DE3117715C2 - Pulverbeschichtungsvorrichtung - Google Patents
PulverbeschichtungsvorrichtungInfo
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- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
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Abstract
Die Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver besitzt einen Sprühkopf, bei dem in Richtung seiner Längserstreckung mehrere düsenartige Austrittsöffnungen vorgesehen sind. Die Austrittsöffnungen werden über je einen Einzelkanal mit Pulver/Luftgemisch gespeist, wobei die Durchflußmenge in jedem Einzelkanal stufenlos einstellbar ist. Der Übergang von einem Hauptabschnitt jedes Einzelkanals zur Austrittsöffnung erfolgt bogenförmig und damit prallfrei für die Förderung des Pulver/Luftgemisches. Mit weiteren Düsen wird hinter dem Sprühkopf ein Gasvorhang erzeugt, der in ihn gelangende Teilchen auf die zu beschichtende Fläche treibt und verhindert, daß Pulverteilchen von schnell bewegten Gegenständen über den Beschichtungsbereich hinaus mitgerissen und aufgewirbelt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit Pulver mit den
Merkmalen des Obt ibegriffes von Anspruch 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 4 88 192 bekannt. Dabei endet die einzige, allen zur Zerstäubung
dienenden Austrittsöffnungen gemeinsame Zufuhrleitung an der Stirnfläche einer Stellschraube.
Die Austrittsöffnungen sind durch senkrecht zur Zufuhrleitungsachse
verlaufende Bohrungen gebildet, die von einer Spiralfeder teilweise abgedeckt sind, deren
Steigung mittels der Stellschraube veränderbar ist. Das Gemisch aus pulverförmigem Beschichtungsmatcrial
und Fördergas wird an der Stirnfläche der Stellschraube plötzlich abgebremst, so daß am Leitungsende nahe der
Stellschraube wesentlich mehr Puivw und Fördergas
austritt als an den weiter stromaufwärts liegenden Austrittsöffnungen. Ferner kann sich an der Stellschraube
Pulver ablagern, wobei Pulverteilchen infolge der hohen Auftreffgeschwindigkeit teilweise auch auf der Stellschraube
aufsintern können.
Die DE-AS 27 04 501 zeigt eine bezüglich der gleichmäßigen Pulververteilung verbesserte Vorrichtung. Das
Pulver wird über eine Schlitzdüse versprüht, in welcher eine Vielzahl von Prallelementen untergebracht sind,
auf welche die Puiverteilchen aufprallen und dadurch abgebremst werden. Auch hier macht es jedoch große
Schwierigkeiten, eine gleichmäßige Pulverkonzentrat'on
über den gesamten Querschnitt des zerstäubten Pulverstrahles zu erzielen. Ein weiterer Nachteil sind
Pulverablagerungen auf den Prallelementen, welche ebenfalls die Durchflußmenge je nach Ablagerungsmenge verändern. Außerdem werden abgelagerte Pulverteilchen
von Zeit zu Zeit von anderen Teilchen mitgerissen, so daß sich auch hier ungleiche Pulverkonzentrationen
und damit auch ungleiche Beschichtungsflächen ergeben. Schnell auf die Prallelemente auftreffende
Pulverteilchen sintern an diesen fest. Die bekannte Vorrichtung ist deshalb nur für geringe Materialdurchflußmengen
geeignet.
Bei den bekannten Vorrichtungen ergaben sich somit
b5 große Probleme bei der Umlenkung des Bcschichiungsmiiterials
um ungefähr 90° in einem verhältnismäßig kleinen Raum. Eine räumlich kleine Vorrichtung ist sowohl
allgemein beim Beschichten von Oberflachen er-
wünscht als auch bei der Beschichtung von Innenflächen
in engen rohrförmigen Körpern unbedingt erforderlich. Das mit der Luft mitgeführte pulverförmige Beschichlungsmateria!
hat jedoch infolge seines spezifischen Gewichtes ein wesentlich größeres Trägheitsmoment als
die zur Förderung des Pulvers dienende Luft Ferner müssen bei den bekannten Vorrichtungen Düsenteile
häufig gereinigt und Einzelteile mit aufgesintertem Pulver ausgewecfcsk werden. Die zur Erzielung· einer
gleichförmigen Pulververteilung erforderliche Anzahl, Größe und Position der Prallelemente muß durch Versuche
für jeden einzelnen Anwendungsfall mühsam ermittelt werden.
