DE277514C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F5/00—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
- B23F5/02—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding
- B23F5/08—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding the tool being a grinding disc having the same profile as the tooth or teeth of a rack
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine nach dem Verfahren arbeitende
Maschine zum Schleifen, von Kegelrädern. Das Verfahren arbeitet nach dem
Wälzprinzip mittels einer Schleifscheibe, die das Profil eines Zahnstangenzahnes hat. Alle
bekannten ähnlichen Verfahren haben den großen Nachteil, daß beim Schleifen mit schrittweiser Fortschaltung von Schleifscheibe
und Zahnrad parallel zueinander verlaufende Schleiffassetten entstehen. Diese parallele
Lage der Schleiffassetten macht sich insofern unangenehm geltend, als zwei ineinandergreifende
Zahnräder mit ihren Fassetten aufeinander zu liegen kommen und dabei störende Geräusche hervorrufen. Da die Fassetten bei
der Umdrehung der ineinandergreifenden Zahnräder immer wieder aufeinanderfallen,
wiederholt sich das Geräusch dauernd, ohne daß ein Ausgleich möglich ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die. Schleifscheibe in einem Kreisbogen schwingt
und dabei an dem um seine Achse drehenden Werkstück kontinuierlich so abrollt, daß
Werkstück und Werkzeug sich gemeinsam wie zwei ineinandergreifende Kegelräder aufeinander
abwälzen. Die bei der Ab\välzung an der Zahnflanke hin und her gehende
Schleifscheibe läßt im Zickzack verlaufende Schleifflächen entstehen. Bei Ineinandergreifen
zweier in dieser Weise bearbeiteter Zahnräder kreuzen sich daher die zickzackartig verlaufenden
Fassetten und gleichen sich an den Berührungsstellen durch Abreibung aus. Jedes Nebengeräusch fällt fort.
Auf den Zeichnungen sind die
Fig. ι bis 3 eine schematische Wiedergabe von drei aufeinanderfolgenden Eingriffsstellungen
der Schleifscheibe mit derselben Planke eines Kegelradzahnes.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht von der anderen Seite, ·
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Maschine.
Die Fig. 7 und 8 sind Ansichten auf das eine und andere Ende der Maschine.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen in vergrößertem
Maßstabe Einzelheiten eines Schaltwerkes zum Weiterdrehen des Werkstückes um eine
Zahnteilung.
Es soll zunächst das Arbeitsverfahren an den Fig. 1 bis 3 ausführlicher erläutert werden,
welche die drei wichtigsten Eingriffsstellungen der Schleifscheibe c mit der Flanke
eines Kegelradzahnes α während des Schleifens wiedergeben. Das Kegelrad dreht sich um die
Achse, und die Mittellinien seiner Zähne konvergieren in bekannter Weise nach demselben
Punkt (der Kegelspitze) auf der Achse. Die Schleifscheibe c hat zwei geradflächige Schleif-
profile c1, c2. Sie dreht sich um ihre Achse d
und hat außerdem eine an der Flanke des behandelten Zahnes hin und her gehende Bewegung,
die genau in der Richtung der Konvergenz der Zahnflanke verläuft. Gleichzeitig mit dem sich um eine bestimmte Kreisbogenlänge
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles um seine Achse b drehenden Zahnrad schwingt
die Schleifscheibe bei ständigem Kontakt
ίο ihres einen Schleifprofiles c1 mit der behandelten
Zahnflanke in einem in wagerechter Ebene verlaufenden Kreisbogen seitwärts (s. Pfeil)
und erzeugt bei dieser Abwälzung durch seine hin und her gehende Bewegung im Zickzack
verlaufende Schleifflächen,
In Fig. ι ist die anfängliche Eingriffslage von Zahn α und Schleifscheibe c gezeigt. In
Fig. 2 haben beide im. Verlauf der Abwälzung die tiefste Eingriffsstellung erreicht, während
der Weiterbewegung wird dann der Zahn wieder allmählich mehr und mehr freigegeben,
bis der Eingriff von Zahn und Schleifscheibe in der in Fig. 3 gezeigten Stellung unterbrochen
ist. Während des Schieifens stehen die Schleifscheibe und die Zahnflanke in einer
in Zickzacklinien verlaufenden Punktberührung.
