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Baumschneidegerät Die Erfindung betrifft ein Baumschneidegerät mit
einem Motor, dessen Drehbewegung über eine in einem Tragrohr verlaufende Antriebsverbindung
über ein Kurbelgetriebe in eine Hin- und Herbewegung eines Sägemessers umgesetzt
wird, das über eine Pleuelstange mit dem Kurbelgetriebe verbunden ist und in diesem
Bereich innerhalb der Kontur eines Messerkopfgehäuses geführt ist, welches auf das
Ende des Tragrohres aufgesetzt ist und das Kurbelgetriebe sowie die Pleuelstange
einseitig überdeckt und auf der anderen Seite mit einer Abdeckhaube abgeschlossen
ist.
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Solche Baumschneidegeräte werden üblicherweise dann eingesetzt, wenn
in einem Wald die unteren Äste von Bäumen abgeschnitten werden sollen, um die Ausbildung
der Stämme nicht zu beeinträchtigen. Dabei werden die Äste bis in eine Höhe von
ca. 4 oder'5 m abgeschnitten, was vom Boden aus mit Hilfe dieser Baumschneidegeräte'geschieht.
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Ein bekanntes Baumschneidegerät (DE-OS 26 21 155) ist dabei so konstruiert,
daß an einem mit einem Handgriff versehenen Motor ein Tragrohr angebracht ist, an
dessen Ende ein Messerkopf sitzt. Dieses Tragrohr ist teleskopartig verlängerbar
und umschließt eine Antriebsverbindung, die die Drehbewegung des Motors auf das
im Messerkopf gelagerte und aus diesem herausragende Messer überträgt. Der Messer
kopf wird von einem Gehäuse gebildet, in dem sich ein Kurbelgetriebe befindet, welches
über eine Pleuelstange das Messer zu einer Hin- und Herbewegung antreibt. Bei dieser
bekannten Bauart ist das Gehäuse so ausgebildet, daß es das Getriebe sowie die Pleuelstange
einseitig überdeckt, wobei die andere Seite von einer Abdeckhaube verdeckt ist,
die an das Gehäuse angeschraubt ist. Die Abdeckhaube soll verhindern, daß Astteile
oder Schmutz in den Bereich des Getriebes und der Pleuelstange ge-.langen, was die
sichere Funktionsweise beeinträchtigen würde. Dies kann aber'niemals vollständig
verhindert werden, da durch die Hin- und Herbewegung des Messers Sägespäne in diese
Bereiche gelangen können, weshalb von Zeit zu Zeit eine Reinigung der verschmutzten
Teile vorgenommen werden muß.
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Bei der bekannten Bauart ist es nachteilig, daß das nur an einem Ende
angeschraubte Abdeckblech zur Reinigung nur umständlich abgenommen werden kann und
das das Blech am Messeraustritt einen relativ großen Abstand zum Messer aufweist.
Dadurch können relativ viel Sägespäne und auch Schmutz in den Messerkopf gelangen;
Außerdem ist nachteilig, daß daß'der- beim Auswechseln oder beim gründlichen Reinigen
erforderliche Ausbau des Messers nur umständlich möglich ist, da das Messer über
einen Zapfen von der Pleuelstange angetrieben wird, wobei der Zapfen auf einer in
der Pleuelstange eingebrachten Schraube sitzt, die beim Auswechseln des Messers
gelöst werden muß.
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Das einigen des Messerkopfes sowie das Austauschen des Messers ist
daher bei dieser Bauart zeitraubend und umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Båumschneidegerät mit
einem Messerkopf so auszugestalten, daß es in einfacher Weise gereinigt werden kann
und daß das Auswechseln der Messer schneller vorgenommen werden kann, als dies bei
den bekannten Bauarten der Fall ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Abdeckhaube über eine Steck-
und/oder Riegelverbindung am Messerkopfgehäuse gehalten ist und in befestigter Stellung
als Gegenabstützung für ein Federelement dient, welches auf die Pleuelstange wirkt.
