DE3104367C2

DE3104367C2 - Fadenspleißvorrichtung

Info

Publication number: DE3104367C2
Application number: DE3104367A
Authority: DE
Inventors: Reinhard 4050 Mönchengladbach Mauries; Joachim Rohner; Heinz Zumfeld
Original assignee: W Schlafhorst & Co 4050 Moenchengladbach; W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1981-02-07
Filing date: 1981-02-07
Publication date: 1984-10-18
Also published as: US4441308A; GB2092631B; GB2092631A; IT8247738A0; JPH0422833B2; IT1147594B; CH654277A5; JPS57170356A; JPH03152066A; DE3104367A1

Abstract

Der Druckluftkanal (38) des Spleißkopfes (35) ist mit wenigstens einem schräg zur Längsachse der Spleißkammer (37) angeordneten Luftaustrittsschlitz (39) verbunden. Der Luftaustrittsschlitz kann in ein besonderes, verstellbares Einsatzstück eingearbeitet sein.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Fadenspleißvorriehtung. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Da die Einsatzmöglichkeiten der bekannten Faden-Spleißvorrichtungen begrenzt sind und man für verschiedene Fäden und Garne, zum Beispiel Langstapel- garne, Kurzstapelgärne, für unterschiedliche Garnstärken und unterschiedliche Garndrehungen nicht gut ein- und denselben Spleißkopf verwenden kann, wurde im bo Hauptpatent 3001 917 bereits ein stationärer Grundkörper mit einem druckluftführenäcn Kanal vorgesehen und der Spleißkopf leicht auswechselbar mit dem Grundkörper verbunden. -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,-eine Fa- b5 dcnspleißvorrichtung zu schaffen, deren Spleißköjip·^ nicht nur leicht auswechselbar sind, sondern bei der jeder einzelne Spleißkopf bereits auf das Spleißen von Garnen. Zwirnen und Faden bestimmter Drehung eingestellt oder einstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Dies eröffnet mehrere Möglichkeiten zum optimalen Spleißen. Einmal kann man durch längs der Längsnut verteilte Luftaustrittsschlitze in mehr oder weniger großem Abstand voneinander einzelne Spleißverbindungen zustande bringen. Zum anderen kann bei stark gedrehten Garnen die Garndrehung günstiger durch entsprechende Luftwirbel aufgelöst werden; dies insbesondere dann, wenn in weiterer Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 der Luftaustrittsschlitz oder die Luftaustrittsschlitze links und rechts von einer durch die Länge der Nut gehenden Symme'rieebene verteilt angeordnet ist beziehungsweise sind und die Symmetrieebene in einem spitzen Winkel schneiden. Die Größe des Winkels richtet sich nach dem Maß der Fadendrehung und die Richtung des Luftaustrittsschlitzes nach der Art der Fadendrehun.g.

Ein wesentlicher Vorteil ist die Herstellung von Spleißverbindungen erhöhter Festigkeit.

Am übergang in die Luftaustrittsschlitze ist nach Anspruch 3 so in jedem FjII eine Unstetigkeitsstelle vorhanden, die Luftverwirbelungen auslöst. Dabei macht sich der Druckabfall des Druckluftkanals während des Spleißens nicht störend bemerkbar.

Eine universelle Pinsatzmöglichkeit für sowohl S-gedrehte als auch Z-gedrehte Fäden ist gegeben, wenn die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 4 gewählt wird.

Die Umstellung der Fadenspleißvorriehtung auf Fäden anderer Drehung muß nicht unbedingt durch Wechseln des Spleißkopfes geschehen, wenn gemäß Anspruch 5 zwischen dem druckluftführenden Kanal und der Spleißkammer ein auswechselbares Einsatzstück angeordnet ist. in das der Luftaustrittsschlitz oder die Luftaustrittsschlitze eingearbeitet sind. Durch einfaches Verdrehen des Einsatzstückes kann sowohl der Austrittswinkel als auch die Austrittsrichtung der Luftaustrittsschlitze eingestellt beziehungsweise je nach An der Fadendrehung gewechselt weiden. Hier bietet sich insbesondere die Möglichkeit, die Richtung des Luftaustrittsschlitzes durch Nachstellen des Einsatzstückes genügend genau auf die jeweilige Fadendrehung einzustellen.

