DE3100956A1 - "behaelterverschluss" - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung- betrifft Behälterverschlüsse/ die
Versuchen, den Verschluß zu öffnen, anzeigen.
Es sind aus der Literatur zahlreiche Behälterverschlüsse mit Einrichtungen bekannt, an denen Öffnungsversuche im Nachhinein
rkennbar bleiben. Diese Verschlüsse weisen jedoch einen oder mehrere schwerwiegende Nachteile auf, die sie für den beabsichtigten
Zweck weniger als wünschenswert machen.
Beispielsweise ist ein solcher bekannter Verschluß nur bei Behältern mit radial auswärts vorstehenden Zungen anwendbar, die
in die Zwischenräume zwischen Stegen im Verschluß hineinragen können. Der Behälter ist daher in der Herstellung teuer und
der Ver~rhluß muß mit engen Fertigungstoleranzen gefertigt
werden. Ändere bekannte Konstruktionen sind im Aufbau unerwünscht kompliziert oder erfordern für den Behälter, auf den
sie aufgebracht werden sollen, spezielle Vorkehrungen, so daß auch hier die Fertigungskosten unnötig hoch werden.
Ein weiterer Aufbau mehrerer bekannter Verschlüsse enthält einen Ring, der von der Verschlußkappe abreißt, wenn die Kappe
in der Öffnungsrichtung gedreht wird. Auf der Innenfläche des Rings sind dabei Klinkenelemente ausgebildet, die zwischen
auf der Außenfläche des Behälters ausgebildete Zähne einras/ten,
Entweder die Klinkenelemente oder der Ring müssen sich radial auswar··--· ausbiegen, um ein Rutschen der Klinkenelemente an den
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Zähnen zu verhindern, wenn der Verschluß in der Schließrichtung gedreht wird. Dabei tritt oft ein Verschleiß an den Klinkenelementen
oder der Zahnung auf, so daß die Kappe in der Öffnungsrichtung gedreht werden kann, ohne den Ring aufzubrechen.
Bei einer weiteren Anordnung, die sich bei vielen bekannten Verschlüssen
findet, ist eine Zuglasche an einem Sicherungsring befestigt, an der der Ring vom Hauptteil des Verschlusses abgetrennt
werden kann. Diese Zuglasche kann jedoch bei unsorgfKitiger Behandlung des Behälters versehentlich betätigt v/erden
und ist außerdem in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
Andere bekannte Vorschläge betreffen eine Kappe-Ring-Kombination aus Metall, die auf den Hals einer Glasflasche aufgesetzt wird.
Nach dem Entfernen der Kappe bleibt der Ring auf dem Flaschenhals sitzen, so daß die leere Glasflasche nur unter Schwierigkeiten
weiterverwertet werden kann.
Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, einen Öffnungsversuche anzeigenden Behälterverschluß anzugeben, der im Aufbau
einfach, in der Herstellung billig und dennoch für eine Vielzahl von Behältern einsetzbar ist.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, die, wie oben beschrieben, bei zahlreichen bekannten Verschlüssen auftretenden
Schwierigkeiten zu vermeiden.
Ein wesentlicher Vorteil · der vorliegenden Erfindung ist, daß sie einen Öffnungsversuche anzeigenden Verschluß erbringt, der
sich aus Kunststoff als einstückiges Formteil herstellen läßt.
Die vorgenannten Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich erreichen durch einen Verschluß für einen Behälter
mit einem Hals, der an seinem Ende einen oberflächenstrukturier-
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ten Abschnitt aufweist, der zu einem umlaufenden Rand ausläuft, der die Behältermündung umfaßt. Der Verschluß weist dabei eine
mit dem oberflächenstrukturierten Abschnitt des Behälters in Eingriff tretenden Kappe, einen mit der Kappe verbundenen umlaufenden
Ring, der im Einsatz unmittelbar am und radial auswärts vom Behälterhals liegt und beim Aufbringen eines Drehmoments
auf die Kappe in einer ersten Richtung, die dem Befestigen der Kappe auf dem Behälter entspricht, in Umfangsrichtung
frei drehbar ist, und beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Kappe in einer der ersten entgegengesetzten zweiten Richtung,
die dem Entfernen der Kappe vom Behälter entspricht, sich radial einwärts zusammenziehen läßt, und sich an den Hals anlegt,
so daß der Ring ein Entfernen der Kappe vom Behälter behindert.
