DE2902485A1 - 6/7-halogen-anthrachinonverbindungen, deren herstellung und verwendung - Google Patents
6/7-halogen-anthrachinonverbindungen, deren herstellung und verwendungInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
Postfach 860245 · 80» München 86
Anwaltsakte: 29 808 23» Januar 1979
CIBA-GEIGY AG
Basel / SCHWEIZ
Basel / SCHWEIZ
6/T-Halogen-Anthrachinonverbindungen, deren Herstellung und
Verwendung
Verwendung
Case 1-11555/*
• (089)988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: Bayer Vereinsbank Manchen 453100 (BLZ 70020270)
983310 0524560BERGd 909830/0826 Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
CIBA-GEIGY AG. CH-4002 Basel
CIBAr
•GEIGY
1-11555)
6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen/ deren Herstellung
und Verwendung
Die Erfindung betrifft neue 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen,
Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien sowie die
mittels dieser Verbindungen gefärbten und bedruckten Textilmaterialien.
Die neuen 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen entsprechen
der Formel I
(D
worin bedeuten:
X ein Halogenatom, das sich in 6-oder 7-Stellung des
Anthrachinons befindet,
R
R
oder -NH-Cycloalkyl-vB ^Gruppe, wobei der Phenylrest A
die -OH, -NH2, -NH-Alkyl, -NH-^B^) , -NH-Alky1-^B/
mindestens in der Stellung X„ weitersubstituiert ist
und/oder B noch ein- oder mehrmals und unabhängig von A weitersubstituiert sein kann, und mindestens ein
X1 ein Halogenatom und das andere Wasserstoff oder ein
Halogenatom.
Bevorzugte Anthrachinonverbindungen bestehen aus einem Gemisch einer 6-Halogen-Anthrachinonverbindung und einer
7-Halogen-Anthrachinonverbindung.
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~^3 2902435
X in der Bedeutung eines Halogenatoms stellt beispielsweise ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom dar. Bevorzugt handelt
es sich um das Chloratom.
Mindestens' ein X, bedeutet pro Molekül ebenfalls ein
Halogenatom, wie Fluor, Chlor oder Brom; vorzugsweise handelt es sich um das Bromatom, und das andere X-, bedeutet Wasserstoff
oder einen anderen Substituenten. Wertvoll sind aber auch Verbindungen, in welchen beide X, pro Molekül Brom bedeuten.
Bedeutet R die -NH-Alkyl-Gruppe, so weist die Alkyl-Gruppe
vorzugsweise 1 bis 9 Kohlenstoffatome auf; es handelt sich dabei
beispielsweise um gerade und verzweigte Alkylgruppen und um Cycloalkylgruppen. Genannt seien die Methyl-, Aethyl-, n-
und iso-Propyl, n-, see- und tert.Butylgruppe, die gerade oder
verzweigte Pentylgruppe sowie die Cyclohexyl- und Trimethylcyclohexylgruppe.
Bedeutet R die Phenylaminogruppe, worin der Phenylrest noch ein- oder mehrmals weitersubstituiert sein
kann, so kommen als Substituenten vor allem in Frage:
Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom; Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, n- und iso-Propyl,
gerades und verzweigtes Butyl und Pentyl; Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, vor allem Cyclohexyl;
Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy; Acy!aminogruppen, wie Acetylamino und
Benzoylamino; Alky!aminogruppen, wie Mono- und Dialkylaminogruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest; die Phenoxygruppe; ein heterocyclischer Rest, wie vor allem ein
Benzthiazolrest; wasserlö'slichmachende Gruppen, vor allem
die SOoM-Gruppe, worin M das Wasserstoffatom oder ein Kation bedeutet, oder eine Gruppe der Formel -CH2-NH-CO-Y, worin Y
einen gegebenenfalls durch Halogen mono- oder disubstituierten Alkyl- oder Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen
unsubstituierten Phenylrest oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Halogen oder Alkyl weitersubstituiert
ist. Bedeutet R eine Phenyl-alkyl-aminogruppe oder Phenylcycloalkyl-aminogruppe,
so kann auch hier der Phenylrest wie oben angegeben weitersubstituiert sein. In der Phenyl-alkylaminbgruppe
weist der Alkylrest 1 bis 5 Kohlenstoffatome auf
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und bei der Ehenyl-cycloalkyl-aminogruppe handelt es sich beim
Cycioalkylrest um einen solchen, welcher 5 ais 8 Kohlenstoffatome aufweist; vor allem handelt es sich um die Cyclohexylgruppe.
