DE2903165A1 - Flachstrickmaschine mit vorwahl und elektromagnetischer nadelauswahl sowie mit maschenuebertrag - Google Patents
Flachstrickmaschine mit vorwahl und elektromagnetischer nadelauswahl sowie mit maschenuebertragInfo
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Description
"Flachstrickmaschine mit Vorwahl und elektromagnetischer Nadelauswahl sowie
mit Maschenübertrag"
Die Erfindung betrifft eine Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Stand der Technik gehören bereits derartige Maschinen oder Anordnungen.
Die deutsche Patentschrift 1 962 787 beschreibt eine Strickmaschine,
bei welcher die Platinen mit den Nadeln durch ein Kugelgelenk fest verbunden sind. Die Platinenfüße sind in das
Nadelbett durch Platinendrücker eingelassen, deren es mehrere je Nadel gibt, so daß die Füße außer Reichweite der Schlösser
oder in erhöhten Stellungen sind, wo sie von den Schlossteilen erfasst werden.
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j Die Platinen sind derart eingelassen, daß sich der Gegenfuß
j der Platine in der Nut befindet, die auf dem Grund des
ι del in dieser Nut gleitet.
j Nadelschlitzes angeordnet ist, um zu verhindern, daß die Να
Die Vielzahl der Druckschlösser und die komplizierte Form : des Nadelbettes unter den Füßen der Platinen stellen wesent-
liehe Nachteile dar, und zwar sowohl hinsichtlich des Raum-
ί bedarfs als auch der Friktion.
Bine derartige Konstruktion erfordert Nadelbetten mit
eingesetzten Stegen.
Durch die Anordnung der Druckschlösser werden die Nadelbetten beträchtlich vergrößert.
Die schweizerische Patentschrift 569 118 beschreibt eine
Flachstrickmaschine mit Nadelvorwahl und Maschenübertrag sowie mit Nadeln und biegsamen Stössern, in welcher der biegsame
Stösser von der Nadel unabhängig ist und in welcher in der Bewegungsrichtung der Stösser vorangehende Anschlagschlossteile sich auf wenigstens einen Teil der ansteigenden
Rampen der Schlossteile erstrecken und hierbei auf die Füße der biegsamen Stösser einwirken.
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Diese bekannte Maschine arbeitet sehr befriedigend. Trotzdem hat sie den Nachteil einer beschränkten Nadelauswahl
und zwar auf die möglichen Kombinationen, welche durch die Vorwahl der Füße der biegsamen Stösser in den verschiedenen
Pisten gegeben sind, d.h. auf dem Durchlauf der einen oder anderen Serie der biegsamen Stösser.
Dieser Nachteil erhält erhöhte Bedeutung durch die Erhöhung der Strickgeschwindigkeit, weil die Nadeln außer Arbeit
dauernd in das Nadelbett eingreifen und deswegen in der Bahn der Schlossteile liegen, wodurch unnötige Schläge auf
die Füße treffen und hierdurch Nadelbrüche sowie nachteilige Beanspruchungen der im Nadelhaken befindlichen Maschen
bei der Verschiebung der Nadel in ihrer Nut verursachen.
Die schweizerische Patentschrift 494 298 beschreibt eine
elektromagnetische Auswahleinrichtung für die Nadeln einer Strickmaschine, bei welcher jeder Stösser für sich und
kinematisch am einen Arm eines Kipphebels befestigt ist, welcher in der Arbeitsstellung durch eine Rückholkraft
gehalten wird und dessen anderer Arm mit einem Gleitorgan zusammenwirkt, welches jedem Kipphebel zugeordnet ist und
zwei Grundstellungen einnehmen kann, in deren einer es sich
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. 9-
in der Bahn des Kipphebels befindet, während in der anderen ; er sich außerhalb dieser Bahn befindet, wobei die Stellung j
i des Gleitorgans durch ein Paar Elektromagnete bestimmt wird,
die jedem Auswahlpost zugeordnet sind. An die Polstücke .dieser Elektromagneten schließen sich divergierende Führungswän-
\de an, gegen welche die gleitenden Organe magnetisch gehalten
werden und zwar in der einen oder der anderen Grenzstellung '.der Auswahl und in welcher ein Schlossteil vorgesehen ist, um
:die Kipphebel im Augenblick der Auswahl zu halten oder zu lösen,
:d.h. das gleitende Orfean zurückzuhalten oder nicht.
