.
Durch die Gattermesser wird das Gut in Streifen geschnitten, worauf ein in Vorschubrichtung
des Auspreßstempels hinter den Gattermessern angeordnetes, quer zur Vorschubrichtung
bewegbares Messer aus den Streifen Würfel schneidet.
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Die angestrebte Formgenauigkeit der Würfel und als deren Voraussetzung
auch die der Streifen hängt sehr wesentlich vom Verdichtungsgrad des zu schneidenden
Guts ab.
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Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-PS 17 79 153) ist eine zu einer
Einfüllöffnung des Verdichtungsraumes senkrechte Längswand als verschiebbarer Vorpreßstempel
ausgebildet und dazu zwischen einer den Verdichtungsraum entsprechend dem Querschnitt
des Auspreßstempels begrenzenden Endstellung und einer einen größeren Verdichtungsraumquerschnitt
begrenzenden Ausgangsstellung senkrecht zur Längsachse des Verdichtungsraumes bewegbar.
Dabei ergibt sich der Nachteil, daß der senkrecht zur Längsachse des Verdichtungsraumes
verschiebbare Vorpreßstempel unabhängig vom Verdichtungsgrad des zu schneidenden
Guts in jedem Falle bis in die durch den Auspreßstempel begrenzte Endstellung zu
überführen ist, damit ein Querschnitt des Verdichtungsraumes entsteht, welcher der
Projektionsfläche des Auspreßstempels entspricht.
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Durch die auf diese Weise festgelegte Querverschiebungsstrecke des
Vorpreßstempels kann es daher je nach der Konsistenz des zu schneidenden Guts zu
einem sehr unterschiedlichen Verdichtungsgrad kommen, wodurch bezüglich der Formgenauigkeit
entsprechend unterschiedliches Würfelmaterial entsteht.
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Es ist auch nicht auszuschließen, daß sich infolge einer vorzeitig
eintretenden zu hohen Verdichtung der Vorpreßstempel nicht in die der Projektion
des Auspreßstempels entsprechende Endstellung überführen läßt, so daß der Vorpreßstempel
mehr oder weniger in die Ausgangsstellung zurückgefahren werden muß, um überschüssiges
Material aus dem Verdichtungsraum zu entfernen.
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Eine weiterhin bekannte Vorrichtung (DE-OS 30 20 752) ermöglicht eine
gleichmäßigere Verdichtung des zu schneidenden Guts dadurch, daß der Verdichtungsraum
bodenseitig durch einen Teil einer Bodenfläche des Füllschachtes auf der dem Vorpreßstempel
gegenUberliegendfn Seite durch einen Teil einer Seitenwand fläche des Füllchachtes
und auf der dem Vorpreßstempel zugewandten Seite sowie auf der Oberseite durch Seitenflächen
der Schenkei eines parallel zum Auspreß stempel bewegbaren winkelförmigen Messers
begrenzt ist.
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Bei dieser Vorrichtung befindet sich der Verdichtungsraum innerhalb
des Füllschachtes. Der Vorpreßstempel kann das zu schneidende Gut mit an sich bekannten
Mitteln druckabhängig auf einen exakt einstellbaren Verdichtungsgrad pressen, wobei
der Vorpreßstempel keine bestimmte Endstellung einnehmen muß, um den Verdichtungsvorgang
zu beenden und das auf diese Weise gleichmäßig verdichtete Gut mit Hilfe des Auspreßstempels
auszustoßen, sobald das Messer in die Schließposition überführt ist.
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In der Praxis hat sich gezeigt, daß in Abhängigkeit vom Zustand insbesondere
von der Stückgröße und Festigkeit des zu verdichtenden Guts dieses beim Vorschub
des Vorpreßstempels dazu neigt, aus dem Verdichtungsbereich zu entweichen und im
Füllschacht hochzusteigen Die allein druckabhängige Vorschubbewegung des Vorpreßstempels
findet aber ihre Begrenzung durch die der Messerbewegung vorbehaltene Bahn. Sobald
der Vorpreßstempel eine entsprechende Position erreicht hat, darf seine Vorschubbewegung
selbst dann nicht fortgesetzt werden, wenn das Gut den angestrebten Verdichtungsgrad
noch nicht erreicht hat.
