DE2855179A1

DE2855179A1 - Tampon

Info

Publication number: DE2855179A1
Application number: DE19782855179
Authority: DE
Inventors: Axel Friese
Original assignee: Dr Carl Hahn GmbH
Current assignee: Dr Carl Hahn GmbH
Priority date: 1978-12-20
Filing date: 1978-12-20
Publication date: 1980-06-26
Also published as: US4359357A; DE2855179C2; US4294253A; CA1135004A

Description

DIPL.-ING. HANS W. GROENING

FATEJiTAN WA L T

H 5-90

Dr. Carl Hahn GmbH Kaiserswerther Straße 4000 Düsseldorf

T a in ρ ο η

030028/0379

SIEIlEItTSTIt. 4 · 8000 MÜNCHEN 86 · POB 860340 · KABEL·: RHEINPATEXT TEL·. (083) 471070 · TELEX 3-22659

DIPL.-ING. HANS W. GHOSNIJiG

PATENTANWALT
H 5-90

Dr.Carl Hahn GmbH. Kaiserswerther Straße 270 4000 Düsseldorf

Tampon

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tampon mit Rückholband, insbesondere für die Frauenhygiene, bei welchem Saugstoff von einer Hülle aus flüssigkeitsdurchlässigem Material umschlossen und in eine etwa zylindrische Form gepresst ist.

Ein Tampon dieser Gattung ist aus der DT-OS 1 642 072 bekannt, der vor seiner Verformung aus einer absorptionsfähigen Deckschicht, aus einer Schicht eines hydrokolloiden Absorptionsmittels und einer Schicht zum Festhalten des Absorptionsmittels besteht. Die erst- und letztgenannte Schicht sind aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material,

S1EBMISTE.4 · 8000 ilÜKCHEN" 88 · POB 860310 · K-iSEX: KHETJfPAEJiT ■ TEI₁. (089) 471079 · TEtEX 3-32330

z.B. Faservlies, Papier oder Textilgewebe hergestellt. Diese Schichten können gegebenenfalls auch aus einem nicht absorptionsfähigen Material hergestellt und mit mehr oder weniger großen öffnungen versehen sein, z.B. einem perforierten Polyäthylen-Film. Einer der Längsränder wird umgelegt und das Material weiter aufgerollt, so daß ein zylindrischer Rohling entsteht, dessen freier Rand mit Klebstoff festgelegt wird, ehe der Rohling in die Form des fertigen Tampons gepresst wird. Das Rückholband wird durch eine Naht oder auf andere Weise an dem Saugkörper befestigt.

Aus der DT-OS 2 127 675 ist ein Tampon bekannt, bei dem ein Schlauch aus flüssigkeitsabsorbierendem Material zusammengefaltet ist.

Die US-PS 3 618 605 beschreibt einen Tampon in Kelchform, dessen kreisförmige Materialplatten übereinander gelegt, im Mittelpunkt von einem Rückholfaden durchzogen und sodann entgegen dem Austrittseride des Rückholfadens kelchförmig zusammengelegt und gepresst sind.

Ferner ist aus der DT-OS 2 324 264 ein Saugkörper bekannt, dessen flüssigkeitsdurchlässige Hülle Quellstoff enthält, wobei die Hülle schlauchförmig ist und entweder durch Zusammenziehen der Enden oder aber an einem Längssaum derselben verschlossen ist. Ein Teil der Hülle ist um das eine Ende derselben und um einen Teil des darin befindlichen Saugstoffes nach innen eingeschlagen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tampon der eingangs erwähnten bekannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß dieser unter Ausnutzung aller mit einer Kelchform verbundenen Vorteile in Massenproduktion einfach und wirtschaftlich hergestellt werden kann.

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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Hülle mit dem Saugstoff ein flaches Kissen bildet, dessen vorderer und hinterer Rand auf die Oberseite des Kissens gefaltet sind und mit ihren Enden sich gegenüberliegen, wobei an dem Kissen etwa in dessen Längsrichtung das Rückholband angebracht ist, um welches als Faltlinie die beiden sich etwa senkrecht zum Rückholband erstreckenden,beuteiförmigen Seitenteile des Kissens gegeneinandergefaltet und in die Form des Tampons gepresst sind.