Dadurch ist eine Abdeckhaube geschaffen, die in sehr einfacher Weise abgenommen
bzw. wieder aufgesetzt werden kann, da die Abdeckhaube nicht geschraubt sein muß,
wenn sie über eine Steckverbindung und bzw. oder eine Riegelverbindung gehalten
wird. Die Reinigung kann daher sehr einfach erfolgen, indem die Abdeckhaube abgezogen
wird bzw. der Riegel so umgelegt wird, daß er die Abdeckhaube freigibt. Um den Innenraum
vollständig reinigen zu können, kann das Messer sehr einfach herausgenommen werden,
ebenso beim Auswechseln.
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Die Anpresskraft der Pleuelstange auf das Messer, die eine sichere
Übertragung des Antriebs gewährleistet, wird nämlich von einem Federelement übernommen,
so daß dasjenige Ende der Pleuelstange, welches am Eurbelgetrlebeangeleakt ist,
mit einem größeren Spiel befestigt sein kann. Das bringt den Vorteil mit sich, daß
nach dem Abnehmen der Abdeckhaube das Bederelement die Pleuelstange nicht mehr gegen
das Messer drückt. Die Pleuelstange kann daher etwas vom Messer abgedrückt werden,
so daß der Zapfen, der zur Ubertragung der Pleuelbewegung auf das Messer vorgesehen
ist, aus dem im Messer vorgesehenen
Loch gleitet und damit das Messer
freigibt. Bei den bekannten Bauarten konnte der Abstand zwischen der Messerfläche
und der Pleuelstange nicht verändert werden.
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Es war daher erforderlich, das Messer nach Lösen einer Schraube auszuwechseln,
die den Zapfen trug, der in das Messer eingreift. Nach der Erfindung aber kann der
Abstand zwischen Pleuelstange und Messerfläche dann variieren, wenn die Abdeckhaube
abgenommen ist. Dadurch kann das Messer in einfacher Weise ausgewechselt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Abdeckhaube am messerseitigen Ende des Messerkopfes über eine Steckverbindung
und am tragrohrseitigen Ende des Messerkopfes über eine Riegelverbindung gehalten
wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Steckverbindung dadurch hergestellt wird,
daß das messerseitige Ende der Abdeckhaube in eine quer zur Bewegungsrichtung des
Messers verlaufende Nut steckbar ist, die am messerseitigen Ende des Messerkopfge-Gehäuses
ausgebildet ist. Die Riegelverbindung wird in vorteilhafter Weise dadurch hergestellt,
daß im Messerkopfgehäuse ein am Kopf länglich ausgebildeter und aus dem Gehäuse
herausragender Befestigungsriegel angeordnet ist und in der Abdeckhaube eine längliche
Aussparung vorgesehen ist, deren Breite und Länge etwas größer als die des Kopfes
des Befestigungsriegels gewählt ist. Durch diese Ausgestaltung wird das Anbringen
der Abdeckhaube sehr einfach, da zunächst nur das messerseitige, Ende der Abdeckhaube
in die Nut-gesteckt wird und die längliche Aussparung am anderen Ende der Abdeckhaube
über den an korrespondierender Stelle vorgesehenen Befestigungsriegel gestülpt wird,
dessen länglicher Kopf in der Richtung ausgerichtet wird, in der die längliche Aussparung
in der Abdeckhaube verläuft. Diese kann dadurch einfach
übergestülpt
werden, wobei dann der Befestigungsriegel gedreht wird und die Abdeckhaube sichert.
Die Abnahme kann durch Drehen des Befestigungsriegels in umgekehrter Weise ebenso
einfach vorgenommen werden.
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Um einen sicheren Sitz der Abdeckaube'zu erhalten, ist es günstig,
wenn der Befestigungsriegel über eine Feder innerhalb des Messerkopfgehäuses gegenüber
diesem abgestützt ist. Dann ist der Befestigungsriegel in Richtung auf das Messerkopfgehäuse
.f.ederbeaufschlagt und drückt die Abdeckhaube daher sicher gegen das Messerkopfgehäuse.
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In weiterer Ausgestaltung kann die Abdeckhaube noch zusätzlich fixiert
werden, indem am Messerkopfgehäuse zwei Paßstifte angeformt sind, die in korrespondierende
Löcher in der Abdeckhaube in befestigter Stellung der Abdeckhaube eingreifen.