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Unabhängig davon entweicht bei jedem Verdichtungsvorgang ein Teil
des bereits in den Verdichtungsraum gelangten Guts, das dabei zerquetscht und/oder
zerfasert und somit qualitativ beeinträchtigt wird.
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Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung (DE-PS 21 23 906) werden
zwar ein Entweichen des in den Verdichtungsraum gelangten Guts und die damit verbundenen
Nachteile dadurch vermieden, daß der Verdichtungsraum seitlich an einem Zwischenraum
angeordnet ist, über dem sich unter einem Füllschacht eine Dosierkammer befindet.
Diese Vorrichtung besitzt aber wiederum den Nachteil, daß ein den Verdichtungsraum
abschließender Vorpreßstempel druckunabhängig in die vorgesehene End- bzw. Abschlußstellung
überführt werden muß, damit der von dieser Stellung bestimmte Querschnitt des Verdichtungsraumes
eingehalten wird, welcher wiederum der Projektion des Auspreßstempels entspricht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verdichten
von Fleisch, Speck und dergleichen zu schaffen, mit der sich das Gut unter optimaler
Ausnutzung des Verdichtungsraumes nicht nur auf einen in weiten Grenzen einstellbaren
Grad verdichten läßt, sondern mit der auch sicher verhindert wird, daß in den Verdichtungsraum
gelangtes Gut daraus während des Verdichtungsvorganges wieder entweicht und dabei
zerquetscht und/oder zerfasert wird.
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Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung, wird zur Lösung
der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Füllschacht einen
geschlossenen Boden aufweist und die Grundfläche des Verdichtungsraumes so außerhalb
der Grundfläche des Füllschachtes liegt, daß der Boden des Verdichtungsraumes am
Boden des Füllschachtes anschließt, wobei ein horizontales Gehäusewandstück den
Verdichtungsraum überdeckt Mit dem erfindungsgemäß geschlossenen Boden des sich
vorzugsweise nach unten hin leicht konisch erweiternden FUllschachtes ergibt sich
neben einem insoweit einfachen Grundaufbau der Vorrichtung insbesondere auch die
Gewähr, daß bei der Bewegung des Vorpreßstempels in Richtung seiner Ausgangsposition
eine für den Verdichtungsraum ausreichende Gutsmenge bis auf den Boden des Füllschachtes
absinkt. Die an sich bekannte Anordnung der Grundfläche des Verdichtungsraumes außerhalb
der Grundfläche des Füllschachtes hat, wenn der Boden des Verdichtungsraumes erfindungsgemäß
am Boden des Füllschachtes angeschlossen ist, neben dem konstruktiven Vorteil, daß
beide Böden einstückig ausgebildet sein können, den funktionellen Vorteil, daß sich
das zu verdichtende Gut über eine durchgehende Ebene unmittelbar aus dem Füllschacht
in den Verdichtungsraum überführen läßt.
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Die weiterhin erfindungsgemäße TYberdeckung des Verdichtungsraumes
durch ein horizontales Gehäusewandstück verhindert schließlich, daß die in den Verdichtungsraum
berührte Gutmenge teilweise aus dem Verdichtungsraum in den Füllschacht entweichen
kann, und zwar unabhängig
davon, in welcher Zwischenposition sich
der Vorpreßstempel befindet. Vorzugsweise besitzt die horizontale Oberkante des
Vorpreßstempels eine in Vorschubrichtung über seine wirksame Preßfläche geringfügig
vorstehende messerförmige Kante, die in das Gut eindringt und es bereits zu Beginn
des Verdichtungsvorganges daran hindert, in den Füllschacht hochzusteigen, wenn
die Gutsstücke aufgrund ihrer Form und Festigkeit zu einem Auftrieb neigen sollten.
