DE3048621A1 - "dueppel-patrone" - Google Patents
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Description
-
- Düppel-P.atrone
- Die Erfindung bezieht sich auf-eine Düppel-Patrone der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
- Für Tarn- und/oder Täuschzwecke ist es bekannt, radarreflektierendes Material, meist Metallstreifen, -fäden oder dgl. oder auch metallisierte Kunststoffstreifen bzw.
- -fäden mittels Raketen, Granaten oder anderen Wurfkörpern zu verschießen oder aber aus der Luft abzuwerfen. Bekannt ist es auch, solches Material in Form von Patronen an Flugzeugen mitzuführen und von diesen aus zu verschießen.
- Bei einer bekannten Düppel- bzw. Chaff-Patrone dieser Art ist das ausstoßseitige Ende der mit quadratischen Querschni.tt ausgebildeten Hülse aus glasfaservers t;ärkten Kunststoff mittels einer Kunststoffscheibe verschlossen, die in das stufenförmig abgesetzte Ende der Kunststoffhülse bündig mit diesem abschließend eingeklebt ist.
- Bei einer anderen bekannten Verschlußart solcher Patronen ist auf das Ende der Hülse ein Verschlußdeckel mit einem hülsenförmigen Ansatz aufgesetzt, wobei der Deckel mit einem umltufenden i?and stirIlscitig auf dem ilülseneride aufliegt und mittels am hülsenförmigen Ansatz über den Umfang verteilt angeordneten Nasen nach Art einer Schnappverbindung in entsprechende Aussparungen in der Hülse eingreift. Sowohl bei der einen wie der anderen Ausführungsform ist von Nachteil, daß die Schocksicherheit wie auch Handhabungs- und Transportsicherheit nur unzureichend sichergestellt ist, daß aber insbesondere auch die Gefahr besteht, daß es beim Ausstoßen der Ladung aus der Hülse zum sogenannten "Paketieren" kommt, d.h. zu einem klumpenförmigen Zusammenpressen bzw. Zusammenbacken eines mehr oder weniger großen Teils der Fäden.
- flie Erfindung macht es sich zur Aufgabe 1 diese Nachteile zu vermeiden und scEllcigt daher eine Ausbildung gemäß den Kennzeichen des Anspruchs 1 vor, nämlich dergestalt, daß der Verschlußdeckel einen sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden hülsenförmigen Ansatz aufweist, dessen Länge das etwa 0,4 bis 0,8-fache des Durchmessers des dem Querschnitt der Patronenhülse umschriebenen Kreises beträgt und der Boden des Verschlußdeckels einen die Stirnfläche der Patronenhülse übergreifenden Rand besitzt sowie nahe der Unterseite des Verschlußdeckels am Umfang des hülsenförmigen Ansatzes eine Ringdichtung angeordnet ist. Auf diese Weise ist ein Verschluß der Patronenhülse erzielt, der einerseits deren Inhalt gegen .iußere Einflüsse sichter schützt sowie die erforderliche Schock-, Handhabungs- und Transportsicherheit sicherstellt, andererseits aber ein leichtes Ausstoßen der Düppelpakete gewährleistet, d.h. die Gefahr eines "Paketierens" nicht besteht.
- In zweckmaBiger weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, den hülsenförmigen Ansatz sich nach seinem freien Ende zu innenseitig schwach konisch, nämlich unter einem Winkel von etwa 4 bis 8°, erweiternd auszubilden.
- Dadurch ist es möglich, den Verschlußdeckel auf die Patronenhülse aufzusetzen, ohne daß dadurch der spätere Ausstoß der Düppelpakete im Sinne etwa des schon erwähnten unerwünschten "Paketierens" nachteilig beeinflußt wird.
- Die Ringdichtung wird nach einem Vorschlag der Erfindung als im hülsenförmigen Ansatz des Vcrschlußdeckels an;cordnete Ringnut ausbildet, die mit einer Diclltungs:.asse hoher Eiastizität und verhältnismäßig geringer Abreißfestigkeit gefüllt ist. Die Breite der Ringnut beträgt dabei vorteilhaft etwa das 0,1 bis 0,2-fache der axialen Länge des hülsenförmigen Ansatzes und als Dichtungsmasse kommt insbesondere eine Silokonpaste in Betracht.
- Auf diese Weise hat man es sehr gut in der Hand, den Auspreß- oder Ausstoßwiderstand des Verschlußdeckels aus der Patronenhülse auf ein gewünschtes Maß, beispielsweise innerhalb eines erfahrungsgemäß günstiges Bereiches von 30 bis 80 N festzulegen,was wegen der geringen Belastbarkeit des Düppelpaketes tciIn im Aussto b..w bzw. Abheben des Verschlußdeckels notwendig ist.
- Um zu verhindern, daß das dem Verschlußdeckel benachbarte Düppelpaket beim Ausstoßen der Düppelladung aus der Patronenhülse sich im hülsenförmigen Ansatz des Verschlußdeckels auch nur etwa vorübergehend verklemmt und dadurch das geforderte Störspektrum nicht erreicht wird, sieht die Erfindung weiterhin vor, das dem Verschlußdecke] benachbarte Düppelpaket stirnseitig mit einer Abdeckfolie aus Aluminium oder dgl. zu versehen und an der Innenseite des Verschlußdeckels eine kegelstumpfförmige Druckfeder anzuordnen, wobei die 13asis der Feder dem Verschiußdecke zugekehrt ist.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführunesbeispiel gezeigt und wird anhand dieses nachstehend erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Düppel-Patrone in einem Längsschnitt und Figur 2 in etwas größerem Maßstab eine Einzelheit.