;Dieses Auswahlprinzip ist mit Erfolg bei Rundstrickmaschinen
verwendet worden.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen Flachstrickmaschine,
.welche die Vorteile einer konventionellen Ma- !schine mit Stössern sowie der Maschinen mit elektromagnetischer
Auswahl aufweist, wobei deren Nachteile vermieden werden und man ein Gestrick sowie einen wahlweisen Maschenübertrag
ι
bei allen Geschwindigkeiten erreicht.
bei allen Geschwindigkeiten erreicht.
Hierdurch werden die Möglichkeiten der Auswahl und ier Vorwahl der Nadeln erhöht und die Organ^e zur Auswahl auf ein Maximum
beschränkt, was sicherstellt, daß eine beträchtliche Anzahl von Auswahlmöglichkeittsi für die Nadeln zur Maxchenaufnahme besteht»
Der Erfindungszweck wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.
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In denFiguren zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch ein Nadelbett,
Fig. 2: eine schematische Darstellung eines Strickschlosses mit Drückschlossteilen und Wählposten,
die ebenfalls auf einem Strickschlitten
befestigt sind,
Fig. 3: einen Ausschnitt der Fig. 2 in größerem Maßstab zur Erläuterung einer Auswahl beim Stricken
und
Fig. 4: einen Schnitt nach Fig. 2 in größerem Maßstab
zur Erläuterung einer Auswahl beim Maschenübertrag.
4
Gemäß Fig. 1 istfdas Nadelbett : eines der Nadelbetten einer Flachstrickmaschine, welches allgemein aus zwei paarweise angeordneten Nadelbetten in Dachform oder umgekehrter V-Form besteht. Dieses Nadelbett hat eine Anzahl von zueinander parallelen Nadelschlitzen 2, in welchen je eine Nadel 3» ein Kipphebel 4 und ein Fangwähler 5 untergebracht sind.
Gemäß Fig. 1 istfdas Nadelbett : eines der Nadelbetten einer Flachstrickmaschine, welches allgemein aus zwei paarweise angeordneten Nadelbetten in Dachform oder umgekehrter V-Form besteht. Dieses Nadelbett hat eine Anzahl von zueinander parallelen Nadelschlitzen 2, in welchen je eine Nadel 3» ein Kipphebel 4 und ein Fangwähler 5 untergebracht sind.
Die Nadel 3 besteht aus zwei Stäben, nämlich einem Verbindungsstab 6 mit einem Nadelfuß 7 und einem Gleitschuh 8, sowie
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einem Stützstab 9. welcher die Basis der Nadel bildet.
Der Nadelschlitz 2 ist nach|iinten, rechts in Fig. 1, ver-■
tieft, und bildet dadurch zwei Gleitflächen 1o bzw. 11, auf
welchen der untere Stützstab 9 und die Nadel 3 bzw. der Fuß
: gleiten.
; Die Nadel 3 hat ferner einen Nadelhaken 12 und eine Nase 13«
j Der Stützstab 9 dient dazu, einen guten Halt der Nadel 3 in
S ihrer vordersten Stellung, der Nadelauswahlstellung, zu gej währleisten. Er ist vorteilhaft mit Bremselementen für die Na-I
del in ihrem Nadelschlitz ausgerüstet. Im Rahmen dieser Aus-I
führungsform des Erfindungsgegenstandes bewegt der Stützstab i sich bei jeder Verschiebung der Nadel 3 zwischen den Windungen
: einer Bremsfeder 14.
; Die Bremsfeder 14 liegt unter einer Nadeldeeksehiene 15 und
i in einem Schlitz 16 des Nadelbettes 1 senkrecht zum Nadelschlitz
i
2.
2.
I Ein anderes nicht dargestelltes Bremsprinzip könnte darin bestehen,
den Bremsstab 9 in Bezug auf den Verbindungsstab 6 seitlich abzubiegen, um eine seitliche Bremsung zwischen den
Trennwänden eines Nadelschlitzes 2 zu bewirken.