Gegen Ende der Vorschubbewegung des Vorpreßstempels schert die messerförmige Kante
Gutsstücke, die teilweise in den Verdichtungsraum reichen und sich im übrigen noch
im Füllschacht befinden, in Abhängigkeit von der Endstellung des Vorpreßstempels
erforderlichenfalls ab. Innerhalb des eigentlichen Verdichtungsraumes versperrt
jedenfalls dessen Uberdeckung dem Gut in schonungsvoller Weise jegliche Möglichkeit,
teilweise in den Füllschacht zu entweichen.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung schließt der auf drei Seiten
über seine Länge durch Gehäusewandstücke begrenzte Verdichtungsraum ein Magazin
ein, dessen verikaler Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des mit dem horizontalen
Gehäusewandstück abgedeckten Verdichtungsraumes.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich die Möglichkeit,
innerhalb des Verdichtungsraumes ein Magazin entstehen zu lassen, dessen Hohlraum
mit in einem einstellbaren Grad verdichtetem Gut optimal ausgefüllt ist. Mit einem
dem Querschnitt des Hohlraumes entsprechenden Auspreßstempel läßt sich das verdichtete
Gut in an sich bekannter
Weise aus dem Magazin herauspressen. Dabei
kann der Querschnitt des Magazinhohlraumes lediglich um den Querschnitt des in Längsrichtung
zum Verdichtungsraum verschiebbaren Messers kleiner sein als der Querschnitt des
Verdichtungsraumes.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann aber auch der
Querschnitt des Magazinhohlraumes wesentlich kleiner sein als der Querschnitt des
Verdichtungsraumes, indem der Hohlraum des Magazins nicht auf drei Seiten Uber seine
Länge durch Gehäusewandatücke und auf einer Seite durch ein in seiner Längsrichtung
verschiebbares Messer, sondern ringsum durch vier Seitenflächen eines Vierkant-Hohlmessers
begrenzt wird. Der Querschnitt des Magazinhohlraumes kann dabei beliebig kleiner
sein als der Querschnitt des Verdichtungsraumes. In Abhängigkeit von der Stückgröße
und der Festigkeit des zu verdichtenden Guts können auch Vierkant-Hohlmesser verschiedener
Größe zum Einsatz kommen, deren Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des
Verdichtungsraumes. Dabei ist natürlich jedem Vierkant-Hohlmesser ein Auspreßstempel
entsprechender Größe zuzuordnen.
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Unabhängig davon, ob das Magazin im wesentlichen durch den Verdichtungsraum
begrenzt wird und ein ebenes Messer zum Einsatz kommt oder ob das Magazin wesentlich
kleiner gewählt wird als der Verdichtungsraum und dazu ein Vierkant-Hohlmesser verwendet
wird, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Anschliffseite
der Schneide des Messers zum Innern des Magazins weist.
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Durch diese Ausbildung wird der in der Verlängerung des Messerquerschnitts
befindliche Guts teil bei der Verschiebebewegung des Messers in den Magazinhohlraum
gelenkt und optimiert dessen Füllungsgrad.
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Die Schneide des Messers besteht nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung aus im spitzen Winkel zur Seitenfläche des Messers befestigten Klingen.
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Stumpf gewordene oder beschädigte Klingen lassen sich einfach gegen
neue austauschen, so daß für eine einwandfreie Schneide keine aufwendigen Schleifarbeiten
erforderlich sind.
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Vorzugsweise fluchtet die Anschliffseite der Klinge jeweils mit der
nach außen weisenden Seitenfläche des Messers, was sich in einfacher Weise mit einer
auf den Anschliffwinkel abgestimmten Schrägstellung der Klinge erreichen läßt.
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Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß über
die Länge des Verdichtungsraumes mehrere Vorpreßstempel angeordnet sind, die über
ein gemeinsames Hydrauliksystem mit einem einstellbaren Druck einheitlich beaufschlagbar
sind.