Aus der DE-AS 29 14 960 ist eine Vorrichtung zum Sprühbeschichten des Inneren von eine Naiit aufweisenden
rohrförmigen Körpern mit Pulver bekannt, bei welcher zwei Sprühdüsen vorgesehen sind, die gleichzeitig,
jedoch auf verschiedene Bereiche des rohrförmigen Körpers und mit unterschiedlichen Strömungsmengen
Pulver sprühen.
Die US-PS 37 85 852 zeigt einen Sprühköpf mit getrennten,
winkelig zueinander ausgerichteten £prühdüsen für Bitumen und Kautschuk, so daß die Bitumenstrahlen
die Kautschukstrahlen kreuzen, bevor sie auf eine zu beschichtende Einrichtung treffen. Die Sprühdüsen
befinden sich an geraden Endabschnitten von im wesentlichen rechtwinklig abgebogenen Zufuhrleitungen,
die von einer Verteilerleitung für Bitumen bzw. einer Verteilerleitung für Kautschuk gespeist werden. In
den Verteilerleitungen befindet sich je ein Ventil zur Einstellung der Gesamtmenge an Bitumen bzw. an Kautschuk.
Ferner zeigt die US-PS 30 81 947 einen um eine Längsachse rotierenden Sprühkopf zum Innenbeschichten
von rohrförmigen Gegenständen mit flüssigem Beschichtungsmaterial. Dabei erzeugen zwei Sprühdüsen
getrennte Sprühstrahlen. Die Zuleitungen der Düsen enthalten Auf-Zu-Ventile und werden von einer gemeinsamen
Hauptleitung gespeist. Die beiden Düsen sind auf verschiedene Bereiche des Gegenstandes gerichtet.
Beim Beschichten von Gegenständen mit flüssigen Beschichtungsmaterialien ergeben sich jedoch ganz
andere Strömungsverhältnisse als beim Beschichten mit Pulver.
Aus der DE-OS 28 54 639 und der US-PS 41 71 096 ist es ferner bekannt, beim Sprühbeschichten mit flüssigem
Beschichtungsmaterial den Sprühstrahl durch einen Gasmantel vollständig zu umgeben und dadurch den
Sprühstrahl auf einen eng beschränkten Beschichtungsbercich zu richten.
Pulverförmiges Beschichtungsmaterial kann elektrostatisch aufgeladen werden, beispielsweise nach der DE-PS
20 30 38b, damit es an dem zu beschichtenden Gegenstand besser haftet und möglichst nicht abprallt. Bei
der Innenbeschichtung von engen Rohren kann jedoch nicht elektrostatisch gearbeitet werden. In solchen Fällen
muß das Rohr auf die notwendige Schmelztemperatur des Pulvers vorgewärmt werden. Wäre dies nicht der
Fall, würde das Pulver, bedingt durch die verhältnismäßig hohe Austrittsgeschwindigkeit des Pulvers, ständig
von der Rohrwand abprallen. Als Folge dieser Vorwärmung entsteht jedoch eine andere Schwierigkeit dadurch,
daß vagabundierende Pulverteilchen sich infolge der im Rohrinnern herrschenden Wärme zu Körnchen
verhärten und sich erst dann auf der bereits festgewordenen Beschichtung dss Rohres aufsetzen. Auf der Beschichtung
bilden sie dann einen unerwünschten Rauhhcitscffckl.