Ein weiterer Vorteil des Stützstabes 9 besteht in der Vermehrung ! der Masse der Nadel 3 zwischen dem Nadelhaken 12 und dem Nadel-
j - 7 -
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• 42·
fuß 7. Hierdurch wird in diesem Teil die Frequenz der
Vibrationen bei einem Stoß auf den Nadelfuß 7 stark verringert. Eine dauernde Außerbetriebsetzung der Nadel wird
Vibrationen bei einem Stoß auf den Nadelfuß 7 stark verringert. Eine dauernde Außerbetriebsetzung der Nadel wird
dadurch erreicht, daß der Nadelfuß 7 in einen Nadelschlitz 2
versenkt wird, ^ie Nase 13 läuft hierbei unter einem Drhj&t 17 j
hindurch und hält die Nadel in dieser Stellung,so lange von |
! Hand keine Verschiebung bewirkt wird. '
'
j - ■
j Der Kipphebel 4 ist über eine Achse 18 gelagert, die an dem
ι
j Nadelbett 1 befestigt ist. Er hat einen oberen Arm 19 und j einen unteren Arm 2o. Diese bilden einen Zwischenraum,in welchen
der Fangwähler 5 eintaucht. Der untere Arm 2o ist am Ver- ■■
bindungsstab 6 der Nadel 3 zwischen der Nase 13 und dem Fuß 8 '■■
befestigt. Der Kipphebel 4 hat ferner einen Fühler 21, welcher j dem Zwischenraum in Bezug auf die Drehachse diametral gegenüberliegt.
Sicherungsdraht 23» welcher am Nadelbett 1 befestigt ist,
bestimmt eine Extremstellung des Kipphebels. Der Fangwähler 5
ist mit einer Stellkerbe 23 versehen, welche durch Eingriff
eines Klemmfußes 24 in eine oder die andere Kerbe vier verschiedene Stellungen des Fangwählers in Bezug auf den Kipphebel bestimmt.
bestimmt eine Extremstellung des Kipphebels. Der Fangwähler 5
ist mit einer Stellkerbe 23 versehen, welche durch Eingriff
eines Klemmfußes 24 in eine oder die andere Kerbe vier verschiedene Stellungen des Fangwählers in Bezug auf den Kipphebel bestimmt.
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Der Fangwähler 5 hat ferner einen Fuß 25, welcher mit den
festen Drückschloßteilen 26 in später beschriebener Weise zusammenwirkt oder nicht zusammenwirkt.
Ein Hilfsbett 27 ist auf dem Nadelbett 1 befestigt und zwar
in der Verlängerung der Nadelschlitze 2. Es enthält eine Mehrzahl von Schlitzen 28, in-welchen ein
unterer Jaquardwähler 29 gleitet, welcher senkrecht durch
Drähte 3o, 31 gehalten wirdf die an dem Hilfsbett 27 befestigt
sind«
Ein oberer Jaquardwähler 32 ist schwenkbar auf dem unteren . Jaquardwähler 29 gelagert. Jedem Nadelbett 1 ist ein Schloss
23 zugeordnet, welches in Fig. 2 dargestellt ist. Es besteht aus einem ersten Stricksystem 34 und einem zweiten
Stricksystem 35. Jedes Schloss 33 ist mit festen Schlossteilen ausgerüstet, die gemeinsam mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet
sind.
Die Abschlagschlossteile 37 sowie der Ausrichtteil 38 und
der Übergeberschlossteil 39 sind in einer Ebene parallel , zum Schloss beweglich«, Lediglich die Nadelheber 4o und die
■ Übemehiaerschlossteile 41 sind in einer üben© senkrecht
j zum Schloss beweglich. Sie können wahlweise in eine verlän-
gerte oder zurückgezogene Lage gebracht werden und zwar durch
j ihr Nadelschloss«
j . 9 -
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Diese Stellungen sind nur beim Arbeiten mit Maschenübertrag
erforderlich. Zwei feste Drückschlossteile 26 sind einem Stricksystem zugeordnet. Es handelt sich um senkrechte feste
Drückschlossteile 26a und 26 b für das Stricksystem 34 und feste Drückschlossteile 26b und 26 c für das Stricksystem 35.
