DE2922862C2 - Herzstück für Weichen - Google Patents
Herzstück für WeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Herzstücke für Weichen, insbesondere für Schnellfahrweichen, mit einer die
Lücke zwischen den Schienenpaaren des geraden bzw. des abzweigenden Gleises schließenden, drehbar
angeordneten Verbindungsschiene.
Mit zunehmenden Fahrgeschwindigkeiten im modernen Schienenverkehr steigen gleichzeitig die Anforderungen
an den Eisenbahnoberbau. Dabei nehmen hier die Weichen eine wichtige Stellung im Eisenbahnoberbau
ein, die nicht nur im geraden Strang mit Höchstgeschwindigkeit befahren werden sollen, sondern
auch im abzweigenden Strang. Die Forderung, mit Höchstgeschwindigkeiten im abzweigenden Strang zu
fahren, bedeutet aber bei vorgegebenen, nicht zu überschreitenden Seitenbeschleunigungswerten, die
Weichen mit einem wesentlich größeren Halbmesser auszulegen, als das zur Zeit mit konventionellen
Weichen möglich ist.
Als Stand der Technik sind Weichen bekannt, die für Geschwindigkeiten im geraden Strang bis 250 km/h mit
Herzstückkonstruktion ausgerüstet sind, bei denen die sonst bei einfachen Herzstücken bestehenden Lücken
durch stellbare Elemente geschlossen werden.
Es ist weiter bekannt. Herzstückspitzen gelenkig zu lagern, wobei das schwenkbare Teil aus einem
Schienenstück besteht So wird z.B. in dem DE-GM 70 45 928 ein Herzstück mit gelenkig gelagerter Spitze
beschrieben, bei dem das Gelenk so ausgebildet ist, daß eine exakte Flucht der Fahrkanten von HerzsrTickspitze
und Schienen gewährleistet sein soll. Abgesehen davon,
ίο daß solche Schwenkelemente aufgrund ihrer Dimensionierung
nicht in Schnellfahrweichen eingesetzt werden können, bilden solche Konstruktionen stumpfe Stoßlükken
aus.
Ir der US-PS 11 46 888 wird ein Herzstück beschrieben,
bei dem die zuführenden und weiterführenden Schienen in einem bestimmten Abstand vor ihrem
gemeinsamen Kreuzungspunkt enden und eine auf einer Platte gleitend gelagerte Schiene die jeweiligen, der
Fahrtrichtung entsprechenden Enden miteinander verbindet Diese Konstruktion weist zwar im Herzstück
eine durchgehende Schienenkopfprofilierung auf, jedoch bilden sich zwischen der gleitenden Schiene und
den zu- und weiterführenden Schienen Stumpfstöße, die mit den allseits bekannten Nachteilen behaftet sind.
Zudem ist der Einsatz dieser Herzstückkontruktion nur
auf die Weichen beschränkt, bei denen sich gerade Schienen im Herzstückbereich kreuzen.
Die vorgenannten Herzstückkontruktionen eignen sich deshalb auch weiter nicht im Schnellfahrweichenbereich,
da mit zunehmendem Weichenhalbmesser die Verbindungsschienen immer langer werden und ihre
Stabilität einen Punkt erreicht, bei dem aus Sicherheitsgründen
Herzstücke mit lose aul liegenden Verbindungsschienen nicht mehr eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden
und unter Vermeidung stumpfer Stoßlücken im Herzstückbereich eine durchgehende Schienenkopfprofilierung
zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Enden der Verbindungsschiene in Form
eines gleichschenkligen Dreiecks durch gleichmäßige elastische Biegung um die halbe Schienenkopfbreite an
den entsprechenden einseitig spitzen Enden der Fahrschienen unter Ausbildung einer kontinuierlichen
Schienenkopfprofilierung zur Anlage kommen.