Gleichgültig, wie das den Saugstoff umschließende flache Kissen zunächst gebildet ist,kann auf diese Weise eine große Stückzahl solcher Tampons pro Zeiteinheit kontinuierlich hergestellt werden,weil das Falten des vorderen und hinteren Randes auf die Oberseite desselben und das Anbringen des Rückholbandes sowie das Gegeneinanderfalten der sich seitlich des Rückholbandes erstreckenden Seitenteile und das anschließende Fertigpressen des Tampons in einem kontinuierlichen Herstellungsprozess vor sich gehen können. Gleichzeitig wird eine geschlossene Kelchform mit den bekannten Vorteilen durch die Faltung erzielt.

Dabei ist es vorteilhaft, im Bereich des die Faltlinie für die Seitenteile bildenden Rückholbandes keinen oder nur wenig Saugstoff im Kissen vorzusehen. Hierdurch wird das Gegeneinanderfalten der beiden Seitenteile des Kissens wesentlich erleichtert und die Voraussetzung für ein leichtes Entfernen des fertigen Tampons aus der Körperhöhle geschaffen.

Ferner kann es von besonderem Vorteil sein, wenn das Rückholband das Kissen entlang der Mittellängsachse desselben umschlingt. Dies gewährleistet ein sicheres Entfernen des Tampons aus der Körperhöhle,wobei für den Fall, daß kein oder nur wenig Saugstoff im Bereich des Rückholbandes

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vorhanden ist, dieses die Hülle im Umschlingungsbereich so einschnürt, daß hierdurch die Kelchbildung des Tampons verbessert wird.

Ein besonders guter Zusammenhalt des durch die Faltungen des Kissens kelchförmigen Tampons läßt sich dadurch erzielen, daß nach dem Gegeneinanderfalten der beuteiförmigen Seitenteile des Kissens die jeweils auf halber Breite gegeneinanderliegenden vorderen und hinteren Ränder desselben miteinander verbunden sind. Dies verbessert ein gleichmäßiges Ausdehnungsverhalten des kelchförmigen Teils des Tampons und ein zuverlässiges Verschließen der den Tampon aufnehmenden Körperhöhle.

Herstellungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Hülle des Kissens aus einem sich längs erstreckenden Vliesband besteht, auf welches in dessen Längsrichtung in Abständen hintereinander Saugstoff aufgebracht ist. Dabei kann der Saugstoff beidseitig und im Abstand von einer Längsachse, vorzugsweise der Mittellängsächse des Vliesbandes, aufgebracht sein. Die beiden Längsseiten des Vliesbandes sind zweckmäßig auf die Oberseite des dazwischenliegenden, sich längs erstreckenden Abschnitts des Vlies— bandes unter Bildung eines Schlauches gefaltet. Zweckmäßig sind die auf die Oberseite des Vlies bandes gefalteten Längsseiten miteinander verbunden. Dadurch wird ein nach außen einen festen Verband bildender Schlauch geschaffen.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, die zwischen den in Längsrichtung des schlauchförmigen Vliesbandes im Abstand hintereinander angeordneten Saugstoffeinlagen unmittelbar in übereinanderliegenden Schichten des schlauchförmigen Vliesbandes quer zu dessen Längsrichtung miteinander zu verbinden und zu durchschneiden,

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derart, daß die benachbarten Schnittkanten unter Bildung des jeweils vorderen und hinteren Randes des Kissens geschlossen sind. Auf diese Weise werden die Vorteile einer Fließfertigung für die Massenproduktion eines solchen Tampons in vollem Umfang ausgenutzt.

