DE3130184C2 - Plattenspieler zum wahlweisen Abspielen beider Seiten einer Platte - Google Patents

Plattenspieler zum wahlweisen Abspielen beider Seiten einer Platte

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DE3130184C2
DE3130184C2 DE19813130184 DE3130184A DE3130184C2 DE 3130184 C2 DE3130184 C2 DE 3130184C2 DE 19813130184 DE19813130184 DE 19813130184 DE 3130184 A DE3130184 A DE 3130184A DE 3130184 C2 DE3130184 C2 DE 3130184C2
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Hiroyuki Suzuki
Masayuki Taoka
Kiyoshi Higashihiroshima Hiroshima Watanabe
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  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
  • Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)

Abstract

Ein Plattenspieler umfaßt einen mindestens zwischen einer ersten Position für das Laden und einer zweiten Position für das Entladen einer Schallplatte (1L oder 1E) bewegbaren Plattenteller (29, 35), eine Plattenaufnahmevorrichtung (10 . . .) mit mindestens einer ersten Position zum Entnehmen der Platte aus dem Gerät und einer zweiten Position zum Aufbringen der Platte auf den Plattenteller, und eine Übertragungsvorrichtung (13 . . .), welche durch Angriff an dem Plattenteller dessen Drehmoment auf die Aufnahmevorrichtung überträgt, wenn der Plattenteller sich in seiner zweiten Position befindet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Plattenspieler zum wahlweisen Abspielen beider Seiten einer Platte durch zwei den Plattenseiten individuell zugeordnete Tonabnehmersysteme mit einem drehbar gelagerten, zumindest während der Platteneingabe senkrecht stehenden Plattenteller, mit einem Gehäuse, in das die abzuspielende Platte senkrecht zu ihrer Drehachse eingebbar ist und in dem sie in eingebautem Zustand durch ein drehbares Andrückelement reibschlüssig mit dem Plattenteller verbindbar ist.
  • Plattenspieler mit senkrecht stehendem Plattenteller sind schon bekannt (DE-OS 28 28 943; DE-OS 29 44 776; FR-PS 7 91 603), darunter auch solche, bei denen jeder Plattenseite ein gesondertes Tonabnehmersystem zugeordnet ist, so daß beide Plattenseiten unmittelbar nacheinander abgespielt werden können (DE-OS 29 44 776; FR-PS 7 91 603).
  • Bei dem eingangs genannten Plattenspieler (DE-OS 29 44 776) wird die Platte von Hand auf den Plattenteller aufgesetzt, wobei sie mit ihrem bespielbaren Bereich zwischen die beiden Tonabnehmersysteme einzuführen ist und wonach sie durch Aufstecken einer gefederten Halterung auf dem Plattenteller fixiert wird. Abgesehen von der Bedienungsunfreundlichkeit einer solchen Anordnung besteht dort die Gefahr der Beschädigung sowohl der Platte als auch der Tonabnehmersysteme beim Eingeben.
  • Aus der vorerwähnten FR-PS 7 91 603 ist auch schon die Idee bekannt, bei Plattenspielern mit senkrecht stehendem Plattenteller und beidseitiger Abspielbarkeit der Platten die Platteneingabe in Abspielbereitschaft zu halten und die Plattenausgabe zu automatisieren, wobei sich die dortigen Angaben im wesentlichen auf das Prinzip beschränken, das darin besteht, daß von einem ersten Vorratsbehälter aus die Platten sich auf einer schiefen Ebene in den Bereich einer Haltevorrichtung bewegen, die sie ergreift und zum Abspielen in eine Drehbewegung versetzt, wonach die Platten nach einer Freigabe durch diese Haltevorrichtung sich auf der schiefen Ebene weiter in einen zweiten Behälter bewegen. Dieses Prinzip erfordert einen relativ großen Platzbedarf und ist praktisch nur für ortsfest aufgestellte Plattenspieler geeignet.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein gegenüber dem letztgenannten Fall günstigeres Konzept der Automatisierung der Platteneingabe für einen Plattenspieler der eingangs genannten Art zur Vermeidung von Beschädigungen von Schallplatte und Tonabnehmersystemen und insbesondere Mittel zur Realisierung eines solchen Konzepts anzugeben, die einen vergleichsweise geringen Aufwand erfordern.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend unter Bezug auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 und 2 eine Perspektiv- bzw. Frontansicht eines Plattenspielers mit schematischer Darstellung der Schallplatteneinführung,
  • Fig. 3 eine Schnittdarstellung mit den Antriebselementen zu einer Plattenhebevorrichtung,
  • Fig. 4 eine Perspektivansicht des Antriebs der Plattenhebevorrichtung,
  • Fig. 5a, 5b und 6a, 6b Elemente einer Einlaßführung in Verbindung mit der Hebevorrichtung, von vorn, bzw. von der Seite gesehen,
  • Fig. 7a, 7b Perspektivansichten zur Funktion einer Plattenaufnahmevorrichtung,
  • Fig. 8 und 9a, 9b den Plattentellerantrieb in Perspektiv- und Schnittansichten,
  • Fig. 10a bis 10c und 11 eine Plattenandrückeinrichtung in Schnitt- bzw. Explosionsdarstellungen,
  • Fig. 12a, 12b und 13 Seitenansichten zu einer vorderen und hinteren Aufnehmeranordnung, und
  • Fig. 14, 15 und 16 Perspektivansichten mit Einzelheiten der Aufnehmeranordnung bzw. einer Einrichtung für schnellen Aufnehmertransport bzw. einer Anordnung zur Anpassung an die Plattengröße.