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Günstig ist es, wenn als Federelement, welches auf das Pleuel wirkt,
eine Tellerfeder vorgesehen ist, die an dem zur Abdeckhaube weisenden Ende eines
Bolzens sitzt, der einen Zapfen trägt, welcher in einer Rorrespondierenden Bohrung
das Messer durchsetzt. Eine solche Tellerfeder ist sehr flach ausgebildet und beeinträchtigt
daher nicht die gewünschte flache Bauhöhe des Messerkopfes.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
in den Figuren gezeigten Ausführungsform, welche im folgenden beschrieben ist.
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Es zeigt: Fig. 1 ein Baumschneidegerät mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten
Messerkopf im Querschnitt,
Fig. 2 Draufsicht in Pfeilrichtung B
auf den Messerkopf der Fig. 1 und Fig. 3 Querschnitt durch einen erfindungsge mäß
ausgestalteten Messerkopf entlang der'Linie III-III der Fig. 2.
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In Fig. 1 ist ein Baumschneidegerät gezeigt, welches zum Abschneiden
von Ästen an Bäumen geeignet ist, die sich bis zu einer Höhe von ca. 4 m befinden.
Das Baumschneidegerät, im ganzen mit 1 bezeichnet, weist einen in einem Gehäuse
2 untergebrachten Motor auf, wobei das Gehäuse 2 mit Raltegriffen 3 zum besseren
Hantieren des, Gerätes versehen ist. Die Bewegung des Motors wird über eine Antriebsverbindung
4, die verkürzt dargestellt ist, auf ein. Messer 7 übertragen, wobei ein Getriebe
8 dafür sorgt, daß die Drehbewegung des Motors in eine Hin- und Herbewegung des
Messers 7 umgewandelt wird. Ein solches Baumschneidegerät kann mit einer teleskopartigen
Antriebsverbindung ausgestattet sein, die es erlaubt, den Abstand zwischen Motor
und Messer zu variieren. Hierzu dient die Verstellschraube 6. Der Messerkopf 5 weist
ein Messerkopfgehäuse 21 auf, in welchem das Getriebe 8 sowie eine Pleuelstange
15 untergebracht ist, welche einseitig mit dem Messer 7 und auf der anderen Seite
mit einem Kegelrad 18 verbunden ist. Dabei nimmt das Gehäuse 21 das Getriebe 8 auf
und überdeckt einseitig (in der gezeigten Figur nach obea) sowohl die Pleuelstange
15, als auch den Endbereich 7a des Messers 7. In der Fig. 1 nach unten hin ist der
Innenraum des Messerkopfes 5 durch eine erfindungsgemä angeordnete Abdeckhaube 11
abgedeckt, die in einfacher Weise abgenommen bzw. angebracht werden kann.
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In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Messerkopf auf die Seite gezeigt,
die durch die Abdeckhaube abgedeckt ist.
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(Pfeilrichtung B der Fig. 1). Dort ist zu erkennen, daß
am
messerseitigen Ende des Gehäuses eine Nut 13 ausgebildet ist, die zur Aufnahme des
messerseitigen Endes 12 der Abdeckhaube 11 dient. An dem zum Tragrohr 4a weisenden
Ende des Messerkopfes 5 weist die Abdeckhaube 11 eine längliche Aussparung 10 auf,
durch die der Kopf 9a eines in der Fig. 3 gezeigten Befestigungsriegels gesteckt
werden kann, welcher danach verdreht wird. Zum Aufsetzen der Abdeckhaube wird diese
also zunächst in die Nut 13 gesteckt und danach die längliche Aussparung 10 über
den Kopf 9a, der hierzu entsprechend dem Verlauf der Aussparung ausgerichtet sein
muß, gestülpt, wonach der Kopf 9a verdreht wird und dadurch das Abklappen der Abdeckhaube
verhindert.
