DE2756567B2 - Steuervorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstgetriebenen pneumatischen Rammbohrgeräten - Google Patents
Steuervorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstgetriebenen pneumatischen RammbohrgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstgetriebenen pneumatischen
Rammbohrgeräten mit einem in einem insgesamt rohrförmigen Gehäuse zwischen zwei Anschlägen axial
verschiebbaren Schlagkolben, wobei die axiale Vor- und Rückwärtsbewegung des Rammbohrgerätes durch
feste, mit axialem, dem Steuerhub des Schlagkolbens entsprechenden Abstand angeordneten Steuerkanten
einer drehbaren Steuerhülse steuerbar ist, die an einem im hinteren Teil des rohrförmigen Gehäuses angeordne-
ten Lagerring abgestützt ist, durch den ein als Zuführrohr für die Druckluft ausgebildeter Teil der
Steuerhülse zum Anschluß an einen Druckluftschlauch hindurchgeführt ist, und die einen die Steuerkanten
enthaltenden, kolbenartigen Steuerkopf aufweist, der in eine zylindrische Ausnehmung am hinteren Ende des
Schlagkolbens eingreift und dem radiale Steuerbohrungen zugeordnet sind, die im Bereich der Ausnehmung im
Schlagkolben ausgebildet sind.
Eine Steuervorrichtung der voranstehend beschriebenen Art ist beispielsweise aus den DE-AS 25 37 176, 23 40 751 und 16 34 417 sowie den US-PS 36 16 865 und 39 95 702 bekannt Die Umsteuerung des Rammbohrgerätes zwischen Vor- und Rücklauf erfolgt bei sämtlichen Ausführungen durch ein axiales Verstellen der Steuerhülse gegenüber dem Gehäuse.
Eine Steuervorrichtung der voranstehend beschriebenen Art ist beispielsweise aus den DE-AS 25 37 176, 23 40 751 und 16 34 417 sowie den US-PS 36 16 865 und 39 95 702 bekannt Die Umsteuerung des Rammbohrgerätes zwischen Vor- und Rücklauf erfolgt bei sämtlichen Ausführungen durch ein axiales Verstellen der Steuerhülse gegenüber dem Gehäuse.
Zu diesem Zweck ist bei der Steuervorrichtung nach der DE-AS 25 37 176 ein Teil der Steuerhülse als
vielkantiger Abschnitt ausgebildet, dessen Länge dem axialen Verschiebeweg der Steuerhülse zwischen deren
Endstellungen entspricht. In dem' die Steuerhülse abstützenden Lagerring des Gehäuses ist eine dem
vielkantigen Abschnitt der Steuerhülse entsprechende Axialöffnung ausgebildet. Zu beiden Seiten des vielkantigen
Abschnittes schließen sich zylindrische Abschnitte der Steuerhülse an, deren vorderer Abschnitt einen den
vielkantigen Querschnitt einschließenden Durchmesser und deren hinterer Abschnitt einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, deren Durchmesser vom vielkantigen Durchmesser eingeschlossen wird.