Der Verschluß und der Behälterhals stellen gemeinsam eine Einwegkupplung
dar, bei der der Ring radial einwärts zusammengezogen wird und sich an den Hals anlegt, wenn auf die Kappe ein
Drehmoment in der Öffnungsrichtung aufgebracht wird. Dabei wird das Entfernen des Verschlusses vom Behälter so lange behindert,
bis das Drehmoment so hoch ist, daß ein Verschlußteil mit verringerter Zugfestigkeit reißt.
In einem bevorzugten Verschluß verläuft die Brücke vertikal
zwischen der Kappe und dem umlaufenden Ring. Der umlaufende Ring weist dabei eine seitlich verlaufende Schwächungsstelle
mit gegenüber dem Rest des Rings verringerter Zugfestigkeit auf. Wird die Kappe in der Öffnungsrichtung gedreht, wird der Ring
einwärts radial zusammengezogen, so daß er sich an den Behälterhals anlegt und ein Abdrehen behindert, bis entweder die Brücke
oder die Schwächungsstelle reißen. Eine aufgebrochene Brücke oder Schwächungsstelle ist dann das erkennbare Zeichen, daß
am Verschluß ein Öffnungsversuch stattgefunden hat.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der umlaufende
Ring einen Steg, eine den Steg mit der Kappe verbindende Brücke, ein Band sowie eine seitlich zwischen dem Steg
und dem Band verlaufende Schwächungsstelle auf. Der Steg sowie ein erstes seitliches Ende des Bandes bilden gemeinsam
eine Einkerbung, deren öffnung der Kappe zugewandt ist. Wird der Verschluß in der Öffnungsrichtung gedreht, schwenkt der
Steg zum ersten seitlichen Ende des Bandes, so daß die öffnung in der Einkerbung sich verengt und der Ring sich radial
einwärts um den Hals zusammenzieht.
Das Aufliegen des Rings auf dem Behälterhals verhindert ein Abnehmen der Kappe vom Behälter, bis entweder die Brücke oder
die Schwächungsstelle reißt. Steigt das aufgebrachte Drehmoment weiter an, reißt entweder die Brücke oder die Schwächungsstelle
infolge ihrer im Vergleich zum Rest des Verschlusses geringeren Zugfestigkeit. Das Aufeißen der Brücke oder der
Schwächungsstelle zeigt zusätzlich, daß der Verschluß manipuliert worden ist.
In der besonders bevorzugten Form sind die Kappe und der umlaufende
Ring einteilig aus Kunststoff geformt. Weiterhin können die Außenfläche des Behälterhalses oder eine Innenfläche
des umlaufenden Rings oder beide texturiert ausgeführt werden, um den Reibschluß zwischen Hals und Ring zu verstärken.
Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung eines Öffnungsversuche anzeigenden, wieder
verschließbaren Verschlusses nach der vorliegenden Erfindung zusammen mit einer Flasche der Art, auf die der Verschluß
aufgesetzt werden kann, im Aufriß;
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Fig. 2 ist eine Draufsicht des Verschlusses der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht der Flasche der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Aufriß einer alternativen Flasche;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Teildarstellung des Verschlusses der Fig. 2;
Fig. 6 ist ein Schnitt auf den Linien VI-VI der Fig. 2;
Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilaufrißdarstellung eines Innenteils des in
Fig. 6 gezeigten Rings;
Fig. 8 ist ein Schnitt auf den Linien VIII-VIII der Fig. 7;
Fig. 9 ist ein vergrößerter Teilschnitt a,uf den Linien IX-IX der Fig. 7.
Die Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des öffnungsversuche
anzeigenden wieder verschließbaren Verschlusses nach de* "orliegenden Erfindung in Zuordnung zu einem Behälter
bzw. einer Glasflasche 11. Die Flasche 11 hat einen Kais 12, an
dessen äu£erem Ende ein strukturierter Abschnitt 13 vorgesehen
ist. Dieser Teil 13 weist ein Außengewinde 14 auf und läuft
zu einem umlaufenden Rand 15 aus, der die Mündung 16 der Flasche
11 umfaßt.
In der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform läuft um den Hals 12 ein dickes Band 20 herum, dessen radial außenliegende
Oberfläche durch eine Vielzahl kleiner, allgemein konischer Vorsprünge 21 aufgerauht ist.
