DE29722510U1

DE29722510U1 - Kordelstopper

Info

Publication number: DE29722510U1
Application number: DE29722510U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-12-19
Filing date: 1997-12-19
Publication date: 1998-02-26
Anticipated expiration: 2007-12-20

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. Mario Wagner, Technologiezentrum am Europaplatz, 52068 Aachen Anmelder: Mario Wagner
Anwaltsaktenzeichen: W02-005

KORDELSTOPPER

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kordelstopper.

Kordelstopper sind in vielfältiger Ausbildung bekannt. Weite Verbreitung finden z.B. Kordelstopper, bei denen die Kordel durch die Bohrungen zweier ineinandergreifender Elemente geführt wird, die mittels einer Feder gegeneinander verspannt werden und so den Kordelstopper an der jeweiligen Position auf der Kordel fixieren.

Derartige Kordelstopper finden Anwendung z.B. bei Kordeln von Anorakkapuzen, die sich hierdurch enger oder weiter stellen lassen.

Diese Verstellmöglichkeit ist jedoch insofern unbefriedigend, da die Kapuze nach dem Engerstellen zwar gerafft ist, aber im Halsbereich offensteht.. Die Hersteller von Anoraks begegnen diesem Problem meist dadurch, daß sie Stoffklappen vorsehen, die nach dem Engerstellen der Kordelstopper von einer Seite der Kapuze zur anderen Seite der Kapuze geschlagen und dort z.B. mittels Druckknöpfen oder Klettverschlüssen befestigt werden.

Ähnlichen Schwierigkeiten begegnet man z.B. bei Verschlüssen von Rucksäcken. Auch diese lassen sich zwar mit einem oder zwei Kordelstoppern raffen, sind aber nach dem Raffen nicht völlig geschlossen. Hierzu ist ein Doppel-Kordelstopper ersonnen worden, der nebeneinander zwei Bohrungen aufweist und so beide Kordelenden gemeinsam verstellt. Diese für Rucksäcke zwar praktikable Lösung ist bei Kapuzen aber nicht einsetzbar, da der Träger vor dem Festzurren die Kordel mit dem Doppel-Kordelstopper erst von hinten über den Kopf ziehen muß, was unpraktisch ist und auch eine entsprechend lange Kordel voraussetzt. Außerdem ist für den Anwendungsfall Rucksack ein gesonderter Doppel-Kordelstopper erforderlich. Herkömmliche Einzel-Kordelstopper sind nicht einsetzbar.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, für diesen und vergleichbare Fälle Abhilfe durch ein leicht und preiswert herstellbares Bauteil zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch einen Kordelstopper nach Anspruch 1 oder ein Kordelstopperpaar nach Anspruch 2 gelöst.

Durch diese Ausgestaltung werden die Vorteile von Einzel- und Doppel-Kordelstopper vereint. Die Kordelstopper können einzeln, d.h. wie herkömmliche Einzel-Kordelstopper verwendet werden. Nach dem Zusammenstecken können sie wie herkömmliche Doppel-Kordelstopper verwendet werden. Durch den Wechsel zwischen Einzel- und Doppelfunktion werden völlig neue Anwendungsmöglichkeiten geschaffen. Darüber hinaus sind auch Dreifach-, Vierfachusw. Kordelstopper realisierbar.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausfuhrungsformen und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungsfiguren erläutert, die Folgendes zeigen:

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines Kordelstopperpaares;

Figur 2 zeigt das Kordelstopperpaar aus Figur 1 in zusammengestecktem Zustand;

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kordelstopperpaares;

Figur 4 zeigt das Kordelstopperpaar aus Figur 2 in zusammengestecktem Zustand;

Figur 5 zeigt drei Exemplare einer Ausführungsform eines Kordelstoppers;

Figur 6 zeigt die Kordelstopper aus Figur 5 in zusammengestecktem Zustand;

Figur 7 zeigt zwei Exemplare einer weiteren Ausführungsform eines Kordelstoppers; und

Figur 8 zeigt die Kordelstopper aus Figur 7 in zusammengestecktem Zustand.

