DE2851244A1 - Klappscharnierverschluss fuer einen zusammendrueckbaren behaelter - Google Patents
Klappscharnierverschluss fuer einen zusammendrueckbaren behaelterInfo
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Description
Henkelstraße 67 HENKELKGaA
4000 Düsseldorf, den 24. 11, 1978 ZR-FE/Patente
Bor/C
Patentanmeldung
D 5870
"Klappscharnierverschluß für einen zusammendrückbaren Behälter"
Die Erfindung betrifft einen Klappscharnierverschluß für einen zusammendrückbaren Behälter, zum Beispiel
für eine Zahncremetube, bestehend aus einem Klemmring
zum Aufstecken auf die Mündung des Behälters und einem mit dem Klemmring über ein Klapp- bzw. Filmscharnier
integrierten Deckel.
Bekannte, auch als "Einhand-Verschluß" bezeichnete Ver-Schlüsse
dieser Art werden außen auf die Mündung des geweiligen Behälters aufgesteckt. Im Vergleich zum
Durchmesser des Behälters haben diese Verschlußsysteme in der Praxis einen relativ kleinen Außendurchmesser
und sind somit zum Überkopfstellen des Behälters
bzw. als sogenannte Standtuben nicht ohne weiteres geeignet. Der normalerweise verwendete Deckel besitzt
einen Dichtkonus, der in die Mündung des Verschlusses eintaucht. Dieses Abdichtungssystem ist ungünsbig,
weil beim Verschließen Produkt seitlich aus der Behältermündung herausgedrückt und dadurch einer Ver-
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Patentanmeldung HENKEL KGaA
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schmutzung der Mündung erheblich Vorschub geleistet wird. Zum gleichzeitigen Abgeben von zwei oder mehr
verschiedenen pastenartigen Substanzen in Form eines gestreiften Stranges sind die bisher bekannten Einhand-
oder Klappscharnier-Verschlüsse nicht geeignet.
Zwei- oder mehrfarbige Stränge können jedoch mit anderen
bekannten Verschlußsystemen hergestellt werden. Hierbei ist in die Mündung der Tube bzw. des Behälters
ein solches mit Außengewinde versehenes Rohrstück so eingesetzt, daß es in den mit Produkt zu
füllenden Raum der Tube hineinreicht. V/es en tuch ist
dabei ein vom Innern des Behälters seitlich in das Rohrstück mündender Durchlaß (vergleiche DE-OS 2 619 936).
Das bekannte Verschlußsystem besteht jedoch aus ζ v/ei Teilen, d. h. der Behälter ist mit Hilfe einer getrennten
Schraubkappe zu verschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einteiligen
- also einen einen ni.cht verlierbaren Deckel aufweisenden - Verschluß eingangs genaniiter Art zu sohaffen,
der einen als Standbasis für den Behälter bzw. Tube ausreichend großen Durchmesser auf v/eist, dessen
Deckel die Mündung ohne die Gefahr eines Herausdrückens von Produkt dicht verschließt und der ohne weiteres als'
zum Abgeben eines zwei- oder mehrfarbig gestreiften Stranges geeigneter Verschlußkörper auszubilden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch einen mit dem die Mündung umfassenden
Klemmring integrierten, im v/esentlichen koaxialen, in die Mündung eingepaßten sowie in diese einzusteckenden,
rohrförmigen Kanal, der einerseits bei geschlossenem Deckel bis in einen in letzterem befindlichen Dich-
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tungsringkonus hineinreicht und andererseits mindestens
ebenso weit in den Behälter bzw. in dessen Mündung hineinragt, wie der Klemmring die Mündung auf der Außenseite
umfaßt.
c Durch die Erfindung ist ein einteiliges Verschlußorgan
geschaffen worden, in dem die Vorteile bisheriger Einhand- bzw. Klappscharnier-Verschlüsse mit denjenigen
bisheriger Schraubverschlüsse vereinigt sind, ohne die jeweiligen Nachteile zu übernehmen. Wesentlicher Vcrteil
ist die Einteiligkeit des aus Behältermündung, Deckel und gegebenenfalls dem streifenbildenden Organ
bestehenden Systems. Der neue Verschluß kann daher in einem Arbeitsgang hergestellt v/erden, die Produktionsmaschine in geschlossenem Zustand verlassen und in
einem weiteren Arbeitsgang auf den Behälter bzw.. die Tube aufgebracht werden. Demgegenüber waren bei bisher
bekannten Verschlüssen ähnlicher Art in beiden Fällen nämlich sowohl beim Herstellen als auch beim Konfektionieren
des Verschlusses jeweils zwei getrennte Arbeitsgänge
erforderlich.