Das Vliesband selbst besteht vorzugsweise aus einem nicht gewebten,verschweißbaren Material. Dadurch ist es möglich, die zwischen den Saugstoffeinlagen verlaufenden Abschnitte des schlauchförmigen Vliesbandes durch Schweißen in Querrichtung auf solcher Breite miteinander zu verbinden, daß nach dem anschließenden Querschneiden ohne weiteres Zutun die Schnittkanten die bereits durch die Verschweißung geschlossenen vorderen und hinteren Ränder des Kissens bilden. Dadurch, daß die verschweißten Ränder innerhalb des Kelches liegen, kommen die Körperwände nur mit dem unverschweißten Hüllenmaterial in Berührung.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darauf gerichtet, daß vor dem Aufbringen von Saugstoffen auf das Vliesband sich in dessen Längsrichtung erstreckend eine feuchtigkeitsundurchlässige schmale Folie durchgehend aufgebracht ist. Auf diese Weise wird derjenige Teil der Kissenhülle, der von dem Rückholband umgeben ist,verstärkt und zusätzlich abgedichtet, so daß ein Flüssigkeitsdurchbruch am Rückziehende des Tampons verhindert wird.

Der Saugstoff innerhalb des Kissens besteht mindestens zum Teil aus einem feinteiligen,wasserunlöslichen,polymerisierten Hydrokolloid. Dieses Hydrokolloid besitzt eine außerordentlich hohe Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit und -haltefähigkeit.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen:

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Fig. 1 ein Vliesband mit einem darauf aufgebrachten

feuchtigkeitsundurchlässxgen Folienstreifen und im Abstand hinter- und nebeneinander angeordneten Saugstoffeinlagen,wobei das Vliesband teilweise schlauchförmig eingeschlagen ist;

Fig. 2 ein aus dem Vliesband in Fig. 1 hergestelltes, die Saugstoffeinlagen einschließendes Kissen in Draufsicht;

Fig. 3 bis 5 verschiedene Ausfuhrungsformen des Kissens in einem Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 6 das Kissen nach Fig. 2 mit rechtwinklig aufgefaltetem vorderen und hinteren Rand in perspektivischer, teilweise aufgeschnittener Darstellung;

Fig. 7 das Kissen nach Fig. 6 in perspektivischer

Darstellung, mit auf die Oberseite des Kissens umgefaltetem vorderen und hinteren Rand und einem das Kissen in dessen Längsrichtung umgebenden Rückholband;

Fig. 8 das Kissen in Fig. 7 mit stärker zusammengezogener Schlinge des Rückholbandes;

Fig. 9 den Tamponrohling in perspektivischer Darstellung mit den nach oben um das Rückholband als Faltlinie gegeneinandergefalteten Seitenteilen;

Fig. 10 eine Draufsicht auf die kelchförmige, das

Einführende des Tampons bildende Öffnung des Tamponrohlings in Fig. 9 und

ORIGINAL INSPECTED

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Fig. 11 den Tamponrohling gemäß Fig. 9 und 10 nach dem quer zur Längsachse des Rohlings gerichteten Pressen in die Fertigform des Tampons in Ansicht.

Die Reihenfolge der Fig. 1 bis 11 entspricht den Herstellungsphasen des erfindunsgemäßen Tampons.

Fig. 1 zeigt ein ungewebtes , feuchtigkeitsdurchlässiges Vliesband 10, auf dessen Längsmitte eine dünne schmale Folie 14 symmetrisch zur Mittellängsachse 18 des Vliesbandes durchgehend aufgelegt ist. Diese Folie kann aus mit Kunststoff oder Wachs präpariertem Papier, aus Kunststoff oder ähnlichen wasserundurchlässigen,reißfesten Materialien bestehen.Vorzugsweise ist der Werkstoff der Folie heißsiegelfähig. Gegebenenfalls kann auf die Verwendung dieser Folie auch verzichtet werden.

Ferner sind auf das Vliesband und die Folie 14 Saugstoffeinlagen 16 aufgebracht, die in etwa gleichen seitlichen Abständen von der Mittellängsachse 18 nebeneinander sowie in gleichen Abständen in Längsrichtung des Vliesbandes hintereinander angeordnet sind. Dabei überdeckt jede der Saugstoffeinlagen 16 einen Teil der Folie 14 und des sich jeweils nach einer Seite der Folie erstreckenden Vliesbandes. In Abweichung von dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel kann anstelle einer paarweise nebeneinanderliegenden Anordnung der Saugstoffeinlagen in Querrichtung des Vliesbandes jeweils nur eine einzige Saugstoffeinlage vorgesehen sein, die sich demnach über die Mittellängsachse hinweg erstreckt. In diesem Fall empfiehlt es sich aber, aus nachstehend beschriebenen Gründen die Menge des Saugstoffs im Bereich der Mittellängsachse 18 geringer zu bemessen. Ferner kann die Saugstoffeinlage oder können die Saugstoffeinlagen entlang einer zur Mittellängsachse im Abstand parallelen Längsachse angeordnet sein, oder es kann eine unsymmetrische Verteilung der Saugstoffeinlagen