Um einen Vorlauf des aus der DE-AS 25 37 176 bekannten Rammbohrgeräts zu erzielen, wird die
Steuerhülse in eine vordere Endstellung gebracht. In dieser vorderen Endstellung liegen die den Durchmesser
des kleineren, hinteren zylindrischen Abschnitts überragenden Ecken des vielkantigen Abschnitts der
Steuerhülse an der vorderen Stirnfläche des Lagerringes an, wozu eine Verdrehung der in der vorderen
Endstellung befindlichen Steuerhülse gegenüber dem Lagerring bzw. dem Gehäuse erforderlich ist, und zwar
um den halben Betrag des durch die Ecken des vielkantigen Abschnitts gebildeten Winkels. Um diesen
Winkel muß die Steuerhülse verdreht werden, wenn das Rammbohrgerät vom Vorwärtslauf auf den Rückwärtslauf
umgesteuert werden soll. Nach einer derartigen
Verdrehung, die eine Übereinstimmung zwischen dem vielkantigen Abschnitt der Steuerhülse und der
entsprechenden Axialöffnung des Lagerringes hervorruft, kann die Steuerhülse in axialer Richtung nach
hinten verschoben werden bis der vordere zylindrische
Abschnitt mit seinen den vielkantigen Abschnitt überragenden Teilen in Form von Kreisabschnitten an
der vorderen Stirnfläche des Lagerringe.; anliegt Die axiale Verstellung der Steuerhalse entspricht hierbei 5
dem Verstellhub für die festen Steuerkanten, die am kolbenartigen Steuerkopf der Steuerhülse durch die
vordere Stirnfläche der Steuerhülse bzw. eine kreisförmige Steuerkante gebildet sind, weiche sich in axialem
Abstand zur vorderen Stirnfläche durch eine Reduzierung des Steuerhülsendurchmessers ergibt
Das axiale Verstellen der Steuerhülse gegenüber dem Gehäuse zum Zwecke der Umsteuerung des Rammbohrgeräts
zwischen Vor- und Rücklauf erfolgt auch bei der aus der DE-AS 23 40 751 bekannten Steuervorrichtung
durch ein Verdrehen und anschließendes axiales Verschieben, wobei die axiale Festlegung durch
ringförmige Anschläge auf der Steuerhülse und keilförmige Vorsprünge erfolgt, welche h Längsrichtung
auf der Steuerhülse ausgebildet sind und mit entsprechenden Ausnehmungen im Lagerring zusammenwirken,
wodurch zugleich die Winkelstellung der Steuerhülse festgelegt wird.
Die aus der DE-AS 16 34 417 sowie den US-PS 39 95 702, 36 51 874 und 36 16 865 bekannten Vorrichtungen
zeigen eine mittels eines Gewindes in den Lagerring eingreifende Steuerhülse, so daß eine
Verdrehung derselben entsprechend der Steigung des Gewindes eine Axialverstellung zur Folge hat.
Während bei den letztgenannten, mit einem Gewinde versehenen Steuerhülsen ein vielfaches Drehen der
Steuerhülse gegenüber dem Lagerring des Gehäuses erforderlich ist, wozu sich der nur bedingt torsionssteife
Druckluftschlauch nur sehr schlecht eignet, ist bei den zuerst genannten Steuervorrichtungen neben einer
Verdrehung der Steuerhülse gegenüber dem Lagerring des Gehäuses um einen bestimmten Winkel zusätzlich
eine Axialverschiebung erforderlich, wenn das Rammbohrgerät zwischen Vor- und Rücklauf umgesteuert
werden soll. Die Umsteuerung, die auch dann durchführbar
sein muß, wenn sich das Rammbohrgerät unzugängig im Boden befindet, erfolgt durch Drehen und
Verschieben des Druckluftschlauches, der mit seinem vorderen Ende am hinteren Ende der Steuerhülse
befestigt ist. Insbesondere die Axialverschiebung der Steuerhülse gegenüber dem Gehäuse bereitet hierbei
Schwierigkeiten. Als weiterer Nachteil dieser bekannten Steuervorrichtungen ist anzusehen, daß die Anlage
der Steuerhülse an dem sie abstützenden Lagerring im Gehäuse nur über verhältnismäßig kleine Flächen
erfolgt, die somit einer sehr hohen Belastung unterworfen sind und häufig Anlaß zu Funktionsstörungen oder
Beschädigungen geben.