Bei weiterer Ausgestaltung nach Anspruch 6 kann die Einstellung des Drehkörpers stufenlos erfolgen.

Die Erfindung gibt dem Fachmann das Material an die Hand, die Luftzufuhr beim Spleißen so zu gestaften, daß sie insgesamt rjn den Durchmesser, den Querschnitt, das Volumen, die Nummer, die Art der Drehung, das Maß der Drehung, die Faserar!, die Faserlänge, die Faserstruktur, die Oberflächenstruktur der Fasern, die Oberflächenrauhigkeit der Fasern, die Stapellänge, die Oberflächenstruktur des Fadens, die Fadenrauhigkeit und/oder an den Feuchtigkeitsgehalt, den Grad der elektrostatischen Aufladung, den Schlichtegehalt, "den Fremdkörpergehalt der miteinander zu verbindenden Fäden optimal anpaßbar ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben.

In Fig. I ist schematisch, zum Teil im Schnitt, eine Vorrichtung dargestellt.

Fig.2 zeigt den Spleißkopf dieser Vorrichtung in Vorderansicht,

Fi g. 3 in Seitenansicht.

Ein anderes Ausführungsbeispiel des Spleißkopfes ist in F i g. 4 perspektivisch,

in F i g. 5 in Vorderansicht und in

Fig.6 in einer zum Teil längs der Linie VI-VI der F i g. 5 aufgeschnittenen Seitenansicht dargestellt.

F i g. 7 zeigt in Vorderansicht einen Teilausschnitt eines dritten und _ - — _ _-F i g. jTebenfalls in Vorderansicht einen Teilausschnitt eines vierten AusführungsBeispiels der Erfindung.
2F Fg. I zeigt von. der nurTn wesentlichen Einzelheiten dargestellten Fadenspleißvorrichtung 11 einen Rahmen 12, der einen Grundkörper 13 trägt. Der Grundkörper 13 hat einen abgewinkelten, druckluftführenden Kanal 14,_14'. Außerdem besitzt der G rundköFper 13 eine Haltevorrichtung für einen -Spleißkopf 151 bestehend aus einem Butzen 16 mit einer Aufnahmebohrung 17 und einem Haltelement in Form einer Befestigungssthraube 18 fürden Spleißkopf 15. Das Gegenstück dieser Haltevorrichtung ist am Spleißkopf 151n form eines zylindrischen Steckfußes 19.vorhanden, der eine Abflachung 20 aufweist, die gegen das Halteelemeni, die Befestigungsschraube 18, gerichtet ist.

Der Spleißkopf 15 besitzt eine Spleißkammer, bestehend aus einer Längsnut 21. Ein in F i g. 3 mit unterbrochenen Linien angedeuteter druckluftführender Kanal 22 führt durch den Steckfuß 19 bis in die Näht der Längsnut der Spleißkammer 21, wo er an einem Einsatzstück 23 endet, das insbesondere in den Zeichnungen F i g. 2 und 3 dargestellt ist. In das Einsatzstück 23 ist ein Luftaustrittsschlitz 24 eingearbeitet. Der Luftaustrittsschlitz 24 mündet somit auf der einen Seite in den druckluftführenden Kanal 22 und auf der anderen Seite in die Spleißkammer beziehungsweise die Längsnut 21.

Das Einsatzstück 23 ist als zylindrischer Drehkörper ausgebildet. Die hierzu passende Aufnahmeöffnung 25, deren Konturen in Fig.3 mit unterbrochenen Linien dargestellt sind, ist als eine zylindrische Ausdrehung ausgebildet. Das Einsatzstück 23 ist somit drehbar in der Aufnahmeöffnung 25 gelagert und durch ein Sicherungselement 26 in seiner Lage arretiert. Das Sicherungselement 26 hat die Form einer Stellschraube.