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in Querrichtung des Vliesbandes vorgesehen sein, wobei zum Beispiel die in Fig. 1 linken Einlagen schmaler und die in Fig . 1 rechten Einlagen breiter bemessen und die ihren gegenseitigen Abstand fixierende, in Längsrichtung des Vliesbandes verlaufende Fluchtlinie gegenüber der Mittellängsachse 18 des Vliesbandes versetzt sein können.

Durch nicht gezeigte Formschultern sind die seitlich über die Saugstoffeinlagen 16 hinausreichenden Längsseiten 10a, 10b des Vliesbandes 10 auf die Oberseite des dazwischenliegenden, sich längs erstreckenden Abschnitts des Vliesbandes unter Bildung eines Schlauches 10c gefaltet. Diese Längsseiten können sich, wie Fig. 3 und 5 zeigen,lediglich überlappen, oder es kann der untere von ihnen, wie Fig. zeigt, nach außen umgelegt sein, bevor die beiden Längsseiten mittels einer Schweißnaht 12 fest miteinander verbunden werden, die sich somit in Längsrichtung des als flacher Schlauch ausgebildeten Vliesbandes erstrecken. In Abweichung hiervon können die Längsseiten des Vliesbandes auch nur durch ein Klebband verbunden sein.

Die Saugstoffeinlagen sind in Fig. 1 als sich in Längsrichtung erstreckende rechteckförmige Gebilde dargestellt, die mindestens teilweise aus körnigem,faserförmigem oder anderem feinteiligen,wasserunlöslichen und polymerisierten Hydrokolloid bestehen und gegebenenfalls plattenförmig ausgebildet sein können. Indessen kann das Hydrokolloid auch in Form von Schwämmen oder Schaumstoffkrümeln und in jeder anderen Zustandsform aufgebracht werden. In jedem Fall empfiehlt es sich aber, den Saugstoff 16 im Bereich der Längsmittelachse 18 des Vliesbandes 10 vorzugsweise nicht oder nur in geringen Mengen und im Bereich der Querlinien 20 unter keinen Umständen aufzutragen, weil das Vliesband , wie nachstehend beschrieben wird, um die Längsmittelachse 18 gefaltet sowie entlang der Querachsen 20 vorzugsweise verschweißt aber auch versiegelt oder verklebt und durchschnitten wird.

Nach der Herstellung des schlauchförmiqen Vliesbandes werden entlang der Querachse 20 zwischen den im Abstand aufeinander-

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- 13 folgenden Saugstoffeinlagen 16 die sich zwischen diesen erstreckenden, übereinanderliegenden Schichten des Vliesbandes 10 miteinander verbunden, wobei in diese Verbindung die Folie 14, wenn vorhanden, einbezogen wird. Diese Verbindung wird vorzugsweise durch Heißsiegeln oder Schweißen vorgenommen, kann aber auch durch Kleben erfolgen. Dabei ist wesentlich, daß die übereinanderliegenden Schichten des Vliesbandes in dessen Längsrichtung gesehen auf solcher Fläche miteinander verbunden werden, daß durch diese miteinander verbundenen Schichten des Vliesbandes längs der Querachse 20 Abschnitte des flachen schlauchförmigen Vliesbandes, welche jeweils ein Paar der Saugstoffeinlagen 16 enthalten, fortlaufend abgetrennt werden können,derart, daß die benachbarten Schnittkanten des vorangehenden und nachfolgenden Abschnittes des schlauchförmigen Vliesbandes den in Richtung des Pfeiles X hinteren bzw. vorderen Rand des vorangehenden bzw. nachfolgenden Vliesbandabschnittes bilden und diese Ränder durch die vorangehende Verbindung der übereinanderliegenden Schichten des Vliesbandes trotz des erfolgten Durchtrennens geschlossen sind. Auf diese Weise werden rechteckige Kissen 26 von den Vliesbandabschnitten gebildet, wobei die Kissen allseitig geschlossen sind und je ein Paar der Saugstoffeinlagen 16 enthalten.

