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Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung für Rohrarma-
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turen, bei der ein Rohrstück an seinem verbindungsseitigen Ende mit
einer Dichtfläche und einem Haltekragen für eine überwurfmutter und das Ende des
damit zu verbindenden Rohres mit einem Außengewinde versehen ist; darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Schraubverbindung.
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Schraubverbindungen für Rohrarmaturen finden in Hydraulik-und Pneumatiksystemen
Anwendung und müssen auch bei hohem Druck gegenüber dem jeweiligen Fluid dicht sein.
Hierzu kann das die Uberwurfmutter tragende Rohrende aufgebördelt sein, wobei Bördelwinkel
von 370 überwiegend in angelsächsischen Ländern und solche von 240, beispielsweise
gemäß DIN 38 61, Anwendung finden. Bei größeren Wandstärken ist das Bördeln sehr
problematisch. Deshalb werden kegel- bzw.
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trichterförmige Endstücke für miteinander zu verbindende Rohre beispielsweise
durch Drehen hergestellt; diese Endstükke können auch Nuten mit 0-Ringen aufweisen,
deren Herste7-lung jedoch, zumindest bei den genannten 37 0-Verschraubungen, schwierig
ist. Außerdem soll die Anlagefläche durch die 0-Ring-Nut nicht zu stark unterbrochen
werden, um die Flächenpressung nicht zu groß werden zu lassen.
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Solche, zumeist vorgefertigten, Rohrendstücke werden mit den zu verbindenden
Rohrenden verschweißt. Dies ist sehr zeitaufwendig, da nach dem Überschieben der
Überwurfmutter und Herstellen einer Schweiß-fase - üblicherweise von Hand -die Verbindung
geheftet, demontiert und durchgeschweißt werden muß. Besonders bei kleinen Abmessungen
gelangt das Schweißgut auch in das Rohrinnere, daher muß das Rohr abschließend von
innen aufgebohrt und ausgeschliffen werden.
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Das sind insbesondere auf Baustellen sehr zeitraubende Arbeitsgänge.
Schließlich
wird noch der 0-Ring aufgezogen und das ganze Rohr nach einem Spülen wieder montiert.
Solche Verbindungen erfüllen die an sie gestellten Anforderungen in bezug auf Dichtigkeit
und Lebensdauer normalerweise gut.
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Die in Rede stehenden Schraubverbindungen dienen auch zum Verbinden
eines Rohrendes mit einem Schlauchnippel, beispielsweise in Verbindung mit einer
Schwenkverschraubung und ähnlichem.
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Die Einzelteile einer solchen Schraubverbindung, beispielsweise der
Haltekragen mit den Dichtflächen für die überwurfmutter, das Außengewinde und die
Schlauchnippel müssen in zeit- und materialaufwendiger Weise spanabhebend hergestellt
werden, wobei es zu erheblichen Materialverlusten kommt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Schraubverbindungen
der eingangs genannten Art aus einfachen Teilen herstellen und schnell, sicher und
dicht zusammenfügen zu können, wobei nach der Vormontage die Uberwurfmutter und
ähnliche Teile gegen ein Verlieren gesichert sind; solchermaßen vormontierte Schraubverbindungen
sollen sich ohne große Vor-oder Nacharbeiten an den zu verbindenden Rohrenden fixieren
lassen.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer Schraubverbindung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß das andere Ende des Rohrstückes ebenfalls
einen Haltekragen für die Überwurfmutter aufweist, das Rohrstück an mindestens einem
der Enden von einem jeweils einen der Haltekragen bildenden, rohrförmigen Paßstück
umfaßt wird und die radialen (umfassenden) Berührungsflächen gegeneinander fixiert
sind.
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Solche Schraubverbindungen eignen sich beispielsweise als Verschraubungen
für Gegenanschluß Bohrungsform W (240) nach DIN 3861, bei denen der Dichtkegel aus
einem Drehteil mit einem Haltekragen für die Überwurfmutter und einem sich daran
anschließenden Rohrstück besteht, wobei letzteres an seinem anderen Ende ein rohrförmiges
Paßstück aufweist, welches vorzugsweise das Rohrstück in axialer Richtung überragt.
