DE2917021A1 - Vorrichtung zum messen von innenprofilen eines geschlossenen raumes - Google Patents
Vorrichtung zum messen von innenprofilen eines geschlossenen raumesInfo
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Description
Vorrichtung zum Messen von Innenprofilen eines geschlossenen
Raumes.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Innenprofilen eines geschlossenen Raumes gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung zur Messung des Innenprofils z.B. eines Tunnels durch rein optische Anordnungen ist in der
US-PS 3 950 096 beschrieben. Darin wird vorgeschlagen, wenigstens einen Laserstrahl auf eine Tunnelwand zu
richten und einen Bildanalysator und ein optisches System derart anzuordnen, daß der auf die Wand geworfene Lichtfleck
ausgewertet wird. Die derart erhaltene Information ist eine Funktion des Abslandes des Tunnenmittelpunktes
vom Auftreffpunkt des Laserstrahls.
Um nun eine das Profil darstellende Information zu erhalten ist es entweder erforderlich eine Vielzahl von
Laserstrahlen einzusetzen oder einen einzigen Laserstrahl ζμ verschieben,so daß er auf eine Vielzahl von Punkten auftrifft.
In keinem Fall erhält man jedoch ein kontinuierliches Profil. Wird nur ein Laserstrahl verwendet,so
ist der Vorgang sehr langsam und dann nicht verwendbar, wenn.es notwendig, ist, eine Anzahl von Prof ilen entlang
der Tunnellänge auszumessen. Wird eine Vielzahl von Laserstrahlen eingesetzt, so erhöhen sich die Kosten der Vorrichtung
.
Ein weiteres Problem tritt dann auf, wenn der Tunnel in Richtung seiner Länge gekrümmt ist oder eine unregelmäßige
Bodenoberfläche mit unterschiedlichen Höhen aufweist. Werden nun diese Faktoren bei den bekannten Vorrichtungen berücksichtigt,
so erhöht sich der Zeitaufwand(während die Genauig-
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keit der Messung verringert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum rein optischen Ausmessen von Innenprofilen zu schaffen, die die Untersuchung von vorbestimmten Bereichen oder Punkten
sowie von vollständigen Profilen ermöglicht und die aufgrund der großen Geschwindigkeit der Datenbeschaffung das
Ausmessen einer großen Anzahl von Bereichen gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.·
Bei der Durchführung einer Untersuchung mit einem Vergleichs-Prüfgerät
wird der Vorteil erzielt, daß die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mögliche Programmierung
einen sofortigen Alarm auslöst, wenn ein Kollisionsrisiko auftritt
Während der Folge von Profilmessungen werden analoge
Informationen des optischen Systems in digitale Informationen
elektronisch umgewandelt, so daß sie ohne weiteres in geeigneten Speichern gespeichert werden können. Dadurch ist
es möglich zu jeder beliebigen Zeit Standard-Vergleichsdaten zu verwenden um eine grafische Darstellung möglicher
Tunneldeformationen in vorgegebenen Bereichen entlang der gemessenen Stellen zu erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. Es zeigen
Figur 1 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen
optischen Systems,
Figur 2 eine Seitenansicht eines geeigneten Gefährts,
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Figur 3 eine Draufsicht auf das Gefährt in einer Kurve, Figur 4 ein Blockdiagramm des Datenverarbeitungssystems,
Figur 5 das Prinzip der Arbeitsweise eines ersten Ausführungsbeispiels,
Figur 6 das Prinzip der Arbeitsweise eines zweiten Ausführungsbeispiels
,
Figur 7 die Festlegung der Genauigkeit für das in Figur gezeigte Ausführungsbeispiel,
Figur 8 die Festlegung der Genauigkeit für das in Figur gezeigte Ausführungsbeispiel,
Figuren
9 bis 12 die Meßvorgänge für Profildeformationen und
Figur 13 eine Untersuchung mit einem Vergleichs-Prüfgerät. ?■
In Figur 1 ist mit S eine energiereiche Lichtquelle bezeichnet, die vorzugsweise aus einer Gruppe von Halogenlampen
besteht, die in einem Winkelbereich von 300° angeordnet sind, so daß sie einen kontinuierlichen Lichtstreifen
oder ein kollimiertes Lichtband erzeugen, das entsprechend den örtlichen Erfordernissen moduliert werden kann. Wie
Figur 1 zeigt, wird der gewünschte F^ffekt dadurch erzielt, wenn ein von der Lichtquelle S ausgesandter Lichtstrahl
durch eine Linse 10 kollimiert wird und auf einen konusförmigen
Strahlteiler 11 trifft. Vom Konus 11 aus trifft der Strahl
in Form eines schmalen kontinuierlichen Bandes auf die Wände des Hohlraumes oder des Tunnels, wo es eine beleuchtete Zone Z
erzeugt, deren Albedo vom tatsächlichen Zustand der Wandoberfläche abhängt.