In Figur 1 ist ein erstes Kordelstopperpaar 1, 2 dargestellt. Die Kordelstopper 1, 2 sind von herkömmlicher Bauart, in der hier gezeigten Ausführungsform im wesentlichen zylindrisch. An ihren unteren Enden sind erste und zweite Druckknopfteile 3 bzw. 4 angeordnet, die zusammen einen Druckknopf bilden. Die Druckknopfteile 3, 4 sind in fertigungstechnisch bevorzugter Weise einstückig mit den zugehörigen Kordelstoppern 1 bzw. 2 ausgebildet. Die so ausgebildeten Kordelstopper 1, 2 können mittels des Druckknopfes lösbar verbunden werden, wie Figur 2 zeigt.

Wie Figuren 3 und 4 zeigen, können die Druckknopfteile 3, 4 auch in anderen Positionen als am unteren Ende der Kordelstopper 1, 2 angeordnet werden. In den Figuren 3 und 4 ist beispielhaft eine Anordnung an der Seite der Kordelstopper 1, 2 gezeigt.

In Figur 4 sind drei Exemplare einer Ausführungsform von Kordelstoppern 5 gezeigt. Diese weisen an ihren Seiten erste und zweite, nach Art einer Schiene ineinandergreifende Kupplungsteile 6, 7 auf. Dadurch, das am jedem Kordelstopper 5 zwei verschiedene Kupplungsteile angeordnet sind, können diese zu zweit aber auch zu einer im Prinzip endlosen Reihe verknüpft werden. Weiterhin muß der Verwendung der Kordelstopper 5 nicht auf unterschiedliche Kupplungsteile Rücksicht genommen werden. Die Lagerhaltung eines Kordelstoppers 5 reicht aus, da jeder Kordelstopper 5 beide Kupplungsteile 6, 7 aufweist.

In den Figuren 7 und 8 ist dargestellt, daß die Druckknopfteile 3 bzw. 4 in besonders bevorzugter Weise auch integral im Boden- bzw. Kopfbereich des Kordelstoppers 1 ausgebildet werden können. Durch diese Ausbildung bleibt die Optik des Kordelstoppers 1 praktisch unberührt.

Die Erfindung kann bei allen üblichen Kordelstoppern eingesetzt werden, unabhängig von deren Ausgestaltung als z.B. Kugel, Zylinder, Quader und unabhängig von deren Material wie z.B. Kunststoff, Metall od. dgl. Als Kupplungselemente sind alle bekannten und nicht nur die hier dargestellten verwendbar.

Claims

Patentanwalt Dipl.-Ing. Mario Wagner, Technologiezentrum am Europaplatz, 52068 Aachen Anmelder: Mario Wagner Anwaltsaktenzeichen: W02-005 SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Kordelstopper,

gekennzeichnet durch

erste und zweite Kupplungsteile (6, 7), die mit den entsprechenden zweiten und ersten Kupplungsteilen (J, 6) mindestens eines weiteren Kordelstoppers (5) eingreifen und so eine lösbare Verbindung der Kordelstopper (5) untereinander bilden.

2. Kordelstopperpaar,

gekennzeichnet durch

ein an einem ersten Kordelstopper (1) vorgesehenes erstes Kupplungsteil (3), daß mit einem an einem zweiten Kordelstopper (2) vorgesehenen entsprechenden zweiten Kupplungsteil (4) eingreift und so eine lösbare Verbindung der Kordelstopper (1,2) untereinander bildet.

3. Kordelstopper oder Kordelstopperpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Kupplungsteile (3, 4) eine kraftschlüssige Verbindung bilden.

4. Kordelstopper oder Kordelstopperpaar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (3, 4) als Teile eines Druckknopfes ausgebildet sind.

5. Kordelstopper oder Kordelstopperpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Kupplungsteile (6, 7) eine formschlüssige Verbindung bilden.

6. Kordelstopper oder Kordelstopperpaar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile als Haken und Öse ausgebildet sind.

7. Kordelstopper oder Kordelstopperpaar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (6, 7) ineinanderschiebbar ausgebildet sind.

8. Kordelstopper oder Kordelstopperpaar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (3, 4; 6, 7) in den Kordelstoppern (1,2; 5) integral ausgebildet sind.

9. Kordelstopper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Kordelstoppers (1) nach Art eines Druckknopfes in den Boden eines anderen Kordelstoppers (1) einsteckbar ausgebildet ist.