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Zur Vormontage wird die Überwurfmutter vom zunächst freien Ende her
über das Rohrstück geschoben. Anschließend wird das rohrförmige Paßstück über das
freie Ende des Rohrstükkes geschoben oder gepreßt sowie auf dem Rohrstück durch
Schweißen, Kleben oder Löten fixiert; ebenso wird mit dem vormontierten Teil beim
Verbinden mit dem zu verschraubenden Rohrende verfahren. Das zunächst freie Ende
des Rohrstückes bietet also in Verbindung mit dem dortigen Paßstück eine einfache,
sichere Möglichkeit, das zu verschraubende Rohrende mit dem vormontierten Verschraubungsteil
durch Auf- oder Einschieben und anschließendes Fixieren -schnell und paßgenau zu
verbinden und die Überwurfmutter unverlierbar zu machen. - Entsprechendes gilt für
ein Paßstück am anderen Ende des Rohrstückes. Es versteht sich, daß die Montage
der Einzelteile auch direkt auf der Baustelle geschehen kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Schraubverbindung werden bis zu 70% der
bisherigen Arbeitszeit eingespart, da ein Anfasen entfällt und ein Heften der Schweißnaht
wegen der Zwangsführung durch das Paßstück nicht erforderlich ist. Auch kann das
Schweißgut nicht mehr in das Rohrinnere gelangen, so daß zeitraubende Nacharbeit
entfällt; ebenso läßt sich der Bereich der Dichtfläche kostengünstiger herstellen.
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Das zu verbindende Rohr kann eine Armatur aufweisen, die an ihrem
einen Ende das Außengewinde und an ihrem anderen Ende
eine zylindrische
Innenfläche zum Fixieren mit der Außenfläche eines Rohrendes aufweist. Demgemäß
läßt sich in die zylindrische Innenfläche der Armatur ein Rohrende einschieben und
in ähnlich einfacher Weise wie erwähnt fixieren.
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Das Außengewinde und/oder die zylindrische Innenfläche der Armatur
können erfindungsgemäß als rohrförmige, die Armatur an ihren Enden umfassende Paßstücke
mit radialen, gegen die Armatur fixierten Berührungsflächen ausgebildet sein.
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Auf diese Weise kann die Armatur aus relativ einfachen Drehteilen
bestehen, die auf die Enden der Armatur aufgeschoben bzw. gepreßt und mit ihr, wie
beschrieben, fest und dicht verbunden werden.
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Besonders vorteilhaft sind als Schwenkverschraubung ausgebildete Armaturen,
da sie eine relativ kleinbauende, schwenkbare Rohrverbindung darstellen, die sich
einfach herstellen sowie schnell und sicher vor- und fertigmontieren läßt.
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Das dichtende Ende der Schraubverbindung mit der Überwurfmutter kann
auch als ein das Ende des Rohrstückes umfassendes Paßstück mit einer kegelförmigen
Dichtfläche ausgebildet sein, das gleichzeitig den Haltekragen für die Uberwurfmutter
bildet. Auf diese Weise braucht das Rohrstück nicht mehr gemeinsam mit dem Haltekragen
für die Überwurfmutter und der Dichtfläche als ein einziges Drehteil hergestellt
zu werden, sondern es genügt ein einfaches Rohr, das lediglich mit dem als Drehteil
ausgebildeten Paßstück in der beschriebenen Weise verbunden wird. Die Vormontage
erfolgt hierbei, wenn der andere Haltekragen für die Überwurfmutter bereits vorhanden
ist, durch Überschieben der Uberwurfmutter von der Dichtseite her über das Rohrende;
anschließend wird die Uberwurfmutter durch Aufschieben oder -pressen des Paßstückes
und dessen Fixierung gesichert.
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Besonders einfach läßt sich das Paßstück gestalten, wenn es erfindungsgemäß
gemeinsam mit dem Ende des Rohrstückes die kegelförmige Dichtfläche bildet. Diese
Dichtfläche kann erfindungsgemäß im Berührungsbereich des Rohrstückendes und des
Paßstückes eine Nut für einen Dichtring aufweisen. Eine solche Nut läßt sich besonders
einfach herstellen, da zwei Flächen ihres zumeist U-förmigen Querschnitts von dem
Paßstück bzw. dem Rohrende gebildet werden und die dritte Fläche (Schenkel) von
dem jeweils anderen Werkstück. Der Raum für die Verformung des Dichtringes kann
sich dann sehr vorteilhaft in einem vergrößerten Eckbereich der Nut befinden, ohne
daß dies die Herstellung der Nut schwieriger macht; hierdurch ergibt sich eine optimale
Ausnutzung der Dichtflächen neben der Nut, in die vorzugsweise ein 0-Ring eingelegt
wird.