Fig. 2 zeigt ein derartiges Kissen 26, das in Draufsicht rechteckig ist,wobei die Längsachse dieses Rechtecks quer zur Mittellängsachse bzw. zur Längsnaht 12 des Vliesbandes bzw. -kissens gerichtet ist. Der in Längsrichtung des Vliesbandes 10 vordere Rand 22 ist demnach ebenso wie der hintere Rand 24 jeweils durch etwa eine Hälfte der vorher hergestellten Schweißnaht zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vliesbandabschnitten verschlossen.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittsform einer Ausführungsform eines derartigen Kissens, bei der , wie bereits oben erwähnt, die Längsseiten des Vliesbandes 1O sich überlappen

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und durch eine Schweißnaht 12 verbunden sind, während sich auf der gegenüberliegenden Seite die Folie 14 in der Längsmitte über einen Teil der Saugstoffeinlagen 16 erstreckt. Wie erwähnt, ist in Fig. 4 der äußere Rand der inneren Längsseite nach außen umgeschlagen und auf diesen nach außen umgeschlagenen Teil die äußere Längsseite ebenfalls bei 12 aufgeschweißt. Auch hier enthält das Kissen einen Folienabschnitt 14.

Fig. 5 unterscheidet sich von Fig. 3 lediglich dadurch, daß hier die Folie 14 weggelassen ist.

Gemäß Fig. 6 werden der vordere Rand 22 und der hintere Rand 24, die quer zur Längsnaht 12 verlaufen, beide um zu den Rändern parallele Faltlinien 25a,25b nach oben rechtwinklig abgewinkelt und anschließend gemäß Fig. 7 auf die Oberseite des Kissens 26 herumgefaltet, derart, daß die Enden der beiden Ränder sich im Bereich dieser Quermittelachse 27 in geringem Abstand gegenüberliegen. Anschließend wird ein Rückholband 28 mit seinen" beiden freien Enden durch eine Schlaufe 28a desselben hindurchgezogen und gemäß Fig. 8 etwas fester angezogen, so daß das Kissen die eingeschnürte Form annimmt. Das Rückholband 23 erstreckt sich in derjenigen senkrechten Längsschnittebene des Kissen^s26, in der die sich längs erstreckende Schweißnaht 12 bzw. die Längsmittelachse 18 liegt, also in demjenigen Bereich_fder gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht mit Saugstoff gefüllt ist. Infolgedessen ist diese Taillierung 29 des Kissens in Fig. 8 ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen.

Anschließend werden die beuteiförmigen Seitenabschnitte 26a, 26b des Kissens , die sich senkrecht zu der Umschlingungsebene des Rückholbandes 28 erstrecken, in Richtung der Pfeile Y,Z gegeneinandergefaltet, wie Fig. 9 zeigt.

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Dabei liegen die sich jeweils nach beiden Seiten erstreckenden Längenabschnitte des vorderen Randes 22 bzw. des hinteren Randes 24 des Kissens aneinander. In diesem Fall ist es zweckmäßig, diese gegeneinanderliegenden Ränder in der in Fig. 10 mit 31 bezeichneten Ebene nochmals miteinander zu verbinden,was wiederum vorzugsweise durch Schweißen, gegebenenfalls aber auch durch Siegeln oder Kleben erfolgen kann. Hiernach wird in einer beliebigen, nicht näher dargestellten Weise der sich zum Einführende 30a des fertigen Tampons 30 in Fig. 11 kelchförmig erweiternde Tamponrohling gemäß Fig. 9 und 10 radial zu einer sich senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 10 erstreckenden Mittellängsachse des kelchförmigen Tamponrohlings auf die in Fig. 11 gezeigte, etwa zylindrische Endform des Tampons gepresst. Dadurch, daß die Ränder 22,24 im inneren Bereich des kelchförmigen Rohlings bzw. des Tampons zu liegen kommen,ist gewährleistet, daß ausschließlich in vollem Umfang für Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit durchlässige Abschnitte der Außenwandung des kelchförmigen Rohlings mit der Körperwandung in Berührung kommen,weil der in Fig. 11 gepresste Tampon bei der Aufnahme von Flüssigkeit die in Fig. 9 und 10 veranschaulichte Form infolge des Aufquellens des den Saugstoff bildenden Hydrokolloids innerhalb der halle annimmt. Dabei kann gegebenenfalls das Hydrokolloid mit anderen saugfähigen Materialien gemischt sein,z.B. mit natürlichen Fasern,wie Baumwollfasern,Cellulosefasern u.dgl..