Die Pulvcrteilcnen schmelzen zwar zunächst
in der Wärme, beginnen jedoch dann unabhängig von der Temperatur sofort wieder hart zu werden. Sie müssen
also schnell auf die zu beschichtende Fläche gebracht werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, auch bei größeren Ausstoßmengen an Pulver eine
gleichmäßige Beschichtung zu erzielen, ohne daß dazu ein komplizierter Sprühkopf erforderlich ist und ohne
daß Teile des Sprühkopfes häufig gereinigt oder ausgewechselt werden müssen. '
to Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst
Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß jeder einzelne Pulversprühstrahl ständig und kontinuierlich
eingestellt werden kann. Dadurch können PuI-verwolken
mit einer über den gesamten Querschnitt im wesentlichen gleichförmigen Pulverkonzentration mühelos
erzeugt werden. Die gleiche Vorrichtung kann für das Beschichten von verschiedenen Pulversorten und
mit verschiedenen Pulvergeschwindigkeiten verwendet werden, da durch die genannte Re^'rJierbarkeit auf
leichte Weise eine Anpassung an die jeweilige Situation
möglich ist Ferner können sehr große Pulvermengen ausgestoßen werden. Dadurch können sehr große Flächen
verhältnismäßig schnell an dem Sprühkopf der Sprühvorrichtung vorbeibewegt werden. Die Beschichtungsgeschwtndigkeit
wird noch erhöht, wenn entsprechend den Unteransprüchen hinter dem Pulversprühstrahl
ein entsprechend ausgebildeter Gasvorhang erzeugt wird. Dieser Gasvorhang ermöglicht nicht nur
eine höhere Beschichtungsgeschwindigkeit, sondern auch die Beschichtung der Innenwand von sehr engen
Rohren, in welchen beispielsweise nicht mehr elektrostatisch beschichtet werden kann.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen als Beispiele
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sprühbeschichtungsvorrichtung
in einem im Längsschnitt da.-gesteUten rohrförmigen Körper, wobei die Zeichnung wegen
Platzmangel axial verkleinert und radial vergrößert dargestellt ist,
F i g. 2 eine stirnseitige Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen,
F i g. 3 eine abgebrochen gezeigte Ansicht auf die zur Zerstäubung des Pulvers dienenden Austnttsöffnungen
eines Sprühkopfes der Sprühbeschichtungsvorrichtung, Fig.4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
mit einem durch ein Rohrbündel gebildeten Sprühkopf.
In den Figuren der Zeichnungen sind einander funktionsmäßig entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen
versehen.
Die ;·ι F i g. 1 gezeigte Sprühbeschichtungsvorrichtung
beinhaltet einen Sprühkopf 1, dessen Pulver-Zufuhrleitungen 2 Ventil:: 3 zur stufenlosen Einstellung der
Pulver-Durchflußmenge enthalten und die über Versorgungsleitungen 4 an einen Pulverbehälter 5 angeschlossen
sind. Die Zufuhrleitungen 2 haben im Sprühkopf 1 um ungefähr 90° oogenförmig verlaufende Endabschnitte
6 mit düsenartigen Austrittsöffnungen 7 zum Versprühen des Pulvers seitlich am Sprühkopf i. Die
bogenförmigen Endabschnitte 6 können durch eingefügte Schlauchleitungen 8 ausgekleidet werden. Eine
solche schlauchförmig Auskleidung 8 hat eine glattere Innenwand als ein beispielsweise durch Bohren oder
Fräsen hergestellter Leitungskanal. Ie glatter die Innenwand der Zufiihrleitungen 2 ist, desto günstiger ist der
Strömungszustand des Puivers beim Austritt aus den
Austrittsöffnungen 7. Zwischen den Austrittsöffnungen 7 befinden sich jeweils Elektroden 9 zum elektrostatischen
Aufladen des Pulvers.