Der feste Drückschlossteil 26 b ist vorgesehen, um mit beiden Stricksystemen zusammenzuwirken.
Ferner sind feste Drückschlossteile jedem Stricksystem zugeordnet.
Die Drückschlossteile 42, 43, 44 sind dem Stricksystem
34 und die Drückschlossteile 45» 46, 47 dem Stricksystem
35 zugeordnet.
Die Drückschlossteile 26a bis 26c und die Drückschlossteile Gruppen
42 bis 44 und 45 bis 47 liegen nebeneinander auf demselben
Wege in der Verschiebungsrichtung der Schlösser gesehen.
Vor jedem Stricksystem liegt in der Bewegungsrichtung der Schlösser gesehen ein Auswahlpost wie in Fig. 2 dargestellt.
Wenn die Schlösser sich in Richtung des Pfeiles A verschieben, so liegt der Auswahlpost 48 vor dem Stricksystem 34 und der
Auswahlpost 49 vor dem Stricksystem 35.
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Bei einer Verschiebung im umgekehrten Sinn liegt der Auswahlpost 5o vor dem Stricksystem 35 und der Auswahlpost 49
vor dem Stricksystem 34. Der Auswahlpost 49 ist vorgesehen, um mit den beiden Stricksystemen 34 und 35 zusammenzuwirken
und zwar im Bewegungssinn der Schlösser« :
Die Auswahlposte 48, 5o arbeiten ferner, nachdem das Stricksystem
in eine besondere Stellung gebracht wurde, um die oberen Jaquardwähler 32 anzusetzen. j
in Bezug auf die Figuren 1 und 3 sei nunmehr das Prinzip der Auswahl der Nadeln beschrieben, wenn sich die Schlösser
in Richtung des Pfeiles A bewegen, wobei die oberen Jaquardwähler 32 sich in ihrer Arbeitsstellung befinden.
Sie sind ferner bei dem vorangehenden Durchlauf der Schlösser in umgekehrtem Sinn durch den Auswahlppst 48 bewegt worden.
Die Füße 25 der Fangwähler 5 (Fig. 1) sind von Hand vorgewählt
worden und zwar auf eine oder die andere der Fangpisten 51»
53t 54 und zwar durch Einwirkung der Nase 24 in der einen oder der anderen der Stellkerben 23.
Der feste DrUckschlossteil 26 a drückt gegen die Federwirkung des VerbindesStabes 6 der Nadel 3 auf alle Füße 25, die sich auf
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"909832/0
seinem Wege befinden, d.h. auf alle Füße, die in den Fangpisten 51, 52 und 53 liegen.
Hierdurch dreht sich jeder Kipphebel 4 um seine Achse 18 und die Fühlnase 55 des betreffenden Kipphebels befindet
sich unter der Sperrnase 56 des unteren Jaquardwählers 29. Der Auswahlposten 48 rückt durch bekannte und nicht dargestellte
Mittel die oberen Jaquardwähler 32 in zwei bestimmte Stellungen und zwar in die Wähler 32 a "außer Betrieb" und
die Wähler 32 b " in Betrieb».
Nachdem die Auswahl erfolgt ist, wird der feste Drückschlossteil 26 a überholt.
Unter der Wirkung des Verbindungsstabes 6 versuchen die Kipphebel
4 in ihre Stellung gemäß Fig. 1 zurückzukehren. Die unteren Jaquardwähler 29, deren obere Jaquardwähler 32 in
die Stellung 32 a ausgewählt sind, wirken durch ihre Sperrnasen 56 auf die Fühlnasen 55. Der entsprechende Kipphebel 4
bewegt sich weiter und der Fuß 7 bleibt in das Nadelbett 1 versenkt, d.h. er ragt nicht aus dem Nadelbett hervor und
wird daher nicht durch einen Auswahlpost betätigt.
Eine derartige Nadel ist in diesem Augenblick "außer Betrieb". Dies sind beispielsweise diejenigen Nadeln, deren Füße in Fig.