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Eine Linse O ist derart angeordnet, daß sie die beleuchtete
Zone Z unter einem Winkel c* und unter einem vorgegebenen
Abstand L von der Linse O zum Mittelpunkt des vom Strahlteiler ausgesandte kollimierten Lichtstrahls "sieht". Dadurch
wird ein Bild der beleuchteten Zone Z auf der Oberfläche Z1 eines opto-elektronischen Empfängers abgebildet,
der eine Messung des Abstandes r ermöglicht.
Eine Variation des Abstandes D, die einer Änderung des Tunnelprofils entspricht, kann auf der Empfänger-Oberfläche
Z' gemessen werden, gemäß der folgenden optischen Gleichung:
G= d = r = F
DRL
DRL
wobei d wenigstens dem Auflösungsvermögen des opto-elektronischen
Empfängers entspricht;
r durch die räumlichen Abmessungen der Empfänger-Oberfläche begrenzt ist;
und L durch die gewöhnliche Länge des verfügbaren Transport- ?■
mittels zur Aufnahme der Vorrichtung bestimmt wird.
Die Grenze für die kleinste meßbare Änderung D wird also durch d bestimmt, während d, r und L den maximal meßbaren
Radius R festlegen.
Figuren 2 und 3 zeigen ein geeigrö:es Transportmittel, das
beispielsweise ein üblicher flacher ,Eisenbahnwagen 20 sein kann mit, herkömmlichem Fahrgestell 21 und der auf Schienen
lauft.
Auf der Plattform 23 des Wagens 20 ist ein Gitterrahmen befestigt, der vorteilhafterweise aus perforerten Metallstreben
und Klammern besteht und so ausgelegt ist, daß er gegen Biege- und Torsionsbeanspruchungen eine maximale
Steifigkeit aufweist.. Die Befestigung des Gitterrahmens
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erfolgt vorteilhafterweise an drei Stellen, von denen eine
Stelle 25 in der Nähe des Mittelpunktes des Plattformwagens liegt und die anderen beiden Stellen 26, von denen nur eine
sichtbar ist, in der Nähe des vorderen Endes des Plattformwagens liegen. Diese Anordnung entspricht in etwa einem
Universalgelenk, wodurch die übertragung von Spannungen vom Plattformwagen auf das Gitterwerk soweit wie möglich herabgesetzt
ist.
Innerhalb des Gitters 24 ist ein steifer metallischer Balken angeordnet, dessen eines Ende eine schwenkbare Befestigung
entlang einer senkrechten,mit der Schwenkachse des vorderen
Fahrgestells ausgerichteten Achse aufweist. Eine zweite Aufhängung 30 am anderen Ende des Balkens 27 kann ein Zahnstangensegment
aufweisen und ist so ausgestaltet, daß es durch eine mechanische Antriebsvorrichtung in einer Richtung verschoben
werden kann, wodurch der Balken unterschiedliche Winkelstellungen in der waagrechten Ebene einnehmen kann, wie Figur
erkennen läßt.