Die im Zusammenhang mit dem Rest B genannten Substituenten können dabei ein- oder mehrmals, gleich oder verschieden
vorhanden sein. In bevorzugten Verbindungen bedeutet R die Phenylaminogruppe, worin der Phenylrest unsubstituiert ist
oder substituiert ist durch Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Acylamino, Alkylamino, Phenoxy, durch einen heterocyclischen
Rest, SOoM, worin M das Wasserstoffatom oder ein Kation
bedeutet, oder durch eine Gruppe der Formel -C^-NH-CO-Y, worin Y einen gegebenenfalls durch Halogen mono- oder
disübstituierten Alkylrest, einen unsubstituierten Phenylrest
oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Halogen oder Alkyl weitersubstituiert ist. Von Bedeutung im Zusammenhang
mit dem Symbol R ist ferner noch die Phenyl-alkyl-aminogruppe,
deren Phenylrest wie angegeben weitersubstituiert sein kann.
Als Substituenten im Phenylrest A kommen vorzugsweise in
Frage: Halogen, wie
Fluor, Chlor oder Brom; Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, n- und iso-Propyl, gerades und verzweigtes
Butyl und Pentyl; Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, vor allem Cyclohexyl; Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy; Acylaminogruppen, wie Acetylamino
und Benzoylamino; Alky!aminogruppen, wie Mono- und
Dialkylaminogruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylrest;
wasserlöslichmachende Gruppen, vor allem die SOoM-Gruppe, worin M das Wasserstoffatom oder ein Kation bedeutet, oder eine
Gruppe der Formel -CH2-NH-CO-Y, worin Y einen gegebenenfalls
durch Halogen mono- oder disübstituierten Alkyl- oder Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen
unsubstituierten Phenylrest oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Halogen oder Alykl weitersubstituiert ist. Die im
Zusammenhang mit dem Rest A genannten Substituenten können
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dabei ein- oder mehrmals, gleich oder verschieden vorhanden sein.
In bevorzugten Anthrachinonverbindungen bedeutet A einen
Phenylring, der substituiert ist durch: Halogen, insbesondere Brom, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Acylamino,
Alkylamino, SO3M, worin M das Wasserstoffatom oder ein Kation
bedeutet, oder durch eine Gruppe der Formel -CH2-NH-CO-Y,
worin Y einen gegebenenfalls durch Halogen mono- oder disubstituierten Alkyl- oder Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einen unsubstituierten Phenylrest oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Halogen oder Alkyl weitersubstituiert
Bevorzugte Anthrachinonverbindungen der Formel I enthalten
in den Phenylresten A und/oder B mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe, vor allem die SO3H-Gruppe, und entsprechen
der Formel Ia
(Ia)
■worin bedeuten:
R1 den Rest -NH- (CH2)i_4\|L/ » einen unsubstituierten oder
substituierten Phenylaminorest der Formel -ΝΗ—ΓΒ'λ , welcher
im Phenylkern B1 substituiert ist durch Alkyl mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Acylamino, gegebenenfalls durch nieder-Alkyl
substituiertes Phenoxy, oder durch einen durch nieder-Alkyl
substituierten Benzthiazolrest,
A1 einen in der Stellung X2 durch nieder-Alkyl, Acylamino
oder Halogen weitersubstituierten Phenylrest und
X, ' Wasserstoff, -CH-, oder Brom.
In bevorzugten 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungsgemischen
der Formel I liegen die beiden Komponenten im Verhältnis von etwa 1:1 vor.
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Die erfindungsgemässen ö/T-Halogen-Anthrachinonverbindungen
sind, sofern sie wasseriösichmachende Gruppen, vor allem die
SO Η-Gruppe enthalten, wasserlösliche Farbstoffe, die ein gutes Ziehvermögen auf Textilmaterialien aus natürlichem und
synthetischem Polyamid besitzen und die dabei* erhaltenen Färbungen weisen gute Echtheiten, wie Lichtechtheit und
Nas sechthe it, auf.
Enthalten die erfindungsgemässen β/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen
keine wasserlöslichmachenden Gruppen, so handelt es sich um Dispersionsfarbstoffe, welche ebenfalls ein gutes
Ziehvermögen auf synthetische Textilmaterialien besitzen, und die dabei erhaltenen Färbungen weisen gute Echtheiten, wie
Lichtechtheit und Nassechtheit, auf.