Besonders günstig ist ferner die kombinierte Wirkung aus der bis in den Deckel hinein hochgezogenen Verschlußmündung
des integrierten Kanals und der Außenabdichtung der Mündung durch den vorstehenden Dichtungsringkonus
auf der Innenseite des Deckels. Da diese Dichtung die Mündung des Verschlusses bzi\r. des Kanals
von außen umgibt, ist ein Verschmutzen der Mündungspartie weitgehend ausgeschaltet.
Der in die Mündung des Behälters bzw. dor Tube eingepaßte bzw. einzusetzende integrierte rohrförmige Kanal,
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atentamTieldung - ZR-FE/Patente
der bei einem als Tube ausgebildeten Behälter mindestens bis zur beginnenden Schulterschräge im Tubeninnern reichen
soll, bewirkt nicht nur einen produktdichten und festsitzenden Halt des Verschlußorgans auf dem Behälter
c sondern auch einen Korrosionsschutz der Mündungspartie des Behälters bzw. der Tube. Dieser Bereich ist erfahrungsgemäß
häufig nicht mit einer ausreichenden Schutzlackschicht versehen und gewährleistet somit nicht immer
eine den Hygieneanforderungen entsprechende Ausbildung des Verschlusses. Biese Probleme sind also durch den
erfindungsgemäßen Klappscharnierverschluß ebenfalls beseitigt.
Eei einem Verschluß zum gleichzeitigen Abgeben von wenigstens zwei verschiedenen, pastenartigen Substanzen in
Form eines - gegebenenfalls mehrfarbig - gestreiften Stranges ist der Kanal gemäß xveiterer Erfindung in den
mit Produkt zu füllenden Raum des Behälters bzw. der Tube hinein verlängert und weist mindestens einen vom '
Innern des Behälters seitlich in die Kanalverlängerung mündenden Durchlaß auf. Im Prinzip können in diesem Zusammenhang
an sich bekannte streifenbildende Organe, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 1 214 14-1 und
DE-OS 2 619 936 bekannt sind, eingesetzt werden. Beispielsweise
können die Durchlässe in der Kanalwandung auch in verschiedenen Abständen vom Kanalende vorgesehen
sein, um drei- oder mehrfarbige Stränge bilden zu können.
Bei Behältern aus Mehrschichtenwerkstoff, d. h. bei sogenannten
Kunststoffverbund-Tuben, wird die separat
angefertigte Mündungspartie bisher nachträglich mit dem
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Patentanmeldung . -1JL. HENKELKGaA
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rohrförmig zusammengeschweißten Tubenkörper verbunden. Die getrennten Arbeitsgänge zum Verbinden von Tubenkörpern
und Mündungspartie sowie zum Fertigen der Tubenmündung können Jedoch entfallen, wenn der erfindungsgemäße
Verschluß mit oder ohne streifenbildendes Organ gleichzeitig mit dem Aufbringen auf die sogenannte
Kunststoffverbund-Tube hergestellt wird. Während
also bisher zum Fertigen des Verschlußorgans und Aufbringen auf den Tubenkörper vier Arbeitsgänge erforderlich
waren - nämlich das separate Herstellen von Verschlußeinsatz einerseits und Verschlußdeckel andererseits
sowie das separate Verbinden von Verschlußeinsatz und Behälter einerseits sowie das Aufbringen
des Deckels andererseits - können bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre jeweils zwei dieser Handhabungen
zusammengefaßt werden.
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HENKEL KGaA
D 5Ö7Ü J? ZR-FE/Patente
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen v/erden v/eitere Einzelheiten der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen geöffneten Verschluß zum Auspressen einer
farbiger Paste;
Pig. 2 den Verschluß gemäß Fig. 1 mit auf die Öffnung
gesetztem Deckel;
Pig. 3 einen zum Abgeben eines zweifarbig gestreiften
ausgebildeten Verschluß; und
Fig. 4- einen Verschluß ähnlich demjenigen von Fig. 3
jedoch mit Mitteln zum Auspressen eines dreifarbigen Stranges.
Das Verschlußorgan gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus dem die Behältermündung 1 umfassenden Klemmring 2, den mit
Λlj dem Klemmring 2 integrierten, koaxialen und in die
Mündung Λ eingepaßten sowie in diese einzusteckenden, rohrförmigen Kanal 3 und dem über ein Filmscharnier 4
mit dem Klemmring 2 verbundenen Deckel 5» Der Kanal 3
reicht auf der Außenseite des Verschlusses - bei geschlossenem
Deckel 5 - bis in einen auf der Deckelinnenfläche befindlichen Dichtungsringkonus 6 hinein
und ragt am anderen Ende mindestens ebenso weit in den Behälter 7 bzw. in dessen Mündung Λ hinein, wie der
Klemmring 2 die Mündung Λ auf deren Außenseite umfaßt.