Besonders bevorzugt ist ein Herzstück, dessen Verbindungsschiens mit ihren Enden auf Gleitstühlen
fest gelagert ist und auf Schinenlagern aufliegt.
Sowohl im geraden als auch im abzweigenden Gleis wird dadurch eine kontinuierliche Schienenkopfprofilierung
geschaffen und eine sprunghafte Elastizitätsänderung vermieden. Die spitzen, symmetrisch abgearbeiteten
Enden der Verbindungsschiene und die gleichlangen, einseitig zungenprofilähnlich bearbeiteten Enden der
Fahrschienen ergänzen sich bei der gegenseitigen Anlage zum vollen Schienenkopfprofil und ermöglichen
einen ruhigen, störungsfreien Überlauf der Räder.
Die horizontale Verstellung der Verbindungsschiene wird zweckmäßigerweise durch an sich bekannte
Gleitstühle vorgenommen, auf denen die Verbindungsschiene fest gelagert ist. Diese Gleitstühle ermöglichen
die gegenläufige Querbewegung der Enden der Verbindungsschiene bei deren Drehung, mit der die
Anlage dieser spitzen Enden der Verbindungsschiene an die Enden der Fahrschienen hergestellt wird. Die
unterschiedliche Steigung der in voller Kopfbreite schräg abgearbeiteten Enden der Fahrschienen und den
beidseitig spitz auslaufend zur Mittellinie des Schienenkopfes
abgearbeiteten Enden der Verbindungsschiene wird durch eine elastische Biegung der Enden der
Verbindungsschiene um die halbe Kopfbreite ausgeglichen. Dabei wird die kontinuierliche Schienenkopfprofilierung
geschaffen. Bei Weichen, in denen der Halbmesser des abzweigenden Stranges durch das
Herzstück geht, wird bei der Stellung »abzweigend« die Verbindungsschiene in ihrer ganzen Länge entsprechend
diesem Halbmesser elastisch gebogen und in Anlage an die abbiegende Schiene gebracht. Die
Gleitytühle sorgen weiter dafür, daß mittels in den Gleitstühlen angeordneter an sich bekannter Verriegelungselemente
die bei der Anlage im gespannten Zustand befindliche Verbindungsschiene in ihrer
Stamm- bzw. abzweigenden Stellung unverrückbar gelagert ist.
Der Einsatz und die Wirkungsweise der Gleitstühle ist ausführlich in der DE-OS 28 17 782 beschrieben. Die
Gleitstühle übernehmen auch die von den überrollenden Rädern- verursachten horizontalen und vertikalen
Kräfte. Die zwischen den Gleitstühlen befindlichen Schienenlager, auf denen die Fahrschienen und deren
zungenprofilähnlich abgearbeitete Enden fest angeordnet sind, dienen zusätzlich zur Abstützung der
Verbindungsschiene.
Es hat sich von Vorteil erwiesen, daß die Verbindungsschiene ein dem Schienenprofil entsprechendes
Mittelteil aufweist, an das die spitzen Enden angeschweißt sind.
Je nach der Geometrie der Weiche ist die
Verbindungsschiene im Herzstückbereich unterschiedlich groß. Die beiden, in Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks bearbeiteten Enden dieser Verbindungsschiene sind vorzugsweise symmetrisch. Um die Verbindungsschiene
auf die für die jeweilige Geometrie der Weiche erforderliche Länge zu bringen, schweißt man
die spitzen Enden am ein entsprechend groß ausgewähltes Mittelteil an und erhält so die Verbindungsschiene in
ihrer gewünr'hten Länge.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Fahrschienen mit ihren zungenprofilähnlich ausgebildeten
Enden auf Schienenlagern befestigt und liegen auf Gleitstühlen auf.
Dabei besteht vorzugsweise das Schienenlager aus einer Auflage, die über Auflageplatten mit dem auf einer
gemeinsamen Grundplatte aufgeschweißten Bock verbunden ist.