Die Herstellung der 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen
der Formel I erfolgt derart, dass man Anthrachinonverbindungen der Formel II
X-,
(II)
Hai
worin X, A und X2 das Angegebene bedeuten, Hai Halogen und
mindestens ein X1 das gleiche Halogenatom darstellt wie Hai,
durch Hydrolyse des 4-ständigen Halogenatoms oder durch Kondensation mit einer den Rest R einführenden Verbindung
umsetzt, und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls sulfiert.
Durch die Hydrolyse von Verbindungen der Formel II wird das 4-ständige Halogenatom in eine Anthrachinonverbindung mit
R = OH übergeführt. Die Hydrolyse selbst erfolgt z.B. in einem Gemisch von Oleum mit etwa I07o freiem SO^ und Borsäure
bei einer Temperatur von etwa 1000C.
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Die Kondensation von Verbindungen der Formel II erfolgt mit Aminen, welche als Rest R den Rest der Formeln -NH-Alkyl,
-NH-/Ö\ , -NH-Alkyl—^>
oder -NH-einführen. Die Kondensationsreaktion findet im organischen
Medium (z.B. Cellosolve oder Butanol) bei einer Temperatur von etwa 100 bis 150°C in Abhängigkeit vom Siedepunkt des eingesetzten
Lösungsmittels nach bekannter Art und Weise und in Gegenwart eines Katalysators, wie. Kupferpulver oder Kupfersalz,
und einer Base statt. £s ist auch möglich, das Amin selbst als
Lösungsmittel zu verwenden.
Als Amine, welche den Rest R einführen, kommen in Frage: Ammoniak; Alkylamine, wie Methylamin, Aethylarnin
und Butylamin,· Phenylamine, wie Phenylamin, 2-Methylphenylamin,
4-Methylphenylamin, 2,4-Dimethylphenylamin, 3,4-Dimethylphenylamin,
2,5-Dimethylphenylamin, 2-Methyl-5-methoxyphenylamin,
2,3-Dimethylphenylamin, 2,6-Dimethylphenylamin,
2,4,6-Trimethylphenylamin, 4-Aethylphenylamin, 2-Aethylphenylamin,
4-tert.Butylphenylamin, 2-Methoxyphenylamin,
2-Aethoxyphenylamin, 4-Methoxyphenylamin, 4-Butoxyphenylamin,
4-Chlorphenylamin, 4-Acetylaminophenylamin, 4-Phenoxyphenylamin,
4-(4'-Methyl)-phenoxyphenylamin, 4-(61-Methyl)-benzthiazol-phenylamin
und 2-Methoxy-5-methylphenylamin; Phenylalkylamine, wie Benzylamin und Phenyl-isobutyl-amin;
Phenylcycloalkylamine, wie Phenyl-cyclohexylamin.
Anschliessend können die von wasserlöslichmachenden Gruppen freien Verbindungen noch sulfiert werden, z.B. mit
Oleum, welches 1 bis l07o freies SOo enthält, bei einer
Temperatur von O bis 30°C. Ist gewünscht, dass das Endprodukt der Formel I im Kern A und/oder B den eingangs genannten
Substituenten der Formel -C^-NH-CO-Y aufweist, so ist es vorteilhaft diesen Substituenten vor der Sulfierung
einzuführen. Die Einführung einer derartigen Gruppe erfolgt nach Tscherniak-Einhorn derart, dass man die Anthrachinonverbindung
mit einem N-Methylolamid, das am N-Atom die Gruppe
-COY trägt, in saurem Medium, bevorzugt konzentrierter Schwefelsäure, umsetzt.
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Verwendung finden die 6/7-Halogen-Ant.hrachinonverbindungen
der Formel I einzeln oder bevorzugt als Gemische, welche keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten, als Dispersionsfarbstoffe
zum Färben und Bedrucken von Materialien, vor allem Textilmaterialien, welche mit Dispersionsfarbstoffen färbbar
sind. Als derartige Materialien kommen in Frage: Mischpolymere aus Dicyanäthylen und Vinylacetat, Fasern aus Polyurethanen
und Polypropylenfasern, sowie Fasern aus Cellulosetri- und -2 1/2-acetat und insbesondere Fasern aus aromatischen Polyestern,
wie solche aus Terephthalsäure und Aethylenglykol und Mischpolymeren aus Terephthal- und Isophthalsäure und Aethylenglykol.