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Die Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform des Behälters
11, bei der sich auf der Außenfläche des Bandes 20 mehrere schmale, vertikal verlaufende Vorsprünge 22 befinden.
Der Reibschluß zwischen der Innenfläche des Verschlusses 10 und dem Hals 12 läßt sich weiterhin durch Sandstrahlen der
'Außenfläche des Halses 12 verbessern. Bei einer (nicht gezeig-.
ten) weiteren Ausfuhrunasform ist der Hals 10 mit einem Gittermuster
aus einander schneidenden Rillen versehen und damit an der Oberfläche aufgerauht.
Wie die Fig. 1, 2 und 6 zeigen, weist der wieder verschließbare ■Verschluß 10 eine Kappe 30 mit einer allgemein ebenen Deckfläche
31 und einer allgemein zylindrischen Schürze 32 auf, die vom
Rand der Deckfläche 31 allgemein abwärts verläuft. Die Schürze
32 ist mit einem Innengewinde 33 passend zum Außengewinde 14
auf dem Behälter 1.1 ausgeführt. Eine Außenfläche der Schürze 32 trägt eine Bördelung 34, so daß sie sich mit der Hand fest
ergreifen läßt.
Nach einer wesentlichen Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist der Verschluß 10 mit einem umlaufenden Ring 40 versehen,
der mit der Schürze 32 verbunden ist, und axial an die Schürze anschließend von dieser abwärts absteht. Wenn der Verschluß
30 auf die Flasche 11 aufgesetzt ist, liegt der Ring abgrenzend am und radial auswärts des Halses 1.2 und umgreift
ihn vollständig.
In der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wird der
Verschluß 10 auf den Behälter 11 aufgesetzt, indem man ein Drehmoment
auf die Kappe in einer ersten Richtung aufbringt, die im Uhrzeigersinn um die Haupt- bzw. Vertialachse 18 verläuft.
Der Verschluß 10 wird entfernt, indem man auf die Kappe ein Drehmoment in einer zweiten Richtung bzw. im Gegenuhrzeigersinn
aufbringt. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, einen
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Verschluß 10 und einen Behälter 11 zu erstellen, bei denen die
Schließ- und die Öffnungsrichtung den oben angegebenen jeweils entgegengesetzt verlaufen.
Der umlaufende Ring 40 ist mit der Kappe 30 über drei vertikal verlaufende Brücken 41 verbunden. Eine Besonderheit des Rings
40 ist, daß er drei Schwächungsstellen 42 enthält, die seitlich zwischen Bandabschnitten des Rings 40 verlaufen und diese miteinander
verbinden. Jede dieser Schwächungsstellen hat eine geringere Zugfestigkeit als der Rest des Rings 40. In der bevorzugten
dargestellten Ausführungsform kann der Ring 4 0 in Umfangsrichtung
des Halses 12 frei drehen, wenn auf die Kappe 30 im Uhrzeigersinn bzw. in Schließrichtung ein Drehmoment aufgebracht
wird. Wird das Drehmoment jedoch auf die Kappe 30 in Oegenuhrzeigersinn bzw. in der Öffnungsrichtung aufgebracht,
zieht sich der Ring 40 radial einwärts auf den Hals 12 zusammen. Ein Abschrauben der Kappe 30 wird also be- bzw. verhindert,
bis entxtfeder eine Brücke 41 oder eine Schwächungsstelle 4 2 aufreißt.
In der hier gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
reißen die Schwächungsstellen 42 bei einer Drehung im Regenuhr^t
Igersinn eher als die Brücken 41. Indem man die Festigkeit
der St.hwächungsstellen 42 gegenüber der der Brücken 41 erhöht,
kann man einen Verschluß konstruieren, dessen Brücken 41 eher als die Schwächungsstellen 42 aufreißen. Entsprechend kann
man einen Verschluß herstellen, bei dem eine Brücke 41 oder eine Schwächungsstelle 42 etwa zur gleichen Zeit aufreißt, wenn
das im Gegenuhrzeigersinn aufgebrachte Drehmoment hoch genug ist. Auf jeden Fall zeigt eine geöffnete Brücke 41 oder eine
offene Schwächungsstelle 42 sowohl bei der Betrachtung als auch beim Fühlen mit den Fingern an, daß der Verschluß manipuliert
worden ist.