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Die vorerwähnten Schraubverbindungen mit zweiteiligen Dichtflächen
eignen sich vor allem für Kegelschraubverbindungen mit einem Winkel von etwa 370
zwischen der Rohrachse und der Dichtfläche. Erst hierdurch wird der Einsatz von
Dichtringen praktikabel, da d3 Herstellen der Ringnuten bei den bisherigen 37°-Verbindungen
für eine Serienfertigung schwierig ist; 0 besonders geeignet sind die so hergestellten
bei denen die bisher gen für Rohre mit großen Wandstärken, bei denen die bisher
übliche Bördelung sehr problematisch ist, nun aber entfällt.
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Die Verbindung zwischen dem Rohrstück der Schraubverbindung mit einem
Rohrende wird sehr vereinfacht, wenn erfindungsgemäß ein Paß stück das Ende des
Rohrstückes überragt und eine zylindrische Innenfläche zum Umfassen der Außenfläche
des anzuschließenden Rohrendes aufweist. Besonders für größere Abmessungen ist dies
einem Aufweiten des Rohrstückes an dem betreffenden Ende überlegen.
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Das Paßstück für die Verbindung mit einem Rohrende, aber auch das
Rohrstück des Verschraubungsteils selbst, können erfindungsgemäß auch als Rohrbogen
ausgebildet sein, was ein Biegen auf der Baustelle erspart; auf diese Weise lassen
sich besonders enge Biegeradien realisieren.
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Das Paßstück für die Verbindung mit einem Rohrende, das Rohrstück
der Schraubverbindung (Verkhraubungsteil) selber, aber auch die Armatur, können
erfindungsgemäß an ihrem jeweils freien Ende auch einen Schlauchnippel anstelle
eines Rohrendes aufnehmen. Dabei ergibt sich eine Schraubverbindung zwischen einem
Rohr und einem Schlauch, aber auch zwischen Schläuchen. Das heißt, daß Schläuche
im weitesten Sinne auch als Rohre zu verstehen sind. Die eingeschobenen Schlauchnippel
besitzen gegenüber den bisher üblichen übergeschobenen den Vorteil, daß die Durchmesserunterschiede
arn Schlauchnippel geringer sind und sich die Zerspanarbeit beim Drehen sowie der
Materialverbrauch verringern.
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Ein erfindungsgemäß den Schlauchnippel umfassender und an ihm fixierter
Haltekragen dient als Anschlag für das übergeschobene Schlauchende ; er läßt sich
entweder durch Drehen herstellen oder etwa wie eine modifizierte Unterlegscheibe
über den Schlauchnippel schieben und dann durch eines der vorbeschriebenen Verfahren
fixieren; hierdurch verringert sich die Zerspanarbeit und der Materialaufwand um
ein weiteres.
Außerdem wird dadurch ein Herstellen der Rillen des
Schlauchnippels durch Kaltverformen, beispielsweise Kaltwalzen, möglich.
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Eine Preßfassung für das Schlauchende kann zwischen dem Haltekragen
des Schlauchnippels und dem Verschraubungsteil, in das er eingeschoben ist, unverlierbar
gesichert sein. Ein erfindungsgemäßer Stützring am schlauchnippelseitigen Ende de
s des Verschraubungsteils, in das der Schlauchnippel eingeschoben ist, begrenzt
den Uberstreifweg des Schlauches. Dabei kann der Stützring gesondert über den Schlauchnippel
geschoben sein. Oder es kann das schlauchnippelseitige Ende des erwähnten Werkstückes
trichterförmig erweitert sein.
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Dadurch, daß die Berührungsflächen der zu verbindenden Einzelteile
der Schraubverbindung paßgenau fixiert sind und sich deshalb mit Kupfer hartlöten
lassen, können die zu verbindenden Einzelteile weitgehend aus preiswertem Automatenstahl
hergestellt sein. Insbesondere kann es sich dabei um einfache Drehteile handeln.