Am Ende der beschriebenen Rollbewegung des Kegelrades bzw. der Schwingbewegung
der Schleifscheibe ist die mit dem Schleifprofil c1 in Eingriff stehende Flanke des ZaIn
nes α fertig geschliffen. Während des nun folgenden Rückganges beider Teile in die ursprüngliche
Stellung, soll ebenso die Flanke des benachbarten Zahnes bearbeitet werden.
Dazu bedarf es aber einer seitlichen achsialen Verschiebung der Schleifscheibe um den Betrag
des Abstandes der nacheinander zur Wirkung kommenden Schleifflächen der Schleifscheibe
aneinander, zum Zweck, die zweite Schleiffläche in die durch die Schwingungsachse der Schleifscheibe gehende Parallelebene
zur Richtung der geradlinigen Hin- und Herbewegung "-des Schleifscheibenschlittens zu
rücken. Zu diesem Zwecke bewegt sich der die Schleifscheibe tragende Sattel nach Stillsetzung
des Kegelrades noch um einen kleinen Bogen weiter und bewirkt dabei die Seitenverschiebung
der Schleifscheibe. Es folgt ihr sogleich die gemeinsame Rückwärtswälzbewegung der Schleifscheibe und des Kegelrades.
Ehe aber die entsprechende Umkehrung der Drehungsrichtung des Kegelrades einsetzt,
bleibt es noch so lange stehen, bis die Schleifscheibe über die Zahnlücke fortgegangen und
in Eingriff mit der Flanke des benachbarten Zahnes gekommen ist. Kegelrad und Schleifscheibe
bewegen sich dann miteinander entgegengesetzt den in den Fig. 1 bis 3 eingezeichneten
Pfeilen zurück. Der Vorgang entspricht ganz dem obenbeschriebenen. Haben das Kegelrad und die Schleifscheibe die Ausgangsstellung
erreicht, so erhält auch die Schleifscheibe wieder eine geradlinige, gesonderte Weiterbe\vegung usw.
Hinzu kommt hier aber noch, daß das Kegelrad um einen Winkel, der einer Zahnteilung
entspricht, vorgedreht wird. Hierauf wiederholt sich der Arbeitsvorgang in der Bearbeitung einer neuen Zahnflanke in der
obenbeschriebenen Reihenfolge.
Die nach dem obenbeschriebenen Prinzip arbeitende, in den Fig. 4 bis 11 dargestellte
Maschine hat zwei zueinander lotrechte Kreisbahn-(Zylinder-) Führungen e und f, die eine
für die Schleifscheibe c, die andere für das Werkstück. Auf die Führung / ist feststellbar
ein Sattel g aufgesetzt, der das Spindellager des Werkstückes, d. h. des zu schleifenden
Kegelrades so trägt, daß seine Achse in jeder Stellung des Sattels g auf der Kreisführimg
/ in deren Radius fällt, also stets die Achse der Führung / schneidet. Die wagerechte
Kreisbahnführung e ist in bestimmter Lage über der Führung / angeordnet. Ihr
Mittelpunkt oder Schwingungszentrum fällt in die Achse der Führung f, und die lotrechte
Mittelebene der Werkstückdrehachse, die die Achse der -Zylinderführung / senkrecht schneidet,
geht durch die senkrechte Schwingachse der Führung e. Die Führung e trägt einen
Sattel h und dieser wieder einen Schlitten i, der im Radius der Kreisbahnführung des
Sattels h hin und her gehen kann. Dieser Schlitten trägt an einer Konsole r die Schleifscheibe
c. Zur Drehung der letzteren wird ein Riementrieb benutzt, der über eine Scheibe k
auf der Achse der Schleifscheibe läuft, und mittels eines Motors angetrieben. Zum zeitweisen
Abrichten der Schleifscheibe ist in Verbindung mit dem Schlitten i eine zweckentsprechende
Einrichtung in Gegenüberlage zur Schleifscheibe getroffen.
Die Schleifscheibe ist an der Konsole r des Schlittens i in einer wagerechten Gleitführung
gelagert, die ihr in jeder Richtung dieser Ebene eine gewisse Beweglichkeit sichert.