Von Vorteil ist es, daß das Schienenlager horizontal und vertikal justierbar ist. Durch die horizontale
Justierung kann man eine Korrektur der Fahrschienen im Gleis vernehmen. Mit der vertikalen Justierung kann
man sowohl Schräglagen des Untergrundes als auch gewollte Schräglagen der Schienen herstellen.
Dabei erreicht man die vertikale Justierung durch zwischen den Auflageplatten des Bockes und der
Auflage eingeschobene Keile.
Die horizontale Justierung wird durch in die Auflageplatten des Bockes eingelassene Langlöcher
erreicht.
Durch die Erfindung wird eine stoßlückenfreie Verbindung zu den Fahrschienen geschaffen, wobei die
jeweilige Lage der querbeweglichen Verbindungsschiene durch die feste Anordnung auf den Gleitstühlen
unverrückbar gesichert ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden nä'ier erläutert. Es zeigt
F i R. 1 Draufsicht auf das Herzstück in einer Weiche.
F i g. 2 Draufsicht auf den Herzstückbereich,
F i g. 3 Draufsicht auf den linken Teil dss Herzstückes im vergrößerten Maßstab aus der F i g, 2,
Fig.4 den Schnitt C-D aus der Fig.7 in der Seitenansicht,
F i g. 3 Draufsicht auf den linken Teil dss Herzstückes im vergrößerten Maßstab aus der F i g, 2,
Fig.4 den Schnitt C-D aus der Fig.7 in der Seitenansicht,
F i g. 5 Draufsicht auf die F i g. 4,
Fig.6 den Schnitt A-B aus der Fig.7 in der Seitenansicht,
Fig.6 den Schnitt A-B aus der Fig.7 in der Seitenansicht,
F i g. 7 und 8 Draufsichten auf ein Herzstück in seinen
ίο beiden Endstellungen.
Die F i g. 1 zeigt eine Zungenweiche mit Herzstück in
schematischer Darstellung. Das Herzstück besteht aus der sich um den Schnittpunkt M drehbar gelagerten
Verbindungsschiene 1 mit ihren schräg bearbeiteten Enden 2, 2' und dem schienenprofilaufweisenden
Mittelteil 1', den querbeweglichen Gleitstühlen 3, auf welchen die Verbindungsschiene 1 befestigt ist, den fest
angeordneten Schienenlagern 4, auf welchen die mit zungenprofilähnlichen Bearbeitungen versehenen Enden
5,5' der im Herzstück unterbrochenen Fahrschiene
6 des Stammgleises sowie die mit zungenprofilähnlichen Bearbeitungen versehenen Enden 7, T der im Herzstück
unterbrochenen Fahrschiene 8 des Abzweiggleises befestigt sind.
In der F i g. 2 ist die um den Schnittpunkt Mdrehbare
und in uezug auf die spitzen Enden querbewegliche und auf den Gleitstühlen 3 befestigte Verbindungsschiene 1
in ihrer Mittelstellung (nicht anliegend) abgebildet Die Enden 2, 2' der Verbindungsschiene 1 sind beidseitig
symmetrisch zur Mittellinie der Verbindungsschiene 1 in der Form eines gleichschenkeligen Dreiecks ausgearbeitet.
Die Enden 5,5' und 7, T der Fahrschienen (i und 8 sind
einseitig in gleicher Länge wie die Enden 2, 2' der
J5 Verbindungsschiene 1 zungenprofilähnlich ausgearbeitet.
In der F i g. 3 ist zum besseren Verständnis nur der linke Teil des Herzstückes aus F i g. 2 in vergrößerter
Ausführung dargestellt Sie zeigt das Ende 2 der Verbindungsschiene 1 in formschlüssiger Anlage an das
Ende 5 der Fahrschiene 6. Die Seitenlänge von Punkt c bis d der Fahrschienenenden 5 und 7 entspricht der
Seitenlänge a bis b des Endes 2 der Verbindungsschiene 1. Beim horizontalen Umstellvorgang kommt zunächst
der Punkt a des Endes 2 der Verbindungsschiene 1 mit dem Punkt c der Enden 5 und 7 in Anlage. Bis zur
Endlage der Verbindungsschiene 1 wird nun das Ende 2 über seine Seitenlänge von Punkt a bis b elastisch um die;
halbe Schienenkopfbreite k vom Punkt b ab gebogen.