  • Der in Fig. 1 und 2 in Außenansicht dargestellte Plattenspieler hat ein Gehäuse 2, in das durch einen Einlaßschlitz 3 entweder eine Langspielplatte (LP) 1 L oder eine Einzelschallplatte (Single) 1 E (strichpunktiert angedeutet) einführbar ist. Mittels einer weiter unten erläuterten Plattenhebevorrichtung und Plattenaufnahmevorrichtung wird die Schallplatte in die hier (als Besonderheit) aufrechte Abspielposition gebracht, in der beide Schallplattenseiten abspielbar sind. Über Bedienungstasten 4 können ein Plattenteller, Tonaufnehmerarme u. dgl. innerhalb des Gehäuses 2 betätigt sowie Betriebsarten wie Laden, Entladen, Abspielen, Plattenstillstand usw. gewählt werden. Über einen operativ mit einem Wählhebel 63 verbundenen Wählknopf 5 sind die Plattentellerdrehzahl, Stellungen einer Platteneinlaßführung und die Tonaufnehmerarm-Ausgangspositionen - von der Plattengröße abhängig - wählbar. Der Abspielvorgang einer Platte kann durch ein vorderes und ein hinteres Fenster 6 und 7 überwacht werden.
  • In den mit Fig. 3 beginnenden Zeichnungsdarstellungen ist der wesentliche innere Aufbau des Plattenspielers gezeigt. Insbesondere sind in Fig. 4 der Antrieb der Plattenhebevorrichtung, in Fig. 5a, b und 6a, b die Plattenhebevorrichtung und die Platteneinlaßführung sowie in Fig. 7a, b die Plattenaufnahmevorrichtung dargestellt. An einer von der Gehäuserückwand 2 a aufragenden Welle 8 R sind eine Drehscheibe 9 R und ein Tragarm 10 R mitdrehbar befestigt. Ferner ist auf einer über einen nicht dargestellten Winkel an der Rückwand 2 a befestigten Achse 11 eine Tragplatte 12 angebracht, auf der eine Welle 13 mit einer Gummiwalze 13 a und Schnecke 13 b gelagert ist. Ein auf geeignete Weise um eine Welle 14 a drehbarer und an der Rückwand 2 a befestigter Hebel 14 ist an seinem einen Ende drehbar mit der Welle 13 und am anderen Ende drehbar mit dem Anker 15 a eines an der Gehäuserückwand befestigten Tragarm-Betätigungsmagneten 15 verbunden. Eine Feder 14 b spannt den Hebel 14 ständig in Pfeilrichtung B (Fig. 4) vor, so daß die Gummiwalze 13 a gegen eine hintere Fläche 35 b eines Schwungrades 35 gedrückt wird, solange der Magnet 15 ausgeschaltet und nicht erregt ist und ein Plattenteller 29 seine hintere Position einnimmt. Ein Untersetzungszahnradsatz 16 greift mit seinem größeren Zahnrad 16 a in die Schnecke 13 b und mit dem kleineren Zahnrad 16 b in eine Verzahnung 9 a am Umfang der Drehscheibe 9 R ein.
  • Gemäß Fig. 5 und 6 ist ein Verbindungsarm 17 an einem Ende drehbar mit der Scheibe 9 R und am anderen Ende drehbar mit einer symmetrisch zu 8 R auf einer Welle 8 L an der Wand 2 a befestigten Drehscheibe 9 L verbunden. Ein von der Welle 8 L getragener Hebel 10 L ist ebenfalls symmetrisch zum Arm 10 R sowie mit der Scheibe 9 L verdrehbar. Die Tragarme 10 R, 10 L sind nach Fig. 5 . . . 7 mit Plattenaufnahmevorrichtungen 18 R bzw. 18 L versehen, von denen jede eine erste Aufnahme 18 a zum Halten der Platte beim Einführen und Absenken, eine zweite Aufnahme 18 b zum Halten der Schallplatte beim Anheben und eine an 18 b angrenzende dritte Aufnahme 18 c zum Verbringen der Platte nach dem Anheben auf den ersten Abschnitt 18 a umfaßt, siehe Fig. 7.
  • Hierbei wird die Bewegung des Schwungrades 35 über die Gummiwalze 13 a, Welle 13, Schnecke 13 b und den Zahnradsatz 16 auf die Drehscheibe 9 R übertragen und untersetzt, und dadurch werden die linken und rechten Tragarme 10 L, 10 R über den Verbindungsarm 17, die Drehscheibe 9 L und Wellen 8 R, 8 L so bewegt, daß die Schallplatte wie weiter unten erläutert angehoben bzw. abgesenkt wird.
  • Nach Fig. 5 und 6 ist in einem Schlitz 19 e eine Gleitplatte 19 auf einem an der linken Gehäusewand 2 b befestigten Stift 19 a senkrecht verschiebbar und erfaßt mit einem Winkelteil 19 b einen Stift 9 La der Drehscheibe 9 L über einen Schlitz 19 c, so daß die Gleitplatte 19 durch Scheibendrehung verschiebbar ist. Ein anderes Winkelteil 19 d an 19 ist von einem Endabschnitt 20 b eines Arms 20 erfaßbar, der um einen an der Gehäuseseitenwand 2 b befestigten Stift 20 a verdrehbar ist. Auf einem Zapfen 20 c des Arms ist eine Einführrolle 21 F drehbar, um die Schallplatte beim Einführen zu führen. Das andere Ende dieses Zapfens 20 c ist an einem Arm 20&min; befestigt, welcher auf einem Zapfen 20&min; a an der rechten Seitenwand 2 c des Gehäuses 2 drehbar befestigt ist. Beide Arme 20 und 20&min; mit der Einführrolle 21 F werden durch eine Feder 20 d im Uhrzeigersinn (Fig. 6) vorgespannt; wenn sich die Platte im gehobenen Zustand (siehe Fig. 5a, 6a) befindet oder der Arm 10 am oberen Anschlag anliegt, begrenzt der Winkel 19 d an Teil 19 diese Bewegung. Dabei entsteht ein der Dicke der Platte 1 . . . entsprechender Spalt t 1 zwischen den sich gegenüberliegenden Einführrollen 21 F und 21 R zum Einführen der Schallplatte. Während des unten beschriebenen Ladevorgangs einer Schallplatte begrenzen zwei Stifte 22 und 22&min; an der rechten bzw. linken Seitenwand 2 b/2 c die Drehbewegungen der Arme 20 und 20&min;.