Man färbt diese Materialien nach bekannter Art und Weise, wobei die erhaltenen Färbungen einer Nachbehandlung
unterworfen werden können, beispielsweise durch Erhitzen mit einer wässrigen Lösung eines ionenfreien Waschmittels. Man
erhält dabei kräftige Färbungen und Drucke von guten Echtheiten.
Gleichfalls farbstarke Färbungen erzielt man bei der Applikation der Farbstoffe aus organischen Lösungsmitteln,
bei welcher der Farbstoff aus einem Lösungsmittel, in welchem er gelöst oder als feine Dispersion vorliegt, auf das zu
färbende Textilmaterial aufgebracht wird. Als organische Lösungsmittel kommen z.B. Petroleumfraktionen und vor allem
chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Perchloräthylen) in Frage, die allein oder als Dispersion zusammen mit Wasser verwendet
werden können.
Enthalten die 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen
der Formel I wasserlöslichmachende Gruppen, vor allem die SOoH-Gruppe, so können derartige wasserlösliche
Verbindungen verwendet werden als saure Farbstoffe zum Färben und Bedrucken von Materialien, vor allem Textilmaterialien,
welche mit sauren Farbstoffen färbbar sind. Als derartige Materialien kommen z.B. natürliche und synthetische Polyamidmaterialien,
wie Wolle, Seide und Nylon, in Frage. All diese
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Materialien können in den verschiedensten Au irma c hung s formen
vorliegen und nach konventionellen Auszieh- oder Foulardverfahren gefärbt werden.
Anstatt durch Imprägnieren können sowohl die Dispersionsfarbstoffe
als auch die sauren Farbstoffe durch Bedrucken aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man z.B. eine
Druckfarbe, die neben den in der Druckerei üblichen Hilfsmitteln, wie Netz- und Verdickungsmitteln, den Farbstoff enthält.
Die Erfindung betrifft desweiteren neue Zwischenprodukte
der Formel II
(II)
Hai
X ein Halogenatom bedeutet, der Phenylring
A mindestens noch in der Stellung X2 weitersubstituiert ist,
Hai Halogen darstellt und mindestens ein
XI pro Molekül das gleiche Halogenatom bedeutet wie Hai.
Die Bedeutung der Symbole X, X1 und A ist dabei identisch
mit derjenigen, welche unter der Formel I gegeben wurde. In bevorzugten
Zwischenproduktegemischen bedeutet X Chlor, der Phenylring A ist in X2 substituiert durch Alkyl, Alkoxy, Acylamino,
Cyclohexyl oder Halogen, und Hal und ein X1 bedeuten
Brom und das andere X1 -bedeutet Wasserstoff oder Hai und
beide X, bedeuten je Brom.
Man erhält diese Zwischenprodukte der Formel II, wenn man ein 1,6/1,7-Dihalogen-Anthrachinon bzw. ein Gemisch der
beiden Verbindungen der Formel III
OX
(III)
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- sr-
SK0 2902435
worin X jeweils das gleiche Halogenatom, vorzugsweise Chlor, bedeutet, durch Aminierung (vergl. z.B. DT-OS 25 13 950) in
Anthrachinonverbindungen der Formel IV
(IV)
überführt und diese in Abhängigkeit davon, wieviel Halogenatome
in die Verbindung der Formel IV eingeführt werden sollen, mit mindestens 2 Aequivalenten Halogen, vor allem Brom, stufenweise
oder auf einmal umsetzt. Die Umsetzung mit Halogen erfolgt dabei im organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur
vori etwa 40 bis 60°C. Wird die Verbindung der Formel IV mit einem Aequivalent Halogen umgesetzt, so gelangt man zu
Verbindungen, welche das Halogenatom im 1-ständigen Phenylkern in o-Stellung zur Aminogruppe haben. Diese Verbindungen
werden dann mit einem weiteren Aequivalent Halogen umgesetzt, wobei man zu Verbindungen gelangt, die dann auch in 4-Stellung
des Anthrachinonkernes ein Halogenatom aufweisen. Es ist aber auch möglich, dass man die Verbindungen der Formel IV gleich
mit 2 Aequivalenten Halogen umsetzt, wobei man zu denselben Verbindungen gelangt, welche ein Halogenatom in 4-Stellung
des Anthrachinonkerns und ein Halogenatom im 1-ständigen Phenylkern und zwar in o-Steilung zur Aminogruppe aufweisen.