Die Abmessungen x\ bzw. Χι entsprechen der verbleibenden Schienenkopfbreite nach der Bearbeitung,
wobei Xi bzw. x2 Werte zwischen
> 0 und < k annehmen. Dabei ist die Durchbiegung der Verbindungsschiene 1
an allen Punkten gleich ~. Das Ende 2 der Verbindungsschiene 1 und die Enden der Fahrschienen 5
und 7 sind so ausgearbeitet, daß die Bedingungen der Gleichung k = x\ +x2 erfüllt werden. Dabei bedeutet
k = Schienenkopfbreite.
Die Lagerung und Führung der drehbaren und im Zungenbereich querbeweglichen, aus der Fahrschiene
gebildeten Verbindungsschiene ist in F i g. 4 und F i g. 5 gezeigt. Auf der Grundplatte 9 sind die Lagerböcke 10
und 11 durch Schweißen fest verbunden. In den Bohrungen der Lagtrböcke 10 und 11 ist die Welle 12
eingepaßt. Auf der Welle 12 ist der aus dem Lagerblock 13 und der darauf befestigten Platte 14 bestehende
Gleitstuhl 3 gleitend gelagert. Die Befestieune der
Verbindungsschiene 1 erfolgt über die Klernmstücke 15,
die mittels Senkschrauben mit der PIaMe 14 verschraubt sind. Die Klemmstücke 15 dienen gleichzeitig an dieser
Stelle den Enden 5' und T als Stützpunkt für die vertikalen Lasten. Die Arretierung der Verbindungsschiene 1 in ihrer von der Geometrie der Weiche
jeweilig geforderten gespannten Lage Übernehmen die Gewindestangen 16 und 17. Die Gewindestangen 16 und
17 in den Ausnehmungen 18 bzw. 19 stellen den genau definierten Abstand bis zum in den Ausnehmungen 20
bzw. 21 gelagerten Verriegelungselement; 22 bzw. 23 her. Die Gewindestangen 16 und 17 werden mit den
Sechskantmuttern 24 und den Scheiben 25 gekontert.
Mit Hilfe des Differentialzylinders 26 wird die auf dem Gleitstuhl 3 befestigte Verbindumgsschiene 1
horizontal querbewegt. Das Zylindergehäuse 27 ist über
den Arm 28 und die Bolzen 29 kraftschlüssig mit dem Lagerbock U verbunden. Die die Querbewegung
ausführende Kolbenstange 30 steht über der Lagersteiie 31 an der Platte 14 mit dem Gleitstuhl 3 in Eingriff.
In der Fig.6 wird das Schienenleger 4 der fest
angeordneten zungenprofilähnlichen Enden 5 und 7 gezeigt. Es wird im wesntlichen aus der Auflage 40 und
dem Bock 48 gebildet, die auf der Grundplatte 47 aufgeschweißt sind. Die Enden 5 und 7 sind durch die
Spannkiemmen 32, die Unterlegscheiben 33, die Hakenschrauben 34 und die Sechskantmuttern 35 außen
mit der Rippenplatte 36 verbunden. Als Abstandhalterung und Befestigung der Enden 5 und 7 befindet sich
zwischen diesen das Klemmstück 37, das außerdem an dieser Stelle auch der Verbindungsschäene 1 als
Stückpunkt für die vertikalen Lasten dient.