  • Mittels dieser Anordnung wird beim Absenken der Platte 1 . . . durch die Drehbewegung der Scheibe 9 L die Gleitplatte 19 seitens des begrenzenden Arms 20 freigegeben. Dadurch behindert auch die Einführrolle 21 nicht den Platten-Ladevorgang.
  • In Fig. 3 sowie Fig. 8 . . . 11 sind eine Plattenladevorrichtung und -zentriereinrichtung dargestellt, wobei insbes. Fig. 8 und 9 den Ladevorrichtungsantrieb sowie Fig. 10 und 11 eine Andrückvorrichtung und die Zentriereinrichtung erkennen lassen. Gemäß Fig. 8 und 9 ist um eine an der Rückwand 2 a befestigte Welle 23 a eine Tragplatte 23 drehbar gelagert, die eine Spindel 24 mit Gewindeabschnitt 24 a und mit einer an eine Innenoberfläche des Schwungrades 35 andrückbarem Gummirolle 25 trägt. Bei Drehung verschiebt die Spindel 24 mittels einer Mutter 26 ein Ende eines Triebhebels 31 . In einer etwa in der Mitte der Rückwand 2 a befestigten Hülse (zweites Lagerteil) 27 befindet sich ein Drehlager (erstes Lagerteil) 28 mit einem durch einen Schlitz 27 a der Hülse 27 geführten Stift 28 a . Das erste Lagerteil 28 enthält eine den Plattenteller 29 tragende Welle 30. Durch einen Schlitz 31 b des Hebels 31 ragt ein über einen Winkel an der Gehäuserückwand befestigter Stift 31 a, und das von der Mutter 26 abgekehrte Ende des Triebhebels 31 umfaßt mit einem Schlitz 31 d den Stift 28 a vom ersten Lagerteil 28. Der Anker 32 aeines an der Gehäuserückwand befestigten Zugmagneten 32 ist über eine Stange 33 mit der Tragplatte 23 verbunden, die durch eine Feder 34 in Fig. 8 in Pfeilrichtung C vorgespannt ist. Das integral mit dem Plattenteller 29 verbundene Schwungrad 35 wird nach Fig. 3 von einem Zweirichtungsmotor 36 über eine Riemenscheibe 36 a und einen Riemen 37 angetrieben.
  • Wie vorstehend erläutert wird die Drehbewegung des Schwungrades 35 über die Gummirolle 25 auf die Spindel 24 übertragen; dabei wandert die Mutter 26 auf dem Spindelgewinde 24 a aus und verschiebt das Drehlager 28 in der Hülse 27 gemeinsam mit der Plattentellerwelle 30, dem Plattenteller 29 und dem Schwungrad 35, um so den Plattenlade- und Entladevorgang zu ermöglichen.
  • Gemäß Fig. 10 und 11 ist in einer Ausdrehung 29 a des Plattentellers 29 zwischen einer Druckfeder 38 a und einer Verschraubung 39 verschiebbar ein Adapter 38 für Singles 1 E aufgenommen. Ferner ist die Auflagefläche 41 des Plattentellers wie üblich mit einer Gummiplatte 40 belegt, und der Plattenteller-Außendurchmesser ist kleiner als der Schallplatten-Etikettdurchmesser.
  • Ein an der Gehäusefrontwand 2 d befestigter Plattenhalter 42 hat einen Ausschnitt 42 a mit querliegender Blattfeder (Spanneinrichtung) 45 sowie eine Zentralöffnung 42 b mit schräger Oberfläche 42 c, in die eine Tragwelle 43 a einer Druckscheibe (Andrückelement) 43 eingeführt und durch einen Anschlag 44 begrenzt ist. Im zentrierten Zustand des Plattenhalters 42 berührt die Tragwelle 43 a nicht die Zentralöffnung 42 b. Eine schräge Fläche 44 a am Anschlag 44 hat die gleiche Neigung wie eine schräge Fläche 42 c des Halters 42. Bei nicht-geladener Schallplatte wird die Druckscheibe 43 durch die Schrägen 42 c/44 a auf die Mitte der Tellerwelle 30 zentriert, wobei die Spitze der Tragwelle 43 a durch die Blattfeder 45 nach unten gedrückt wird. Vorderseitig bildet die Druckscheibe 43 mittels einer Gummiplatte 46 die zweite Plattenauflagefläche 47, die eine Zentralöffnung 43 b mit Aussparung 43 c freiläßt, in welche die Tellerwelle 30 und der Adapter 38 eintauchen, wenn eine Single- Schallplatte 1 E geladen wird. Wie gesagt ist der Außendurchmesser der Druckscheibe kleiner als das Plattenetikett.
  • Mittels der Plattenhebevorrichtung wird eine Schallplatte 1 L (LP = groß) oder 1 E (Single = klein) in Ladeposition gebracht und die Welle 30 mit Teller 29 usw. über den Antrieb der Ladevorrichtung vorwärts bewegt, bis die Platte 1 L bzw. 1 e durch die Blattfeder 45 zwischen den Auflageflächen 41 und 47 fixiert ist.