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Die Funktionsweise des Öffnungsversuche anzeigenden Verschlusses
10 nach der vorliegenden Erfindung läßt sich am besten mit Hilfe der Fig. 1 und 6 bis 9 verstehen. Der Ring 40 weist einen
Steg 43 auf, der über die Brücke 41 vertikal mit der Kappe 30 und seitlich über eine schmale Schwächungsstelle 42 mit einem
in seitlicher Richtung langgestreckten Band verbunden ist. Der Steg 43 läuft nach unten in die Unterkante 45, nach oben in die
Oberkante 46 aus. Dabei verläuft die Oberkante 46 beabstandet und allgemein parallel zur ünterkante 45. Das Band 44 weist ein
erstes seitliches Ende 4 7 mit einem vom Steg 43 in Umfangsrichtung entfernt liegenden Oberteil 48 sowie einen in den Unterteil
des Stegs übergehenden Unterteil 49 auf. Das Band 44 und der Steg 43 bilden gemeinsam einenallgemein V-förmigen Einschnitt 50, dessen obenliegende Öffnung nahe an der Schürze 32 der Kappe 30
liegt.
Das erste seitliche Ende 47 und der Steg 43 sind über ein Scharnier
51 miteinander verbunden, das seitlich zwischen dem unteren Teil 49 des Bandes 44 und dem unteren Teil des Stegs 43 verläuft.
In der dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsform reißt das Scharnier 51 weniger leicht auf als die Schwächungsstelle
42, wenn man den Verschluß 10 in der Öffnungsrichtung
dreht. In einer in der Zeichnung nicht gezeigten alternativen Ausführungsform des Verschlusses 10 ist das Scharnier 51 schmaler
als die Schwächungsstelle 42 und reißt daher eher als diese, wenn auf die Kappe 10 ein Drehmoment in der Öffnungsrichtung
aufgebracht wird. Die Ausdrücke "Verschlußteil mit verringerter Zugfestigkeit" und "geschwächter Teil", wie sie in den Ansprüchen
verwendet sind, sollen sowohl die Schwächungsstelle 42 als auch das Scharnier 51 und auch andere Teile des Rings 40 umfassen,
für die eine verringerte Zugfestigkeit vorgesehen werden kann.
Das Band 44 weist weiterhin einen zweiten seitlichen Endteil 55 auf, der in Umfangsrichtung vom ersten seitlichen Ende beabstan-
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det liegt, wobei die Schwächungsstelle 42 zwischen dem Steg 43 und dem zweiten seitlichen Ende 55 des Bandes 44 liegt. In
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform liegt die Schwächungsstelle
zwischen der Unterkante 45 und der Oberkante 46 des Rings 40. Der Steg 43 und das zweite seitliche Ende 55 des
Bandes 44 bilden gemeinsam einen allgemein V-förmigen Einschnitt 56, dessen nach oben gewandte öffnung nahe an der Schürze 32 der
Kappe 30 liegt.
Der Ring 40 hat eine radial einwärts gewandte Innenfläche, auf der eine Vielzahl vertikal verlaufender Rippen 60 ausgebildet
sind, die radial einwärts aus der Innenfläche vorstehen, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt. Diese Rippen 60 sollen den Reibschluß
zwischen dem Ring 40 und dem Hals 12 des Behälters 11 verstärken, wenn auf die Kappe 30 Drehmoment in der Öffnungsrichtung aufgebracht wird. Die Außenfläche des Halses 12 kann
mit mehreren schmalen, vertikal langgestreckten Vorsprüngen (in Fig. 4 gezeigt) ausgeführt sein, die in der Richtung der
Vertikalachse 18 auf der gleichen Höhe wie die Rippen 60 verlaufen
und beim Aufbringen eines Öffnungsmoments in Eingriff
mit ihnen treten. Dabei kann der Eingriff zwischen den Vorsprüngen 22 und den Rippen 60 entweder angepaßt (mit gleichem
Umfang ^abstand zwischen den Rippen auf dem Ring einerseits und
den Vorsehungen auf dem Hals andererseits) oder fehlangepaßt
(mit ungleichem ümfangsabstand zwischen den Rippen auf dem Ring einerseits und den VorSprüngen auf dem Hals andererseits)
vorgesehen werden. Dabei ist der unangepaßte Eingriff bevorzugt, da dann bei Aufbringung des Öffnungsmoments auf den Verschluß
weniger wahrscheinlich ein Spiel zwischen Ring und Hals auftritt.