Ausgehend von einer Umsteuerung der aus der DE-AS 25 37 176 bekannten Art liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstgetriebenen pneumatischen
Rammbohrgeräten zu schaffen, die einerseits einfacher gehandhabt werden kann und andererseits funktionssicherer
ist, wobei insbesondere hohe örtliche Belastungen der Steuerhülse vermieden werden sollen und der
Umsteuervorgang auch während des Arbeitens des Rammbohrgerätes, d. h. unter Druckluft möglich sein
soll.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse
axial unverschiebbar im Lagerring gelagert und mit mindestens vier Steuerkanten versehen ist. die
jeweils zu Paaren zusammengefaßt sind, welche in Umfangsrichtung und in Längsrichtung gegeneinander
versetzt angeordnet sind, wobei jedem Paar der Steuerkanten auf einem Teil des Umfangs des im
Gehäuse unverdrehbar geführten Schlagkolbens angeordnete Steuerbohrungen zugeordnet sind.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der Steuerhülse mit paarweise angeordneten sowie ausschließlich
alternativ mit den im unverdrehbar geführten Schlagkolben angeordneten Steuerbohrungen zusammenwirkenden
Steuerkanten reicht bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für eine Umsteuerung
des Rammbohrgerätes zwischen Vor- und Rücklauf eine Verdrehung der Steuerhülse gegenüber
dem Gehäuse aus, die maximal einer halben Umdrehung entspricht Die Steuerhülse kann somit zuverlässig über
ausreichend bemessene Anlageflächen am Lagerring des Gehäuses abgestützt sein, so daß örtliche Spitzenbelastungen
und damit die Gefahr von Beschädigungen und Funktionsstörungen ausgeschlossen werden.
Gleichzeitig vereinfacht sich die Handhabung des Rammbohrgeräts bei der Umsteuerung ganz erheblich,
weil die Axialverstellung der Steuerhülse gegenüber dem Gehäuse des Rammbohrgeräts in Wegfall kommt.
Die geringe Verdrehung und der Wegfall einer Axialversteilung führen schließlich zu einer erheblichen
Steigerung der Funktionssicherheit, weil entweder ein mehrfaches Verdrehen der Steuerhülse oder eine
Axialverstellung derselben bei den bekannten Steuervorrichtungen zu erheblichen Schwierigkeiten führten,
da der flexible Druckluftschlauch nicht geeignet ist, die erforderlichen Verdreh- bzw. Druckkräfte über größere
Entfernungen zu übertragen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung mit mindestens vier, paarweise angeordneten Steuerkanten wirkt
jeweils nur die Hälfte der Steuerkanten mit den radialen Steuerbohrungen des Schlagkolbens zusammen, weil
diese Steuerbohrungen nur auf einem Teil des Umfangs des unverdrehbar im Gehäuse geführten Schlagkolbens
angeordnet sind, so daß nur die für die jeweilige Vortriebsrichtung bestimmten Steuerkanten von den
Steuerbohrungen des Schlagkolbens überlaufen werden. Die jeweils andere Hälfte der an der Steuerhülse fest
ausgebildeten Steuerkanten bleibt wirkungslos, weil sie jeweils außerhalb des Bereiches der Steuerbohrungen
liegt. Die Wahl der jeweils in Wirksamkeit tretenden Steuerkanten erfolgt auf einfache Weise durch Verdrehen
der Steuerhülse gegenüber dem Gehäuse und damit gegenüber dem im Gehäuse unverdrehbar geführten
Schlagkolben.
Bei der einfachsten Form der erfindungsgemäßen Ausbildung sind zwei Paar Steuerkanter jeweils etwa
über den halben Umfang der Steuerhülse verlaufend ausgebildet. Bei einer bevorzugten Weiterentwicklung
der Erfindung verlaufen vier Paar Steuerkanten jeweils über etwa 'Λ des Umfangs der Steuerhülse, wobei
gleichartig ausgebildete Steuerkanten sich diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Hierdurch ergibt
sich eine symmetrische Strömung innerhalb des Rammbohrgeräts. Selbstverständlich ist es möglich, ein
weiteres Vielfaches, nämlich sechs oder acht Paar Steuerkanten an der Steuerhülse auszubilden. Dies ist
insbesondere bei Rammbohrgeräten mit großem Durchmesser möglich.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können mindestens ein Steuerkantenpaar durch die
vordere Stirnkante der Steuerhülse sowie durch eine Kante einer vom hinteren Ende des SteuerkoDfes
ausgehenden Aussparung und mindestens ein Steuerkantenpaar durch den in Umfangsrichtung verlaufenden
Bogen eines von der vorderen Stirnkante ausgehenden Einschnittes sowie durch die hintere Stirnkante des
Steuerkopfes gebildet sein. Selbstverständlich sind auch andere spezielle Ausgestaltungen der Steuerkantenpaare möglich.
