DE3147531A1

DE3147531A1 - Zigarettenfilter

Info

Publication number: DE3147531A1
Application number: DE19813147531
Authority: DE
Inventors: Robert R. Louisville Ky. Johnson
Original assignee: Brown and Williamson Tobacco Corp
Current assignee: Brown and Williamson Holdings Inc
Priority date: 1980-12-01
Filing date: 1981-12-01
Publication date: 1982-07-08
Also published as: BR8107794A; IL64443A; KR830006942A; NO153243C; DK530481A; BE891267A; AT381214B; DK152327C; GB2088193B; CH646587A5; YU280081A; CS225149B2; NZ199096A; IT8125376A0; ZA818318B; ES271789U; NL8105422A; DK152327B; JPH0431664B2; FI813843L

Description

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Zigarettenfilter

Die Erfindung betrifft Filter für Zigaretten. Zum einen befaßt sich die Erfindung mit einem Filter, der eine neuartige Belüflungseinrichtung hat. Zum andern befaßt sich die Erfindung mit einer Filterzigarette, die Strömungslenkkanäle hat, die Belüftungsluft zwischen einem unporösen Umhüllungsmaterial und einem luftdurchlässigen Mundstückmaterial lenken.

Es ist bekannt, Zigarettenfilter anzubringen, wobei die Filter mit einer Belüftungseinrichtung versehen sind, um Umgebungsluft in den Filter zur Verdünnung des Rauchstroms einzubringen. Die Verdünnung des Rauchstroms vermindert die Menge an Rauchpartikeln sowie an Gasphasenbestandteilen, die dem Mund des Rauchers zugeführt werden. Eine Anzahl von Einrichtungen zum Einleiten von Belüftungsluft in die Zigarette sind bereits vorgeschlagen und verwendet worden. Eine Umhüllung für den Tabak in einer Zigarette kann beispielsweise aus einem

porösen Material hergestellt werden» das die Einleitung von Luft längs der gesamten Länge der Zigarette ermöglicht, so daß sie sich mit dem durchgehenden Rauchstrom vermischt, um den Rauch in dem Strom zu verdünnen. Auch kann die Zigarettenumhüllung an vorbestimmten Stellen längs der Länge der Zigarette mit Perforierungen versehen sein, die öffnungen für die Zigarette bilden, durch die Belüftungsluft eintreten kann. Auch ist es bekannt, die Umhüllung des Filters an dem Filterende der Zigarette zu perforieren, um zu ermöglichen, daß Belüftungsluft in den Filter zur Verdünnung des Rauchstroms eintritt. Auch gibt es mehrere Vorschläge zum Ausbilden von Ausnehmungen und Kanälen an dem Filterende bei Zigaretten, um die " Zugabe von Belüftungsluft zu dem Rauchstrom zu verstärken.

Die US-PS 3 596 663 bezieht sich beispielsweise auf einen Tabakrauchfilter, der mit einer gewellten, porösen Stopfenumhüllung versehen ist, die ein Filterelement umgibt, das von einem Mundstückpapier umgeben ist, das Durchf!^perforierung en hat, wobei Umgebungsluft direkt in das Filterelement eintritt oder sich längs den Ausnehmungen nach unten zu dem Mund des Rauchers bewegt. Als weitere Patente, die sich mit Zigarettenfiltern befassen, die Ausnehmungen oder Kanäle haben, die das Filterelement umgeben, um Umgebungsluft in das Filterende der Filterzigarette einzuleiten, sollen die US-PSen 3 577 995, 3 572 347, 3 490 461, 1 718 122, 3 788 330, 3 773 053, 3 752 165,

3 638 661, 3 608 561 und 3 910 288 erwähnt werden. 30

Die Erfindung schafft eine zweckmäßige, unkomplizierte Auslegung eines Filters für eine Zigarette, der in einer Ausführungsform einen normalen Zigarettendruckabfall· mit

niedrigen oder mittelmäßigen Filterwirkungsgraden erreicht. 35

Auch schafft die Erfindung einen Zigarettenfilter zum Herabsetzen des Teerwertes, in dem eine Belüftung in Kombination mit einer Filtration erfolgt. Ferner gibt

die Erfindung eine Filterbelüftungseinrichtung für eine Zigarette an, die darin befindliche Kanäle benutzt, die zwischen einem unporösen Filterstopfen und einem Mund-Stückmaterial sich befinden, das Perforierungen hat, und die sich in'Längsrichtung über eine vorbestimmte Strecke erstrecken.