- Nach i?igur 1 ist in der beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellten Patronenhülse 1 die hier beispielhaft aus acht Stapeln von unterschiedlicher Länge bestehende Düppelladung 6 aus feinsten Metallfäden oder auch metallisierten Fäden oder entsprechenden Streifen angeordnet. Im Boden der Hülse ist die Treibkartusche mit elektrischer Anzündung 2 für das Erzeugen der zum späteren Ausstoß der Düppelladung benötigten Druckgase angeordnet. 4 bezeichnet den von den Druckgasaibeim Abschuß beaufschlagten Ureibspiegel und mit 5 ist eine Filzscheibe bezeichnet, die der Zweck hat, etwaige an der Innenwand der Patronenhülse 1 hängenbleibende Düppelfäden alizustreifen und so ZU verhindern, daß sich der Treibspiegel 4 in der Patronenhülse 1 festklemmt, wodurch der einwandfreie Ausstoß der Düppelladung gefährdet sein könnte. Das vordere Ende der Patronenhülse ist mittels des Verschlußdeckels 9 mit hülsenförmigem Ansatz 3 verschlossen, wobei der Ansatz 3 mit seiner Außenseite an der Innenwand der Hülse 1 anliegt und sich mittels der schwach konischen Ausbildung seiner Innenseite nach seinem freien Ende zu den vordersten Stapel Düppelfäden außenseitig übergreifend verjüngt.
- Wie aus Figur 2 ersichtlich, überp;reift der Verschluß- deckel mit seinem außenseitigen Rand die Stirnfläche der Patronenhülse und ist in einer am hülsenförmigen Ansatz des Deckels ausgebildeten Ringnut die Dichtungsmasse 10 angeordnet. An der Innenseite des Verschlußdeckels 9 ist die kegelstumpfförmige Druckfeder 8 mittels ihrer Basis an der Deckelimienseite anliegend angeordnet.
- Zu dem vordersten Stapel Düppelfäden hin ist die Feder 8 mittels des Ausstoßplättchens 7 aus Aluminium oder dgl.
- abgedeckt.
- Der Querschnitt der Düppel-Patronen wird aus Gründen der bestmöglichen Raumausnutzung in der Regel quadratisch gewählt, selbstverständlich könnten aber auch jegliche andere Querschnittsformen, beispielsweise die Kreisform, Rechteckform, Trapezform, Mehreckform oder dgl. realisiert werden. Der hier verwendete Ausdruck "Durchmesser des dem Querschnitt der Patronenhii]sc umschrcibenen Kreises" als Bemessungsgrundiage für die Länge des hülsenförmigen Ansatzes soll allen möglichen Querschnitts formen Rechnung tragen, jedoch mit der Einschränkung, daß nur solche Querschnitte gemeint sein sollen, die in den verschiedenen Richtungen keine zu großen maßlichen Unterscheide aufweisen.
- Leerseite
Claims (4)
- Patentansprüche: 1.) Düppel-Patrone mit in einer Iliilsc mit Rodenstück untergebrachte l)iippelladung aus wenistens einem Stapel Düppelfäden, -streifen oder dgl., sowie mit einen über eine im Patronenboden angeordnete Treibladung mit Anzündung betätigbaren Treibspiegel zum Ausstoßen der Düppelladung aus der mit einem Verschlußdeckel verschlossenen Patronenhülse,d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Verschlußdeckel (9) einen sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden hülsenförmigen Ansatz (3) aufweist, dessen Länge das etwa 0,4 bis 0,8-fache des Durchmessers des dem Querschnitt der Patronenhülse (1) umschriebenen Kreises entspricht, daß der Boden des Verschlußdeckels einen sich -I -länl,s dc vorzugsweise gesaumten Umfangs (rstreckenden, die Stirnseite der PatronenIiülse wenigstens teilweise übergreifenden, Rand aufweist und daß nahe der Unterseite des Verschlußdeckelbedens am äußere Umfang des hülsenförmigen Ansatzes eine sich über den gesamten Umfang erstreckende ringförmige Dichtung angeordnet ist.
- 2. Düppel-Patrone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der hülsenförmige Ansatz (3) sich innenseitig unter einem Winkel von etwa 4 bis 8 nach dem freien Ende zu kegelig bzw. konisch erweitert.
- 3. Düppel-Patrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ringdichtung als umlaufende Ringnut mit einer Breite von etwa dem 0,1 bis 0,2-fachen der axialen Erstreckung des hülsenförmigen Ansatzes und mit in diese eingebrachter Dichtungsmasse (10) mit hoher Elastizität und verhältnismäßig geringer Abreißfestigkeit, beispielsweise einer Silikonpaste, ausgebildet ist.
- 4. Düppel-Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Verschlußdeckel (9) benachbarte Ende des Düppelpaketes mit einer etwa 0,1 bis 0,3 mm dicken, beispielsweise aus Aluminium hergestellten, Abdeckfolie (7) versehen und an der Innenseite des Verschlußdeckel eine mit rundem Querschnitt ausgebildete Kegelstumpffeder (8) mit ihrer Basis dem Verschlußdeckel zugekehrt neordnet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19803048621 DE3048621A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | "dueppel-patrone" |
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DE3048621A1 true DE3048621A1 (de) | 1982-07-22 |
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Family Applications (1)
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DE19803048621 Withdrawn DE3048621A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | "dueppel-patrone" |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3048621A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4683824A (en) * | 1983-01-26 | 1987-08-04 | Gibbs Robert L | Cartridge launched - disk deployed chaff |
-
1980
- 1980-12-23 DE DE19803048621 patent/DE3048621A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4683824A (en) * | 1983-01-26 | 1987-08-04 | Gibbs Robert L | Cartridge launched - disk deployed chaff |
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