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Hohe Festigkeiten zwischen den Einzelteilen der Schraubverbindung
und große Dichtigkeit auch bei hohen Fluiddrücken lassen sich erfindungsgemäß dadurch
erreichen, daß jeweils die gesamte Berührungsfläche
flächendicht
fixiert ist, insbesondere durch Löten,, Hartlöten und Kleben beispielsweise durch
Kupferhartlöten unter Schutzgas.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen der Schraubverbindungen
werden die Einzelteile paßgenau zusammengefügt und gemeinsam einem Kupferhatlöten
unterworfen.
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Dabei ist sowohl ein Preßsitz als auch ein Schiebesitz möglich. Das
gemeinsame Kupferhatlöten aller Verbindungsstellen verkürzt die Vcmontagezeit erheblich.
Je nach Löttemperatur können etwaige Dichtringe bereits aufgeschoben sein. Besonders
vorteilhaft ist das Auftragen einer Kupferlötpaste, insbesondere auf beide Berührungsflächen,
vor dem Zusammenfügen.
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Eine vorhandene Preßfassung wird im Lötofen gleichzeitig weichgeglüht.
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Die Paß- bzw. Rohrstücke lassen sich zu beliebigen Radien und Winkeln
- bevorzugt vor dem Zusammenfügen - biegen.
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Gleichzeitig oder getrennt davon kann auch mindestens eines der Enden
dieser Werkstücke vor oder,tei dem Zusammenfügen aufgeweitet werden, und zwar zylinderförmig
für die Aufnahme von Rohrenden und/oder trichterförmig als Stützring bzw., um das
Einschieben des Rohrendes zu erleichtern.
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Durch das erfindungsgemäße Verschweißen zumindest eines Teiles der
Einzelteile mittels einer äußeren Kehlnaht wird das Zusammenfügen und dichte Fixieren
der Einzelteile, erheblich vereinfacht; ein derartiges Verschweißen empfiehlt sich
vor allem für das Verbinden der freien Rohrenden und der vormontierten Schraubverbindung.
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Die Montage von Paß stücken an den kegelförmigen Dichtflächen, die
sich zum Teil an dem Paßstück und zum Teil am Ende des Rohrstückes befinden, ist
besonders vorteilhaft, wenn ein Montagestück mit einer gleichmäßigen, aber entgegengesetzten
Kegelform
und einem gleichmäßigen Gewindegegenstück mit dem Paßstück und der Uberwurfmutter
zusammengefügt und das Rohrstück eingepreßt wird. Mit einer solchen Montagevorrichtung,
aber auch aufgrund des Preßsitzes zwischen dem Rohrstück und dem Paßstück, ist ein
Fluchten der Winkel (Dichtfläche) garantiert; bei dem Einpressen kann, vorzugsweise
gleichzeitig, das andere Ende des Rohrstückes für die Aufnahme des anzuschließenden
Rohrendes aufgeweitet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Schraubverbindung für Rohrarmaturen
im perspektivischen Teilschnitt, Fig. 2a eine modifizierte Ausführung der Schraubverbindung
gemäß Fig. 1, Fig. 2b einen vergrößerten Ausschnitt der Dichtfläche gemäß Fig. 2a,
Fig. 3 eine modifizierte Schraubverbindung ähnlich Fig. 1 mit Montagestück Fig.
4 eine Schraubverbindung mit Schlauchnippel im perspektivischen Teilschnitt, Fig.
5a eine modifizierte Schraubverbindung gemäß Fig. 4, Fig. 5b eine Teilansicht einer
modifizierten Ausführung des Stützringes gemäß Fig. 5a sowie Fig. 6 eine Schwenkverschraubung
mit Schlauchnippel im perspektivischen Teilschnitt.
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Die in Fig. 1 dargestellte Schraubverbintrng weist ein Rohrstück 1
mit einer Dichtfläche 2 an seinem verbindungsseitigen Ende 3 auf. Der hintere Teil
der Dichtfläche bildet einen Haltekragen 4 für eine Uberwurfmutter 5. Das damit
zu verbindende Rohr 6 besitzt an seinem Ende 7 ein Außengewinde 8 zum Verschrauben
mit der Überwurfmuttet. Das Außengewinde 8 befindet sich am Ende 13 einer Armatur
14, die an ihrem anderen Ende 15 eine zylindrische Innenfläche 16 zur Fixierung
mit der Außenfläche 17 des Endes 7 an dem zu verbindenden Rohr 6 aufweist. Das andere
Ende 9 des Rohrstückes 1 weist für die Überwurfmutter 5 einen weiteren Haltekragen
10 auf, der aus einem rohrförmigen Paßstück 11 besteht, das das Rohrstück 1 an seinem
Ende 9 umfaßt und gegenüber diesem an der radialen Berührungsfläche 12 fixiert.