Insbesondere gibt die Erfindung einen Filter für eine Zigarette an, der einen porösen Filterstab mit einer zylindrischen Ausbildungsform, eine unporöse Umhüllung, die sich in Längsrichtung des Filterstabs erstreckt und diesen umgibt, wobei gegenüberliegende Durchflußenden des Stabes frei bleiben, einem Mundstückmaterial, das sich in Längsrichtung der Umhüllung erstreckt und dieselbe umgibt, und das darin befindliche Durchflußöffnungen enthält, und eine Distanzeinrichtung aufweist, die zwischen der Umhüllung und dem Mundstückmaterial angeordnet ist und die sich in Längsrichtung um eine vorbestimmte Strecke erstreckt, um Belüftungsluftkanäle zwischen der Umhüllung und dem Mundstückmaterial zu bilden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ^⁵ ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer

bevorzugten Ausführungsform eines Filterelements nach der Erfindung, das an einer Tabaksäule einer Zigarette angebracht ist, wobei das Mundstückmaterial in seinem abgewickelten Zustand gezeigt ist,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Flächenstück des

Mundstückmaterials von Fig. 1 mit angebrachten Distanzeinrichtungen,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Filterelements nach Fig. 1 in einer umgekehrten Anordnung an der Tabaksäule einer Zigarette, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Filterelements nach der Erfindung, das an einer Tabaksäule einer Zigarette angebracht ist, wobei das Mundstück

papier in seinem abgewickelten Zustand gezeigt ist.

In Fig. 1 ist ein Filterstopfen 2 nach der Erfindung an einer Tabaksäule 3 einer Zigarette angebracht. Der Filterstopfen 2 weist ein Zelluloseacetatfilterelement 10 und ein Filterelement aus irgendeinem anderen faserigen oder geschäumten Material auf, das zur Verwendung in Verbindung mit Tabakrauch an sich bekannt ist. Das Filterelement 10 ist von einer unporösen Umhüllung 12 umgeben. Von der Bezeichnung "unporös" oder "rauchundurchlässige Umhüllung" werden auch unporöse Außenflächen eines geschäumten Materials umfaßt, die ein Stück mit dem Filterelement bilden, sowie ein unporöses Umhüllmaterial, das nicht ein Stück mit dem Filterelement bildet. Der Filterstopfen 2 ist mit einer Vielzahl von Distanzelementen 14 versehen, die sich in Längsrichtung von dem mundseitigen Ende des Filters um eine vorbestimmte Strecke erstrecken. Die Distanzele-

mente 14 bei der dargestellten Ausführungsform werden von 30

Stegen aus "heißschmelzendem" Kleber gebildet, der zwischen der Stopfenumhüllung 12 und dem Mundstückmaterial 16 angeordnet ist. Die Distanzelemente 14 bilden dazwischen Kanäle 18, die Durchgänge für die Belüftungsluft bilden,

die in den Mund des Rauchers bei einem normalen Zug des 35

Rauchers eintritt. Selbstverständlich können auch andere Distanzeinrichtungen vorgesehen sein, ohne denRahmen der Erfindung zu verlassen.

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Die Filterstopfen 2 werden im allgemeinen dadurch gebildet, daß man einen üblichen Filterstab aus Zelluloseacetat oder dergleichen verwendet, den Stab mit einem unporösen oder rauchundurchlässigen Umhüllungsmaterial umgibt, und den umhüllten Filterstab mit Mundstückmaterial umgibt, das "heißschmelzende" oder andere Distanzeinrichtungen aufweist, die an vorbestimmten Stellen angebracht sind, wie es sich am besten aus Fig. 2 ersehen läßt.

