DE29514858U1

DE29514858U1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter

Info

Publication number: DE29514858U1
Application number: DE29514858U
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Korfmann GmbH
Current assignee: Korfmann Cut Machinery Srl It
Priority date: 1995-09-15
Filing date: 1995-09-15
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2005-09-16
Also published as: IT240880Y1; ITMI960608V0; ITMI960608U1

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter, insbesondere Befestigen einer Wendeschneidplatte auf einem Halter eines Schrämkettengliedes, wobei der Halter eine Aufnahme für das Schrämwerkzeug vorsieht.

Vorrichtungen zum Befestigen von Schneidwerkzeugen, wie beispielsweise einer Wendeschneidplatte, sind hinlänglich bekannt. Hierbei wird die Wendeschneidplatte, die im allgemeinen eine mittig angeordnete und durchgängige Bohrung aufweist, so an einem Halter befestigt, daß ein Schraubelement, Vorzugsweise eine Thoraxschraube, im montierten Zustand der Wendeschneidplatte mit seinem Kopf auf der Oberfläche der Wendeschneidplatte anliegt und die Unterseite der Wendeschneidplatte durch das Schraubelement so an den Halter gepreßt wird, daß eine flächige Anlage auf dem Halter entsteht. Das Schraubelement steht dabei mit einer Sacklochbohrung im Halter in Eingriff.

Bei Schrämkettengliedern, die einen Halter zur Aufnahme eines Schneidwerzeugs aufweisen, ist ein anschraubbares Schneidwerkzeug, insbesondere eine Wendeschneidplatte im montierten ,Zustand in einem Sitz angeordnet, um ein Verdrehen der Wendeschneidplatte während des Schneideinsatzes zu verhindern. Das Schraubelement drückt bzw. preßt die Wendeschneidplatte gleichzeitig gegen eine Anlagefläche und gegen den Sitz. Das Schraubelement befindet sich auch hierbei zum einen mit seinem Kopf in Eingriff mit der Wendeschneidplatte und mit seinem Gewinde in Eingriff mit einer im Halter vorgesehenen Sacklochbohrung .

Andere Ausführungsbeispiele von Haltern der genannten Art weisen eine durchgehende Bohrung für den Eingriff des Schraubelements auf, so daß die Bohrung des Halters mit ihrem Gewinde

theoretisch von beiden Seiten zugänglich ist.

Es hat sich jedoch als Nachteil erwiesen, daß das Gewinde zur Aufnahme des Schraubelements zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter unmittelbar in der Bohrung des Halters angeordnet ist. Bei starker Belastung des Schneidwerkzeugs treten oft so große Kräfte auf, daß das Schraubelement verbogen oder sogar aus dem Gewinde der Bohrung des Halters herausgerissen wird. Dabei wird das Gewinde im Halter so stark beschädigt, daß dieses für eine weitere Verwendung des Halters nachgearbeitet werden muß.

Ein hieraus folgender Nachteil besteht darin, daß neben der Auswechslung des Schneidwerkzeuges auch ein Nachbearbeiten des Gewindes erfolgen muß. Dadurch vergrößert sich die Zeit der Instandsetzung des Schneidwerkzeuges und damit die Ausfallzeit einer Maschine, die ein solches Schneidwerkzeug benutzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter so zu gestalten, "daß ein einfaches Austauschen des Schneidwerkzeugs trotz Beschädigung des Schraubelements oder des mit dem Schraubelement in Eingriff befindlichen Gewindes möglich ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Erzielung einer Befestigung des Schneidwerkzeuges auf dem Halter die Vorrichtung aus einem Schraubelement und einem weiteren Element, das die Funktion einer Mutter aufweist, besteht und

- der Halter eine Bohrung aufweist, durch die das Schraubelement neben einer im Schneidwerkzeug vorhandenen Bohrung hindurchsteckbar und mit dem weiteren Element in Eingriff bringbar ist.

Vorteilhafterweise ist das weitere Element so gestaltet, daß dieses aus einer schraubbaren Hülse besteht, wobei die Hülse ein innenliegendes Gewinde aufweist. Im montierten Zustand des

Schneidwerkzeuges durchdringt die Hülse vorzugsweise sowohl die Bohrung des Halters als auch die Bohrung der Wendeschneidplatte, wobei das dem weiteren Element zugeordnete Schraubelement soweit in die Hülse eingedreht ist, daß dessen Kopf unmittelbar auf der Oberseite der Wendeschneidplatte anliegt und diese gegen den Halter drückt und so die Wendeschneidplatte am Halter fest fixiert.

Vorteilhafterweise weist das weitere Element mit der Hülse einen Kopf auf, der mindestens eine flach ausgebildete Seite aufweist, die im montierten Zustand des Schneidwerkzeuges an einer Fläche des Halters anliegt und so verdrehsicher gelagert ist. Für die Montage einer Wendeschneidplatte ist damit nur noch erforderlich, daß das Schraubelement in die Hülse eingedreht wird.