3 mit dem Bezugszvichen 7a bezeichnet sind.
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TÖ9832/0623
Wenn die Fühlnase 55 des Kipphebels bei seinem Weg auf keinen unteren Jaquardwähler 29 trifft, so nimmt sie
die Stellung gemäß Fig. 1 ein und der entsprechende Fuß der Nadel wird durch einoöaßeeac des Stricksystems 34 mitgenommen.
Schlossteil
In diesem Moment erfolgt eine zweite Auswahl, um festzulegen,
ob die Nadel einen vollständigen Aufstieg zur Bildung einer Masche oder nur einen Teilaufstieg zur Aufnahme des Fadens
ausführt.
Diese Auswahl erfolgt durch in Betriebsetzung eines senkrechten '
Drückschlossteiles.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Drückschlossteil 43 in Betrieb gesetzt.
Nach demselben Prinzip wie der feste Drückschlossteil 26 a j drückt er auf die Füße 25, welche sich unter seinem Durchlauf ■
befinden und zwar in der Fangpiste 52.
Der entsprechende Nadelfuß wird momentan versenkt und nimmt beispielsweise die Stellung 7 a der Fig. 3 ein. Von dem Drückschlossteil
43 gelöst wird dieser Fuß in den Weg des Schlossteils zurückgeführt und wird von einem Abschlagschlossteil
abgeschlagen. Derselbe Vorgang findet für das nächste Stricksystem - im vorliegenden Fall für das Stricksystem 35 - statt,
und zwar mittels des festen Drückschlossteils 26 b„ des Aus-
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wahlpost 49 und der Drückschlossteile 45, 46, 47.
Der feste Drückschlossteil 26 c und der Auswahlpost 5o (Fig. 2) setzen beide.. den oberen Jaquardwähler 32 in Betrieb
für den nächsten Durchlauf des Schlittens.
Dies hat zur Wirkung, die Nadeln vollkommen zu befreien,
indem ihre Nadelfüße über das Nadelbett hinaustreten.
Diese Anordnung erleichtert die Arbeit des Ausrichtteils 38,
welcher in einer unteren Lage gestattet, die Nadeln einem bekannten und nicht dargestellten Zungenöffner darzubieten.
Gleichzeitig gestattet dies den Maschenübertrag auf die leeren Nadeln.
Dasselbe Auswahlprinzip wird in dem Stricksystem 35 benützt.
Das Stricken in der Richtung entgegengesetzt zum Pfeil A erfolgt analog in derselben Weise. Dieselben Auswahlorgane
und dasselbe Prinzip wird außerdem für den Maschenübertrag
benutzt, wie in Fig. 4 dargestellt.
Der Übernehmerschlossteil 41 (Fig. 2) des Stricksystems 35 wird
in Betrieb gesetzt und die Nadelheber 4o werden außer Betrieb gesetzt. Mittels der Drückschlossteile 45, 46, 47, welche !
i zur Auswahl einer Maschensammlung dienen, kann man nach demselben Prinzip die Maschen auf die ausgewählten Nadeln
übertragen. Hierdurch vermeidet man, alle Nadeln in die
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'I4'
Aufnahmestellung anheben zu müssen.
Die Fangpiste 54 (Fig. 3) gibt eine zusätzliche Möglichkeit der Auswahl, in welcher die Füße 25 nicht versenkt werden.
Die entsprechenden Nadeln sind infolgedessen ununterbrochen in Betrieb und können nur in die Lage zur Maschenbildung
angehoben werden.
Die Auswahlposte haben keine Wirkung, weil das Ende 56 der unteren Jaquardwähler 29 (Fig. 1) gegen die Nase 55 des
entsprechenden Kipphebels schlägt.
Es ist daher möglich, unabhängig von der elektromagnetischen Auswahl die Nadel dauernd in einer Betriebsstellung zu halten.