  • An der Frontwand 2 d sind jeweils drehbar mit einem Ende ein Übertragerhebel 48 und eine Plattenmitten-Führungsplatte 49 gehalten. Das abgebogene Ende 45 a der Blattfeder 45 ist mit einem abgebogenen Abschnitt 48 a des Übertragerhebels 48, und dessen anderes Ende 48 b wiederum mit einem abgebogenen Abschnitt 49 a der Führungsplatte 49 verbunden. An drei Lappen 49 b von Platte 49 ist je ein Führungsrad 50 drehbar gehalten. Da die Blattfeder 45 die Mittenführungsplatte 49 nach vorn geneigt hält und dabei das Führungsrad 50 etwas über die Auflagefläche 47 der Druckscheibe 43 hinausragt, kann die Mittenführungsplatte die Schallplatte beim Hebevorgang durch die Hebevorrichtung und auch während der Drehbewegung der Schallplatte 1 L oder 1 E unter Mitnahme durch die Gummiplatte 40 führen, während sie sich andererseits durch Federkraft und die Drehung des Übertragerhebels nach hinten bewegt, wenn der Plattenteller 29 rotiert und sich beim Ladevorgang nach vorn oder hinten bewegt.
  • Bei Drehung betätigt der Hebel 48 den Auslöser S 1 a eines an der Frontwand 2 d befestigten Aufnahme-Endschalters S 1, der über eine nicht dargestellte Steuerschaltung die Erregung des Zugmagneten 32 bewirkt, um die Rolle 25 an die Innenfläche 35 a des Schwungrades 35 anzudrücken. So wird der Plattenteller 29 über diverse Gestänge vorwärts bewegt und bei Entregung des Magneten 32 über die Steuerschaltung angehalten, sobald die Schallplatte 1 . . . richtig zwischen den Auflageflächen 41 und 47 von Plattenteller 29 und Druckscheibe 43 aufgenommen ist. Dieser Vorsprung hängt zusammen mit dem Auslenkungsgrad der Blattfeder 45 bzw. dem Drehwinkel des Hebels 48.
  • In den Fig. 12 bis 16 sind die Anordnung von Tonaufnehmern, Einrichtungen für schnellen Tonaufnehmervorlauf und ein die Schallplattengröße abtastender Schalter dargestellt. Die Tonaufnehmeranordnung senkt sich unter Schwerkrafteinfluß im Verlauf einer schrägen Ebene auf die Tonrillen der Platte ab und kommt zum Teil mit einem mit gegebener Geschwindigkeit laufenden Gummiriemen in Kontakt, damit die Abtastnadel in schnellem Vorlauf aus der Tonrille herausgehoben wird. Die Aufnehmeranordnung umfaßt zwei symmetrisch zueinander angeordnete Aufnehmerarme, so daß beide Schallplattenseiten ohne zu wenden abspielbar sind.
  • Eine an der rechten Gehäusewand 2 c (in Fig. 12 und 14 nicht dargestellt) befestigte Führungsleiste 51 verläuft schräg nach unten hin zur Mitte des Plattentellers 29, so daß der darauf bewegbare vordere Tonaufnehmer 53 F mittels Schwerkraft und eine beim Abtasten der Tonrillen auftretende, nach innen gerichtete Kraft zur Plattentellermitte hin bewegt wird. Das eine Ende eines Armhebeauslösers 54 F ist zwischen der rechten Gehäusewand 2 c und Frontwand 2 d in geeigneter Weise drehbar gehalten und berührt mittels eines abgewinkelten Tasters 54 Fa einen an der rechten Wand 2 c drehbar gelagerten Hebel 55 F, dessen anderes Ende an dem Anker 56 Fa eines Armhebemagneten 56 F angebracht und durch eine Feder 55 Fb (Fig. 12) gegenuhrzeigersinnig vorgespannt ist. Dadurch verdreht der Hebel 55 F den Auslöser 54 F im Uhrzeigersinn, und der Auslöser 54 F verdreht seinerseits den vorderen Aufnehmerarm 53 F im Uhrzeigersinn um die Führungsleiste 51 F (Fig. 12a) und transportiert eine Abtastnadel 57 Fa einer am Ende des Aufnehmerarms 53 F befestigten Aufnehmerpatrone 57 F von der Platte 1 L bzw. 1 E fort. Das andere Ende des Aufnehmerarms trägt einen Antriebsabschnitt 53 Fb aus Gummi o. dgl., der gegen einen Gummiriemen 61 für den Schnellvorlauf drückbar ist. Die Überwachung des Plattenabspielvorgangs durch das vordere Fenster 6 erleichtern Lämpchen 6 a.
  • Gemäß Fig. 3 oder 15 ist über einen Winkel 58 L an der linken Gehäusewand 2 b ein Motor 59 für den Tonaufnehmer-Schnellvorlauf befestigt, der über eine Welle 59 a mit Ritzel 59 b, Zahnrad 60 a und Welle 58 La eine Riemenscheibe 60 L und damit den Gummiriemen 61 umlaufend antreibt, welcher über diese Scheibe 60 L und eine an der gegenüberliegenden Seitenwand 2 c auf einem Winkel 58 R mittels einer Welle 58 Ra gelagerte zweite Riemenscheibe 60 R gespannt ist. Mit diesem Riemen 61 sind die Mitnehmerabschnitte 53 Fb und 53 Rb der Aufnehmerarme 53 F und 53 R in Kontakt bringbar.