Diese Winkelveränderung entspricht derjenigen des vorderen Fahrgestells relativ zum Plattformwagen, wenn sich dieser über
gekrümmte Schienen bewegt. Damit wird bezweckt, daß die optische Systemachse, die parallel zum Balken 27 verläuft,
immer senkrecht zum Radiusvektor der durchfahrenen Kurve bleibt. Demzufolge bleiben sowohl das Lichtband, das von der
Lichtquelle des optischen Systems ausgesandt wird als auch der daraus resultierende Albedo kontinuierlich zur Längsachse des
Tunnels,auch wenn dieser Kurven aufweist.
Die Steuerung der Winkelstellung des Balkens 27 kann z.B. mittels eines Winkelfühlers erfolgen, der die veränderlichen Winkelstellungen
des vorderen Fahrgestells mißt und daraus die notwendigen Signale ableitet und einem geeigneten Servomotor zu-
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führt um den Zahnstangenmechanismus zu betätigen.
Die Lichtquelle S ist oberhalb des Drehpunktes 28 des Balkens
angeordnet, so daß dieser Punkt als Ausgangspunkt der Lichtstrahlen angesehen werden kann. Obwohl, wie bereits erwähnt,
die Lichtquelle vorteilhaft eine kontinuierliche Halogenlampe aufweist, kann unter bestimmten Umständen auch ein
oder mehrere Laser eingesetzt werden, z.B. dann, wenn hauptsächlich punktförmige Informationen erwünscht sind oder wenn
ein kontinuierlicher (CW) Laser eingesetzt wird um die zu messende Oberfläche abzutasten. Bei der Auswahl ist in jedem
Fall die Empfindlichkeit des Empfängers, die Art der Oberfläche
und im Falle eines Lasers die Sicherheit der Bedienungsperson zu berücksichtigen.
Am anderen Ende des Balkens 27 ist eine Empfängeranordnung 31 vorgesehen, die unter Aufrechterhaltung des in Figur 1 gezeigten
Prinzips verschiedene Formen annehmen kann. So kann z.B. eine Fernsehkamera-Röhre mit einer großen Aufnahmefläche
eingesetzt werden um das Auflösungsvermögen zu verbessern
zusammen mit einem Analog-Digital-Konverter um numerische Werte entsprechend den kartesischen X-und Y-Koordinaten der
von der Kamera empfangenen Lichtschwankungen zu erhalten.
In einem praktischen Beispiel kann das Abtasten mit einer Rate
von 25 Bildzeilen pro Sekunde erfolgen, wodurch eine große Anzahl von Bereichen untersucht wird und nur ein relativ
kleiner Teil der Oberfläche nicht untersucht wird. Für eine Tunnellänge von 200 Meter und einer Vorschubgeschwindigkeit
der Vorrichtung von einem Meter pro Sekunde ist es demzufolge möglich, Daten für 5000 Bereiche von jeweils 40 mm Tunnellänge
zu erzeugen und zu speichern. Werden weniger Daten benötigt, so ist es ohne weiteres möglich diese Menge einzuschränken
undeinfach Mittelwerte von gegebenen Tunnelteilen zu erhalten. Der große Vorteil bei Verwendung einer Kamera-
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-Ίθ-
röhre zusammen mit einem kontinuierlichen Strahl liegt jedoch in der Tatsache, daß keine mangelhaft untersuchten Bereiche
zurückbleiben.
Wie bereits erwähnt, liegt die Grenze des Verfahrens im Aufbau der Bildaufnahmeröhre , wobei das Auflösungsvermögen d,
der Radius R der Aufnahmefläche und die Beschränkungen von L durch die Länge des Plattformwagens den maximal ausmeßbaren
Radius R bestimmen sowie die kleinste meßbare Veränderung D. Es kann dann notwendig sein beim Ausmessen extra breiter
Tunnel mit Doppelspuren zwei Durchgänge vorzunehmen um eine vollständige Messung zu erhalten.
