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Zange für das Anlegen von Clips
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an Eileiter Zusatz zum Patent Az.P 28 28 28 564.5 Die Erfindung befaßt
sich mit einer Verbesserung von Zangen für das Anlegen von Clips an Eileiter, wie
sie im Hauptpatent P 28 28 564.5 beschrieben sind.
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Nachdem ein Clip mittels der Zange nach dem Hauptpatent um den Eileiter
herumgelegt und geschlossen ist, wird das Zangenmaul durch die Handhabung des Scherengriffes
geöffnet und dann muß die Stange zum Ausstoßen des Clips aus dem Zangenmaul durch
Daumendruck gegen den die Stoßstange tragenden, proximalwärts abgefederten Kolben
distalwärts in seiner mit dem Scherengriff verbundenen Führung verschoben werden,
damit das distale Ende der Stoßstange den um den Eileiter geschlossenen Clip aus
dem geöffneten Zangenmaul heraus stößt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Herausstoßen des um den
Eileiter geschlossenen Clips aus dem Zangenmaul der Zange nach dem Hauptpatent für
den Arzt zu erleichtern.
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Zu diesem Zweck wird die Zange nach dem Hauptpatent so ausgebildet,
wie durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet ist.
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Vorteilhaft kommt dabei ein in der Ruhelage der Zange durch eine Federung
gespreizter Scherengriff zur Anwendung, so daß durch das Schließen des Scherengriffes
das Scherenmaul gespreizt wird und dabei den die Stoßstange tragenden Kolben proximalwärts
gegen eine Federung in eine Endlage verschiebt, in der die Lage des Kolbens automatisch
verriegelt wird. Nachdem der Clip um den Eileiter herumgelegt und geschlossen ist,
ist es lediglich erforderlich, die Verriegelung des die Kolbenstange tragenden Kolbens
durch leichten Tastendruck aufzuheben, so daß der Kolben mit Kolbenstange federnd
distalwärts verschoben wird, gegen die federnde Cliplasche stößt und den um den
Eileiter geschlossenen Clip aus dem Zangenmaul heraus stößt.
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Um die Erfindung verständlicher zu machen, wird sie nachstehend anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen axialen Achsschnitt durch das
proximale Ende der Schafterweiterung einer Zange nach dem Hauptpatent mit der verbesserten
Auslösevorrichtung für das Ausstoßen eines geschlossenen Clips aus dem Zangenmaul
in
Ruhestellung, Figur la einen Querschnitt nach Linie I-I der Figur 1, Figur 1b eine
Aufsicht auf die Auslösevorrichtung mit aufgeschnittenem Außenmantel, Figur 2 einen
der Figur 1 entsprechenden Achsschnitt mit gespannter Auslösevorrichtung, Figur
2a einen Querschnitt nach Linie II-II der Figur 2, Figur 2b eine Aufsicht auf die
Ausführung nach Figur 2, jedoch ebenfalls mit aufgeschnittenem Außenmantel.
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Wie schon erwähnt, kommt in Abweichung vom Hauptpatent vorteilhaft
bei der Ausführung der Clipzange ein Saherengriff 23, 25 zur Anwendung, der in der
Ruhelage der Zange durch eine Feder 23a gespreizt ist und dessen Scherenmaulschenkel
22 und 25a gegeneinander oder nahezu gegeneinander liegen. Der Scherenteil 25, 25a
ist wieder starr mit der Erweiterung la des Zangenschaftes verbunden, und der Maul
schenkel 22 greift gabelförmig und gelenkig in den distalen Raum 21 einer verschiebbaren
Führung 20 für einen mit der Ausstoßstange 29 versehenen, proximalwärts abgefederten
(30) Kolben 28. Die Führung 20 für den Kolben 28 ist distalseitig wieder mit einem
Gestänge 17 fest verbunden, welches distal an dem einen Schenkel des verschwenkbaren
Zangenmaulschenkels gelenkig angreift.
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Die Erfindung bezweckt, das Ausstoßen eines um einen Eileiter herumgelegten
und geschlossenen Clips leicht und bequem aus dem Zangenmaul zu erreichen.
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Zu diesem Zweck ist auf das proximale Ende der 4 erweiterung 1a eine
Auslösevorrichtung als Einheit aufgeschraubt. Diese Einheit besteht aus dem zylindrischen
Gehäuse 33, welches mit Gewinde einer distalen äußeren Abstufung auf die Schafterweiterung
aufgeschraubt ist. In diesem Gehäuse 33 liegt ein axial gegen eine Feder 35 verschiebbarer
Hohlzylinder 34 lose gegen die proximale Stirnseite der Führung 20. Der Hohlzylinder
34 besitzt einen inneren Bunde 34a, gegen den einerseits der Kolben 28 durch seine
vorgespannte Federung 30 zur Anlage kommt und der andererseits das eine Ende der
Feder 35 abstützt. In dem Bund 34a ist eine Hülse 36 eingeschraubt, die den Kopf
einer Schraube 37 aufnimmt, welche in den das andere Ende der Feder 35 abstützenden
Boden 33a des Gehäuses 33 eingeschraubt ist, wobei die Hülse 36 -und~die Schraube
37 verhindern, daß bei abgeschraubter Auslösevorrichtung der Hohlzylinder 34 nicht
aus dem Gehäuse 33 herausfallen kann und damit auch die Sperrkugeln 47 in ihrer
Lage verbleiben.