  • Fig. 13 zeigt eine rückseitige Aufnehmeranordnung mit zugeordneter Anzeige, welche nicht näher erläutert werden muß, weil sie symmetrisch zu der vorderen Tonaufnehmeranordnung ausgeführt ist. Über einen nicht dargestellten Winkel ist ein Spiegel 62 a nahe einer Aufnehmerpatrone 57 R der hinteren Aufnehmeranordnung befestigt, um zusammen mit einem Spiegel 62 b in der Nähe des rückseitigen Fensters 7 den Abspielvorgang der hinteren Plattenseite optisch beobachten zu können. Als Beleuchtung dienen Lämpchen 7 a.
  • In Fig. 16 ist perspektivisch eine Umschaltvorrichtung auf Langspielplattenbetrieb dargestellt. Ein mittels einer Führungswelle 63 a mit Stift 63 a&min; verschiebbar an der Frontwand 2 d befestigter Wählhebel 63 wird mittels einer Feder 64 ständig in eine Schiebeendlage vorgespannt. Ein Winkelabschnitt 63 b des Hebels 63 liegt seitlich an dem Abschnitt 53 Fb des vorderen Aufnehmerarms 53 F (in Fig. 16 nicht dargestellt) an. Beim Einführen der Schallplatte wird deren Umfang durch die unter dem Schlitz 3 befindlichen Führungssäule 63 a abgetastet. An einem anderen Winkelabschnitt 63 c des Hebels 63 ist drehbar das Ende eines Verbinders 65 befestigt, dessen gegenüberliegendes Ende drehbar mit einem Winkel 66 a einer auf der Gehäusewand 2 f des Plattenspielers verschiebbaren Platte 66 verbunden ist. Ein Führungszapfen 66 b bewirkt zusammen mit der Führungssäule 63 a die Führung der Schallplatte an deren Umfang. Der Winkel 63 b des Wählhebels 63 und der Winkel 66 c berühren seitlich den angetriebenen Abschnitt 53 Rb des rückseitigen Aufnehmerarms 53 R.
  • Über den Wählknopf 5 des Wählhebels 63 ist dieser sowie die verschiebbare Platte 66 zwischen einer Einzelplatten- und einer Langspielplatten-Position umschaltbar. Ferner werden hierdurch der Schallplattenrand geführt, die Betriebspositionen der Aufnehmerarme bestimmt und die Arbeitsdrehzahl des Motors 36 bestimmt.
  • Im Betrieb des zuvor beschriebenen Plattenspielers wird zunächst gemäß Fig. 1 eine Schallplatte 1 L oder 1 E durch den Schlitz 3 eingeführt. Dabei tasten die Führungsrollen 21 F und 21 R die Schallplatte in der Dicke und die Führungszapfen 63 a und 66 b in Umfangsrichtung ab. Damit befinden sich die Tragarme 10 R und 10 L gemäß Fig. 7a in ihrer oberen Endlage, und die schrägen Flächen 18 c der Plattenaufnahmevorrichtungen 18 R und 18 L sind bereit zur Aufnahme der Schallplatte. Sobald sich die Platte 1 L oder 1 E auf diesen schrägen Flächen befindet bewegt sie sich in Pfeilrichtung A und wird dann in einer dem Aufnahmeabschnitt 18 a benachbarten Position gehalten. Diese Situation ist strichpunktiert in Fig. 2 angedeutet.
  • Unter diesen Voraussetzungen werden durch Drücken einer der Bedienungstasten 4 der Motor 36, die Magnete 15, 32 usw. aktiviert, um den Schallplattenladevorgang durchzuführen. Die Taste 4 läßt über die Steuerschaltung den Motor 36 im Uhrzeigersinn laufen, so daß über die Scheibe 36 a und den Riemen 37 das Schwungrad 35 im gleichen Drehsinn umläuft, die durch die Wirkung der Feder 14 b an die Rückseite 35 b des Schwungrades angedrückte Gummiwalze 13 a in Pfeilrichtung B ( Fig. 4) zu rotieren beginnt und diese Drehung über die Welle mit Schnecke 13 b und Zahnrad 16 auf die Verzahnung 9 a der Drehscheibe 9 R überträgt, die sich in Fig. 5a entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Über den Verbindungsarm 17 wird die linke Drehscheibe 9 L im Uhrzeigersinn verdreht. Diese Drehscheibenbewegung bewirkt die Absenkung der Plattenaufnahmevorrichtungen 18 R und 18 R über die Tragarme 10 R, 10 L und Wellen 8 R, 8 L, auf denen die Schallplatte 1 L oder 1 E gemäß Fig. 5b aufliegt und so in die durch eine doppelpunktierte Linie angedeutete Position abgesenkt wird. Sobald die Platte 1 L oder 1 E diese unter Betriebsstellung erreicht hat, aktiviert ein nicht dargestellter Armpositionsdetektor den Magnet 15 von Fig. 4, um die Gummiwalzen 13 a von der Rückseite des Schwungrades 35 abzuheben und dadurch den Positioniervorgang der Schallplatte zu beenden, die jetzt genau mit ihrer Mittelbohrung auf die Plattentellerwelle 30 ausgerichtet ist. Die Drehposition der Tragarme 10 wird bestimmt durch den Schallplattengrößen-Wählhebel 63 von Fig. 3 und 16 in Verbindung mit der nicht dargestellten Steuerschaltung.
  • Gleichzeitig mit der Absenkbewegung der Schallplatte 1 entriegelt die Drehscheibe 9 L die vordere Führungsrolle 21 F, indem gemäß Fig. 5a die über den Schlitz 19 c mit dem Stift 9 La gekoppelte Gleitplatte 19 nach oben geht. Durch diese Bewegung wird der Arm 20 in gleicher Richtung verdreht bis er eine Position erreicht, wo er durch den Stift 22 (Fig. 6b) festgehalten wird. Folglich behindert die Gleitplatte 19 auch bei Vorwärtsbewegung der Schallplatte 1 nie die Einführrolle 21 und dreht sich in Ladeposition, während die Schallplatte 1 gemäß Fig. 6(b) angedrückt wird.
