DE2806796C2 - Bohrfutter - Google Patents

Bohrfutter

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DE2806796C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter mit einem Futterkörper, einer daran koaxial und drehbar gelagerten Spannhülse und mit Spannbacken, die zum Spannen und Lösen in einer konischen Führung durch Verdrehen der Spannhülse verstellbar sind, wobei die Spannhülse für ihre Verdrehung mittels eines Schlüssels einen Zahnkranz mit einer Außenverzahnung trägt, in die der mit einem Führungszapfen in eine Führungsöffnung des Futterkörpers eingesteckte Schlüssel mit einem Ritzel eingreift, und mit einer Vorrichtung zur Feststellsicherung des Zahnkranzes mit einem radial verstellbaren, durch die Kraft einer Feder in einer den Zahnkranz gegen Verdrehen sperrenden Stellung haltbaren Sperrbolzen.
Bohrfutter dieser Art gehören zum nicht vorveröffentlichten Stand der Technik nach der DE-OS 01 324 und haben den Vorteil, daß sich die Einspannung des Bohrwerkzeuges zwischen den Spannbacken auch im Schlagbohrbetrieb nicht lockern kann. Dazu ist bei dem zum Stand der Technik gehörenden Bohrfutter der Sperrbolzen in einer von der Bohrerseite auf den Futterkörper aufschiebbaren Hülse geführt, die an ihrer zum Zahnkranz gerichteten Stirnseite eine mit dessen Außenverzahnung zum Eingriff kommende Sperreinrichtung aufweist, wenn der Speirbolzen unter der Kraft der Feder in eine der Führungsöffnungen für den Spannschlüssel einrastet und dadurch die Hälse am Futterkörper axial und in Umfangsrichtung fixiert, also
ίο auch den Zahnkranz gegen Verdrehen sichert. Gelöst wird die Sicherung dadurch, daß in eine axiale Bohrung der Hülse ein Stift eingeführt wird, der den Sperrbolzen gegen die Feder aus der Führungsöffnung herauszieht Der Aufbau dieser Vorrichtung mit der eigens erforder-Hchen Hülse sowie ihre Handhabung, nämlich die Hülse zur Sicherung über den Futterkörper zu schieben und einzurasten, bzw. zur Entsicherung den Sperrbolzen mit Hilfe des Stiftes zu lösen und die Hülse vom Fiitterkörper abzuziehen, ist aufwendig und umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Sicherungseinrichtung einfacher aufgebaut und wesentlich leichter zu handhaben ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sperrbolzen im Futterkörper zwischen der Führungsöffnung und dem Zahnkranz geführt ist und unter der Kraft der £eder aus dem Futterkörper in die Außenverzahnung des Zahnkranzes vorsteht sowie zur Freigabe des Zahnkranzes durch den in die Führungsöffnung eingesteckten Schlüssel gegen die Kraft der Feder aus der Außenverzahnung in den Futterkörper zurückdrückbar ist
Im Ergebnis ist bei dem Bohrfutter nach der Erfindung die Spannhülse durch den Sperrbolzen automatisch gegen Verdrehen relativ zum Futterkörper gesichert, wenn der Spannschlüssel vom Futter abgenommen ist und dadurch der Sperrbolzen unter der Kraft der Feder in die Außenverzahnung vorsteht Wird dagegen der Spannschlüssel an das Spannfutter angesetzt, so schiebt er den Sperrbolzen gegen die Kraft der Feder zurück, bis der Sperrbolzen den Zahnkranz und damit die Spannhülse gegen Verdrehen durch den Spannschlüssel freigibt. Zwar kann auf diese Weise die Spannhülse jeweils nur in den Drehstellungen gesichert werden, in welchen sich eine ihrer Verzahnungslücken mit dem Sperrbolzen deckt, so daß die gesperrten Drehstellungen im Abstand von zwei aufeinander folgenden Verzahnungslücken auseinanderliegen, jedoch bedeutet dies in der Praxis keinen Nachteil, da im Rahmen der Steifigkeit