Der Stricker hat somit eine Maschine in der Hand, welche ihm gestattet, für eine Handauswahl der zur Aufnahme von Maschen
bestimmten Nadeln unzählige Varianten zu stricken, welche sich durch die Prädominanz der elektromagnetischen Auswahl der
außer Betrieb befindlichen Nadeln über die Vorwahl ergeben, die durch die Verteilung der Jaquardwähler in einer oder der
anderen der Fangpisten 51» 52, 53 sich ergibt.
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§09832/06 23
Die Strickmaschine gemäß der Erfindung enthält eine Vielzahl | von Nadeln, welche durch zwei übereinanderliegende Stäbe (6, 9)i
verlängert sind, von denen der eine Stab einen Nadelfuß trägt
und biegsam ist, während der andere Stab die Gleitfläche
der Nadel verlängert. '
I Der Verbindungsstab 6 kann unter der Wirkung eines Schloss- '<
teiles 26 auf die Füße 25 eines Kipphebels 4 versenkt werden. Ferner kann er durch eine elektromagnetische Auswahl des '■
oberen Jaquardwählers 32 versenkt gehalten werden, um die Nadel
während ihres Weges außer Arbeit zu setzen, oder den Verbindung|s stab 6 zeitweise versenkt zu halten, indem einer oder mehrere
Drücker auf eine oder mehrere der Pisten einwirken, welche durch die vorgewählte Ausrichtung der Füße 25 gebildet werden,
je nach der einen oder anderen Stellung des Kipphebels 4, um während jedes Durchlaufs und für jedes System eines Strickschlittens
Maschen aufzufangen.
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Leerseite
Claims (7)
1. Flachstrickmaschine mit Vorwahl und elektromagnetischer
Auswahl der Nadeln mit Maschenübertrag mit paarweise dachförmig angeordneten Nadelbetten, welche mit Schlitzen versehen
sind, in welchen die Nadeln und mit Füßen ausgerüstete Wähler untergebracht sind, wobei die Füße der Nadeln im
Niveau oder unterhalb des Nadelbettes positioniert werden können, wobei ferner die Füße der Wähler in unterschiedlichen
Niveaus in Bezug auf das Nadelbett positioniert werden können, mit einem Strickschlitten, welcher mit Schlössern
! versehen ist, deren Schlossteile die Verschiebung der Nadelnj
in den Schlitzen gestatten sowie mit senkrechten Schloss- ■
teilen, welche die Verschiebung der Nadelfüße in verschiedenje
Niveaus in Bezug auf das Nadelbett gestatten, mit elektromagnetischen
Wählern, die mit einem gleitenden Organ zusammenwirken, wodurch das Organ zwei Extremstellungen einnehmen
kann, die durch ein Paar Elektro- 'Gegenmagnete bestimmt werden, die mit Polstücken ausgerüstet sind, die jeder
Auswahlvorrichtung zugeordnet sind, wobei ferner auf diese Polarstücke diese Elektromagnete divergierende Rampen
folgen, gegen welche die gleitenden Organe magnetisch in der einen oder anderen Extremstellung festgehalten werden
sowie ferner mit senkrechten Schlossteilen, welche auf Kipphebel einwirken und die Kipphebel, welche nicht durch das
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gleitende Organ zurückgehalten werden, unmittelbar nach
der Auswahl freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die j Nadel (3) durch zwei über einanderli egende Stäbe (6, 9) ver-j
längert ist, von denen der Verbindungsstab (6) mit einem Nadelfuß versehen ist, der unter Einwirkung eines Kipphebels (4) auf den Verbindungsstab in das Nadelbett versenkt und durch die Elastizität des Verbindungsstabes (6)
wieder aus der Versenkung herausgebracht werden kann und von denen ein Stützstab (9) die Verlängerung der Gleitbasis
der Nadel im Nadelschlitz bildet und zwar dadurch, daß der Stützstab (6) mit einem Fuß (8) versehen ist,
welcher sich auf eine Gleitfläche (11) abstützt, die in der Verlängerung der Nadelschlitze liegt, ferner, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kipphebel (4) mit einem Fangwähler (3) versehen ist, welcher in verschiedene Stellunger
gebracht werden kann, um eine Vorwahl der Nadeln von Hand zu gestatten, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das
Schloss (33) mit mindestens einem Stricksystem (34, 35)
sowie einem Drückschlossteil (42, 43» 44, 45» 46, 47)
ausgerüstet ist und daß dem Stricksystem in der Richtung der Verschiebung des Strickschlittens gesehen ein fester