Zur Gewährleistung der geforderten Schieneneinsenkürig beim Überfahren des Gleises ist die Rippenplatte
36 auf einer auf die Flächenpressung abgestimmten Gummiplatte 38 aufgelegt Abhebende Kräfte werden
durch die Spanr.büge! 39 kompensiert. Urn eine nachträgliche Vertikalkorrektur vornehmen zu können,
ist die Auflage 40 an ihren beiden unteren Seiten mit Schrägen 41 versehen. Diesen Schrägen 41 der Auflage
40 passen sich die beiden darunterliegenden Keile 42 genau an, mit denen die Korrektur vorgenommen
werden kann.
Die Auflageplatten 43, die mit dem Bock 48 verschweißt sind, weisen genau ,wie die Keile 42
Langlöcher 45 auf, die zusätzlich' eine quer zu den Fahrschienen gerichtete Horizontalkorrektur ermöglichen.
Durch die Anordnung der Schrägen 41 an der Auflage 40 und der zwischen Auflage 40 und Auflageplatte 43
eingeschobenen iieile 42 kann man sowohl Schräglagen
des Untergrundes ausgleichen als auch gewollte Schräglagen der Schienen herstellen.
Die Seitenteile 44 sind zusammen mit den Querrippen gemeinsam auf der Grundplatte 47 aufgeschweißt
und bilden den Bock 48, der die Auflage 40 trägt.
In den F i g. 7 und 8 wird die Verbindungsschiene 1 beim Umstellvorgang von »gerade« (Fig.7) in die
abzweigende Stellung (Fig.8) gezeigt Die Verbindungsschiene 1 befindet sich im gespannten Zustand in
Anlage an den Enden 5,5' der Fahrschiene 6.. Die starren
Enden der Fahrschienen 6 und 8 sind dabei auf den Rippenplatten 49 mit dem Unterbau verbunden.
Innerhalb des Herzstückbereiches sind diese Schienen auf den Schienenlagern 4 befestigt und liefen lose auf
den Gleitstühlen 3 auf. Die querverstellbnre Verbindungsschiene 1 ist mit den Gleitstühlen 3 befestigt und
liegt lose auf den Schienenlagern 4 auf. Die in den
Gleitstühlen 3 angeordneten Verriegelungselemente 22, 23 sind jeweils beidseitig untereinander mit dem
Gestänge 50 verbunden. Die Umstellung der Verriegelungselemente 23 erfolgt in dem linken Teil des
Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder 51,52 sowie im rechten Teil des Herzstückes durch die
einfach wirkenden Hubzylinder 53, 54. Die Umstellung der Verriegelungselemente 22 wird in dem linken Teil
des Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder 55, 56 bewirkt sowie im rechten Teil des
Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder 57, 58. Die Prüfung auf richtige Stellung der
Verriegelungselemente 22, 23 geschieht über die Endschalter 59 bis 74. In der Stellung »gerade« (F i g. 7)
υ haben die Hubzylinder 55,58 die Verriegelungselemente 22 über das Gestänge 50 in die entriegelte Stellung
gebracht. Damit sind die Endschalter 63, 65, 68, 70 betätigt, während die Endschalter 64,66,67,69 entlastet
sind. Die Hubzylinder 51,54 haben die Verriegeiungseiemente 23 in die verriegelte Stellung gebracht. Damit
sind die Endschalter 60,62,71,73 betätigt, während die
Endschalter 59, 61, 72, 74 entlastet sind. Über diese Kombiantion der Endschalterstellungen kann die
Fahrstraßenfreimeldung für den geraden Strang abgeleitet werden.
Die sichere, unverrückbare Arretierung der querbeweglichen Verbindungsschiene 1 erfolgt durch die
Verriegelungselemente 23, die den Gewindestangen 16 als Stückpunkt dienen, um damit die unter Spannung
angepreßte Verbindungsschiene 1 an den Enden 5,5' zu halten.