Als Alternative zu einer Bildaufnahmeröhre kann auch ein stangenförmiger Aufbau mit einer Vielzahl von Fotodioden
verwendet werden. Diese Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn eine punktförmige Untersuchung ausreicht. Die Stangen können
derart angeordnet werden, daß sie einen bestmöglichen Kompromiss zwischen bekannten Tunnelprofilen ermöglichen. Das gleiche
Meßresultat kann dann wie im Falle einer Bildaufnahmeröhre erhalten werden, wobei jedoch einzelne nicht untersuchte
Stellen zwischen den auftreffenden Lichtstrahlen verbleiben.
Die Datenverarbeitung ist in Figur 4 in Form eines Blockdiagramms dargestellt und besteht zum größten Teil aus Standardelementen.
Der größte Teil der Ausrüstung ist auf dem Plattformwagen selbst vorgesehen mit Ausnahme möglicherweise eines
Schreibers, der so programmiert werden kann, daß er grafisch das Tunnelprofil aufzeichnet um einen Vergleich mit Standardprofilen
zu ermöglichen. Wie bereits erwähnt, erzeugt die Fernsehkamera als Funktion der empfangenen Lichtstrahlschwankungen
entsprechende analoge Videosignale. Die Analogsignale werden anschließend in geordnete numerische Werte durch den Analog-Digital-Konverter
umgewandelt.
Ein Komparator ist derart angeordnet, daß er die Daten des
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A/D-Konverters mit Daten vergleicht, die er von einer Recheneinheit
erhält, in der Arbeitsinstruktionen und Standarddaten gespeichert sind. Das Resultat der Vergleiche stellt
die Unterschiede zwischen dem gewünschten Zustand gemäß dem Programm und dem tatsächlichen Zustand dar. Wird ein
Vergleichs-Prüfgerät eingesetzt, so kann ein Alarmsignal rechtzeitig ausgesandt werden um die Bedienungsperson vor
einer vorhandenen Gefahr zu warnen. Zu gleicher Zeit kann die Information in einen geeigneten Speicher eingegeben
werden.
Das Steuerpult ermöglicht die Bedienung der Vorrichtung und das Eingeben von Änderungen oder Zusätzen zum vorhandenen
Programm.
Der Drucker liefert einen Ausdruck der durchgeführten Tätigkeit sowie weiterer Tätigkeiten im Zusammenhang mit der
Recheneinheit.
Der Linearzähler ermöglicht in Zusammenarbeit mit der Rechen- ;'
einheit eine Identifizierung der verschiedenen aufgezeichneten Profile entlang der überwachten Tunnellänge.
Ein elektrischer Generator stellt eine unabhängige Kraftquelle für die einzelnen Elemente der Anordnung dar.
Der Niveau-Messer wird im folgenden erläutert. Weitere Bauteile
können hinzugefügt werden oder, auch Veränderungen durchgeführt werden, entsprechend den sich sich ändernden Umständen.
So sind einige Änderungen dann erwünscht, wenn mit Dioden versehene Stangen anstelle einer Bildaufnahmeröhre
eingesetzt werden.
In den Figuren 5 und 7 sind die Grundsätze einer Punkt-für-Punkt-Messung
mit Diodenreihen und Polarkoordinaten bzw. die
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Bestimmung der möglichen Genauigkeit mit einer derartigen Anordnung dargestellt. Diese Diodenreihen können in einem
Verfahren hergestellt werden, das demjenigen bei der Herstellung integrierter Schaltkreise ähnlich ist, wobei in
einem praktischen Beispiel die die Reihen bildenden Dioden einen Abstand voneinander von 16 μΐη aufweisen. Figur 5 läßt
erkennen, daß im Falle einer punktförmigen Lichtquelle bei S,die die Tunnelwand abtastet, oder daß im Falle einer Vielzahl
von festen punktförmigen Lichtquellen die Anregung der äußersten Diode den maximalen Radius angibt, und die Anregung
der innersten Diode den minimalen RAdius angibt. Obwohl die einzelnen Diodenreihen sehr dicht benachbart
zueinander angeordnet sind in einem kreisförmigen Muster,
bleiben dennoch Bereiche entlang der Tunnelwand , die nicht ausgemessen werden.