des Bohrfutters die Verdrehung der Spannhülse um nur einen Zahn ihres Zahnkranzes die Einspannung des Bohrwerkzeuges praktisch noch nicht beeinflußt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Zahnkranz an der Innenseite der Außenverzahnung eine hinterdrehte Ringfläche, an welcher der Sperrbolzen in seiner vorgeschobenen Sperrstellung anschlägt, wodurch sein Verschiebungsweg gegen die Kraft der Feder begrenzt wird. Der Sperrbolzen besitzt zweckmäßig eine in die Lücken der Außenverzahnung eingreifende Sperrnase, deren Profil formschlüssig dem Lückenprofil der Außenverzahnung angepaßt ist, so daß ein freies Spiel zwischen dem Zahnkranz und der Sperrnase in der Sperrstellung des Sperrbolzens weitgehend ausgeschlossen ist. Um im übrigen sicherzustellen, daß bei in die Führungsöffnung eingeführtem Führungszapfen des Spannschlüssels der Sperrbolzen auch vollständig aus der Außenverzahnung zurückgeschoben ist und
den Zahnkranz freigegeben hat, empfiehlt es sich, den Sperrboizcn außerhalb der Zahnhöhe der Außenverzahnung mit einem Vorsprung zum Anschlag an der Stirnfläche des Ritzels auszustatten. Der Sperrbolzen kann dann den Zahnkranz selbst schon dann freigeben, wenn die vordere Stirnfläche de;; Ritzels noch nicht bis hinter den inneren Rand der Außenverzahnung vorgeschoben ist Außerdem empfiehlt es sich, den Sperrbolzen unverdrehbar im Futterkörper zu führen, um zu gewährleisten, daß der Eintritt des Sperrbolzens in die Verzahnung immer ungestört erfolgen kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein Bohrfutter nach der Erfindung, teils in Seitenansicht teils im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt in Richtung II-1I durch das Bohrfutter nachFi g-1 in gegenüber F i g. 1 stark vergrößerter Darstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Bohrfutter besteht aus einem Futterkörper 1 mit einer Schraubsnaufnahme 2 für die nicht dargestellte Antriebsspindel einer Bohrmaschine. Im Futterkörper 1 sind Spannbacken 3 angeordnet, die in einer in der Zeichnung nicht erkennbaren, vom Futterkörper gebildeten konischen Führung zum Spannen und Lösen des ebenfalls nicht gezeigten Bohrwerkzeuges verstellbar sind, was durch Verdrehen der koaxial und drehbar am Futterkörper 1 gelagerten Spannhülse 4 in im einzelnen nicht dargestellter Weise erfolgt. Die Spannhülse 4 besitzt für ihre Verdrehung mittels eines Spannschlüssels 5 einen Zahnkranz 6 mit einer Außenverzahnung 7, in die der mit einem Führungszapfen 5.1 in eine Führungsöffnung 8 des Futterkörpers 1 eingesteckte Schlüssel 5 mit einem Ritzel 5.2 eingreift Zwischen der Führungsöffnung 8 und dem Zahnkranz 6 ist im Futterkörper 1 ein radial verstellbarer Sperrbolzen 9 geführt, der unter der Kraft einer Feder 10 aus dem Futterkörper 1 in die Außenverzahnung 7 unter Sperrung des Zahnkranzes 6 gegen Verdrehen vorsteht, wenn der Spannschlüssel 5 vom Spannfutter abgenommen ist Wird dagegen der Spannschlüssel 5 mit seinem Führungszapfen 5.1 in die Führnngsöffnung 8 des Futterkörpers 1 eingesteckt, so wird der Spcrrbolzen 9 zur Freigabe des Zahnkranzes 6 gegen die Kraft der Feder 10 aus der Außenverzahnung 7 in den FutterköFper 1 zurückgedrückt, so daß nun der Zahnkranz 6 und damit die Spannhülse 4 durch den Spannschlüssel 5 verdreht werden kann. Besitzt der Fmterkörper 1, wie in der Zeichnung dargestellt, mehrere Führungsöffnungen 8 für de;) Spannschlüssel 5, so genügt zur Sicherung des Zahnkranzes 6 gegen Verdrehen die Anordnung des Sperrbolzens 9 an nur einer Führungsöffnung.