Klar ersichtlich hat der Luftaustrittsschlitz 24 einen kleineren freien Querschnitt als der im Spleißkopf 15 gelegene druckluftführende Kanal 22. Der Luftaustrittsschlitz 24 besitzt auch eine vom druckluftführenden Kanal 22 abweichende Querschnittsform.

Der Luftaustrittsschlitz 24 ist links und rechts von einer durch die Länge der Längsnut der Spleißkammer 21 gehenden Symmetrieebene 27 verteilt angeordnet und schneidet die Symmetrieebene 27 in einem spitzen Winkel Alpha. Die Schräglage der Luftaustrittsdüse 24 ist so gewählt beziehungsweise eingestellt, daß vorteilhaft mit einer S-Diehung versehene Fäden gespleißt werden können.

Fig. 1 läßt erkennen, daß der Spleißkopf 15 durch einen schwenkbaren Deckel 28 abdeckbar ist. Der Dekkel 28 hat eine gegen die Längsnut der Spleißkammer 21 gerichtete glatte Oberfläche. Mittels einer Haltevorrichtung 29 ist der Deckel 28 unter Zwischenlage einer federnden Kunststoffplatte 30 an einem Deckelhalter 31 nachgiebig befestigt. Der Deckelhalter 31 ist an einem Drehgelenk 32 an dem Rahmen 12 schwenkbar gelagert. Zum Einlegen der beiden miteinander zu verspleißenden Fäden 33 und 34 in die Längsnut der Spleißkammer 21 kann der Deckel 28 geöffnet und zum Beispiel in die strichpunktiert dargestellte Lage 28' geschwenkt werden. Die beiden Fäden 33, 34 sind in Fig. 1 im Schnit! dargestellt. In den anderen Zeichnungen wurde auf die Darstellung von Fäden vcr/ichtet.

Die Fäden werden von entgegengesetzten Seilen her kommend so in die Längsnut der Spleißkammer 21 ein-.gelegt, daß ihre Fadenenden noch aus der Längsnut herausragen. Zum Spleißen wird der Deckel 28 geschlossen und eine bestimmte Zeit lang Druckluft in den Kanal 14' eingeblasen. Die Druckluft tritt aus dem Lnftaustrittsschlitz 24 aus. verwirbelt die beiden Fäden und ihre Fasern unter Drehauflösung miteinander und ver-"spleißt sie. Nach dem Abstellen der Luftzufuhr wird der Deckel 28 geöffnet, die Fäden werden aus der Spleißkammer 21..herausgenommen und die überstellenden Fadenenden nahe an der Spleißstelle abgetrennt. ~

Will man bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.2 und 3 dem-LuftaustrUtsschlitz 24 eine andere Lage oder

- Richtung geben, muß- zunächst das Sicherungselement 26 gelöst werden. Dann kann das Einsatzstück 23 mit einem in den Luftaustrittsschlitz 24 eingeführten Schraubendreher in die gewünschte Lage gedreht.werden. Danach wird das Sicherungselement 26 wieder festgeschraubt.

Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim zweiten Ausführungsbeispiel gern-·.'< Fig.4. 5 und 6 die Verstellbarkeit des Luftaustrittsschluz's nicht gegeben. Auch hier ist ein Spleißkopf 35 mit einem zylindrischen Steckfuß 36 vorhanden. Die Längsnut der Spleißkammer 37 hat auch hier einen einer Kreislinie folgenden Querschnitt. Der zylindrische druckluftführende Kanal 38 ist mit einem schräg zur Längsachse der Spleißkammer 37 angeordneten Luftaustrittsschlitz 39 verbunden. Der Luftaustrittsschlitz 39 ist auch hier links und rechts von einer durch die Länge der Längsnut der Spleißkammer 37 gehenden Symmetrieebene 40 verteilt angeordnet. Er schneidet die Symmeirieebene 40 ebenfalls in einem spitzen Winkel.

Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel hat hier der Luftaustrittsschlitz 39 eine andere Richtung, wodurch der Spleißkopf 35 für das Spleißen Z-gedrehter Fäden geeignet ist.

Das Gegenstück zu der Ausführungsform nach F i g. 4. 5 und 6 zeigt F i g. 7. Der hier dargestellte A;isschnitt eines Spleißkopfes 41 mit einer Längsnut der Spleißkammer 42 hat einen nach links weisenden Luftaustritisschlitz 43, der links und rechts von einer durch die Länge der Längsnut der Spleißkammer 42 gehenden Symmetrieebene 44 verteilt angeordnet ist und d>e Symmetrieebene 44 in einem spitzen Winkel schneidet. Diese Ausführungsform ist besonders für S-gedrehte Fäden geeignet.

Die Ausführungsform nach Fig. 8 eignet sich für Z-gedrehte. für S-gedrehte. aber auch für ungedrehte oder

so nur schwach gedrehte Fäden. Der Spleißkopf 45 besitzt hier zwei sich kreuzende Luftaustrittsschlitze 46 und 47. Die Luftaustrittsschlitze kreuzen sich unter Winkeln von 90 Grad und liegen symmetrisch zu einer durch die Länrje C<r Längsnut der Spleißkammer 48 gehenden Symmetrieebene 49.

Bei allen Ausführungsbeispielen sollen die Ränder der Längsnut jeweils gerundet und geglättet sein. Hierauf wird besonders hingewiesen, weil dies aus den zeichnerischen Darstellungen nicht ohne weiteres ersichtlich ist.

Hierzu 2 Blau Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fadenspleißvorriehtung mil einem Spleißkopf, der eine Spleißkammer mit abdeckbarer Längsnut zum Einlegen und Verbinden der Fäden, einen in die Spleißkammer einmündenden, druckluftführenden Kanal und einen Deckel zum vorübergehenden Abdecken der Längsnut aufweist, die einen stationären Grundkörper besitzt, in den der druckluftführende Kanal eingebracht ist und daß eine Haltevorrichtung für den Spleißkopf vorgesehen ist, die den Spleißkopf leicht auswechselbai mit dem Grundkörper verbindet und der Deckel mittels einer Haltevorrichtung leicht auswechselbar an einem bewegbaren Deckelhalter befestigt ist. e. dadurch gekennzeichnet, daß der druckluftführende Kanal (22) mit wenigstens einem schräg zur Längsachse der Spleißkammer (21; 37; 42; 48) angeordneten Luftaustrittsschlitz (24; 39; 43; 46,47) verbunden ist.

2. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustrittsschlitz (24; 39; 43) links und rechts von einer durch die Länge der Längsnut der Spleißkammer (21; 37; 42) gehenden Symmetrieebene (27; 40; 44) verteilt angeordnet ist und die Symmetrieebene (27; 40; 44) in einem spitzen Winkel (λ) schneidet.

3. Fadenspleißvorriehtung nach Anspruch 1 oder

2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spleißkopf jo (15; 35; 41; 45) gelegene druckluftführende Kanal (22; 38) einen größeren freien Querschnitt aufweist, als der Lufiuustrittsschlitz (24; 39; 43) oder die Summe der Luftaustrittss^hlitze{'6,47).

4. Fadenspleißvorrirhtung nach einem der An- J5 Sprüche 1 bis 3, dadurch gel· -.nnzeichnet, daß der Spleißkopf (45) zwei sich kreuzende Luftaustrittsschlitze (46,47) besitzt.

5. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi- -to sehen dem druckluftführenden Kanal (22) und der Spleißkammer (21) ein auswechselbares Einsatzstück (23) angeordnet ist, in das der Luftaustrittschlitz (24) oder die Luftaustrittsschlitze eingearbeitet sind.

6. Fadenspleißvorriehtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (23) als Drehkörper ausgebildet ist.