DE29506796U1 - Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme - Google Patents

Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme

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Description

FAG Automobiltechnik FR-294-AT-ad-fi-fl
Aktiengesellschaft 20.04.1995
Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme
Die Neuerung betrifft eine Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Fahrwerktechnik für Kraftfahrzeuge versteht man unter dem Bauteil „Federbein" die Kombination aus einer Schraubenfeder und einem Teleskopstoßdämpfer. Die Schraubenfeder stützt sich in tellerförmigen Auflagen gegenüber dem Stoßdämpfer und der Karosserie ab. Dabei sind das äußere Rohr des Federbeins und das Teil in dem die Radlager sitzen häufig zu einer Einheit verbunden. Beim Lenken des Fahrzeugs schwenkt diese Einheit um die mit einem Gummilager an der Karosserie befestigte Kolbenstange des Stoßdämpfers. Um den Widerstand beim Lenken zu reduzieren, stützt man eine der beiden Federauflagen in einem Wälzlager ab.
Aus der DE-PS 26 58 748 ist ein Axialwälzlager zur drehbaren Lagerung der Federauflage in Federbeinen von Kraftfahrzeugen bekannt, bei dem durch eine Kappe aus Kunststoff ein Wälzlager zu einer Baueinheit zusammengeschnappt ist. Derartige Federbeinlager haben sich in der Praxis bewährt.
Eine weitere Entwicklung solcher Lager zeigt die US-PS 4,995, 737 der Anmelderin. Dabei ist ein gekapseltes Lager zur Lagersicherung mit mehreren Nasen versehen und in den Federteller eingeschnappt.
Das Problem bei den Lagerungen nach dem Stand der Technik ist darin zu sehen, daß es erforderlich ist, das Lager und die Kunststoffkappe zur Kraftübertragung auf einem tragenden Teil abzustützen. Dazu ist ein Federteller aus Blech vorgesehen, der eine entsprechende Stabilität aufweisen muß und somit Gewichtserhöhung zur Folge hat.
Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, eine Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine einfache
• ·
-2-
und leicht bauende zuverlässige Konstruktion geschaffen wird, die neben der Leichtbauweise auch eine gute Handhabbarkeit aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Dadurch, daß die eine Kappe zugleich als Federaufnahme ausgebildet ist, wobei der das Lager unterstützende Bereich konzentrisch innerhalb der Federaufnahme angeordnet ist, wird die Federtelleraufnahme aus Blech überflüssig. Die neuerungsgemäße Federbeinlagerung ist vielmehr selbsttragend und durch die Rippenkonstruktion leichtbauend ausgeführt. Die zwischen der Federaufnahmekappe angeordnete Urethanauflage dient nicht nur zum Toleranz.- und Lageausgleich, sondern auch zur Dämpfung auftretender Stöße.
Die Neuerung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1 ein Federbein eines Kraftfahrzeuges
Figur 2 eine erfindungsgemäße Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme im Querschnitt.
In Figur 1 ist das Gummilager mit 1, das Federbeinlager mit 2, die obere Federauflage mit 3, die untere Federauflage mit 4, das äußere Federbeinrohr mit 5, die Feder mit 6 und das Fahrzeugrad mit 7 bezeichnet.
Wie aus Figur 2 ersichtlicht ist, ist die eine Kappe 8 zugleich als Federaufnahme 3 ausgebildet und der das Lager 9 unterstützende Teilbereich konzentrisch innerhalb des die Federaufnahme bildenden Bereichs angeordnet. Dabei ist die Kappe 8 als selbsttragendes Bauteil mit Rippenkonstruktion ausgeführt. Zwischen Feder 6 und Federaufnahme 3 äst zur Dämpfung von Schwingungen eine Auflage 10 aus Urethan angeordnet. Das Federbeinlager 9 ist ein spezielles Axialrillenkugellager, dessen Lageringe spanlos gefertigt sind. Die Laufbahnen sind in einem speziellen Verfahren so verdichtet, daß eine hohe Härte an den Oberflächen vorliegt, die Scheiben aber elastisch sind. Die Lagerringe sind von Kunststoffkappen 8 und 11 umgeben, die ineinander geschnappt sind
und eine Baueinheit bilden. Dazu sind sie mit Haltezungen 12 versehen, welche mit Vorsprüngen 13 an der anderen Kappe 11 zusammenwirken. Dabei
bildet der andere freie Schenkel 14 der U-förmigen Kappe mit dem Gegenstück 15 der Federaufnahme 3 eine Spaltdichtung. Das Lager 9 ist auf Lebensdauer geschmiert und wirkungsvoll gegen Schmutz abgedichtet. Die insgesamt hohe Elastizität gewährleistet eine weitgehend gleichmäßige Verteilung der Last auf die einzelnen Kugeln 16.

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme für die Federbeine von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Wälzlager, vorzugsweise einem Axialkugellager und einer das Wälzlager umgebenden die Lagerringe abstützenden und das Lager abdichtenden Kappe aus Kunststoff, wobei die Kappe zweiteilig ausgeführt ist und durch Schnappvorrichtungen, z. B.
angeformten Zungen, zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kappe (8) zugleich als Federaufnahme (3) ausgebildet ist, wobei der das Lager (9) unterstützende Teilbereich konzentrisch innerhalb des die Federaufnahme bildenden Bereichs angeordnet ist.
2. Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Federaufnahmekappe (8) und der Feder (6) eine Auflage (10) aus Urethan angeordnet ist.
3. Federbeiniagerung und Federtelleraufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kappe (8) als selbsttragendes Bauteil mit Rippenkonstruktion ausgeführt ist.
4. Federbeinlagerung und Federteileraufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Kappe (11) im Teilquerschnitt U-förmig ausgebildet ist und mit Haltezungen (12) versehen ist, welche mit Vor-Sprüngen (13) die an der einen Kappe (8) angebracht sind zusammenwirken und eine Baueinheit bewirken.
5. Federbeinlagerung und Federtelleraufnahme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der andere freie Schenkel (14) der U-förmigen Kappe (11) mit dem Gegenstück (15) der Federaufnahme (3) als Spaltdichtung ausgebildet ist.
a-294-AT
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