Der Umstellvorgang von der Stellung »gerade«, wie in der F i g. 7 dargestellt, in die Stellung »abzweigend«,
wie in F i g. 8 gezeichnet, läuft nun folgendermaßen ab: Die Differentialzylinder 26, wie in F i g. 4 gezeigt,
werden so in Betrieb gesetzt, daß die Verbindungsschie-ηε 1 zunächst stark gegen die Enden 5, 5' der
Fahrschiene 6 gepreßt wird und damit die Gewindestangen 16 geringfügig von den Verriegelungselementen 23
abrücken. Nachdem die Verriegelungselemente frei sind, werden die Hubzylinder 52, 53 in Tätigkeit
gebracht und die Verriegelungselemente 23 über das Gestänge 50 in die entriegelte Stellung gebracht. Ist
dieser Stellvorgang ordnungsgemäß erfolgt, müssen die Endschalter 59, 61, 72, 74 betätigt und die Endschalter
60, 62, 71, 73 entlastet sein. Diese Endschalterstellung löst die Umpolung der Kraftrichtung an den Differentialzylindern 26 aus. Die Differentialzylinder drücken
die Verbindungsschiene 1 in die abzweigende Stellung so und pressen sie dann an die starren Enden 7, ">' der
Fahrschiene 8, und zwar so, daß für die anschließende Verriegelung der Weg für die Verriegelungselemente 22
frei ist Jetzt können die Hubzylinder 56, 57 die Verriegelungselemente 22 über das Gestänge 50 in die
verriegelte Stellung bringen. Wird der Antriebsdruck für die Differentialzylinder 26 abgeschaltet, werden die
Gewindestangen 17 durch die Rückwirkung der Anpreßkraft zwischen der Verbindungsschiene 1 und
den Enden 7, T an die Verriegelungszylinder 22 gedruckt Ist die Verriegelung einwandfrei, müssen die
Endschalter 64, 66, 67, 69 betätigt und die Endschalter 63, 65, 68, 70 entlastet sein. Bei dieser Endschalterstellung wird der Hydraulikantrieb außer Betrieb gesetzt
72, 74 betätigt, 60, 62, 63, 65, 68, 70, 71, 73 entlastet -
kann die Fahrstraßenfreimeldung für den abzweigenden
!Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Herzstück für Weichen, insbesondere für
Schnellfahrweichen, mit einer die Lücke zwischen den Schienenpaaren des geraden bzw. des abzweigenden
Gleises schließenden, drehbar angeordneten Verbindungsschiene, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Enden (2,2') der Verbindungsschiene (1) in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
durch gleichmäßige elastische Biegung um die halbe Schienenkopfbreite an den entsprechenden einseitig
spitzen Enden (5,5' bzw. 7, T) der Fahrschienen (6,8)
unter Ausbildung einer kontinuierlichen Schienenkopfprofilierung zur Anlage kommen.
2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschiene (1) mit ihren Enden (2,2') auf Gleitstühlen (3) fest gelagert ist und
auf Schienenlagern (4) aufliegt
3. Herzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Verbindungsschiene (i) ein
dem Schienenprofil entsprechendes Mittelteil (1') aufweist, an das die spitzen Enden (2, 2')
angeschweißt sind.
4. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienpn (6 bzw. 8) mit ihren
zungenprofilähnlich ausgebildeten Enden (5,5' bzw. 7, T) auf Schienenlagern (4) befestigt sind und auf
Gleitstühlen (3) aufliegen.
5. Herzstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daii das Schienenlager (4) aus einer Auflage
(40) besteht, die über AuflagejMatten (43) mit dem auf
einer gemeinsamen Grundplatte (47) aufgeschweißten Bock (48) verbunden ist.
6. Herzstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schienenlager (4) durch zwischen den Auflageplatten (43) des Bockes (48) und der
Auflage (40) eingeschobene Keile (42) vertikal justierbar ist.
7. Herzstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenlager (4) durch in die
Auflageplatten (43) des Bockes (48) eingelassene Langlöcher horizontal justierbar ist
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