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Durch diese Ausgestaltung läßt sich auch dann eine im wesentlichen
gleichmäßige Verdichtung des Guts erreichen, wenn das Gut in beispielsweise grobstückigem
Zustand vorliegt und sich dadurch zwischen den Gutstücken im noch
unverdichteten
Zustand besonders unregelmäßig große Leerräume befinden. Jeder einzelne Vorpreßstempel
verdichtet den ihm zugewiesenen Gutsteil auf den gewünschten einheitlichen Verdichtungsgrad
und ist dabei von der Position der übrigen Vorpreßstempel unabhängig, seinen dazu
erforderlichen Vorschubweg zurückzulegen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer erfinduagsgemEßen
Vorrichtung schematisch dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel die Vorrichtung mit
zwei Vorpreßstempeln im Grundriß, wobei der mit Gut beschickte Füllschacht und der
noch nicht mit Gut ausgefüllte Verdichtungsraum in einem horizontalen Querschnitt
dargestellt sind; Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt,
wobei die Vorpreßstempel in Seitenansicht dargestellt sind; Fig. 3 die Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei die Vorpreßstempel den Verdichtungsraum bereits mit Gut ausgefüllt
haben;
Fig. 4 die Vorrichtung im Zustand gemäß Fig. 3 in einem
vertikalen puerschnitt; Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 3, jedoch mit durch ein
ebenes Messer bereits verschlossenem Magazin; Fig. 6 die Vorrichtung im Zustand
gemäß Fig. 5 in einem vertikalen Querschnitt; Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig.
5, jedoch mit bereits teilweise entleertem Magazin; Fig. 8 als zweites Ausführungsbeispiel
die Vorrichtung mit zwei Vorpreßstempeln im Grundriß, jedoch gegenber der Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 bis 7 mit einem das Magazin bildenden Vierkant-Hohlmesser; Fig.
9 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 in einem vertikalen Querschnitt, wobei die Vorpreßstempel
in Ansicht dargestellt sind; Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig 8 in einem vertikalen
Querschnitt, wobei die Vorpreßstempel in einer Seitenansicht dargestellt sind.
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In beiden Ausführungsbeispielen besteht die Vorrichtung im wesentlichen
aus einem mit seiner Mittelachse vertikal angeordneten, sich konisch nach unten
erweiternden Füllschacht 1, in den zwei Vorpreßstempel 2 mit Hilfe eines nicht dargestellten
Hydrauliksystems über einen die Grundfläche des Füllschachtes 1 bildenden horizontalen
Boden 3 um einen druckabhängig einstellbaren Betrag hineinschiebbar sind.
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Unten am Füllachacht 1 befindet sich neben der den Vorpreßstempeln
2 gegenüberliegenden Füllschachtseite ein Verdichtungsraum 4 mit einem Boden 5,
der aus einem Gehäusewandstück 6 gebildet ist und sich an den Boden 3 des Füllschachtes
1 so anschließt, daß die Grundfläche des Bodens 3 des Füllschachtes 1 neben der
Grundfläche des Bodens 5 des Verdichtungsraumes 4 auf gleichem Niveau angeordnet
ist.