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Eine Nut 18 mit einem o-förmigen Dichtring 19 befindet sich im Bereich
der Dichtfläche 2, die mit einem Winkel von beispielsweise 240 gemäß DIN 3861 gegenüber
der Rohrachse 20 des Rohrstücks 1 kegelförmig geneigt ist.
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Das Paßstück 11 ist als Rohrbogen ausgebildet und überragt das Ende
9 des Rohrstücks 1; es weist eine zylindrische Innenfläche 21 auf und umfaßt die
Außenfläche 22 eines Rohrendes 23.
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Das Rohrstück 1 kann ein einfaches Drehteil aus Automatenstahl sein.
Zur Vormontage wird über das Rohrstück 1 die Überwurfmutter 5 geschoben, ggf. der
O-Ring 19 aufgezogen und anschließend das Paßstück 11 über das Ende 9 geschoben
bzw. gepreßt, nachdem zuvor eine Kupferhatlötpaste auf die Berührungsfläche 12 und
ggf.
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auf die Gegenfläche aufgetragen worden ist. Da das Paßstück das Ende
9 formschlüssig umfaßt, erübrigt sich, vor allem bei Preßsitz, ein Heften, so daß
die zusammengefügten Teile einem Kupferhartlöten im Schutzgasofen unterworfen werden
können.
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Das Rohrende 23 wird nach dem Einschieben in das Paßstück durch eine
äußere Kehlschweißnaht fixiert.
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In Fig. 2a fungiert das aufgeweitete Ende 9 des Rohrstückes 1 als
Haltekragen 10 für die Überwurfmutter 5. Ein rohrförmiges, das Ende 3 des Rohrstückes
1 umfassendes, Paßstück 24 bildet den Haltekragen 4 einerseits und einen Teil 2'
der kegelförmigen Dichtfläche 2 andererseits; den anderen Teil der Dichtfläche 2
bildet das Ende 3 des Rohrstückes 1 mit seiner Fläche 2". Die Dichtfläche 2', 2"
weist im Berührungsbereich des Endes 3 und des Paßstückes 24 eine Nut 18 für einen
O-Ring 19 auf. Die Nut ie bzw. die gestrichelt dargestellte, alternative Nut 18',
kann jeweils hinter dem Dichtring 19 vergrößerte Eckbereiche 26 bzw. 26' für die
Verformung des Dichtringes aufweisen. Die nutseitigen Kanten der Dichtflächen 2'
und/oder 2" können gebrochen sein. Die in Fig. 2a/b dargestellten hohlkegelförmigen
Dichtflächen eignen sich besonders für die erwähnten 370 - #eldichtungen.der Dichtfläche
2 und der Rohrachse 20).
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Gemäß Fig. 3 können beide Enden des Rohrstückes 1 mit Paßstücken versehen
sein; insbesondere sind auch zweiteilige Dichtflächen 2', 2" für Außenkegel mit
240 Neigung realisierbar.
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In Fig. 3 ist das gestrichelt dargestellte Rohrende 23 mittels Kehlnaht
27 am Passstück 11 angeschweiß, während die Berührungsflächen 12 und 25 bevorzugt
durch Kleben oder Löten flächendicht fixiert sind.
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Statt des zweiten Teils der Rohrverschraubung ist links in Fig.
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3 ein Montagestück 28 dargestellt, das eine mit der Dichtfläche 2
gleichmäßige, aber entgegengesetzte, Kegelfläche 29 sowie ein gleichmäßiges Gewindegegenstück
30 für die Überwurfmutter 5 aufweist und an seinem Kopf 31 eingespannt werden kann.