Bei dem in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt für eine Länge L zwischen Lichtquelle S und Linse O
von 9 Metern, einen maximal zulässigen Meßradius R von 10 Meter,einen minimal zulässigen RAdius R1 von 2,5 Meter und
einem Auftreffpunktdurchmesser T von 29 mm , die optische
Beziehung
R-R' _ L woraus folgt 7 500 _ 9 000 TF 29 F
und daraus F = 35 mm.
Theoretisch beträgt die kleinste meßbare Deformierung D
oder
Oder
Oder
0,016 woraus für D = 4 mm folgt.
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Aus Obigem folgt, daß bei einem Auftreffpunktdurchmesser
von 29 mm und einem Auflösungsvermögen von 16 pm jede Diodenreihe
theoretisch 1812 Dioden erfordert. In der Praxis hat
sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, Diodehreihen mit 30 zusätzlichen Dioden an jedem Reihenende vorzusehen, so
daß man insgesamt 1872 Dioden erhält.
Mit der/oben beschriebenen Anordnung kann jedes Profil in 50 ms gemessen werden, so daß bei einer Vorschubgeschwindigkeit
von einem Meter pro Sekunde die Daten für 20 Profile gemessen und gespeichert werden für jeden Meter Weglänge,
so daß man ein Profil für jede 50 mm erhält.
Figur 6 zeigt eine Anordnung zum Abtasten mit einem kontinuierlichen
Band und einer Videokameraröhre, wie es im Zusammenhang mit Figur 1 bereits erläutert wurde. Das Resultat der
Analyse wird hierin kartesischen anstatt in Polarkoordinaten erhalten, wobei wie bereits erwähnt die zu messende Ober-v
fläche vollständig untersucht wird. Figur 6 zeigt dabei ein Ausführungsbeispiel, wobei der Empfänger 31 als Videokameraröhre
ausgestaltet ist und S eine kontinuierliche Lichtquelle ist.
Zur Bestimmung der Genauigkeit(die mit der Anordnung nach
Figur 6 erzielt wird, sei auf Figur 8 verwiesen, in der die einzelnen in Betracht zu ziehenden Parameter dargestellt sind.
Es bedeuten:
0 = effektiver Durchmesser der Kamerafläche = 50 mm Abmessungen der Bildöffnung = 39 χ 29 mm
Auflösungsvermögen in X- und Y-Richtung = 50 ρ
optische Länge M über alles = 9 m
Brennweite F der Zoom-Linse = 30 bis 80 mm.
Das Auflösungsvermögen ist umgekehrt proportional zur verwendeten Brennweite. Das bedeutet also:
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D _ _H W
d 39 29
d 39 29
F= 30 mm D= 15 mm H = 12 ra
W = 9 m
W = 9 m
F = 80 nun D = 5,57 mm H = 4,34 m W = 3,23 m
F = 60 mm 0 = 7,45 ram H = 5,80 m
W = 4,32 m
Unter Berücksichtigung der Bildöffnung ist es möglich eine optische Vergrößerung zu wählen, bei der man ein maximales
Auflösungsvermögen erhält. Die Diserpsion zwischen zwei Messungen beträgt dann ungefähr 0,5 % von 0.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich Daten für 25 Profilmessungen pro Sekunde zu erhalten, d.h. ein Profil
für jeweils 40 mm Tunnellänge.
Die mathematische Darstellung eines zur Zeit T_ gemessenen
vorgegebenen Profils PQ kann als eine Reihe von Punkten AQ
aufgefaßt werden, die bezüglich eines Ausgangspunktes O_ bestimmt
werden und die in digitaler Form zum Einspeichern in einen Speicher vorliegen können. Figur 9 zeigt zwei mögliche
Anordnungen und zwar das kartesische System, wobei jeder Punkt durch die kartesischen Koordinaten X, Y dargestellt ist
und das Polarkoordinatensystem , wobei die Koordinaten in herkömmlicher Form durch die Radiusvektoren V1, V_ usw.
und die Winkelverschiebungen o( , o<
usw. dargestellt sind.