Durch diese verschiedenen Gleitführungen kann die Schleifscheibe die oben ausführlich
beschriebene Einstellung des einen oder anderen Schleifprofils c1, c1 in die Konvergenzlinie
der zu bearbeitenden Zahnflanke erhalten.
Gleichzeitig mit der Drehung des Kegelrades um seine Achse führt die Schleifscheibe
c drei Bewegungen aus. Sie erhält eine Drehbewegung durch den Riementrieb,
eine geradlinige Hin- und. Herbewegung durch den Schütten i und eine Schwingbewegung
durch den .Sattel h. Am Ende jeder Schwingbewegung führt die Schleifscheibe außerdem
eine geradlinige Sonderbewegung aus, andererseits erhält das Werkstück am Ende eines
Hin- und Herganges durch ein ebenfalls auf ' dem Sattel g der Führung / gelagertes Schalt- !
werk eine Weiterdrehung um eine Zahnteilung, j Die Einrichtung der Maschine zur Erzielung j
dieser verschiedenen, voneinander abhängigen Bewegungen wird nachstehend beschrieben:
Eine Hauptwelle s treibt mit einer Schnecke-w
eine zweite Welle t (Fig. 4 bis 7). Auf dieser sitzt eine Kurvenscheibe v, die mit einem Hebei
w eine wagerechte doppelte ■ Zahnstange mit Zahnungen χ und y hin und her bewegt.
Die Kurvenscheibe ν ist so geformt, daß nach jedem Hin- und Hergang der Zahnstange χ, ν
eine Bewegungsunterbrechung eintritt, während
der die AVeiterschaltung des Werkstückes um eine Zahnteilung erfolgt.
Die Zahnstange y überträgt ihre hin und her gehende Bewegung über Räder z, 2, 3 auf ein
Zahnrad 4 (Fig. 6), das in eine kreisrunde
ao Zahnstange 5 am Sattel h greift. Die andere Zahnstange χ überträgt ihre Bewegung ähnlich
über Räder 6, 7, 8 und 9 auf ein Zahnrad το ! auf einer lose drehbaren Muffe der Spindel it j
des Werkstückes. Die Verbindung des losen Zahnrades 10 mit der Spindel wird weiter
unten ausführlich beschrieben werden. Durch diesen gemeinsamen Antrieb des das Werkzeug
tragenden Sattels h und der Werkstückspindel 11 erfolgt, wie schon beschrieben,
gleichzeitig mit der Drehung, d. h. dem »Abwälzen« des Werkstückes, das Ausschwingen
der Schleifscheibe um die lotrechte Mittelachse durch die ideale Kegelspitze um einen
entsprechenden Winkel oder Kreisbogen. Auf den Zeichnungen ist nur ein Teil der Spindel
11 dargestellt. Der Teil mit dem Werkstück ist fortgelassen, um die Deutlichkeit der Zeichnungen
nicht zu beeinträchtigen.
Die Hin- und Herbewegung des Schlittens i wird durch eine Kurbel- und Schubstangenmechanik
erzielt, die mittels eines Riementriebes o. dgl. in Bewegung gesetzt wird. Der Schlittenantrieb (Fig. 4 bis 7) besteht aus
einer Riemenreheibe 12 und Zahnrädern 13, 14
an einer Konsole 15 des Sattels h. Das Rad 14
ist durch eine Schubstange 16 mit einer schwingenden Doppelkurbel 17, 18 verbunden,
deren letztere ein angeschlossenes Zahnrad 19 dreht (Fig. 7), das in eine Zahnstange 20 an
der Unterseite des Schlittens i greift und diesen so hin und her bewegt. Um den Schlittenhub
regeln zu können, ist die Schubstange 16 (Fig. 5) in einem radialen Schlitz des Zahnrades
14 gelagert. Je nach Feststellung des Stangenendes in diesem Schlitz wird der Hub
des Schlittens verkürzt oder verlängert. Zur Regelung der Stellung des Schlittens i auf dem
Sattel h ist das Zahnrad 19 gegenüber der Kurbel 18 verdrehbar und kann in gewünschter
Lage in einer Schlitzführung des Zahnrades (Fig. 5 und 7) festgestellt werden.