Wird das Drehmoment auf die Kappe in der Schließrichtung aufgebracht,
kann der Ring 40 in Umfangsrichtung sich frei um den Hals 12 drehen. Beim Drehen des Verschlusses in dieser Richtung
schitfenkt der Oberteil des Stegs 43 zum zweiten Ende 55 des Ban-
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des 44, so daß sich die öffnung der Einkerbung 50 aufweitet und
der Ring 40 radial auswärts aufweitet. Dadurch wird die Drehung der Kappe 30 auf dem Behälter erleichtert.
Wird der Verschluß in Gegenuhrzeigersinn gedreht, um die Kappe 30 vom Behälter 11 zu entfernen, schwenkt der Oberteil des Steers
43 seitlich zum ersten seitlichen Ende 47 des Bandes 44, Dadurch wird die obenliegende öffnung der Einkerbung 50 schmaler,
so daß der Ring sich radial einwärts zum Hals zusammenzieht und
ein Abnehmen der Kappe 30 be- bzw» verhindert. Wird auf die Kappe
30 jedoch ein stärkeres Drehmoment aufgebracht! erfolgt eine Hebelwirkung auf die Schwächungsstelle 42 t die den Steg 43 mit
dem zweiten seitlichen Ende 55 des Bandes 44 verbindet. Dabei wirkt der Steg 43 als Hebel mit dem Drehpunkt im Stegunterteil·,
übersteigt die auftretende Kraft die Zugfestigkeit der Schwächungsstelle
42, reißt diese auf und erlaubt .eine freie Drehung der Kappe 30* Eine offene Schwächungsstelle 42 ist mit dem Auge
leicht zu erkennen und mit den Fingern fühlbar und zeigt an, daß versucht worden ist, den Verschluß zu öffnen.
In der besonders bevorzugten, oben beschriebenen Ausführungsform sind die Bestandteile des Verschlusses 10 einteilig aus Polyäthylen
geformt. Im Rahmen der Erfindung kann der Verschluß auch aus einem anderen Kunststoff wie beispielsweise Polypropylen oder
auch einem Metall wie Aluminium hergestellt sein.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist der hier beschriebene spezielle Verschluß
10 einen Ring 40 mit drei Stegen 43, drei Brücken 41, drei Bändern 44 sowie drei Schwächungsstellen 42 auf. Eine bevorzugte
Konstruktion des Rings 40 weist eine Vielzahl von Stegen 43, für jeden Steg eine Brücke 41 zur Verbindung mit der
Kappe 30, eine Vielzahl von Bändern 44, sowie jeweils eine Schwächungsstelle 42 zwischen einem Steg 43 und einem zugehörigen
Band 44 auf. Wie in den Ansprüchen dargelegt, liegt es
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im Umfang der vorliegenden Erfindung, den Ring 40 mit nur
einem einzigen Steg 43, einer einzigen Brücke 41 zur Verbindung des Stegs 43 mit der Kappe, einem einzigen Band 44 und
einer einzigen Schwächungsstelle 42 zwischen dem Steg 43 und dem Band 44 auszuführen. Desgleichen liegen Verschlüsse mit
zwei, vier, fünf und sechs oder mehr Stegen, Brücken, Bändern bzw. Schwächungsstellen im Umfang der Erfindung.
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Claims (9)
1. Verschluß für einen Behälter mit einem Hals, dessen seinem oberen strukturierten Endteil zu einem umlaufenden Rand ausläuft
, der die Behältermündung umgibt, und mit einer auf den Endt ;1 aufgesetzten Kappe, gekennzeichnet durch einen mit der
Kappe (_0) verbundenen umlaufenden Ring (40), der im Einsatz
radial auswärts des Halses an diesen angrenzend liegt und beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Kappe in einer ersten Richtung,
die dem Festziehen der Kappe auf dem Behälter entspricht, frei drehbar ist, während er beim Aufbringen eines Drehmoments
auf die Kappe in einer zweiten Richtung, die dem Entfernen der Kappe vom Behälter entspricht, sich radial einwärts auf den Behälterhals
zusammenziehen kann und dann das Entfernen der Kappe vom Behälter be- bzw. verhindert.