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Aus verschiedenen Gründen, z.B. durch Absetzen des Gleises oder des Unterbaus oder durch Druckwirkung des Ballasts
kann das von einer Lichtquelle S stammende Bild eine Verschiebung erleiden, die z.B. durch den Vektor V bezeichnet
ist, so daß eine neue Reihe aufgezeichneter Punkte A1 erhalten
wird, die einemneuen Ausgangspunkt O1 zu einer neuen
Zeit T1 entsprechen.
Um nun festzustellen, ob Deformationen vorliegen oder nicht, sind die Reihen von Punkten An mit den Reihen von Punkten A1
zuerst zu vergleichen und dabei der Vektor V zu bestimmen um eine Koinzidenz zwischenden beiden Profilen P~ und P1
herzustellen. Erhält man keine Koinzidenz , so ist dies ein Zeichen für das Vorliegen von Deformationen.
Verwendet man ein Polarkoordinatensystem wie es im Zusammenhang mit Diodenreihen als Empfängern vorteilhaft ist, so kann
man Figur 10 entnehmen, daß die Darstellung OYX mit dem
Ausgangspunkt 0 nach O1 Y1 X1 um den Radiusvektor V und um
einen Winkel <* verschoben sein kann. Durch Meß- und Rechenschritte
entsprechend der Formel
- V
(x - X1)2 + (y -
kann für verschiedene Vektoren eine Reihe ^. 0 ^ 1 {2 bestimmt
werden; den besten Annäherungswert erzielt man für einen Minirtalwert von £ · Beginnt man mit dem Ursprung 0 , so wird
der Vektor V dadurch bestimmt, daß durch Verschieben der Darstellung OYX die beste Annäherung von zwei Profilen ermittelt
wird. Die eigentlichen Deformationen werden dann durch Punkt-für-Punkt-Vergleiche gemessen.
Figur 11 zeigt die Verwendung von kartesischen Koordinaten
als bestmögliche Methode zur Messung und Analyse unter Einsatz
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einer Videokamera als Empfänger.
Für die Profile P» und P1 werden die folgenden Punkte bestimmt:
- H„ und H1/ die den Maximalhöhen des Bildes entsprechen.
Der daraus ermittelte Abstand V ist gleich der Vertikal-
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komponente des Vektors V.
- CQ und C1, die den größten Horizontalabstand entsprechen.
Der daraus erhaltene Abstand H entspricht der Horizontalkomponente des Vektors V.
Nach Ermittlung des Vektors V zeigt eine überlagerung der
beiden kartesischen Koordinatenachsen X„, Y und X1, Y1 ob
eine Koinzidenz zwischen den beiden Profilen Pn und P vorliegt
oder nicht.
Bei beiden Methoden ist es nun erforderlich über einen Bezugspunkt
zu verfügen um sicherzustellen, daß Übereinstimmung zwischen der tatsächlichen Tunnelform und den Meßwerten von
der auf dem Plattformwagen angeordneten Vorrichtung besteht. So kann nämlich im Falle eines gekrümmten Tunnels die Schrägneigung
der Schienen oder des Unterbaus eine Neigung der Meß-
vorrichtung bewirken, wie es z.B. in Figur 12 dargestellt ist.
Zu diesem Zweck ist es notwendig einen Niveau-Messer vorzusehen, wie es bereits im Zusammenhang mit Figur 4' erwähnt
worden ist. Dieses Gerät mißt zu allen Zeiten den Neigungswinkel und liefert entsprechende Signale an die Vorrichtung
zur Datenverarbeitung. Die Vorrichtung verwendet dann diese die Neigung darstellenden Daten zur Korrektur der Information,
die von der Meßanordnung für das Tunnelprofil geliefert werden, so daß diese automatisch und unverzüglich korrigiert
werden und sich auf einen standardisierten Ausgangspunkt und standardisierte Koordinatenachsen beziehen.