Sind Verbindungen der Formel II erwünscht, welche ein Halogenatom in 4-Stellung des Anthrachinonkerns und zwei Halogenatome
im 1-ständigen Phenylkern und zwar je in o-Stellung zur Aminogruppe aufweisen, so ist es möglich, Verbindungen der Formel
IV mit 3 Aequivalenten Halogen umzusetzen. Es ist aber auch möglich, dass man letztere Trihalogenverbindung aus der
Dihalogenverbindung herstellt, indem man letztere mit einem Aequivalent Halogen umsetzt.
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Es ist vorteilhaft, dass man als Ausgangsprodukte der Formel IV solche verwendet, welche keine wasserlöslichmachende
Gruppe aufweisen. Falls wasserlösliche Zwischenprodukte der Formel IT gewünscht sind, so erfolgt die Einführung
von vor allem der Sulfogruppe anschliessend an die Halogenierung.
Verv/endung finden diese Zwischenprodukte zur Herstellung
von Farbstoffen.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass als Ausgangsverbindungen zur Herstellung der erfindungsgeiuässen
Farbstoffe und Zwischenprodukte bislang wertlose Abfallprodukte (z.B. Sumpfprodukte von Antrhachinonnitrierungen)
verwendet werden können.
Die erfindungsgemässen Anthrachinonverbindungen der
Formel I zeichnen sich gegenüber ähnlichen Farbstoffen, welche in 6- bzw. 7-Stellung kein Halogen aufweisen, durch
bessere LIaasechtheiten, zT. reinere Nuancen und besseren
Aufbau dar wasserlöslichen Farbstoffe auf Polyamidmaterial aus. Der letztgenannte Vorteil ist auch gegenüber ähnlichen
Farbstoffen mit Halogen in 6- bzw. 7-Stellung jedoch ohne Halogen in o-Stellung der Arylamine in 1-Stellung vorhanden.
Die Gemische aus G^V-Halogenanthrachinonverbindungen zeichnen
sich durch bessere Löslichkeit als die Einzelkomponenten aus.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie darauf zu limitieren. Teile bedeuten Gewichtsteile und
die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
ÜΠ 9 83 0/0826
BAD ORIGINAL
Beispiel 1 "'β
51 Teile 1-(21-Brorn-41-methylphenylamino)-4-brom-6/7-chloranthrachinon
(erhalten durch Bromieren von 1-p-Toluidino-6/7-chloranthrachinon)
, 22 Teile p-Toluidin, 10 Teile Kaliumacetat und 1 Teil Kupferpulver werden 4 Stunden lang
mit 500 Teilen 1-Pentanol unter Rühren auf 130° erhitzt.
Das ausgeschiedene Reaktionsprodukt der Formel
wird bei 80° abgesaugt, mit Methanol gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
20 Teile des so erhaltenen Produktgemisches löst man
in 200 Teilen 67oigem Oleum und rlihrt die Lösung 3 Stunden
bei 25°. Danach giesst man die Lösung auf Eis, filtriert den Niederschlag ab und wäscht ihn mit l0%iger Natriumchloridlösung.
Anschliessend schlämmt man ihn in Wasser an, neutralisiert die Anschlämmung mit Natronlauge, versetzt das Ganze mit
Natriumchlorid, wobei das Farbstoffgemisch der Formel
CH<
ausfällt. Es wird abfiltriert und getrocknet.
Das Farbstoffgemisch färbt aus schwach saurem bis saurem
Bade Wolle und synthetische Polyamidfasern in reinen, grünen Tönen von guter Lichtechtheit.
0 9 8 3 0/0826
- JtZ" -
Verwendet man anstelle des vorstehend genannten 1-(2'-BrOm-V-methylphenylamino)-4-brom-6/7-chloranthrachinons
äquivalente Mengen einer der in der Tabelle 1, Kolonne'Ilgenannten Anthrachinonverbindungen und anstelle
von p-Toluidin äquivalente Mengen eines der in der Kolonne III angefUhren Amine, verfährt ansonst wie im Beispiel angegeben,
so erhält man wasserlösliche Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, deren Nuancen auf Wolle in Kolonne IV angegeben
sind.
II
III
IV
Bsp.
Anthrachinonverbindung
Br
Ami η
R2NH2
Nuance auf Wolle
Il
Il
It
grün
Il
It
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- 43- -
II III
IV
Br /V CH
Il
Il
Il
It
It
Il
Il
Il
Il OCH.