  • Sobald sich die Schallplatte 1 in Ladeposition befindet und der erwähnte Tragarmpositionsdetektor den Magnet 15 entsprechend geschaltet hat, wird die Tragplatte 23 durch den Magneten 32 in Fig. 8 über den Arm 33 gegen die Feder 34 um die Welle 23 a in Pfeilrichtung C verdreht und dadurch die Gummirolle 34 gegen die Innenfläche 35 a des Schwungrades gelegt und in Pfeilrichtung C gedreht. Gemäß Fig. 9(a) wird jetzt durch die Drehung der Spindel 24 die Mutter 26 nach rechts verschoben und dadurch der mit dieser Mutter verbundene Triebhebel 31 um die Welle 31 a im Uhrzeigersinne verdreht. Dadurch werden die Plattenteller 29 mit Schwungrad 35 und Welle 30 über das Drehlager 28, dessen Antriebsstift sich in dem Schlitz 31 d befindet, nach links verschoben.
  • Mit dieser Vorwärtsbewegung des Plattentellers 29 und dergleichen ist (siehe Fig. 10, 11, 6(b) und 7) der Ladevorgang der Schallplatte abgeschlossen. Dabei werden gemäß Fig. 10(a) drei Führungsräder 50 an der Führungsplatte 49 durch die Blattfeder 45 gegen die vordere Schallplattenfläche gedrückt, und die Rückseite der Platte berührt spielfrei die Tragarme 10 R und 10 L, die in Fig. 10 nicht dargestellt sind. Im Falle einer Einzelschallplatte 1 E befindet sich jetzt der Adapter 38 in der Zentralöffnung 1 Ea der Platte 1 E, und die Tragplatte 43 a wird durch die Blattfeder 45 vorgespannt. Die Plattentellerwelle 30 und der Adapter 38 tauchen in den Zentralöffnung 43 d der Druckscheibe 43 ein. Jetzt ist die Schallplatte 1 E sandwichartig zwischen den beiden Plattenauflageflächen 41 und 47 des Plattentellers 29 bzw. der Druckscheibe 43 eingespannt, die jeweils mit Gummiplatten 40 bzw. 46 belegt sind. Damit die Schallplatte in dieser Position kräftig genug eingespannt ist, wird sie durch den Plattenteller 29 etwas in Pfeilrichtung D (Fig. 6 und 7) nach vorne verschoben und verdrängt dabei die Druckscheibe 43 gegen die Kraft der Blattfeder 45. Dadurch gelangt die Platte zum ersten Aufnahmeabschnitt 18 a der Plattenaufnahmevorrichtung 18 auf den zweiten Aufnahmeabschnitt 18 b und kommt dabei von der Plattenaufnahmevorrichtung 18 und dem Tragarm 10 frei. Die schräge Fläche 44 a des Anschlags 44 ist jetzt von der schrägen Fläche 42 c des Plattenhalters 42 getrennt und damit die Druckscheibe 43 störungsfrei zwischen der Tragwelle 43 a und der Blattfeder 45 gehalten. Zentriert wird die Druckscheibe von der Plattentellerwelle 30 in Verbindung mit der Zentralöffnung 43 b. Durch die Auslenkung der Blattfeder 45 wird der Übertragerhebel 48 durch 45 a, 48 a in Fig. 10(a) im Uhrzeigersinn und die Plattenmittelführungsplatte 49 durch 48 b, 49 a entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Da diese Drehbewegung der Führungsplatte 49 durch den Übertragungshebel 48 vergrößert wird, werden die Führungsräder 50 gemäß Fig. 10(b) deutlich von der Schallplatte abgehoben. Sobald dieser Schallplattenandruckvorgang beendet ist, wird durch den Auslenkungsbetrag der Blattfeder 45 der Aufnahmeendschalter S 1 betätigt, und dieser schaltet den Magnet 32 über die Steuerschaltung aus.
  • Beim Laden einer Langspielplatte 1 L wird diese gemäß Fig. 10(c) durch den Adapter 38 mit Feder 38 a nach links gedrückt, wobei die Plattentellerwelle 30 durch die Zentralöffnung 1 La der Platte ragt. Die übrigen Schritte beim Laden dieser Langspielplatte gleichen denen beim Laden der Einzelplatte 1 E.
  • Mit Abschluß des Ladevorgangs bleibt der Motor 36 und damit auch das Schwungrad 35 stehen; der Plattenspieler ist in Bereitschaft. Damit sind alle drehenden Teile 30, 29, 1, 43 und dergleichen frei von der Einführrolle 21, den Führungsrädern 50, Aufnahmevorrichtungen 18, Tragarme 10, Plattenhalter 42 und dergleichen, mit Ausnahme des zweiten Lagerteils 28, der Plattentellerwelle 30 und der Feder 43 a.