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2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
umlaufende Ring eine Schwächungsstelle (42) mit im Vergleich zum Rest des Rings verringerter Zugfestigkeit aufweist, die
aufreißt, wenn in der zweiten Richtung ein Drehmoment aufgebracht wird, das ausreicht, um die Zugfestigkeit der Schwächungsstelle
zu überwinden, so daß die Kappe von Hand vom Behälter abgenommen werden kann.
jm.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (30) eine obere Deckfläche (31) und eine allgemein zylindrische Schürze (32) aufweist, die vertikal von der Deckfläche
absteht und ein Innengewinde enthält, das zu einem Außengewinde auf dem Behälter paßt, daß der umlaufende Ring (40) im Einsatz
um den Behälterhals nahe diesem herumverläuft und axial an die Kappe angrenzt, und daß der Ring (40) weiterhin einen Steg (43)
mit einem unteren Teil (45) und einem oberen Teil (46), eine den Steg mit der Kappe verbindenden Brücke (41), ein Band (44)
mit einem ersten seitlichen Ende (47),dessen oberer Teil (48) in ümfangsrichtung vom Steg entfernt liegt und dessen unterer
Teil (49) in den unteren Teil (45) des Stegs übergeht, so daß zwischen Band und Steg eine Einkerbung (50) entsteht, deren
IT obenliegende Öffnung der Kappe zugewandt ist, und mit einem
zweiten seitlichen Ende (55) , das in ümfangsrichtung vom ersten
seitlichen Endteil beabstandet liegt, und eine Schwächungsstelle (4<?ϊ AV'-isrifeena denn Steg ί43) und dem zweiten seitlichen Ende (55)
des Bandes (44) aufweist, so daß das Aufbringen eines Drehmoments auf die Kappe in der zweiten Richtung, die dem Entfernen
! der Kappe vom Behälter entspricht, den oberen Teil (46) des : Stegs zum ersten seitlichen Ende (47) des Bandes hin schwenkt
und die obere öffnung der Einkerbung (50) verkleinert, so daß
der Ring sich radial einwärts zusammenzieht und an den Behälterhals
anlegt und die Kappe nicht vom Behälter entfernt werden kann.
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4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälterhals eine radial auswärts gewandte Außenfläche und der Ring (40) eine radial einwärts gewandte, der Außenfläche gegenüberliegende
und an sie angrenzende Innenfläche aufweisen, wobei mindestens die Außen- oder die Innenfläche aufgerauht ist,
um den Reibschluß zwischen beiden beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Kappe in der zweiten Richtung zu verstärken.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
radia,l einwärts gewandte Innenfläche des Rings (40) mit einer vertikal verlaufenden, radial einwärts aus der Innenfläche vorstehenden
Rippe (60) ausgebildet ist.
6„ Verschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwächungsstelle (42) seitlich zwischen dem Steg (43) und dem Band (44) zwischen der oberen und der unteren
Kante des Rings verläuft und der Steg einen Hebel darstellt, dessen Drehpunkt im unteren Teil (45) liegt.
7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite seitliche Ende (55) des Bandes (44) und der Steg (43) gemeinsam einen Einschnitt (56) bilden, dessen öffnung aufwärts
zur I.c -ipe (30) gewandt ist, so daß beim Aufbringen eines Drehmoments
cuf die Kappe in der ersten Richtung der obere Teil
(46) des Stegs in seitlicher Richtung des ersten seitlichen Endes (47) des Bandes schwenkt, die obenliegende öffnung der
Einkerbung (50) sich aufweitet und der Ring (40) sich radial auswärts aufweitet, um eine Drehung der Kappe um den Behälter
zu erleichtern.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (40) eine Vielzahl von Stegen (45), eine jeden Steg mit der Kappe verbindende Brücke (41), eine Vielzahl
von Bändern (44) sowie zwischen jedem Steg und dem zugehörigen Band eine Schwächungsstelle (42) aufweist.
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9. Verschluß nach einem der vorgehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (30) und der Ring (40) als einteiliges Kunststofformstück ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US06/115,027 US4278180A (en) | 1980-01-24 | 1980-01-24 | Container closure with breakable annular ring |
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DE3100956C2 DE3100956C2 (de) | 1984-08-23 |
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Family Applications (1)
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