CH
CH., CH-
CH., CH-
CH
CH.
CH.
CH,
CH-
OCH3
0CoH(
0CoH(
OCH3
°C4H9
NHCOCH
grün
Il
grUnstxchig blau
Il
grün
Il
Il
Il
Il
909830/0826
II III
IV
Br
Br
-CiL
CH
It It
Br
- NHCOCH
It
Br
/ V-CH,
It
CIL
CH,
CH3
/V CH,
NHCOCH.
OClL
OQL
-A V
CH.
-CH-CH.,-
ι t-
CH0
grUn
grünstichig blau
ti
It
grün
Il
blau
- JJj -
Ein Gemisch von 58,5 Teilen 1-(21,6'-Dibrom-4'-methylphenylamino)-4-brom-6/7-chloranthrachinon,
erhalten durch Bromieren von l-p-Toluidino-ö/y-chloranthrachinon, 22 Teilen
p-Toluidin, 10 Teilen Kaliuraacetat, 1 Teil Kupferpulver und
500 Teilen 1-Pentanol, wird während 4 Stunden bei einer
Temperatur von 130° gerührt. Nach dem Erkalten filtriert man das ausgefallene Produktgemisch der Formel
Br
CH.
ab und kristalliseirt es aus 1-Pentanol um.
Dieses Produktgemisch wird wie im Beispiel 1 beschrieben sulfiert. Das so erhaltene Farbstoffgemisch der Formel
CH,
CiL
löst sich in Wasser mit reiner grlinstichig blauer Farbe und
fä'rbt Wolle und synthetische Polyamidfasern aus essigsaurem bis schwefelsaurem Bade in reinen grünstichig blauen Tönen
sehr lichtecht an.
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Verwendet man anstelle der eingesetzten Menge p-Toluidin
äquivalente Mengen eines der in der Tabelle 2, Kolonne III, genannten Amine und anstelle des 1-(21,6'-Dibrom-4'-methylphenylamino)-4-brom-6/7-chloranthrachinons
äquivalente Mengen eines der in der Tabelle 2, Kolonne II, angeführten Anthrachinonverbindungen, so erhält man bei im übrigen
gleicher Arbeitsweise wasserlösliche Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.
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II
III
IV
Bsp.
Anthra chi no nverbindung
Br
Ami η
R2-NH2
Nuance auf PA
Br
fl
Il
Br
Br
Br
Cl
Br
CH3
CH
CH
CH3
-CHh3
ΓΗ
grlinstichxg blau
blau
Il
grUnstichi
blau
909830/0826
. I | Br \ |
Il | II | III | IV |
Br | |||||
39 | -CH3 | -CH-CH2-CH CH3 |
blau | ||
40 | -CH2- | Il | |||
In 120 Volumteilen 1-Pentanol werden 27,7 Teile
1,6/1,7-Dichloranthrachinon, 21,4 Teile p-Toluidin, 10 Teile
Kaliumacetat und 0,5 Teile Kupferpulver unter"Rühren während
4 Stunden auf 130° erhitzt. Man kühlt ab, filtriert das ausgeschiedene Reaktionsprodukt der Formel
ab, wäscht es mit Methanol und Wasser und trocknet es bei 90 bis 100° im Vakuum.
8,7 Teile des so gewonnenen Produktgemisches werden in 75 Teilen Chlorbenzol bei 35° verrührt und nach Zusatz von
8 Teilen Brom (2' Aequivalente) während 15 Stunden bei 40 bis 50° gehalten. Man verdünnt mit 100 Teilen Methanol und saugt
das ausgeschiedene Reaktionsprodukt der Formel
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-Uo
Br
Br
O Br
ab.
Verwendet man anstelle der 8,7 Teile des Kondensations-Produktes
aus 1,6/1,7-Dichloranthrachinon mit p-Toluidin
äquivalente Teile der in folgender Tabelle 3, Kolonne 2, aufgeführten Kondensationsprodukte und setzt diese mit 8 Teilen
Brom (2 Aequivalente) um, so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise, halogenierte Produkte der in Kolonne 3 der Tabelle
3 angegebenen" Formel.
909830/0826
Bsp,
Kondensationsprodukt 0 NH-R1
Cl
Halogeniertes Produkt
l2
O NH-R,
Cl
R,
'_y- OCHc
Br
CHC -ff
CH.