Der Zahnkranz 6 besitzt an der Innenseite der Außenverzahnung 7 eine hinterdrehte Ringfläche 11, an der der Sperrbolzen 9 in seiner vorgeschobenen Sperrstellung mit einer Stirnfläche 9.1 anschlägt, über die nach vorn eine in die Lücken 7.1 der Außenverzahnung 7 eingreifende Sperrnase 9.2 des Sperrbolzens vorragt Das Profil dieser Sperrnase 9.2 ist, wie insbesondere die F i g. 2 erkennen läßt, formschlüssig dem Lückenprofil der Außenverzahnung 7 angepaßt, so daß in Verdrehungsrichtung des Zahnkranzes 6 zwischen der Sperrnase 9.2 und den benachbarten Zähnen 7.2 der Außenverzahnung 7 praktisch kein freies Spiel bleibt. Im übrigen trägt der Sperrbolzen 9 außerhalb der Zahnhöhe der Außenverzahnung 7 eisten Vorsprung 9.3 zum Anschlag an der Stirnfläche 53 des Ritzels 5.2. Dieser Vorsprung 93 stellt sicher, daß der Sperrbolzen 9 auch dann schon vollständig aus der Außenverzahnung 7 zurückgeschoben und den Zahnkranz 6 freigegeben hat, wenn die Stirnfläche 53 des Ritzels 5.2 noch nicht bis hinter den inneren Rand 11 der Verzahnung 7 vorgeschoben worden ist Anstelle des Vorsprunges 93 am Sperrbolzen 9 besteht aber auch die in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit die Stirnfläche 53 des Ritzels 5.2 mit einem entsprechenden, gegen den Sperrbolzen 9 vorstehenden Ringbund zu versehen. Im übrigen ist der Sperrbolzen 9 unverdrehbar im Futterkörper 1 geführt. wozu der Sperrboizen im Ausführungsbeispiel im Bereich seiner den Anschlag bildenden Stirnfläche 9.1 seitlich ebene Führungsflächen 9.4 trägt, weichen entsprechende Führungsflächen im Futterkörper 1 zugeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bohrfutter mit einem Futterkörper, einer daran koaxial und drehbar gelagerten Spannhülse und mit Spannbacken, 4ie zum Spannen und Lösen in einer konischen Führung durch Verdrehen der Spannhülse verstellbar sind, wobei die Spannhülse für ihre Verdrehung mittels eines Schlüssels einen Zahnkranz mit einer Außenverzahnung trägt, in die der mit einem Führungszapfen in eine Führungsöffnung des Futterkörpers eingesteckte Schlüssel mit einem Ritzel eingreift, und mit einer Vorrichtung zur Feststellsicherung des Zahnkranzes mit einem radial verstellbaren, durch die Kraft einer Feder in einer den Zahnkranz gegen Verdrehen sperrenden Stellung haltbaren Sperrbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (9) im Futterkörper (1) zwischen der Führungsöffnung (8) und dem Zahnkranz JS) geführt ist und unter der Kraft der Feder (10) aas dem Futterkörper (1) in die Außenverzahnung (7) des Zahnkranzes (6) vorsteht sowie zur Freigabe des Zahnkranzes (6) durch den in die Führungsöffnung (8) eingesteckten Schlüssel (5) gegen die Kraft der Feder (10) aus der Außenverzahnung (7) in den Futterkörper (1) zurückdrückbar ist.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (6) an der Innenseite der Außenverzahnung (7) eine hinterdrehte Ringfläche (11) aufweist, an welcher der Sperrbolzen (9) in seiner vorgeschobenen Sperrstellung anschlägt
3. Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperfoolzen (9) eine in die Lücken (7.1) der Außenveizahnung (7) eingreifende Sperrnase (9.2) besitzt, deren i'rofil formschlüssig dem Lückenprofil der Außenverzahnung (7) angepaßt ist.
4. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (9) außerhalb der Zahnhöhe der Außenverzahnung (7) einen Vorsprung (93) zum Anschlag an der Stirnfläche (53) des Ritzels (5.2) aufweist.
5. Bohrfutter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (9) unverdrehbar im Futterkörper (1) geführt ist.
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