Zur Bildung der Kanäle 18 können selbstverständlich auch andere Mittel verwendet werden. Die Verwendung eines "heißschmelzenden" Klebers, der auf dem Mundstückmaterial aufgebracht ist, stellt aber ein bevorzugtes Mittel dar.

Zum Beispiel können stegförmige Überzüge aus einem Kunststoffmaterial oder einem polymeren Material als Distanzeinrichtungen verwendet werden. Der Überzug kann thermoplastisch oder durch Wärme härtbar sein. Ferner kann das

Material auf irgendeine an sich bekannte Weise, wie ein 20

bereits erwähnter "heißschmelzender" Kleber aufgebracht werden, oder es kann in Form einer Dispersion oder Lösung aufgebracht werden, wenn eine zweckmäßige verfahrbare Auftragseinrichtung verwendet wird.

Das Mundstückmaterial 16 kann luftdurchlässig oder luftundurchlässig sein. Wenn es luftundurchlässig ist, müssen Perforierungen in dem Mundstückmaterial an vorbestimmten Stellen vorgesehen werden, um Durchflußverbindungen mit

g₀ den Kanälen 18 zu haben. In Fig. 1 sind Perforierungen 20 vorgesehen, um den Durchgang von Belüftungsluft durch das Mundstückmaterial 16 in die Kanäle 18 zu ermöglichen. Während des normalen Zugs des Rauchers tritt Belüftungs-.luft über die Perforierungen 20 in dem Mundstückmaterial ein und bewegt sich längs der Kanäle 18 nach unten in den Mund des Rauchers.

In Fig. 3 ist der in Fig. 1 gezeigte Filterstopfen 2 umgekehrt, so daß Belüftungsluft über die Perforierungen 20 in dem Mundstückmaterial eintritt und sich längs der Kanäle 18 nach unten in die Tabaksäule 3 während des normalen Zugs des Rauchers bewegt.

Bei einigen Anwendungsfällen ist es notwendig, Distanzeinrichtungen zwischen der Stopfenumhüllung 12 und dem

Mundstückpapier 16 vorzusehen. In Fig.3 ist ein Distanzring 19 am mundseitigen Ende des Filters vorgesehen. Der Distanzring 19 kann ein gesondertes Element aus einem faserigen Material, Kunststoff oder dergleichen, oder ein einstückig mit dem Mundstückpapier 16 ausgebildetes

Element wie ein Kleber sein, der für die Ausbildung der Distanzelemente 14 verwendet wird.

In Fig. 4 ist ein Filterstopfen 32 nach der Erfindung gezeigt. Dieser Filterstopfen 32 weist ein Filterelement

40 aus einem faserigen oder geschäumten Material für den Tabakrauch auf, das an sich auf diesem Gebiet bekannt ist und das von einer unporösen Umhüllung 42 umgeben ist. Der Filterstopfen 32 ist mit einer Vielzahl von Distanzelementen 44 versehen, die von einer Vielzahl von unregel-

mäßig ausgebildeten Teilen gebildet werden, die zwischen der Stopfenumhüllung 42 und dem Mundstückmaterial 46 angeordnet sind, um Durchgänge für die Belüftungsluft zu bilden, die dazwischen durchgeht. Die Distanzelemente

44 können aus einem "heißschmelzenden" Kleber oder von 30

irgendwelchen anderen Distanzeinrichtungen gebildet werden, die an sich bekannt sind. Das Mundstückmaterial oder das Papier 46 ist mit Perforierungen 50 versehen, die einen Durchgang für die Belüftungsluft bilden.

In Fig. 4 ist nur der Filterstopfen 32 gezeigt und selbstverständlich kann entweder das Ende des Stopfens 32 von einer Tabaksäule einer Zigarette in Abhängigkeit von der

gewünschten Strömungsrichtung der Belüftungsluft zwischen der Stopfenumhüllung und dem Mundstückmaterial angebracht werden.