An der Stirnseite befindet sich am Sprühkopf 1 eine Einrichtung 11 zur Erzeugung eines Gasvorhanges 12,
der die Ausbreitung von zerstäubten Pulverteilchen über den vorgesehenen Bereich des zu beschichtenden
Gegenstandes hinaus verhindert und in ihn gelangte zerstäubte Pulverteilchen gegen den zu beschichtenden
Gegenstand treibt. Eine Gasquelle 13 speist über ein
,stufenlos einstellbares Ventil 14 eine durch den Sprühkopf 1 hindurchführende Gasleitung 15. Diese führt zu
düsenartigen Auslaßöffnungen 16 und 17, über welche das zur Erzeugung des Gasvorhanges dienende Gas abgegeben
wird. Als Gas dient normalerweise Luft. Bevorzugt besteht jedoch der Gasvorhang aus inertem Gas.
Dies vermeidet Reaktionen mit dem Pulver, insbesondere Explosionen. Die GasauslaOöffnungen 16 sind ungefähr
rcCniwinkclig ZU dcfi rüivci-AüSiiiiiSüiiMüngcN 7
angeordnet, während die Gasauslaßöffnung 17 in gleieher
Richtung wie die Austrittsöffnungen 7 ausmündet.
Der Sprühkopf 1 befindet sich in einem rohrförmigen Körper 21, dessen innere Mantelwand beschichtet wird.
Der rohrförmige Körper 21 wird dadurch hergestellt, daß mehrere Mctallbändcr 22 über eine Wickelhülse 23
unter Bildung eines Rohres miteinander verbunden werden. Dabei dreht sich das Rohr 21 mit hoher Geschwindigkeit
um seine Rohrachse 24 und relativ zum Sprühkopf auch mit hoher Geschwindigkeit in axialer
Richtung 25. Der .Sprühkopf 1 ist ortsfest angeordnet, durch die axiale Bewegung 25 des rohrförmigen Körpers
21 hat er jedoch eine relative axiale Bewegungsrichtung 26.
Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, befinden sich alle Gasauslaßöffnungen
16 und 17 radial außerhalb der Drehachse 24 des rohrförmigen Körpers 21. Dadurch rotiert
Gießverfahren, beispielsweise unter Verwendung von Kunststoff, können die einzelnen Leitungen in Form von
Nuten in den Grenzflächen 33 gebildet werden.
Die ständige und kontinuierliche Regulierbarkeit jedes einzelnen Pulverstrahles 29 durch die Ventile 3 isi
besonders wichtig. Ebenfalls wichtig ist, daß die Endabschnitte 6 kontinuierlich bogenförmig verlaufen und
keine Prallflächen für das hindurchströmende Pulver bilden. Das Pulver wird normalerweise durch Förderluft
transportiert. Die Wichtigkeit dieser Merkmale ergibt sich dadurch, daß es besonders schwierig ist. Luft und
mitgeführtes Pulver auf verhältnismäßig kleinem Raum und damit mit verhältnismäßig kleinen Krümmungsradien
um 90° umzulenken und trotzdem an den Austrittsöffnungen eine gleichmäßige Konzentrationsverteilung
von Förderluft und Pulver zu erhalten. Das mit der Luft mitgeführte Pulver hat infolge seines spezifischen Gewichtes
eine wesentlich größere kinetische Energie und im uauuicn nucri sliiwcici uiiizuicriKCii ais uic luii.
Daiiiit die Pulverteilchen durch den Gasvorhang 12 nicht von dem zu beschichtenden Gegenstand 21 weggeblasen
werden, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, daß die Pulverteilchen sofort beim Auftreffen
an dem Gegenstand 21 haften bleiben. Dazu sind bei der Ausführungsforrn nach F i g. 1 zwei Maßnahmen
getroffen. Einerseits wird durch elektrostatische Ladeelektroden 9 und eine Erdungsvorrichtung 41 das Pulver
elektrolytisch stark aufgeladen und dadurch von dem Gegenstand 21 angezogen. Ferner ist eine Heizvorrichtung
42 zur Erwärmung des Rohrkörpers 21 auf die Schmelztemperatur des Pulvers vorgesehen.