Die noch zu beschreibende Kupplung des losen Zahnrades 10 mit der Spindel 11 und
das Weiterdrehen des Werkstückes um eine Zahnteilung nach jeder vollständigen Hin-
und Herbewegung wird in folgender Weise, bewirkt: Die Werkzeugspindel 11 auf dem
Lager 21 des Sattels g liegt in zwei konzentrischen Muffen 22 und 23 (Fig. 5 und 10).
Die außen liegende, lose drehbare Muffe 22 trägt das Zahnrad 10, das dem Werkstück die
rollende Bewegung mitteilen soll. Die innere, auf der Spindel 11 feste Muffe 23 trägt ein
Schneckenrad 24, das mit einer Schnecke 25 in Eingriff steht, die an dem lose um die Zahnradachse
24 drehbar gelagerten Gehäuse 26 des Rades 24 angebracht ist (Fig. 10 und 11).
Am Gehäuse 26 befindet sich ein einstellbarer Anschlag 27, der in Eingriff mit dem einen
oder anderen zweier ähnlicher Anschläge 28 am Zahnrad 10 kommen kann. Zwischen beiden
in einem Bogenschlitz des Zahnrades 10 einstellbaren Anschlägen 28 ist so viel Zwischenraum,
daß sich das Rad 10 zwischen den beiden Kupplungsstellungen um einen gewissen
Winkel unabhängig vom Gehäuse 26 drehen kann. Wird das Gehäuse 26 nach dieser Zwischenbewegung von dem Zahnrad 10
in der einen oder anderen Richtung gedreht, und ist es mit dem Schneckenrad 24 durch
eine noch zu beschreibende Kupplung verbunden, so erfolgt die Rollbewegung der Spindel
11 in der Muffe 23.
Zum AVeiterschalten der Werkzeugspindel muß eine Kupplung der Schnecke 25 mit der
Welle 67 eines Schaltwerkes hergestellt werden (Fig. 8, 10 und 11). Die Kupplung der
Welle 67 mit der Schnecke 25 und damit auch mit dem Schneckenrad 24 und der Spindel 11
erfolgt, wie aus Fig. 8 ersichtlich, nur am Ende einer vollständigen Hin- und Herdrehung
der Spindel. Im Augenblick der Verbindung der Welle 67 mit der Schnecke 25 wird durch eine besondere Vorrichtung eine
Sperrung des Schaltwerkes ausgelöst und die Verbindung zwischen Schneckenrad 24 und
Gehäuse 26 aufgehoben (Fig. 10). Der Antrieb des Schaltwerkes wird von der Hauptwelle
j abgeleitet und wirkt über ein Zahngetriebe 29, 30, 31 und eine Schnecke 32 auf
einen Kurbeltrieb 33, 34, der einem Zahnrad 35 eine Schwingbewegung erteilt, die wiederum
eine hin und her gehende Bewegung der Zahnstange 36 erzeugt (Fig. 4, 6, 8 und 9).
Diese ganze Mechanik ist auf dem Sattel g angeordnet, so daß es möglich ist, dem Sattel g,
der das Werkstück trägt, auf seiner Kreisbahnführung / die zur richtigen Einstellung
des Werkstückes erforderliche Lage zu geben, ohne den Eingriff der vorbeschrieben$n Teile
aufzuheben. Die Zahnstange 36 dreht ein Rad 37, das mit einem Rad 38 in Eingriff
steht (Fig. 9). Von letzterem wird die empfangene Bewegung auf ein Klinkenrad 39
übertragen und von diesem in einer Richtung auf das die Sperrklinke tragende Zahnrad 40
und das eingreifende Zahnrad 41. Von dessen Welle aus wird mittels \^orgeleges und Satzrädergetriebes
42 die AVelle 67 der Schnecke 25 angetrieben, und zwar ruckweise in einem Drehsinn (Fig. 6, 8 und 9). Zur Verbindung
der Welle 67 und der Schnecke 25 (Fig. ii) dient eine Klauenkupplung, die durch die Drehung
des Gehäuses 26 ohne weiteres hergestellt und wieder gelöst wird.