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Figur 13 zeigt eine Untersuchung mit einem Vergleichs-Prüfgerät, wobei das gespeicherte Programm nur das zu Beginn
derBetriebsweise festgelegte Vergleichsgerät berücksichtigt. Unter der Voraussetzung , daß dieses nicht durch den plötzlichen
Einfall eines Lichtstrahls an seiner Oberfläche beeinträchtigt wird , erfolgt nichts innerhalb der Vorrichtung
zur Datenverarbeitung. Bei einem plötzlichen Lichteinfall jedoch, z.B. aufgrund eines beleuchteten Vorsprungs innerhalb
des Tunnels durch das optische System,wird augenblicklicher
Alarm ausgelöst. Gleichzeitig können Daten gespeichert werden, welche diesen Vorsprung betreffen, wobei er genau lokalisierbar
ist, relativ zum Prüfgerät und dem genauen Tunnelquerschnitt.
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Claims (11)
1. Vorrichtung zum Messen von Innenprofilen eines geschlossenen
Raumes, mit einem Bildanalysator, der
optisch mit einer Lichtquelle über 'das zu messende ' Profil derart gekoppelt ist, daß eine vorgegebene
Proportionalität zwischen den Dimensionen des projizierten Bildes und denjenigen des zu messenden Profiles
besteht, dadurch gekennzeichnet ·, daß der Lichtquelle eine erste Anordnung zugeordnet ist, die
ein kontinuierliches, kollimiertes Lichtband auf das Profil richtet, daß eine breite Anordnung der ersten
Anordnung zuaeordnet ist, die die horizontale Winkelstellung der ersten Anordnung ausrichtet, so daß das
kollimierte Band einen konstanten Einfallswinkel zum Profil aufweist, und daß eine dritte Anordnung vorgesehen
ist, um die Abweichungen der Lichtquelle von einem vorgegebenen vertikalen Winkel festzustellen und Korrektursignale
dem Bildanalysator-zuzuführen.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der geschlossene Raum ein Eisenbahn- oder Strassentunnel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildanalysator und die Lichtquelle auf einer Transportanordnung
angeordnet sind , so daß eine Reihe von Innenprofilmessungen über die Tunnellänge erhalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportanordnung ein Plattformwagen ist, der mit
Fahrgestellen versehen ist und auf Schienen bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Platfformwagen einen horizontal schwenkbaren Balken
aufweist, auf den die Lichtquelle über seinem Drehpunkt angeordnet ist, während der Bildempfänger in der Nähe des
dem Drehpunkt abgewandtenBalkenende angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehpunkt dem Drehpunkt des vorderen Fahrgestells entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßanordnung mit dem vorderen Fahrgestell derart
verbunden ist, daß die von ihr gelieferten Signale dem Horizontalwinkel des Fahrgestells bezüglich der Längsachse
des Plattformwagens entsprechen, wenn dieser eine Kurve durchläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Bildempfänger versehene Ende des Balkens einen
mit ihm verbundenen Servomechanismus aufweist, der auf die
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von der Winkelmeßanordnung gelieferten Signale derart anspricht,
daß die Balkenachse ungefähr parallel zur Tunnelachse gehalten wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Niveau-Messer aufweist, der mit der Transportanordmmg
verbunden ist um jede Winkelabweichung der Horizontalfläche der Transportanordnung von der wahren
Horizontalen festzustellen und zu messen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Daten aufweist,
die auf die vom Niveau-Messer gelieferten Signale anspricht um eine automatische Korrektur der den BiIdanalysator
zugeführten Informationen durchzuführen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle wenigstens eine Halogenlampe aufweist und r
daß die Optik derart ausgestaltet ist, daß sie ein schmales kollimiertes Lichtband von der Halogenlampe auf das Profil
'richtet.
909848/0633
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