Der erfindungsgemäße Tampon ist insbesondere für den Einsatz in Verbindung mit einem Applikator geeignet.

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Claims

Patentansprüche

1. Tampon mit. Rückholband, insbesondere für die Frauenhygiene, bei welchem Saugstoff von einer Hülle aus flüssigkeitsdurchlässigem Material umschlossen und in eine etwa zylindrische Form gepresst ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (10) mit dem Saugstoff (16) ein flaches Kissen (26) bildet, dessen vorderer und hinterer Rand (22,24) auf die Oberseite des Kissens gefaltet sind und mit ihren Enden sich gegenüberliegen, wobei an dem Kissen etwa in dessen Längsrichtung das Rückholband (28) angebracht-ist, um welches als. Faltlinie die beiden sich etwa senkrecht zum Rückholband erstreckenden beuteiförmigen Seitenteile(26a,26b) des Kissens gegeneinandergefaltet und in die Form des Tampons (30) gepresst sind.

2. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des die Faltlinie bildenden Rückholbandes" (28) kein oder nur wenig'Saugstoff (16) im Kissen (26) vorgesehen ist.

3. Tampon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückholband (28) das Kissen entlang der Mittellängsachse (18) desselben umschlingt.

4. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Gegeneinanderfalten der beuteiförmigen Seitenteile (26a,26b) des Kissens (26) die jeweils auf halber Breite gegeneinanderliegenden vorderen und hinteren Ränder (22,24) desselben miteinander verbunden sind.

5. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Kissens (26) aus einem sich längserstreckenden Vliesband (10) besteht, auf welches in dessen Längsrichtung in Abständen hintereinander Saugstoff (16) aufgebracht ist.

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6. Tampon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstoff (16) beidseitig und im Abstand von einer Längsachse (18) des Vliesbandes ("?7) aufgebracht ist.

7. Tampon nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß

die Längsachse die Mittellängsachse (18) des Vliesbandes (10) ist.

8. Tampon nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsseiten(10a,10b) des Vliesbandes (10) auf die Oberseite des dazwischen liegenden, sich längs erstreckenden Abschnitts des Vliesbandes unter Bildung eines Schlauches (10c) gefaltet sind.

9. Tampon nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Oberseite des Vliesbandes (10) gefalteten Längsseiten (10a, 10b) miteinander durch eine Naht (12) verbunden sind.

10. Tampon nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gegekennzeichnet, daß die zwischen den in Längsrichtung des schlauchförmigen Vliesbandes (10c) im Abstand hintereinander angeordneten Saugstoffeinlagen (16) unmittelbar übereinanderliegenden Schichten des schlauchförmigen Vliesbandes quer zu dessen Längsrichtung miteinander verbunden und durchschnitten sind, derart,daß die Schnittkanten unter Bildung des jeweils vorderen und hinteren Randes (22,24) der Kissen (26) geschlossen sind.

11. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Vliesband (10) aus einem nicht gewebten, verschweißbaren Material besteht.

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12. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen von Saugstoff (16) auf das Vliesband (10) sich in dessen Längsrichtung (18) erstreckend eine feuchtigkeitsundurchlässige, heißsiegelfähige schmale Folie (14) durchgehend aufgebracht ist.

13. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstoff (16) mindestens zum Teil aus einem feinteiligen, wasserunlöslichen,polymerisierten Hydrokolloid besteht.

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