Die in Verbindung mit der eben beschriebenen Mechanik verwendete Vorrichtung zur
Betätigung einer Sperrung des Schaltwerkes bzw. der Kupplung zwischen Gehäuse 26 und
Schneckenrad 24 wird von einer Nutenscheibe 47 gesteuert, die von den Zahnrädern 38, 48
eine hin und her gehende Drehung empfängt (Fig. 4, 5, 6, 8, 9 und 10). Die Scheibe 47
(Fig. 10) hat eine zur Achse und zum Umfang konzentrische Nut, die an einer Stelle
mit dem Umfang durch einen Einschnitt in Verbindung steht. Neben der Nutenscheibe
ist auf einer AVelle 45 eine Klinke 43 gelagert, die mit einem Führungsstift in die Nut der
Scheibe 47 greift. Der Führungsstift läuft während der Umdrehung der Nutenscheibe in
der einen Richtung in der Nut, gelangt dann durch den radialen Einschnitt (Fig. 10) auf
den Umfang der Scheibe 47 und wird.während der folgenden Rückwärtsdrehung der Nutenscheibe
auf dieser geführt. Liegt der Führungsstift in der Nut, so ist die Klinke heruntergedrückt
und greift mit einem Sperrzahn in eine Nutenscheibe 44 auf der Achse eines
der Räder des Getriebes 42. Das Schaltwerk .: ist dann gesperrt. Läuft der Führungsstift
auf dem Umfang der Nutenscheibe, so ist die Sperrung des Schaltwerkes aufgehoben. Das
Heben und Senken des Hebels 43 bedingt eine Drehung der Welle 45 und damit einer mit
der Welle verbundenen Hebelmechanik 50, 51, 52, die die Reibungskupplung des Schneckenrades
24 und seines Gehäuses 26 ein- oder ausschaltet. Die Mechanik besteht aus einem Hebel
50 an der Welle 45, die auf eine wagerechte, unter Federwirkung stehende Schubstange ,51
wirkt, welche bei ihrer Verschiebung auf das Schneckenrad 24 zu einen Doppelhebel 52 entgegen
der Wirkung einer Feder dreht, an dessen Ende ein im Gehäuse 26 gelagerter Stift 49 befestigt ist, und diesen vom
Schneckenrad 24 abbewegt. Bei Verschiebung der Stange 51 in der anderen Richtung wird
der Stift 49 durch seine Feder gegen die Fläche des Schneckenrades 24 angedrückt und
kuppeltiSO das Rad mit dem Gehäuse. Gegenüber
dem Lager des Stiftes 49 ist im Gehäuse ein Gegendrucklager vorgesehen, das die Wirkung
der Stiftkupplung entsprechend verstärkt. Ist die Sperrung 43, 44 gelöst und die
Kupplung 49 aufgehoben, so kann die Weiterschaltung des Werkstückes um eine Zahnteilung
erfolgen.
Die Sonderbewegung der Schleifscheibe am Ende jeder Schwingung erfolgt während des
Stillstandes des Werkstückes, der durch die freie Bewegung des losen Zahnrades 10 zum
Gehäuse 26 zustande kommt. Die Schleifscheibe c ist für diese geradlinige seitliche
Sonderbewegung mit der Konsole r in einer * wagerechten Gleitführung 53 des Schlittens i
gelagert (Fig. 5 bis 7). Die Gleitführung 53 wird von zwei Hebeln 55 in Bewegung gesetzt,
die gegen ihre. Enden anliegen und selbst ihre Bewegung über zwei Hebel 54, mit denen
sie durch eine AVelle verbunden sind, von einer zwischen diesen liegenden wagerechten Gleitstange
56 empfangen. Die Stellung der Hebel 54 zu der Gleitstange 56 ist regelbar. Die letztere greift mit einem Führungsstift 57 in
eine schräge Führung an einem senkrecht beweglichen Schlitten 58, wird also bei Auf- und
Abwärtsbewegung des Teiles 58 entsprechend seitlich verstellt. Gelangt der Führungsstift
57 in die senkrechten Fortsetzungen der Nut an den oberen und unteren Enden, so ist natürlich
die Seitwärtsbewegung des Teiles 56 beendet. Für seinen Antrieb ist der Teil 58 mit
einer Zahnstange versehen, in die ein Zahnrad 59 auf der Welle eines Kurbeltriebes 60, 61, 62
greift. Der Kurbeltrieb ist auf dem Schlitten i gelagert. An der Stange 62 sind zwei
einstellbare Mitnehmer 63, 63 vorgesehen.