  • Wie bereits erläutert, können auf dem dargestellten Plattenspieler ohne neuen Ladevorgang die Vorder- und Rückseiten der Schallplatte mittels zweier Aufnehmerarme abgespielt werden. Betriebsarten wie Wiedergabe, Stillstand, schneller Aufnehmervorlauf und dergleichen werden durch entsprechende Tastenbetätigung in Verbindung mit den Magneten 56 F, 56 R und den Motoren 59 und 36 durchgeführt. Zum Abspielen der Plattenvorderseite verdreht der Motor 36 den Plattenteller 29 mit der Platte mit einer durch die Plattengrößenwähleinrichtung festgelegten Drehzahl. Unter den Gegebenheiten gemäß Fig. 12 verdreht der Magnet 56 F den Hebel 55 F im Uhrzeigersinn gegen die Feder 55 Fb, und der damit über 55 Fa, 54 Fa gekoppelte Armhebeauslöser 54 F dreht sich gegensinnig, so daß der Gleitring 54 Fa durch die Feder 55 Fb gegen die Armhebeauslöser 54 F gedrückt wird. Dadurch wird der zuvor durch Schwerkrafteinfluß von der Schallplatte 1 entfernten Aufnehmerarm 53 F uhrzeigersinnig verdreht und seine Aufnehmernadel 57 Fa in die Tonrille der mit gegebener Drehzahl rotierenden Schallplatte eingeführt. Die Nadel 57 Fa folgt der Tonrille der Schallplatte 1 im Verlauf der Führungsleiste 51 F mit einer durch Schwerkraft im Verlauf der Führungsleistenneigung erzeugten Kraft, die auf die Mitte des Plattentellers 29 gerichtet ist. Hierzu kommt eine durch die Rillenabtastung erzeugte, nach innen gerichtete Kraft. Der Abspielvorgang der Schallplatten- Vorderseite erfolgt durch die Aufnehmerpatrone 57 F in Verbindung mit einer damit verbundenen Wiedergabeschaltung.
  • Beim Abspielen der Schallplatten-Rückseite wird der Motor 36 durch die Steuerschaltung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, damit die Schallplatte im für die Rückseite richtigen Drehsinn angetrieben wird. Gleichzeitig wird jetzt der Armhebemagnet 56 R aktiviert, um die hintere Aufnehmerpatrone 57 R in Abspielposition zu bringen und den Abspielvorgang über eine entsprechende elektrische Wiedergabeschaltung durchzuführen (siehe hierzu Fig. 14).
  • Für einen schnellen Vorlauf der Tonaufnehmeranordnung wird der Magnet 56 abgeschaltet und in eine Stillstandposition gemäß Fig. 12(a) gebracht. Danach wird der Motor 59 (Fig. 15) für schnellen Vorlauf in gewünschter Richtung in Betrieb gesetzt. Der nachstehende Beschreibungsteil gilt für die Wiedergabe der Vorder- und Rückseiten.
  • Bei Abschaltung des Magneten 56 für Wiedergabebetrieb gemäß Fig. 12(b) oder 13 werden der Hebel 55 und Armhebeauslöser 54 durch die Feder 55 (b) in Stillstandposition gemäß Fig. 12(a) bewegt und der Aufnehmerraum 53 durch den vom Auslöser belasteten Gleitring 53 a um die Führungsleiste 51 gedreht, so daß dessen Mitnehmerabschnitt 53 b ähnlich wie bei Stillstand auf den Gummiriemen 61 gedrückt wird. Sobald der Gummiriemen 61 durch den Motor 59 in gewünschter Richtung in Umlauf gebracht ist, nimmt er den Aufnehmerarm 53 über seinen angetriebenen Abschnitt 53 b durch Reibungswirkung im Verlauf der Führungsleiste mit. Beim schnellen Vorlauf des Aufnehmerarms wird die Aufnehmernadel 57 a durch einen nicht dargestellten Anschlag an der inneren Schallplattenrille zum Stillstand gebracht. Hierbei ist eine in Fig. 16 in Verbindung mit einer Langspielplatte dargestellte Plattengrößenwähleinrichtung wirksam. Die Drehzahl des Plattenteller-Antriebsmotors 36 wird hier durch den Wählhebel 36 und einen Wählschalter der Steuerschaltung bestimmt und ebenfalls die Drehposition der Tragarme 10 und dergleichen. Beim Einführen der Langspielplatte 1 L haben die Führungszapfen 63 a und 66 b von 63 bzw. 66 einen entsprechenden Abstand, um den Umfang der Platte richtig einzuführen. Außerdem werden die Aufnehmerarme 53 R und 53 L durch die Winkel 63 b und 66 c von 63 bzw. 66 so gesteuert, daß die Aufnehmernadeln 57 a auf die äußere Rille der Langspielplatte 1 L ausgerichtet sind.
  • Durch Verschieben des Wählknopfes 5 in Richtung E für Langspielplatte wird der Wählhebel 63 in gleicher Richtung mitgenommen und durch die Feder 64 festgehalten. Dabei wird über den Verbinder 65 die verschiebbare Platte 66 in Pfeilrichtung E&min; verschoben und ein für die Führung des Umfangs der Langspielplatte entsprechender Abstand zwischen den Führungszapfen 63 a und 66 b hergestellt. In zuvor beschriebener Weise sind jetzt gleichzeitig über die Aufnehmerarme 53 die Aufnehmernadeln 57 a auf die äußeren Rillen der Langspielplatte 1 E ausgerichtet.
  • Wenn durch eine entsprechende Taste 4 der Entladevorgang gewählt wird, läßt die Steuerschaltung den Motor 36 gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 3 umlaufen und aktiviert die Magneten 32 und 15. Die an das Schwungrad angelegte Gummiwalze 35 läßt jetzt die Spindel 24 entgegengesetzt zum Ladevorgang (d. h. C&min;) umlaufen, damit über die Mutter 26 der Plattenteller 29 mit zugehörigen Teilen von der Schallplatte abgehoben und die Druckscheibe 43 von der Blattfeder 45 entlastet wird. Die Plattenmittenführungsplatte 49 wird durch die Feder 45 jetzt schräg nach vorne gedrückt, damit die Mittelöffnung der Schallplatte von der Welle 30 oder dem Adapter 38 befreit wird und zwischen den beiden Plattenauflageflächen 41, 47 durch Schwerkraft auf die Aufnahmeabschnitte 18 b der Aufnahmevorrichtung 18 fällt, siehe Fig. 7(b). Ein die hintere Stellung des Plattentellers ermittelnder Detektor (nicht dargestellt) schaltet den Magneten 32 aus und der Zustand des Plattenspielers entspricht jetzt Fig. 9(a) und 10(a).