In Weiterentwicklung des Hauptgedankens der Erfindung kann der Schlagkolben mittels einer Längsnut und einer auf der zylindrischen Innenwand des
Gehäuses ausgebildeten Leiste gegen Verdrehen gesichert sein. Alternativ hierzu ist es möglich, den
Schlagkolben mit einer Längsnut zu versehen, in die mindestens zwei im Abstabd voneinander liegende
Vorsprünge eingreifen, welche an der Innenwand des Gehäuses angeordnet sind. Eine besonders einfache
Ausführung für die unverdrehbare Führung des Schlagkolbens im Gehäuse ergibt sich, wenn die
Vorsprünge gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch in das Gehäuse eingeschraubte
Schrauben gebildet werden.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, die im Lagerring verdrehbare Steuerhülse in jeder Endstellung durch eine kraft- und/oder formschlüssige Verdrehsicherung festzulegen, um ein unbeabsichtigtes
Verdrehen derselben zu vermeiden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung dargestellt, und
zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein komplettes Rammbohrgerät,
Fig.2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie H-II
in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie
IH-III in Fig. 1,
Fig.4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in F ig. 1,
F i g. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in F ig. 1,
F i g. 6 eine isometrische Darstellung der Steuerhülse in vergrößertem Maßstab und
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung des im Bereich der Steuerbohrungen geschnittenen Schlagkolbens.
Das als Ausführungsbeispiel dargestellte Rammbohrgerät besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1, an dessen
vorderem Ende ein Führungsring 2 befestigt ist In einer zentralen .Bohrung des Führungsringes 2 ist eine
Schlagspitze 3 in axialer Richtung um einen Weg verschiebbar, der etwa dem Bohrfortschritt des
Rammbohrgeräts je Schlagimpuls entspricht Mit dieser Schlagspitze 3 wirkt ein Schlagkolben 4 zusammen, der
im Gehäuse 1 axial beweglich, jedoch unverdrehbar geführt ist Zu diesem Zweck ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel der Schlagkolben 4 mit einer Längsnut 4a versehen, die auf einer Leiste la geführt ist,
welche auf der zylindrischen Innenwand des Gehäuses 1 ausgebildet ist
Anstelle dieser Leiste la können auf der zylindrischen
Innenwand des Gehäuses 1 mindestens zwei im Abstand voneinander liegende Vorspränge ausgebildet sein, die
in die Längsnut 4a des Schlagkolbens 4 als Verdrehsicherung eingreifen. Als derartige Vorsprünge können
vorzugsweise in das Gehäuse 1 eingeschraubte, mit ihrem vorderen Ende in die Längsnut 4a eingreifende
Schrauben verwendet werden. Selbstverständlich sind die Köpfe dieser Schrauben versenkt im Gehäuse 1
angeordnet
Der unverdrehbar geführte Schlagkolben 4 wird durch Druckluft im Gehäuse 1 hin- und hergehend
bewegt, wobei er seine Schlagwirkung wahlweise auf die Schlagspitze 3 oder auf einen Lagerring S ausübt, der
am hinteren Ende des rohrförmigen Gehäuses 1 befestigt ist. Übt der Schlagkolben 4 seine Schlagwirkung auf die Schlagspitze 3 aus, bewegt sich das
Rammbohrgerät in Vortriebsrichtung. Wird dagegen die Schlagrichtung des Schlabkolbens 4 umgekehrt, so
daß die vom Schlagkolben 4 erzeugte Kraft auf den Lagerring 5 ausgeübt wird, läuft das Rammbohrgerät
zurück.