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Damit die Abdeckhaube einen im gesamten sicheren Sitz erhält, ist
weiterhin vorgesehen, Paßstifte 16 am Gehäuse anzuformen, welche in korrespondierende
Löcher der Abdeckhaube eingreifen. Damit ist die Abdeckhaube im gesamten sicher
fixiert. Die Paßstifte 16 können in einem Bereich zwischen dem messerseitigen Ende
des Gehäuses 14 und den vorderen Führungsrollen 17a angeordnet sein. Die Führungsrollen
17a und 17b nehmen das durch eine Drehbewegung der Pleuelstange zurück-und vorgleitende
Messer 7 auf.
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In den in Fig. 3 gezeigten Querschnitt durch den Messerkopf 5 ist
die Abdeckhaube 11 in befestigter Stellung gezeigt, wobei sie mit ihrem messerseitigen
Ende 12 in der Nut 13 zu liegen kommt. Am anderen Ende ist sie über den Befestigungsriegel
9 gehalten, der in geschlossener Stellung steht und gegenüber dem Messerkopfgehäuse
5 über eine Feder 26 gehalten wird, die den Befestigungsriegel 9 in Richtung auf
die Dragrohrachse A-A hin beaufschlägt. Dadurch wird die Abdeckhaube sicher gehalten.
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Das Getriebe 8 besteht im wesentlichen aus zwei Kegelrädern 18b und
18a, wobei am Kegelrad 18a ein Zapfen 19 ausgebildet ist, der in ein Auge der Pleuelstange
15 eingreift, in welchem ein Lager 20 sitzt. Am anderen Ende der Pleuelstange ist
ein Bolzen 24 fest eingesetzt, der an seinem messerseitigen Ende einen Zapfen 23
trägt, welcher eine in das Messer 7 eingebrachte Bohrung durchsetzt. Dadurch wird
bei einer Bewegung der Pleuelstange das Messer 7 mitgeführt.. Am messerabgewandten
Ende des Bolzens 24 ist eine Gellerfeder 22 angebracht, die sich an der Innenseite
der Abdeckhaube 11 anlegt und damit eine Kraft auf die Pleuelstange 15 ausübt, die
diese in Richtung auf das Messer beaufschlägt. Es wird somit garantiert, daß dann,
wenn die Abdeckhaube sich in der gezeigten, also befestigten Stellung befindet,
der Zapfen 23. die Bohrung, im Messer 7 sicher durchsetzt und damit den Antrieb
gewährleistet. Das Messer kann nun in einfacher Weise dadurch ausgetauscht bzw.
herausgenommen werden, wenn die Abdeckhaube 11 abgenommen ist, indem die Pleuelstange
in der Fig. 3 etwas nach unten gedrückt wird, so daß der Zapfen 23 aus der Bohrung
gleitet und das Messer dann nach vorne herausgezogen werden kann. Damit die Pleuelstange
nach unten verschoben werden kann, ist zwischen dem Lager 20 und dem Zapfen 19,
der die Bewegung des Kegelrades 18a auf die Pleuelstange 15 überträgt, dieser Zapfen
19 gegenüber dem Lager 20 mit einem geringen Spiel versehen. Dieses Spiel beein-'
tyächtigt nicht die sichere Ubertragung zwischen Pleuelstange und Messer. 7, da
in befestigter Stellung der Abdeckhaube 11 diese über die Tellerfeder 22 eine sichere
Verbindung zwischen der Pleuelstange 15 und dem. Messer 7 herstellt. Es bietet jedoch
den Vorteil, daß bei abgenommener Abdeckhaube, 11 das Messer sehr einfach ausgetauscht
werden kann.
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Durch die Erfindung ist ein Baumschneidegerät geschaffen, dessen Messerkopf
in sehr einfacher Weise gereinigt werden kann, indem die leicht abnehmbare Abdeckhaube
abgenommen wird. Der beim Reinigen bzw.
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Austauschen des Messers vorzunehmende Ausbau kann ebenfalls in einfacher
Weise vorgenommen werden, ohne daß ein Hilfswerkzeug benötigt wird. Es müssen weder
zur Abnahme der Abdeckhaube noch zum Auswechseln des Messers Schrauben o.ä. gelöst
werden.
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L e e r s e i t e