Bei der in Fig.4 gezeigten weiteren Ausführungsform enthält der Sprühkopf 51 ein Bündel von Rohren
52 und 53. Die Rohre 52 dienen zur Pulverzerstäubung und entsprechen den Leitungen 2 von Fi g. I. Das Rohr
53 dient zur Gaszufuhr zur Bildung des Gasvorhanges
der Gasvorhan" 12 innerhalb des im wesentlichen kreis- 12 und entsnricht der Gasleitun" 15 von Fi".!. Die
runden Rohrkörpers 21 zyklonartig in Drehrichtung 27, so daß in den Gasvorhang 12 gelangende Pulverteilchen
nicht mit hoher Fluggeschwindigkeit, sondern mit einer tangentialen Bewegungskomponente und damit mit
verringerter Fluggeschwindigkeit gegen den rohrförmigen Körper 21 getrieben werden. Die Drehrichtung 28
des rohrförmigen Körpers 21 entspricht der Drehrichtung 27 des Gasvorhanges 12, so daß die Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Rohrkörper 21 und den auftreffenden Pulverteilchen verhältnismäßig klein ist.
Damit wird ein Abprallen am Rohrkörper 21 verhindert, obwohl die Pulverteilchen verhältnismäßig schnell
durch den Gasvorhang zum Rohrkörper 21 gebracht werden. Die Pulver-Einzelsprühstrahlen 29 aus den
Austrittsöffnungen 7 liegen so eng beieinander, daß sie sich zu einem wolkenartigen Gesamtsprühstrahl 30 mit
homogener Pulververteilung vereinigen. Durch den Gasvorhang 12 wird auch bei sehr hohen Bewegungsgeschwindigkeiten
des Rohrkörpers 21 verhindert daß Pulverteilchen aus dem Gesamtsprühstrahl 30 im Rohrkörper
21 mitgerissen und verwirbelt werden, anstatt sich auf der Innenwand abzusetzen.
Die Herstellung des Sprühkopfes 1 wird wesentlich vereinfacht, wenn er aus einem mehrteiligen Materialblock
besteht und die Pulverzufuhrleitungen 2, vorzugsweise auch die Gaszufuhrleitung 15, in den Grenzflächen
33 zwischen den einzelnen Blockteilen 34, 35, 36 und 37 gebildet sind. Die Grenzflächen 33 liegen in den
Ebenen der bogenförmigen Leitungsabschnitte 6. Dadurch können die Leitungen in die Grenzflächen eingefräst
werden. Bei der Herstellung des Sprühkopfes im Leitungen 52 und 53 werden von einem Gehäuseteil 54
zusammengehalten. Dieses trägt auch eine Heizeinrichtung 55 zur Erwärmung des zerstäubten Pulvers 29 und
30 auf dessen Schmelztemperatur. Bei der Heizeinrichtung 55 kann es sich um einen Wärmestrahler oder um
eine Vorrichtung zur Abgabe einer Gasflamme handeln. Bei der Ausführungsform nach Fig.4 können in den
Pulverzufuhrleitungen 52 Regelventile 3 entfallen, wenn in der dargestellten Weise an sich bekannte Injektoren
56 verwendet werden. Eine Gasquelle 57 liefert über ein stufenlos einstellbares Steuer- oder Regelventil 58 Förderluft
in den Injektor 56. Die Förderluft entzieht durch Injektor- bzw. Diffusorwirkung in an sich bekannter
Weise dem Behälter 5 Pulver. Die entzogene Puivermenge ist von der Stärke der Injektor- bzw. Diffusorwirkung
abhängig. Eine Feinregulierung kann dadurch erzielt werden, daß in ebenfalls bekannter Weise von
einer Druckgasquelle 59 über ein stufenlos regelbares Steuer- oder Regelventil 60 Steuergas in den Unterdruckbereich
des Injektors gegeben wird. Dadurch ist es möglich, die in jeder Leitung 52 geförderte Pulvermenge
durch Einstellung an den Ventilen 58 und 60 stufenlos äußerst fein auf gewünschte Werte einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Pulverbeschichtungsvorrichtung, mit einem
Sprühkopf zum Zerstäuben von durch Fördergas, gefördertem Pulver, der ungefähr quer zu einer Zufuhrleitung
ausmündende Austrittsöffnungen aufweist, die so eng nebeneinander angeordnet sind,
daß die von ihnen ausgestoßenen Pulver-Einzelsprühstrahlen bereits kurz nach den Austrittsöffnungen