Die Zufuhr der Druckluft und die Umsteuerung zwischen Vor- und Rücklauf erfolgen durch eine
Steuerhülse 6, weiche ais Austührungsbeispiei in vergrößertem Maßstab in Fig.6 dargestellt ist. Die
insgesamt rohrförmige, einen kolbenartig verdickten Steuerkopf 6a aufweisende Steuerhülse 6 ragt mit einem
zylindrischen Teil 6b durch eine mittige Bohrung im
Lagerring 5 hindurch. Auf dem aus dem Lagerring 5
nach hinten herausragenden Ende des zylindrischen Teiles 66 ist ein Druckluftschlauch 7 befestigt, durch
welchen die zum Antrieb des Schlagkolbens 4 benötigte Druckluft zugeführt wird. Die durch den Antrieb des
Schlagkolbens 4 entspannte Luft entweicht aus dem Gehäuse 1 durch im Lagerring 5 vorgesehene
Bohrungen 5a.
Im Bereich des Steuerkopfes 6a sind an der Steuerhülse 6 mindestens vier feste Steuerkanten 8a, 8t»
und 9a, 96 ausgebildet, die jeweils paarweise mit
axialem, dem Steuerhub des Schlagkolbens 4 entsprechenden Abstand 10 bzw. 11 voneinander angeordnet
sind. Diese Abstände 10 und 11 sind in Fig.6 eingezeichnet. Im Gegensatz zu den bekannten
Ausführungen ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, den Abstand 10 bzw. 11 zwischen den Steuerkanten 8a, 86
für den Vorlauf und den Steuerkanten 9a, 96 für den Rücklauf unterschiedlich auszubilden, wodurch sich die
Anlaufcharakteristik und die Aufprallgeschwindigkeit
viel günstiger optimieren lassen. Außerdem ist eine
kürzere Gesamtlänge des Rammbohrgeräts möglich, da
für den Rückwärtslauf nur ein kürzerer Abstand 11 der
« Steuerkantenpaar ist gegenüber dem Steuerkantenpaar
aus den Steuerkanten 9a und 9b in Umfangsrichtung versetzt Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Achse der Steuerkante 8a, 86; 9a, 9b jeweils um
90° umfangsversetzt, so daß sich insgesamt acht
Steuerkanten ergeben, wobei sich gleiche Steuerkanten
jeweils diametral an der Steuerhülse 6 gegenüberliegen Selbstverständlich ist auch eine Ausbildung möglich, bei
welcher nur vier Steuerkanten jeweils über 180° des Umfangs verlaufen. Insbesondere bei Rammbohrgerä
ten mit größerem Durchmesser ist es weiterhin möglich
eine größere Anzahl von Steuerkanten vorzusehen
wobei die Anzahl jedoch jeweils ein Vielfaches von viei
ist
spiel der Steuerhülse 6 mit insgesamt acht Steuerkanter 8a, 86; 9a 9b ergibt einen zur jeweiligen Längsmittelebene symmetrischen Strömungsverlauf der Druckluft
weshalb es der Verwendung von nur vier Steuerkanter vorgezogen wird. Die vordere Steuerkante 8a des
ersten Steuerkanteaipaares wird durch die Stirnkante
des Steuerkopfes Sa gebildet Die hintere Steuerkante Sb dieses Paares wird durch eine Kante gebildet, die
durch eine vom hinteren Ende des kolbenartiger
Steuerkopfes 6a ausgehende Aussparung 12 geschaffen wird. Durch die Steuerkanten 8a und 8b erhält der
Schlagkolben 4 seinen Antrieb in Vortriebsrichtung.