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Leerseite

Claims

GRÜNECKER, KINKELDEY. STOdKMAlR & PARTNER" 3U7531 PATENTANWÄLTE EURO=EAN PATENT ATTORNEYS A GRÜNECKER, ορι_·ιν& DR. H. KINKELDEY. or.·««. DR W. STOCKMAIR. o-PL.-iNK3-. DR K. SCHUMANN, opl-pmvs P H JAKOB. OPL-ING DR G BEZOLD. on. 'j-,sm W MEISTF K. tm. ino H HILGERS. üpli~ö DR H. M EYER-PLATH. «wl-in BROWN & WILLIAMSON TOBACCO CORPORATION 1600 West Hill Street Louisville, Kentucky 40232 USA 80OO MÜNCHEN 22 MAXIMILIANSTRASSE 43 P 16 601 Λ. Dezember 1981 Zigarettenfilter Patentansprüche :

1. Filter für eine Zigarette, gekenn zeichnet durch:

einen porösen Filterstab (10, 40) mit zylindrischer Gestalt,

eine rauchundurchlässige Umhüllung (12, 42), die sich längs des Filterstabs von einem Ende desselben aus-

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gehend erstreckt und den Filterstab (10, 40) derart umgibt, daß Durchlässe an den gegenüberliegenden Enden des Filterstabs (10, 40) frei bleiben, 5

ein Mundstückmaterial (16, 46), das sich längs der Umhüllung (12, 42) erstreckt und dieselbe umgibt, wobei das Mundstückmaterial (16, 46) mit Einrichtungen (20, 40, 50) versehen ist, die einen Belüftungsluftstrom durchlassen, und

eine Distanzeinrichtung (14, 44), die zwischen der Umhüllung (12, 42) und dem Mundstückmaterial (16, 46) angeordnet ist, wobei sich die Distanzeinrichtung

!5 (14, 44) eine vorbestimmte Strecke längs denselben erstreckt und Belüftungsluftkanäle (18) zwischen der Umhüllung (12, 42) und dem Mundstückmaterial· (16, 46) bildet, und wobei die Belüftungsluft das einzige Fluid ist, das durch die Kanäle (18) strömt, wenn der Filter in Verbindung mit einer Tabaksäule (3) einer Zigarette beim Ziehen zum Rauchen verwendet wird.

2. Filter nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Tabaksäule einer Zigarette, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Kanäle (18) des Filters in Strömungsverbindung mit dem Mund des Rauchers

sind.
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3. Filter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Mundstückmaterial (16, 46)

luftdurchlässig ist.
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4. Filter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Mundstückmaterial (16, 46) luftundurchlässig ist und daß das Mundstückmaterial an vorbestimmten Stellen Perforierungen (20, 40, 50) hat, die eine Strömungsverbindung mit den Ausnehmungen bzw. Kanälen (18) bilden.

5". Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die unporöse Umhüllung (12, 42) einstückig mit dem porösen Filterstab (10, 40) ausgebildet ist.

6. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Distanzelemente (14, 44) im Abstand liegende parallele Reihen von Stegen aus "heißschmelzendem" Kleber sind.

7. Filter nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Tabaksäule einer Zigarette, dadurch gekennzeichnet , daß die Kanäle (18) des Filters in Strömungsverbindung mit der Tabaksäule (3) sind.

8. Filter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß ein in Umfangsrichtung verlaufendes Distanzelement (19) zwischen dem Mundstückmaterial (16, 46) und der Umhüllung (12, 42) angeordnet ist.

9. Verfahren zum Herstellen eines Zigarettenfilters, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

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Anbringen Von Distanzeinrichtungen an dem Mundstückpapier, und

Umgeben eines Filterelements mit dem Mundstückpapier, das eine unporöse Umhüllung hat.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Distanzeinrichtungen von einem "heißschmelzenden" Kleber gebildet werden.

11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Distanzelemente eine Vielzahl von im Abstand angeordneten parallelen länglichen Rippen bzw. Stegen sind.