  • Sobald der Plattenteller nach hinten gefahren ist, schaltet die Steuerschaltung den Tragarmbetätigungsmagneten 15 aus und bringt die Gummiwalze 13 a gegen die Rückseite 35 b des Schwungrades 35, um die Welle 13 so anzutreiben, daß der Tragarm 10 die auf der Aufnahmevorrichtung 18 liegende Schallplatte in die Position gemäß Fig. 7(a) anhebt. Die schräge Gleitfläche 18 c bringt die Schallplatte 1 durch Schwerkraft in Pfeilrichtung A auf den ersten Aufnahmeabschnitt 18 a. Jetzt ist der Plattenspieler bereits zur Aufnahme einer neuen Schallplatte auf dem Abschnitt 18 a.
  • In zuvor beschriebener Weise entsteht zwischen den Führungsrollen 21 F und 21 R durch den Arm 20 in Verbindung mit der Feder 20 d der Spalt t 1, dessen Breite der Schallplattendicke entspricht. Nachdem die Schallplattenhebelvorrichtung und die Platteneinlaßführung ihren zuvor beschriebenen Zyklus durchlaufen haben, wird der Magnet 15 eingeschaltet, um den Motor 36 über einen Tragarmpositionssensor auszuschalten. Dann wird der Magnet 15 ausgeschaltet, und die Gummiwalze 13 a wird durch die Feder 14 b an die Rückseite 35 b des Schwungrades angelegt; der Plattenspieler ist damit für die Aufnahme einer neuen Schallplatte bereit. Die Austausch- oder Ladestellung ist in Fig. 2 für die beiden Plattengrößen durch einfach strichpunktierte Linien dargestellt.

Claims (5)

1. Plattenspieler zum wahlweisen Abspielen beider Seiten einer Platte durch zwei den Plattenseiten individuell zugeordnete Tonabnehmersysteme mit einem drehbar gelagerten, zumindest während der Platteneingabe senkrecht stehenden Plattenteller, mit einem Gehäuse, in das die abzuspielende Platte senkrecht zu ihrer Drehachse eingebbar ist und in dem sie in eingegebenem Zustand durch ein drehbares Andrückelement reibschlüssig mit dem Plattenteller verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einer ersten in eine zweite Position bewegbare Plattenpositioniervorrichtung (9 a, . . .) vorhanden ist, in deren vom Plattenteller (29, 35) entfernten ersten Position eine Platte (1 E; 1 L) in sie eingesetzt bzw. ihr entnommen werden kann und die durch ihre selbsttätige Bewegung in ihre zweite Position die Platte (1 E; 1 L) in zentrische Deckung mit dem Plattenteller (29, 35) bringt, daß der Plattenteller (29, 35) relativ zu dem drehbaren Andrückelement (43) in Drehachsrichtung zur Herstellung der reibschlüssigen Verbindung der Platte (1 E; 1 L) mit dem Plattenteller (29, 35) verschiebbar ist und daß sowohl die Bewegung der Plattenpositioniervorrichtung (9 a, . . .) als auch die Verschiebebewegung des Plattentellers (29, 35) unter Vermittlung jeweils einer gesonderten, während einer entsprechenden Zeitspanne eingekuppelten und vom Plattenteller (29, 35) angetriebenen Transportvorrichtung (13, . . .; 9 a, . . .) hervorgerufen wird.
2. Plattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenpositioniervorrichtung (9 a; . . . ) mit einer Plattenaufnahmevorrichtung (18 a, . . .) mit jeweils einer die Platte (1 E; 1 L) während ihrer Bewegung von der ersten in die zweite Position bzw. auf dem Rückweg haltenden ersten Aufnahme (18 a) und einer tiefer liegenden zweiten Aufnahme (18 b) versehen ist.
3. Plattenspieler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Verlängerung der ersten Aufnahme (18 a) eine dritte Aufnahme (18 c) angeordnet ist, die der Platte (1 E; 1 L) durch Schwerkraftwirkung eine Bewegung aus ihrer ersten Position zu der ersten Aufnahme (18 a) ermöglicht.
4. Plattenspieler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) des Plattentellers (29, 35) mit bestimmtem Sitz in einem ersten Lagerteil ( 28) aufgenommen und dieses Lagerteil gemeinsam mit dem Plattenteller (29, 35) in dessen Axialrichtung in einem zweiten Lagerteil (27) verschiebbar geführt ist, und daß die Drehbewegung eines mit dem Rand (35 a) des Plattentellers (29, 35) in Kontakt bringbaren Drehteils (25, 31) in eine das erste Lagerteil (28) relativ zu dem zweiten Lagerteil (27 ) verschiebende und in Axialrichtung des Drehteils (25, 31) verlaufende Linearbewegung umsetzbar ist.
5. Plattenspieler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (43) bei durch die Verschiebebewegung des Plattentellers (29, 35) hervorgerufener Reibschlußverbindung der Platte (1 E; 1 L) unter der Wirkung einer Spanneinrichtung (45) steht, und daß ein Anschlag die Plattentellerbewegung begrenzt, wenn die durch die Plattentellerbewegung verursachte Auslenkung der Spanneinrichtung (45) einen gegebenen Wert erreicht.
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