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Auf dem Außenumfang des Gehäuses 33 lagern angrenzend an dessen distalem
Bund nacheinander eine Druckfeder 38, ein Zylinderring 39 mit einem 900 -Ausschnitt
39a, dessen Schrägfläche 39b an
einem Minikugellager 40 anliegt,
welches im Gehäuse 33 befestigt ist, und an dessen Schrägfläche 39c ein verdrehbarer
Ring 41 mit seiner Nase 41a gleitet, wobei die der Schrägfläche 39b des Ringes 39
gegenüberliegende Abschragung 41b der Nase 41a parallel zu dieser verläuft, also
unter 450. Die Teile 38, 39 und 41 haben denselben Außendurchmesser wie der distale
Bund des Gehäuses 33, so daß über diese Einheit ein verdrehbarer Außenmantel 47
schiebbar ist,der mit seinem Bund 42a am Ring 41 anliegt. Der Außenmantel 42 und
der Ring 41 sind durch eine Zapfenschraube 43 fest miteinander verbunden, wobei
der Zapfen 43a dieser Schraube in einen Querschlitz 44 des Gehäuses 33 hineinragt.
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Der Ring 41 hat am Innenumfang gleichmäßig verteilt axial über die
Länge gehend drei kugelförmige rillenförmige Vertiefungen 45, in welche drei in
gegenüberliegenden Bohrungen 46 des Gehäuses 33 lagernde Sperrkugeln 47 einrasten,
während die Kugeln andererseits auf dem Außenumfang des ~Hohlzylinders 34 anliegen
bzw. gleiten (Figur 1 und 1a). Der Hohl#ylinder 34 ist entsprechend dem noch zu
beschreibenden Hub h des-Kolbens 28 im Abstand von vorbeschriebener Lage der Kugeln
47 distalwärts mit einer umlaufenden Nut 48 versehen (Figur 1, 2, 2a).
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Distal auf der Anschlußseite an die Schafterweiterung la; umschließt
ein Ring 49 mit Fingertaste 50 den Außenmantel 42, der mit einer kleinen Madenschraubefam
Außenmantel 42 in seiner Lage den Bedarfsverhältnissen angepaßt fixiert wird. Proximal
bildet
eine Rändelschraube 52 den Abschluß der Auslösevorrichtung, die auf den Gehäuseboden
-33a aufgeschraubt ist und gegen einen an der Stirnfläche des Außenmantenbundes
42a anliegenden Gleitring 53, vorteilhaft aus Teflon oder dergleichen drückt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Vor odor nach Einlegen eines Clips
in das gespreizte Zangenmaul nach dem Hauptpatent wird der Scherengriff 23, 25 zusammengedrückt,
so daß sich der Maulschenkel 22 proximalwärts verschwenkt und die Führung 20 mitnimmt.
Dadurch wird auch der Hohlzylinder 34 proximalwärts gegen die FEderung 35 mitgenommen
bis er gegen den Boden 33a des Gehäuses 33 etwa zur Anlage kommt. Der Bewegung des
Hohlzylinders 34 folgt der Kolben 28 mit Aus stoßstange 29 durch die vorgespannte
Feder 30.
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Beim proximalen Gleiten des Hohlzylinders 34 gleiten die Kugeln 47
axial auf dem Umfang des Hohlzylinders 34 bis sie -aufgrund der Radialbewegung des
Ringes 41 in die Umfangsnut 48 des Hohlzylinders 34 einrasten und dabei eine radiale
Einwärtsbewegung ausführen..Die Radialbewegung des Ringes 41 wird durch die Feder
38 sowie den Ring 39 und das Kugellager 40 herbeigeführt.
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Durch die Verschiebung des Ringes 41 sind die Kugeln 47 in die Umfangsnut
48 des Hohlzylinders 34 gedrückt und sperren.diesen in seiner Lage.
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Der sich verdrehende Ring 41 nimmt über die Schraubverbindung 43 den
Außenteil 42 mit, der mit der Fingertaste 50 versehen ist, wobei sich der Zapfen
43a der Schraube 43 im Querschlitz 44 des Gehäuses 33 bewegt.
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Danach wird der Scherengriff 23, 25 losgelassen, so daß er sich durch
die Feder 23a spreizt, wobei die mitgenommene Führung 20 den Zangenmaulschenkel
über das Gestänge 17 öffnet. Nunmehr wird der Clip in das Zangenmaul eingelegt und
dabei der verschwenkbare Zangenmaulschenkel in Fluchtlinie mit dem Innenschaft der
Zange gebracht, so daß die Zange mit Clip nach dem Spannen der Auslösevorrichtung
und zusammengedrückten Scherengriff durch eine Trokarhülse in die Körperhöhle eingeführt
werden kann. Das Einlegen des Clips in das Zangenmaul muß nach dem Spannen der Auslösevorrichtung
erfolgen, wie im Hauptpatent beschrieben ist.
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Ist der Clip über den Eileiter geschoben und durch die Zange geschlossen,
kann der Arzt durch einfache Betätigung der Taste 50 den Außenmantel 42 und den
Ring 41 in umgekehrte Richtung verdrehen. Dabei kommen die rillenförmigen Ausnemungen
45 über den Sperrkugeln 47 in Stellung; durch den Druck der Feder 35 werden die
Kugeln aus der Ringnut des Hohlzylinders 34 gepreßt und der Hohlzylinder 34 wird
durch die gespannte Feder 35 distalwärts verschoben und nimmt den Kolben 28 und
die Stange 29 mit, durch deren distales Ende der Clip aus dem geöffneten Zangenmaul
ausgestoßen wird.
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