CH.
Br
NHCOCH. Br
COCH-
Br
46
/1Wh
Br J/ V
47
Br
303830/0826
8,7 Teile des gemäss Beispiel 41 erhaltenen Produktgemisches der Formel
Cl
werden in 7,5 Teilen Chlorbenzol bei 35° angeschlämmt. Nach
Zusatz von 12 Teilen Brom (3 Aequivalente) rührt man noch 15 Stunden bei 40 bis 50°. Das Lösungsmittel wird unter Vakuum
abdestilliert, wobei das Reaktionsprodukt der Formel
Cl
Br
sich abscheidet und durch Filtration isoliert wird.
Verwendet man anstelle der 8,7 Teile des Kondensations-Produktes
aus 1,6/1,7-Dichloranthrachinon mit p-Toluidin
äquivalente Teile der in folgender Tabelle 4, Kolonne 2, aufgeführten Kondensationsprodukte und setzt diese mit
12 Teilen Brom (3 Aequivalente) um, so erhält man bei gleicher Arbeitsweise halogenierte Produkte der in Kolonne 3 der Tabelle
4 angegebenen Formel.
909830/08 2 6
Bsp.
Kondensationsprodukt O NH-R-,
Cl
Halogeniertes Produkt
O NH-R
Cl <
Br
iCOCH. Br
OCH-
Br
Br
—NHCO CH-
Br
Br
Br
Br
Cl
909830/0 826
όθ
8,3 Teile l-Anilino-o^-chloranthrachinon erhalten
nach dem in Beispiel 41 beschriebenen Verfahren, werden in 75 Teilen Chlorbenzol bei 35° verrührt. Man tropft
während \ Stunde bei 35 bis 45° 16 Teile Brom (4 Aequivalente) zu der Anschlämmung zu und anschliessend lässt man das Gemisch
15 Stunden bei dieser Temperatur reagieren.
Das Reaktionsprodukt der Formel
Cl <
0 Br
lässt sich durch Zusatz von Methanol abscheiden, es wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Man bereitet ein Färbebad aus 4000 Teilen Wasser, 4 Teilen Ammoniumacetat, 2 Teilen des Farbstoffes gemäss
Beispiel 1 und soviel Essigsäure, dass der pH-Wert des Bades 6,0 beträgt. In das erhaltene Färbebad geht man mit
100 Teilen eines synthetischen Polyamidtricots ein, erhitzt es innerhalb einer halben Stunde zum Kochen und färbt
45 Minuten bei 100°. Man erhält eine grüne Färbung, die eine gute Lichtechtheit aufweist.
909830/0826
Claims (1)
- D R. B £ R ft "-- · ^t . - >-' η « Anwaltsakte: 29 8θ8 "" '" '. -.'..- ■- ' ' '" :Patentansprüche1. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische der Formel Iworin bedeuten: Ö RX ein Halogenatom, das sich in 6- oder 7-Stellung des
Anthrachinons befindet,R die -OH, -NH3, -NH-Alkyl, -NH-oder -NH-Cycloalkyl-rBM Gruppe, wobei der Phenylrest A
mindestens in der Stellung X_ weitersubstituiert ist
und/oder B noch ein- oder mehrmals und unabhängig von A
weitersubstituiert sein kann, und mindestens einXI ein Halogenatom und das andere Wasserstoff oder ein
Halogenatom.2. e/V-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass X das Chloratom bedeutet.3. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein X.. pro
Molekül Brom und das andere X1 Wasserstoff bedeuten.4. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide X1 pro Molekül Brom bedeuten.5. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R dieGruppe bedeutet, worin der Phenylrest B gegebenenfalls weitersubstituiert ist.909830/0826
ORIGINAL INSPECTED6. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R die -NH-Alkyl-<@\ Gruppe bedeutet.7. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ dass der Phenylrest A in X- substituiert ist durch Alkyl, Acylamino oder Halogen.8. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in den Phenylresten A und/oder B mindestens eine SO,H-Gruppe enthalten.9. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Phenylring A ein- oder mehrmals weitersubstituiert ist durch Halogen, insbesondere Brom, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Acylamino, Alkylamino, SO-,Μ, worin M das Wasserstoffatom oder ein Kation bedeutet/ oder durch eine Gruppe der Formel -CH-NH-CO-Y, worin Y einen gegebenenfalls durch Halogen mono- oder disubstituierten Alkyl- oder Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen unsubstituierten Phenylrest oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Halogen oder Alkyl weitersubstituiert ist.10. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Phenylring B ein- oder mehrmals weitersubstituiert ist durch Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Acylamino, Alkylamino, Phenoxy, durch einen heterocyclischen Rest, SO-M, worin M das Wasserstoffatom oder ein Kation bedeutet, oder durch eine Gruppe der Formel -CH2-NH-CO-Y, worin Y einen gegebenenfalls durch Halogen mono- oder disubstituierten Alkyl- oder Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen unsubstituierten Phenylrest oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Halogen oder Alkyl weitersubstituiert ist.909830/0826ORIGINAL INSPECTED_ "1 fi '11. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese der Formel IaBr(Ia)entsprechen,worin bedeuten:den Rest -NH-einen unsubstituierten Phenyl-aminorest oder einen Phenylaminorest, welcher im Phenylkern substituiert ist durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Acylamino, gegebenenfalls durch nieder-Alkyl substituiertes Phenoxy oder durch einen durch nieder-Alkyl substituierten Benzthiazolrest,einen in der Stellung X2 durch nieder-Alkyl, Acylamino oder Halogen weitersubstituierten Phenylrest und Wasserstoff, -CHo oder Brom, mit der Bedingung, dass dieseim Phenylrest A' und/oder im Phenylaminorest R! ;mindestens eineSO^H-Gruppe aufweisen.12. 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese der FormelClentsprechen.909830/082613. Gemisch von 6/7-Halogen-Änthrachinonverbindungen gemäss Anspruch 1 der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten im Mischungsverhältnis von ca. 1:1 vorliegen.Verfahren zur Herstellung von 6/7-Halogen-Änthrachinonverbindungen oder deren Gemischen der Formel I gemäss AnspruchX-,ti)worin, bedeuten:X ein Halogenatom, das sich in 6- oder 7-Stellung desAnthrachinons befindet,
R die -OH, "NH2, -NH-Alkyl, -NH-^Vy, -NH-Alkyl-^Vyoder -NH-Cycloalkyl-vVyGruppe, wobei der Phenylrest A mindestens in der Stellung X- weitersubstituiert ist und/oder B noch ein- oder mehrmals und unabhängig von A weitersubstituiert sein kann, und mindestens ein X- pro Molekül Halogen und das andere Wasserstoff oder Halogen, dadurch gekennzeichnet, dass man Anthrachinonverbindungen der Formel IT oder deren GemischeX1(II)HaiX, A und X2 das oben Angegebene bedeuten, Hai Halogen undmindestens ein X1 das gleiche Halogenatom darstellt wie Hai, durch Hydrolyse des 4-ständigen Halogenatoms oder durch Kondensation mit einer den Rest R einführenden Verbindung umsetzt, und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls sulfiert.909830/0826- M - 290243515. Verwendung der 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, welche keine wasserlöslichmachende Gruppen, vor allem die SO,Η-Gruppe,enthalten, als Dispersionsfarbstoffe zum Färben und Bedrucken von Polyestermaterialien.16. Verwendung der 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen oder deren Gemische gemäss Anspruch 1, welche wasserlöslichmachende Gruppen, vor allem die SO,Η-Gruppe, enthalten, als saure Farbstoffe zum Färben und Bedrucken von Polyamidmaterialien, vor allem Wolle.17. Das mit den 6/7-Halogen-Anthrachinonverbindungen gemäss Anspruch 1 gefärbte oderbedruckte Material.18. Zwischenprodukte der Formel II(IDalworin X ein Halogenatom bedeutet, der Phenylring A mindestens in der Stellung X2 noch weitersubstituiert ist, Hai Halogen darstellt und mindestens ein X-. pro Molekül das gleiche Halogenatom bedeutet wie Hai und das andere Wasserstoff oder ein Halogenatom.19. Zwischenprodukte der Formel II gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass X je Chlor bedeutet.20. Zwischenprodukte der Formel II gemMss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Phenylring A in der Stellung X2 substituiert ist durch Alkyl, Alkoxy, Acylamino, Cyclohexyl oder Halogen.909830/082621. Zwischenprodukte der Formel II gema*ss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Hai und ein X, Brom und das andere X, Wasserstoff pro Molekül darstellt.22. Zwischenprodukte der Formel II gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Hai und beide X-, pro Molekül Brom bedeuten.909830/0826
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