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Ein seitlich am Füllschacht 1 angeschlossenes horizontales Gehäusewandstück
7 überdeckt den Verdichtungsraum 4, der seitlich von einem Gehäusewandstück 8 abgedeckt
ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 7 ist innerhalb des Verdichtungsraumes
4 durch ein flaches Messer 9 ein ringsum geschlossenes Magazin 1o erzeugbar, in
dem das Messer 9 über ein Hydrauliksystem 11 von einer Ausgangsstellung aus in Längsrichtung
des Verdichtungsraumes 4 über dessen gesamte Läge in eine Endstellung verschoben
wird. Das Fassungsvermögen des Magazins 1o ist lediglich um das Volumen des den
Magazinverschluß bildenden Teils des Messers 9 kleiner als das Fassungsvermögen
des Verdichtungsraumes 4.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Fip. 8 - lo ist innerhalb des Verdichtungsraumes
4 durch ein Vierkant-Hohlmesser 12 ein ringsum geschlossenes Magazin 13 erzeugbar,
in dem das Vierkant-Hohlmesser 13 über ein Hydrauliksystem 14 gleichfalls von einer
Ausgangsstellung aus in Längsrichtung des Verdichtungsraumes 4 über dessen gesamte
Länge in eine Endstellung verschoben wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
Fassungsvermögen des Magazins 13 wesentlich kleiner als das Fassungsvermögen des
Verdichtungsraumes 4, Das flache Messer 9 und das Vierkant-Hohlmesser 12 besitzen
eine Schneide 15 bzw. 16, deren Anschliffseiten zum Innern des Magazins 10 bzw.
13 weisen. Beim flachen Messer 9 ist die Schneide 15 aus einer Klinge gebildet,
die in einem so spitzen Winkel -zur Seitenfläche des Messers 9 angeordnet ist, daß
die Anschliffseite der Klinge mit der vom Innern des Magazins 1c wegweisenden Seitenfläche
des Messers 9 fluchtet.
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Es versteht sich, daß auch eine Schneide 16 des Vierkant-Hohlmessers
12 aus vier entsprechend angeordneten Klingen gebildet sein kann.
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Zur Entleerung der Magazine lo und 13 dienen Auspreßstempel 17 bzw.
18, die über das Hydrauliksystem 11 bzw. 14 aus einer Ausgangsstellung über die
Länge des Magazins 10 bzw. 13 in eine Endstellung überführbar sind. Auf einer der
Endstellung der Auspreßstempel 17 und 18 entsprechenden Stirnseite der Magazine
lo und 13 sind über den Magazinquerschnitt reichende, sich kreuzende Gattermesser
19 angeordnet, denen auf der dem Magazin 10 und 13 jeweils abgewandten Seite ein
senkrecht zur Magazinlängsachse bewegbares Endmesser 20 zugeordnet ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Füllschacht 1
wird mit zu verdichtenden Gutsstücken 21 beschickt, die sich über dem Boden 3 des
Füllschachtes 1 anhäufen.
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Die Vorpreßstempel 2 werden mit einer am nicht dargestellten Hydrauliksystem
einstellbaren Kraft aus ihrer Ausgangsstellung gemäß den Fig. 1 und 8 horizontal
verschoben und überführen einen so großen Teil der Gutsstücke 21 in den Verdichtungsraum
4, bis dieser gemäß den Fig. 4 und lo mit unter einem entsprechenden Druck verdichteten
Gutsstücken 21 ausgefüllt ist.
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In dieser vorgeschobenen Position der Vorpreßstempel 2 wird das flache
Messer 9 bzw. das Vierkant-Hohlmesser 12 aus seiner Ausgangsstellung gemäß den Fig.
1 und 8 über die Länge des Verdichtungsraumes 4 verschoben, so daß ein mit Gutsstücken
21 von bestimmter Verdichtung ausgefülltes Magazin 10 bzw. 13 entsteht.
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Schließlich schieben die Auspreßstempel 17 und 18 die verdichteten
Gutsstücke 21 über die offene Stirnseite aus dem Magazin 10 bzw. 13 heraus, wobei
die Gutsstücke 21 durch die Gattermesser 19 in Streifen und durch das in Schubrichtung
unmittelbar folgende Endmesser 20 in im wesentlichen gleich große Würfel geschnitten
werden.
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Während des Auspreßvorgangs können die Vorpreßstempel 2 bereits in
ihre Ausgangslage zurückgezogen werden, so daß der Vorrat des Füllschachtes 1 auf
dessen Boden absinken kann und für den nachfolgenden Verdichtungszyklus eine ausreichende
Gutsmenge bereitliegt.