Zur Schaffung der vorn liegenden Steuerkante 9a des zweiten Steuerkantenpaares ist jeweils ein von der
vorderen Stirnkante der Steuerhülse 6 ausgehender Einschnitt 13 vorgesehen. Der in Umfangsrichtung
verlaufende Bogen dieses Einschnittes 13, der im Abstand, jedoch parallel zur vorderen Stirnkante des
Steuerkopfes 6a über einen Bogen von weniger als 90° verläuft, bildet die Steuerkante 9a des zweiten
Steuerkantenpaares. Die zugehörige hintere Steuerkante 9b wird durch die hintere Abschlußkante des
Steuerkopfes 6a gebildet, der an diesem Ende durch eine Ausrundung in einen Mittelabschnitt 6c der Steuerhülse
6 übergeht, der gegenüber dem Steuerkopf 6a einen insgesamt kleineren Durchmesser aufweist. Der Außendurchmesser
des Mittelabschnittes 6c ist jedoch beträchtlich größer als der Außendurchmesser des
hinteren zylindrischen Teils 6b, so daß die am Übergang zwischen Mittelabschnitt 6c und zylindrischem Teil 6i>
gebildete Ringfläche als Abstützfläche für die Steuerhülse 6 am Lagerring 5 dient.
Die an der Steuerhülse 6 ausgebildeten festen Steuerkanten 8a, Sb; 9a, 9b wirken mit Steuerbohrungen
46 zusammen, die als radiale Bohrungen im hinteren Teil
des Schlagkolbens 4 ausgebildet sind. In diesem hinteren Teil besitzt der Schlagkolben 4 eine zylindrische
Ausnehmung 4c, in welche die Steuerhülse 6 mit dem Steuerkopf 6a hineinragt. Diese Steuerbohrungen 4b
befinden sich nur auf einem Teil des Umfanges des im Gehäuse 1 unverdrehbar geführten Schlagkolbens *, so
daß sie entweder mit dem Steuerkantenpaar 8a und 8i>
oder mit dem Steuerkantenpaar 9a und 9b zusammenwirken, und zwar je nach Stellung der im Lagerring 5
zwischen zwei Stellungen verdrehbaren Steuerhülse 6.
Zum Antrieb de:! Rammbohrgeräts in Vortriebsrichtung
wird die Steuerhülse 6 in diejenige Stellung gedreht, in der die Steuerkanten 8a und Sb mit den
Steuerbohrungen 4b zusammenwirken. Die durch den Druckluftschlauch 7 sowie die Steuerhülse 6 zugeführte
Druckluft treibt in diesem Fall den Schlagkolben 4 mit hoher Energie gegen die Schlagspitze 3, so daß sich das
Rammbohrgerät in Vortriebsrichtung bewegt. Um die Bewegungsrichtung des Rammbohrgeräts umzukehren,
wird die Steuerhülse 6 mit Hilfe des Druckluftschlauches 7 beim dargestellten Ausführungsbeispiel um 90° in dem
Lagerring 5 gedreht. Infolge der unverdrehbaren Anordnung des Schlagkolbens 4 im Gehäuse 1 wird
durch diese Verdrehung der Steuerhülse 6 gegenüber dem Gehäuse 1 erreicht, daß nunmehr die Steuerkanten
9a und 9b mit den Steuerbohrungen 4b im Schlagkolben 4 zusammenwirken. Da die Steuerkanten 9a, 9b
gegenüber den Steuerkanten 8a, Sb in Längsrichtung des Rammbohrgeräts nach hinten versetzt am Steuerkopf
6a ausgebildet sind, bewirken diese Steuerkanten 9a und 9b eine Beaufschlagung der Druckluft auf die
vordere Stirnfläche des Schlagkolbens 4, so daß dessen Schlagenergie auf den Lagerring 5 ausgeübt wird. Das
Rammbohrgerät bewegt sich demzufolge rückwärts in dem zuvor gebohrten Loch.