Ist das Schraubelement und/oder das weitere Element nach starker Beanspruchung des Schneidwerkzeugs so beschädigt, daß eine weitere Verwendung ausgeschlossen ist, wird sowohl das weitere Element mit der schraubbaren Hülse als auch das Schraubelement mit dem Schneidwerkzeug ausgewechselt und durch neue Elemente ersetzt. Eine Nachbearbeitung des Halters ist damit nicht mehr erforderlich.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter in Verbindung mit einem Schrämkettenglied zur Aufnahme des Halters,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum

Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter in Verbindung mit einem Schrämkettenglied zur Aufnahme des Halters,

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter in Verbindung mit einem Schrämkettenglied zur Aufnahme des Halters.

Die Vorrichtung 1 zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter 25 besteht im wesentlichen aus einem Schraubelement 20 und einem, in im montierten Zustand der Vorrichtung 1 in Verbindung stehenden weiteren Element 30, 31, 32, wobei entweder das Schraubelement 20 oder das weitere Element 30, 31, 32 oder das Schraubelement und das weitere Element eine Bohrung 3 5 des Schneidwerkzeugs durchdringen.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel {Fig. l) besteht das Schraubelement 20 vorzugsweise aus einer Sechskantschraube und das weitere Element 31 aus einer Hülse und einem zur Längserstreckung der Hülse quer angeordneten Kopf 3IK. Die Hülse weist ein innenliegendes Gewinde auf, das mit dem Gewinde des Schraubelements 20 in Singriff bringbar ist.

Im montierten Zustand durchdringt die Hülse des weiteren Elements 31 sowohl die Bohrung 22 des Halters 25 als auch die Bohrung 35 des Schneidwerkzeugs 16, und zwar soweit, daß das Ende der Hülse eine plane Fläche mit der Oberseite des Schneidwerkzeugs 16 bildet. Das Schraubelement 20 wird soweit 0 in die Hülse eingedreht, daß der Kopf des Schraubelements so plan auf der Oberfläche des Schneidwerkzeugs 16 aufliegt und dieses an die Flächen 23 des Halters preßt.

Ein Schlitz 3IS im Kopf 3IK des weiteren Elements 31 dient dazu, während des Einschraubvorgangs des Schraubelements 20 das weitere Element 31 in Position zu halten, so daß das Eindrehen des Schraubelements 20 dadurch erleichtert wird.

Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel der Kopf 32K des weiteren Elements 32 so gestaltet, daß zwei seiner Außenflächen im montierten Zustand an den Außenflächen 25F des Halters 25 anliegen, so daß ein einfaches Eindrehen des Schraubelements 20 in die Hülse des weiteren Elements 32 gewährleistet ist. Ein Hilfsmittel, um die Verdrehung des weiteren Elements während der Einschraubphase zu. verhindern, ist somit nicht notwendig .

Bei einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) ist gegenüber den vorherigen Ausführungsbeispielen der Kopf 3OK des weiteren Elements 3 0 als Sechskantschraubenkopf ausgebildet. Somit bildet dieses Bauteil einen Standardteil, das in unterschiedlichen Längen (der Hülse) erhältlich ist.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Schneidwerkzeugs auf einem Halter, insbesondere Befestigen einer Wendeschneidplatte auf einem Halter eines Schrämkettengliedes, wobei der Halter eine Aufnahme für das Schneidwerkzeug vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Befestigung des Schneidwerkzeuges {16) auf dem Halter (25)

- die Vorrichtung (1) aus einem Schraubelement (20) und einem weiteren Element {30; 31; 32), das die Funktion einer Mutter aufweist, besteht und der Halter (25) eine Bohrung (22) aufweist, durch die das Schraubelement (20) neben einer im Schneidwerkzeug vorhandenen Bohrung (35) hindurchsteckbar und mit dem weiteren Element (3 0; 31; 32) in Eingriff bringbar ist, und

daß das weitere Element {3 0, 31, 32) eine schraubbare Hülse mit einem innenliegenden Gewinde ist.

2. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Element (30; 31; 32) einen Kopf (3OK; 3IK; 32K) aufweist, der im montierten Zustand der Vorrichtung (1) auf der dem Schraubelement (20) abgewandten Seite angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3OK; 32K) des weiteren Elements (30; 32) so gestaltet ist, daß mindestens eine der flach ausgebildeten Seiten des Kopfes (3OK; 32K) im montierten Zustand des Schneidwerkzeuges (16) an einer Fläche (25F) des Halters (25) anliegt und so verdrehsicher gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (31K) des weiteren Elements {31) einen Schlitz (31S) für den Eingriff eines Schraubendrehers vorsieht.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement (20) eine Sechskantschraube ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement

(20) eine Schlitzschraube ist.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement

(20) eine Kreuzschlitzschraube ist.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Element (30; 31; 32) eine Sechskantschraube ist.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Element (30; 31; 32) eine Schlitzschraube ist.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Element (30; 31; 32) eine Kreuzschlitzschraube ist.