Auf dem Sattel h des Schlittens i ist ferner ein Lager für ein Paar rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
des Schlittens i bewegliche Anschläge 64 angebracht, die von einer Stange
65 bewegt werden. Jeder dieser Anschläge ist mit einem geneigten Schlitz versehen, in den
ein Zapfen o. dgl. dieser Stange eingreift, und zwar so, daß bei Hin- und Herbewegung der
Stange der eine Anschlag vorgeschoben, der andere zurückgezogen wird, und umgekehrt.
Die Stange 65 ist an einem Winkelhebel 66 befestigt, dessen eines mit einem Haken versehene
Ende federnd gegen den kreisförmigen Rand der Führung e des Sattels h gepreßt
wird (Fig. 6 und 7). Das angepreßte Ende des Winkelhebels greift knapp vor Beendigung
der Schwingbewegung· des Sattels in entsprechend im Umfang der Führung e vorgesehene
Fallen und kommt zum Stillstand, so daß die Weiterbewegung des Sattels den Winkelhebel
66 dreht und damit die Stange .65 und die Anschläge 64 verschiebt. Der in Stellung gebrachte
Anschlag 64 bleibt, wie Fig. 6 zeigt, auch bei der folgenden Schwingbewegung des
Sattels vorgeschoben und hindert natürlich den Arbeitsvorgang nicht.
Ist die Einstellung des betreffenden Anschlages 64 erfolgt, so schlägt bei dem nächsten
Hin- und Hergang des Schlittens i einer der Mitnehmer 63 an der Stange 62 gegen ihn
und- hält die Stange 62 an. Dies bedingt eine Drehung des Zahnrades 59 und entsprechende
Verstellung des senkrechten Gleitstückes 58 usw.
Es ist noch zu erwähnen, daß überall, wo erforderlich, für die verschiedenen Teile der
Maschine und die Kraftübertragungsmechanismen Vorrichtungen getroffen sind, um die
richtige Einstellung zu den anderen Teilen der Maschine vornehmen zu können bzw. die
verschiedenen Teile entsprechend der Eigentümlichkeit des zu bearbeitenden Kegelrades
hinsichtlich Steigung, Durchmesser, Kegelwinkel u. dgl. rn. einzustellen.
Die Maschine ist im besonderen geeignet, um Kegelrädern die letzte Überarbeitung zu
geben und sie mit äußerster Genauigkeit auf die richtigen Abmessungen zu bringen, nachdem
sie vorher roh bearbeitet und gehärtet wurden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Schleifen von Kegelrädern nach dem Wälzprinzip mittels einer
Schleifscheibe, die das Profil eines Zahnstangenzahnes hat, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifscheibe durch Kreisführungen o. dgl. um eine durch die ideelle Spitze des entsprechend schräg einstellbaren
Kegelrades und ihre Scheibenebene gehende Achse entsprechend der Verdrehung
des Kegelrades um seine Achse zur Erzielung der Wälzbewegung geschwungen wird und hierbei an der Zahnflanke
kontinuierlich und unabhängig hin und her bewegt wird, so daß, während
Werkstück und Werkzeug sich wie zwei ineinandergreifende Kegelräder aneinander abwälzen, die durch Punktberührung entstehenden
Schleiffassetten im Zickzack auf den Zahnflankenflächen verlaufen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Bewegung
des schwingenden Werkzeugschlittens {h,i, r) und des sich um seine Achse hin und her drehenden Werkstückes von
einer und derselben hin und her bewegten Zahnstange mit zwei besonderen Verzahnungen
(x, y) erfolgt, die mit der Zahnung (x) über Zahnradgetriebe (6, 7, 8, 9)
ein mit dem Spindellager (11) des Werkstückes kuppelbares loses Zahnrad (10)
und mit der Zahnung (y) über Zahnräder (,2,2,3,4) einen Zahnbogen (5) an dem
den Werkzeugschlitten tragenden Sattel (Zi) auf der Kreisbahnführung (e) treibt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lose Zahnrad
(10) mittels zweier einstellbarer Anschläge (28,28) nach einer deren regelbaren