zu einem wolkenartigen Pulver-Gesamtsprühstrahl zusammenströmen, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Austrittsöffnung (7) eine eigene Zufuhrleitung (2; 52) vorgesehen ist, daß die
Pulverzufuhrmenge für jede einzelne Zufuhrleitung getrennt einstellbar (3; 58,60) ist, und daß die zu den
Austrittsöffnungen (7) führenden Endabschnitte (6) bogenförmig ausgebildet sowie glatt und frei von
Prallflächen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
saß die zu den Austrit'sdffnungen (7) führenden
stromabwertigen Endabschnitte (6) der Leitungen bezüglich der vorangehenden Leitungsabschnitte
um ungefähr 90° abgebogen verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen, mindestens aber
deren stromabwärtige Leitungsabschnitte (6), durch ein Bündel von Rohrleitungen (52) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (1) einen
mehrteiligen Materialblock aufweist und daß die Leitungen (2), mindestens aber deren bogenförmig
zu den Austrittsöffnungen (>'; verlaufenden Endabschnitte
(6), in den Grenzflächen (33) zwischen den einzelnen Blockteilen (34,35,3t, 37) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverzufuhrleitungen
(2), mindestens aber deren bogenförmige, zu den Austrittsöffnungen (7) führende Endabschnitte
(6), mit einem Schlauch (8) ausgekleidet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum kontinuierlichen
Beschichten von relativ zum Sprühkopf (1; 51) schnell bewegten Gegenständen (21) eine Einrichtung
(9, 41; 42; 55) zur Erzeugung einer starken Haftung des Pulvers an dem zu beschichtenden Gegenstand
im wesentlichen sofort beim Auftreffen auf den Gegenstand — durch elektrostatische Aufladung
und/oder vorzugsweise durch Erwärmung des Pulvers — vorgesehen ist, und daß auf einer Seite
der Anordnung der Austrittsöffnungen (7), bezüglich der Relativbewegung zwischen Sprühkopf und Gegenstand
nach diesen Austrittsöffnungen, mindestens ein Gasauslaß (16,17) zur Erzeugung eines das
zerstäubte Pulver einseitig begrenzenden, in ihn gelangte zerstäubte Pulverteilchen gegen den zu beschichtenden
Gegenstand treibenden Gasvorhanges (12) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß im wesentlichen in die
gleiche Richtung gerichtete Gasauslaßöffnungen (17) aufweist wie die Austrittsöffnungen (7) für das
Pulver.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß tier Gasauslaß um ungefähr 90" versetzt
zu den Aiistrittsöffnungen (7) des Pulvers ausmündende
Gusauslaßöffniingen (16)derari aufweist,
duß der G as vorhang (12) in einem zu beschichtenden
Gegenstand zyklonartig rotiert und in ihn gelangende Teilchen des Pulvers radial und mit einer tangentialen
Bewegungskomponente nach außen gegen den zu beschichtenden Gegenstand treibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß mehrere Gasauslaßöffnungen
aufweist, von denen ein Teil (17) in die gleiche Richtung gerichtet ist wie die Austrittsöffnungen
(7) für das Pulver und ein anderer Ten (16) um
to ungefähr 90° versetzt zu den Austrittsöffnungen (7) des Pulvers derart ausmündet, daß der Gasvorhang
(12) in einem zu beschichtenden Gegenstand zyklonartig rotiert und in ihn gelangende Teilchen des Pulvers
radial und mit einer tangentiaJen Bewegungskomponente nach außen gegen den zu beschichtenden
Gegenstand treibt
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die über der. Gasauslaß
(16, 17) zur Erzeugung des Gasvorhanges (12) ausgestoßene Gasmenge einstellbar ist
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1981
- 1981-05-05 DE DE19813117715 patent/DE3117715C2/de not_active Expired
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