Um die jeweilige Endstellung der im Lagerring 5 verdrehbaren Steuerhülse 6 zu definieren und ein
unbeabsichtigtes Verdrehen der Steuerhülse 6 gegenüber dem Lagerring 5 zu verhindern, ist die Steuerhülse
6 in jeder Endstellung durch eine kraft- und/oder formschlüssige Verdrehsicherung gesichert. Diese Verdrehsicherung
kann beispielsweise durch entsprechend ausgebildete Schrägflächen und/oder federbelastete
Anschlagkörper gebildet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Steuervorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstgetriebenen pneumatischen Rammbohrgeräten
mit einem in einem insgesamt rohrförmigen Gehäuse zwischen zwei Anschlägen axial verschiebbaren
Schlagkolben, wobei die axiale Vor- und Rückwärtsbewegung des Rammbohrgerätes durch
feste, mit axialem, dem Steuerhub des Schlagkolbens entsprechenden Abstand angeordnete Steuerkanten
einer drehbaren Steuerhülse steuerbar ist, die an einem im hinteren Teil des rohrförmigen Gehäuses
angeordneten Lagerring abgestützt ist, durch den ein als Zuführrohr für die Druckluft ausgebildeter
Teil der Steuerhülse zum Anschluß an einen Druckluftschlauch hindurchgeführt ist, und die einen
die Steuerkanten enthaltenden, kolbenartigen Steuerkopf aufweist, der in eine zylindrische
Ausnehmung am hinteren Ende des Schlagkolbens eingreift und dem radiale Steuerbohrungen zugeordnet
sind, die im Bereich der Ausnehmung im Schlagkolben ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhülse (6) axial unverschiebbar im Lagerring (5) gelagert und mit mindestens vier Steuerkanten (8a, 86; 9a, 9b)
versehen ist, die jeweils zu Paaren zusammengefaßt sind, welche in Ümfangsrichtung und in Längsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei jedem Paar der Steuerkanten (8a, Sb; 9a, 9b) auf
einem Teil des Umfangs des im Gehäuse (1) unverdrehbar geführten Schlagkolbens (4) angeordnete
Steuerbohrungen (Ab) zugeordnet sind.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paar Steuerkanten jeweils
über den halben Umfang der Steuerhülse (6) verlaufend ausgebildet sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Paar Steuerkanten (8a, Sb;
9a, 9b) jeweils über U* des Umfangs der Steuerhülse
(6) verlaufen, wobei gleichartig ausgebildete Steuerkanten sich diametral gegenüberliegend angeordnet
sind.
4. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steuerkantenpaar
(8a, Sb) durch die vordere Stirnkante der Steuerhülse (6) sowie durch eine Kante einer vom
hinteren Ende des Steuerkopfes (6a) ausgehenden Aussparung (12) und mindestens ein Steuerkantenpaar
(9a, 9b) durch den in Umfangsrichtung verlaufenden Bogen eines von der vorderen
Stirnkante ausgehenden Einschnittes (13) sowie durch die hintere Stirnkante des Steuerkopfes (6a)
gebildet sind.
5. Steuervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlagkolben (4) mittels einer Längsnut (Aa) und einer auf der zylindrischen Innenwand des Gehäuses
(1) ausgebildeten Leiste (ta) gegen Verdrehen gesichert ist.
6. Steuervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlagkolben (4) mit einer Längsnut (4a,) versehen ist, in die mindestens zwei im Abstand voneinander
liegende Vorsprünge eingreifen, welche an der Innenwand des Gehäuses (1) angeordnet sind.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durch in das
Gehäuse (1) eingeschraubte Schrauben gebildet sind.
8. Steuervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Lagerring (5) verdrehbare Steuerhülse (6) in jeder Endstellung durch eine kraft- und/oder formsehlüssige
Verdrehsicherung festlegbar ist
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