Abstand entsprechenden freien Bewegung einen dazwischenliegenden An-i
schlag (27) eines lose in der Spindelachse (11) drehenden Schneckenradgehäuses
(26) mitnimmt, das seinerseits das auf der Spindel (11) festgekeilte Schneckenrad
(24) mittels einer Reibungskupplung (49) in Drehung versetzt.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Schaltung des Werkstückes um eine Zahnteilung mittels des Schneckenrades (24) der Spindel (11) die eingreifende Schnecke
(25) an dem schwingbaren Gehäuse (26) gelagert ist, deren Welle in der einen Endstellung
des Gehäuses (26) mittels einer Klauenkupplung mit einer ruckweise einsinnig bewegten Antriebswelle (67) selbsttätig
gekuppelt wird.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von
einer hin und her gedrehten Welle (Zahnrad 38) aus einerseits durch Klinkengesperre
(39, 40) die einsinnige ruckweise Drehung der Antriebswelle (67) bewirkt go
wird, andererseits eine Nutenscheibe (47) in hin und her gehende Bewegung versetzt
wird, die einen Hebel (46) zwangläufig auf und ab bewegt und durch dessen mitgedrehte
Welle (45) das Reibungssperrwerk (49 bis 52) zur Kupplung und Entkupplung des Schneckenrades (24) mit
dem Gehäuse (26) bewegt, sowie das Klinkensperrwerk (43,44) zur Sperrung der
Antriebswelle (67) in der genauen End- ioo stellung.
6. Maschine nach Anspruch! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konsol
(r) für die Schleifscheibe (c) in einer wagerechten Gleitführung (53) des hin
und her gehenden Schlittens (i) gelagert ist und darauf am Ende jeder Schwingbewegung
der Schleifscheibe (c) samt ihrem Sattel (/2) auf der Bogenführung
(e) eine gesonderte geradlinige Seiten-410
bewegung zum Nachrichten der Stellung der Schleifscheibe wegen des Schleifflächenwechsels
für das Schleifen der benachbarten Zahnflanke erhält.
7. Maschine nach Anspruch 1, 2 undo,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifscheibenkonsol (r) auf der wagerechten Führung (53) des Schlittens (i) von den·
Armen (55) zweier Doppelhebel verschoben wird, deren Arme (54) von einem iao
Querstück (56) mittels Schrägschlitzführung (57) geschwungen werden, dessen
Schlitzstück (58) unter Vermittlung eines Zahnstangengetriebes (59) auf und ab bewegt
wird.
8. Maschine nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnstangengetriebe (59) von Mitnehmern (63) auf der Kurbelstange (62) ' eines Kurbeltriebes (60, 61, 62) durch
Vermittlung verschiebbarer Anschläge (64) in Bewegung gesetzt wird, die, auf dem Sattel (h) der Kreisbahnführung (e)
angeordnet, mittels Hebelwerkes (65,66) nach Bedarf dadurch eingestellt werden, daß der Winkelhebel (66) bei der zusätzlichen
Weiterschwingung des Sattels (h) in Fallen am Kranz der Bogenfülirung (e)
festgehalten, infolge der Weiterbewegung seiner Schwingachse um diese gedreht wird, wobei er die Schlitzstange (65) und
die Anschläge (64) verschiebt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277514C true DE277514C (de) |
Family
ID=533604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277514D Active DE277514C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277514C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0560065A1 (de) * | 1992-03-13 | 1993-09-15 | BHS-Höfler Maschinenbau GmbH | Vorrichtung zum Bearbeiten von Stirn- oder Kegel-Zahnrädern |
-
0
- DE DENDAT277514D patent/DE277514C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0560065A1 (de) * | 1992-03-13 | 1993-09-15 | BHS-Höfler Maschinenbau GmbH | Vorrichtung zum Bearbeiten von Stirn- oder Kegel-Zahnrädern |
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