Das
Paßstück 24 wird zwischen dem Montagestück 28 und der Überwurfmutter
5 eingespannt, und das Rohrstück 1 eingepreßt, bis es an der Kegelfläche 29 des
Montagestückes 28 zur Anlage kommt; damit ist ein Fluchten der Dichtflächen 2',
2" garantiert. Solche Montagestücke können auch mit umgekehrtem Kegel für hohlkegelförmige,
zweiteilige Dichtflächen 2 verwendet werden und insbesdndere auch die mit der Schraubverbindung
zu verschraubende Armatur sein.
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Gemäß Fig. 4 kann das Rohrstück 1 auch gebogen sein und an seinem
aufgeweiteten Ende 9 den Haltekragen 10 bilden sowie das Ende 32 eines Schlauchnippels
33 aufnehmen. Wegen der Biegung empfiehlt es sich, den Haltekragen 4 als Absatz
auf dem Paßstück 24 auszubilden, um das Überstreifen der Überwurfmutter 5 zu erleichtern.
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Der Schlauchnippel 33 weist bis auf seine Rillen 34 einen gleichmäßigen
Durchmesser auf; er ist mit eimn ihn umfassenden und an ihm fixierten Haltekragen
35 versehen. Hierdurch wird eine Preßfassung 36 für das in der Zeichnung nicht dargestellte
Schlauchende zwischen dem Haltekragen 35 und dem Paßstück bzw. dem Rohrstück gesichert.
Die Berührungsfläche 37 zwischen dem Haltekragen 35 und dem Schlauchnippel 33 läßt
sich bei dem gleichen Arbeitsgang verkleben oder verlöten wie die übrigen Berührungsflächen.
Es versteht sich, daß die Paßstücke 11 und 24 generell auch nach Art des Haltekragens
35 ausgeführt sein können.
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Fig. 5a zeigt eine modifizierte, gerade Ausführung mit Schlauchnippel
mit der Besonderheit, daß hier am Schlauchnippel 33 ein Haltekragen 38 durch Drehen
hergestellt wurde. Außerdem befindet sich stirnseitig am Ende 9 des Rohrstückes
1 ein Stützring 29 für den aufzuschiebenden Schlauch. In der Fig. 5b ist der gleiche
Bereich dargestellt, doch ist hier der Stirnbereich des schlauchnippelseitigen Endes
des Rohrstücks 1 trichterförmig
aufgeweitet, um ein Abstützen des
aufzuschiebenden Schlauches zu ermöglichen.
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In Fig. 6 ist der Übersichtlichkeit halber nur die Armatur 14 dargestellt.
Hierbei handelt es sich um eine Schwenkverschraubung zum Verbinden eines Rohrs und
eines Schlauchs; sie besteht aus einem Rohrstück 40 und einem darum abgedichtet
drehbaren Drehstück 41. Das Rohrstück 40 trägt das Außengewinde 8 für die nicht
dargestellte Überwurfmutter 5 und die Dichtfläche 42 zur Anlage an der Dichtfläche
2 an ihrem einen Ende und weist radiale Durchbrüche 43 zu einem äußeren Ringkanal
44 auf, der mit dem Schlauchnippel 33 in Durchlaßverbindung steht. Ringdichtungen
45 und 45' ermöglichen ein gedichtetes, aber relativ freies, Drehen des Drehstückes
41 zusammen mit dem winkelig abstehenden Schlauchnippel 33 um das Rohrstück 40 in
alle Richtungen quer zur Rohrstückachse 46. Ein Kopfteil 47 bildet einen oberen
Anschlag für das Drehstück 41; sofern in bezug hierauf der Schlauchnippel 33 eine
bestimmte Richtung einnehmen soll, kann das Drehstück 41 in dieser Richtung fixiert
werden. Beispielsweise durch eine nicht dargestellte Kontermutter am drehstückseitigen
Ende des Außengewindes 8 oder passende Distanzringe zwischen der Überwurfmutter
und dem Drehstück. Hierbei kann auch gegenüber dem Distanzring oder der Kontermutter
ein weiterer Dichtring 45" am stirnseitigen Ende des Drehstücks angeordnet sein.
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Entsprechend der Armatur 14 in Fig. 1 weist auch die Schwenkverschraubung
der Fig. 6 an ihrem Ende 15 eine zylindrische Innenfläche 16 zum Fixieren an der
Außenfläche 17 des Schlauchnippelendes auf. Es versteht sich, daß auch hier das
Außengewinde 8 und/oder die zylindrische Innenfläche 16 Bestandteile von besonderen
Paß stücken sein können.
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