Vorzugsweise weist der Deckel 5 außer dem Dichtungsringkonus
6 einen Außenrand 8 auf, der denselben Außenumfang wie der Klemmring 2 hat, derart, daß die Außenfläche
des geschlossenen Verschlusses - gegebenenfalls bis auf einen Öffnungsgriff 9 - eben ist.
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Patentanmeldung "~ *J ~~ HENKEL KGaA
D 5870 "T^ ZR-FE/Patente
Der Verschluß gemäß Fig. 1 "und 2 ist einteilig und besitzt
einen so großen Außendurchmesser, daß er ohne weiteres als Standbasis für den Behälter dienen kann.
Der Deckel 5 ist unverlierbar über das Filmscharnier 4- mit dem übrigen Teil des Verschlußkörpers verbunden,
eine relativ einfache Handhabung ist daher gewährleistet. Der in die Mündung 1 des Behälters 7 ragende
und mit dem äußeren Klemmring 2 integrierte Kanal 3 sorgt für eine ausreichende Produktdichtheit sowohl
an der Behältermündung 1 als auch an der Innenwand des Deckels 5»_. wo ^er Ausgang des Kanals 3 bei verschlossenem
Deckel 5 von dem Dichtungsringkonus 6 schließend umgeben ist.
Die Fig. 3 und 4- zeigen, wie der Verschluß vorteilhaft
beispielsweise so zu erweitern ist, daß er sich zum Abgeben eines gestreiften Stranges mit mindestens
zwei verschiedenen, pastenartigen Substanzen eignet. Gemäß Fig. 3 ist der Kanal 3 in den mit Produkt zu
füllenden Raum 10 des Behälters 7 hinein verlängert und weist mindestens einen vom Innern des Behälters 7
seitlich in die Kanalverlängerung 11 mündenden Durchlaß 12 auf. Gemäß Fig. 4- können zum Herstellen eines
aus drei oder mehr verschiedenen Substanzen bestehen-den Strangs entsprechend mehl· Durchlässe, z. B. die
Durchlässe 12 und 13, in verschiedenen Abständen vom
inneren Kanalende 14 vorgesehen sein. Solche in das Innere einer Tube 7 hineinragenden Kanalverlängerungen
11 bzw. sogenannte "Streifennippel" sind an sich aus der DE-OS 2 619 936 bekannt.
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Claims (3)
- Patentanmeldung HENKEL KGaAj) 5370 ^ ZR-FE/Patente"Klappscharnierverschluß für einen zusammendrückbaren Behälter"Patenten sprüchej 1. jKlappscharnierverschluß für einen zusammendrückbaren ^—/Behälter, z. B. für eine Zahn creme tube, bestehend aus einem Klemmring zum Aufstecken auf die Mündung des Behälters und einem mit dem Klemmring über ein Klappbzw, lilmscharnier integrierten Deckel gekennzeichnet durch einen mit dem Klemmring (2) integrierten, im wesentlichen koaxialen, in die Mündung (1) eingepaßten sowie in diese einzusteckenden, rohrförmigen Kanal (3), der einerseits bei geschlossenem Deckel (5) bis in einen in letzterem befindlichen Dichtungsringkonus (G) hineinreicht und andererseits mindestens ebenso weit in den Behälter (7) bzw. in dessen Mündung (1) hineinragt wie der Klemmring (2) die Mündung (1) auf deren Außenseite umfaßt.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (3) bei einem als .Tube ausgebildeten Behälter (7) mindestens bis zur beginnenden Schulterschräge im Tubeninnern (1O) reicht.
- 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2 zum gleichzeitigen Abgeben von wenigstens zwei verschieden en., pastenartigen Substanzen in Form eines gestreiften Stranges? dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (3) in den mit Produkt zu füllenden Raum (10) des Behälters (7) hinein verlängert ist und mindestens einen vom Innern (10) des Behälters (7) seitlich in die Kanalverlängerung (11) mündenden Durchlaß (12) aufweist./2 030023/0299Patentanmeldunq HENKEL KGaAD 5870 2 ZR-FE/PatenteVerschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Durchlässe (12, I3) in verschiedenen Abständen vom Kanalende (14) vorgesehen sind.Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) außer dem den Kanalausgang beim Schließen umfassenden Dichtungsringkonus (6) einen Außenrand (8) aufweist, der denselben Außenumfang wie der Klemmring (2) hat.030023/0299
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