Drückschlossteil (26) und ein Auswahlpost (48, 49» 5o) vorgeschaltet sind, ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein
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Stricksystem (34) mit einem Übergabeschlossteil (39)
in einer zur Ebene des Schlosses parallelen Ebene angeordnet ist, um die Umwandlung eines Stricksystems
in ein Masche^hübertragungssystem für die Nadeln zu gestatten,
auf welchen sich zu übertragende Maschen befinden, ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein Stricksystem
(35) mit einem Nadelheber (4o, 41) ausgerüstet ist, und zwar alternativ in einer zur Ebene des Schlosses
senkrechten Ebene, um ein Stricksystem in ein Maschensystem für diejenigen Nadeln umzuwandeln, welche dazu
bestimmt sind, Maschen aufzunehmen, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der feste Drückschlossteil (26) und
die Drückschlossteile (42 - 47) alternativ die einen hinter den anderen in derselben Fangpiste
(51f 52, 53) der Füße (25) des Fangwählers (5) liegen,
schließlich dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens j ein Stricksystem mit einem Ausrichtteil (33) in einer
j Ebene parallel zur Ebene des Schlosses angeordnet ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzstab (9) der Nadel (3) ein Organ ist« welches mit einer Bremsanordnung der Nadel zusammenwirkt.
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3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,!
daß die Bremsanordnung von einer Feder (14) gebildet
wird, welche in einem zu den Nadelschlitzen senkrechten Schlitz (16) liegt und teilweise in die Nadelschlitze
hineinragt.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,; daß der Kipphebel (5) mit vier Stellkerben (23)
ausgerüstet ist, welche drei Fangpisten (51» 52, 53) zur Auswahl derjenigen Nadeln von Hand bestimmen, welche
eine Masche aufnehmen sollen, und eine Fangpiste (54) zur Vorauswahl von Hand derjenigen Nadeln, welche unverändert
eine Masche bilden sollen, oder Betätigung der senkrechten Schlossteile auf den Fangwähler vermeiden soll,
da die Nadel von Hand außer Arbeit gesetzt worden ist.
5· Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 mit Stricksystemen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen festen Drückschlossteil (26 b) und einen Auswahlpost (49) aufweist, welche
mit dem einen oder anderen der Stricksysteme je nach der
Verschiebungsrichtung des Strickschlittens zusammenarbeiten.
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6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlpost (48, 5o) dem ersten Stricksystem
(34, 35) im Sinne der Verschiebung vorangeht und hinter dem letzten Stricksystem (35, 34) bei entgegengesetzter
Verschiebungsrichtung liegt und betätigt wird, um alle Nadeln hinter dem Strickschlitten in Arbeit
zu setzen. ;
7. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtteil (38) in einer zur Ebene des Schlosses i
parallelen Ebene in zwei bestimmten Stellungen liegt, welche gestatten, die Nadeln in eine sogenannte (jKammgleiche"
auszurichten oder in eine bevorzugte Stellung in Bezug auf einen Zungenöffner.
109832/0823
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH117978A CH618484A5 (de) | 1978-02-03 | 1978-02-03 |
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DE2903165A1 true DE2903165A1 (de) | 1979-08-09 |
DE2903165C2 DE2903165C2 (de) | 1990-05-17 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792903164 Granted DE2903164A1 (de) | 1978-02-03 | 1979-01-27 | Nadel fuer flachstrickmaschinen mit vorwahl und elektromagnetischer nadelauswahl sowie mit maschenuebertrag |
DE19792903165 Granted DE2903165A1 (de) | 1978-02-03 | 1979-01-27 | Flachstrickmaschine mit vorwahl und elektromagnetischer nadelauswahl sowie mit maschenuebertrag |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792903164 Granted DE2903164A1 (de) | 1978-02-03 | 1979-01-27 | Nadel fuer flachstrickmaschinen mit vorwahl und elektromagnetischer nadelauswahl sowie mit maschenuebertrag |
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