DE2720186A1 - Durch eine explosivladung betaetigtes schlagkolbengeraet - Google Patents

Durch eine explosivladung betaetigtes schlagkolbengeraet

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Description

Pierre Termet, 16, Impasse Belloeuf, F-69391 Lyont Frankreich
Durch eine Explosivladung betätigtes Schlagkolbengeräte
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein durch eine Explosivladung betätigtes Schlagkolbegerät, Z0B0 ein Einschießgerät zum Einschießen von Nägeln, Dübeln oder dgle bzw· auf alle anderen Geräte, bei denen mittels einer Pulverladung in einem Lauf ein Schlagbolzen oder Schlagkolben vorgetrieben wird, welcher irgendein Element, ZoBo einen Dübel einschlägt oder vortreibto
Es sind bereits zahlreiche Geräte dieser Art bekannt, die mit Schlagkolben oder Schlagbolzen arbeiten, die mehr oder weniger schwer sind und in verschiedenen Geachwindigkeitsbereichen betrieben werden.
Die schwache Stelle dieser Geräte bildet in der Regel der Schlagkolben, der das am meisten beanspruchte Teil darstellt und intensive Schlag- und Druckbeanspruchungen aufzunehmen hate Dies führt nach einem gewissen Zeitraum zu erheblichen Bruchgefahren«, Bei einem solchen Bruch muß der Schlagbolzen oder Schlagkolben durch einen neuen ersetzt werden, was relativ kostspielig und umständlich ist und das Gerät für eine gewisse Zeit einsatzunfähig macht·
Außerdem führt ein solcher Riß oder Bruch des Schlagkolbens zu Betriebegefahren, weil zumindest ein Teil des Schlagkolbens infolge des Bruches aus dem Lauf herausgeachleudert wird und dabei Unglücke verursachen kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Gerät zu schaffen, hei dem im Falle, in dem sich ein Bruch ergibt, das Herausschleudern eines Teiles des Schlagbolzens vermieden wirdo
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Schlagkolben so zu verstärken, daß die Bruchgefahr als solche vermieden wird«. Ein zusätzlicher Zweck der Erfindung liegt in der Schaffung einer automatischen Rückzugsvorrichtung für den Schlagkolben, um diesen in seine Ausgangsstellung zu bringen.
In betrieblicher Hinsicht hat sich die Erfindung schließlich noch die Aufgabe gestellt, das Eintreiben von Befestigungsorganen, Z0B0 Nägeln oder Dübeln zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Gerät, welches einen Handgriff mit Betätigungsmechanismus, eine Explosionskammer und anschließend an dieselbe einen Lauf aufweist, in welchem sich ein Schlagkolben zwischen einer hinteren und einer vorderen Stellung bewegt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben mit einem hinteren Kopfteil versehen ist, auf welches der Druck der Explosionsgase wirkt, daß an das Kopfteil nach vorne ein stiftförmiger Bolzen anschließt, und daß der Lauf in seinem vorderen Teil, insbesondere im Bereich der Endzwinge eine Anschlagfläche aufweist, welche mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenanschlag zusammenwirkt, der sich im vorderen Teil des stiftförmigen Bolzens befindet, um diesen insbesondere im Bruchfalle am Ende seines Bewegungshubes festzuhalten«.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der stiftförmige Bolzen des Schlagkolbens einen konischen Verlauf über einen beachtlichen Teil seiner Länge auf. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Konizität des Bolzens mit dem konischen Verlauf einer im vorderen Teil des Laufes befindlichen Fläche übereinstimmt, so daß die konische Fläche des Bolzens an der komplementären konischen Fläche des Laufes aufgefangen wird«.
Der stiftförmige Bolzen des Schlagkolbens kann sowohl über seine gesamte Länge als auch in einem oder mehreren Teilbereichen konisch ausgebildet sein, wobei in letzterem Falle konische oder zylindrische Bereiche miteinander abwechseln können.
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Vorteilhafterweise ist der stiftförmige Bolzen und das Kopfstück des Schlagkolbens durch ein im wesentlichen paraboloidförmiges Verbindungsstück miteinander verbunden.
Die Konizität des Bolzens ist schwach ausgeprägt und beträgt vorzugsweise weniger als 3%„
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Anschlagfläche im vorderen Teil des Laufes aus einem kegelförmigen Bereich geringer Länge, der mit einem entsprechenden Bereich von ebenfalls geringer Länge zusammenwirkt, der sich in der Nähe des vorderen Endes des Schlagkolbens befindet. Es können auch andere Anschlagorgane verwendet werden, z„B. ein radialer Ansatz, der sich am vorderen Ende des Laufes befindet und leicht in den Eauf hineinragt, um mit einer Schulter zusammenzuwirken, die sich am vorderen Ende des Bolzens des Schlagkolbens befindet.
Eine vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn am Ende des Schußvor— ganges der Schlagkolben wieder in die hintere Ausgangsstellung zurückgeführt werden kanne Zu diesem Zweck benutzt die Erfindung vorzugsweise einen elastomeren Dämpfer, der mit einem konischen Teilbereich des Schlagkolbenbolzens und vorzugsweise auch mit dem parabol— förmigen Verbindungsstück, wenn dieses vorgesehen ist, zusammenwirkt« Hierbei dehnt sich der im Zuge des Schußvorganges komprimierte Dämpfer nach Erreichen der Endstellung des Schlagkolbens wieder aus und wirft diesen wieder nach hinten in seine Ausgangsstellung zurück·
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß in diesen Fällen Entlüftungsöffnungen vorgesehen oder Druckausgleichsmaßnahmen getroffen werden, damit der Schlagkolben unter dem Einfluß des Dämpfers bis in seine äußerste hintere Stellung zurückgeführt wird, ohne daß sich die Gefahr ergibt, daß die Rückführungsbewegung durch ein sich hinter dem Kopf des Schlagkolbens aufbauendes Druckluftpolster gebremst wird.
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Vorzugsweise werden Maßnahmen getroffen, um den Schlagbolzen nach seiner Rückführungsbewegung auch in seiner Ausgangsstellung bis zum neuen Schuß festzufcalteno Dies kann dadurch geschehen, daß ζβΒβ im hinteren Teil des Laufes ein sich konisch nach hinten verjüngender Bereich vorgesehen ist, der mit einem entsprechenden konischen Bereich am Kopf des Schlagkolbens dadurch zusammenwirkt, daß sich die beiden konischen Flächen etwas ineinander verkeilen»
Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im nachfolgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den nachstehenden Figuren veranschaulicht.
Figo 1 veranschaulicht im Axialschnitt ein erfindungsge— mäßes Gerät;
Fig. 2 ist eine Ansicht auf den vorderen Teil des Gerätes gemäß Fig· Λ mit dem Schlagbolzen in seiner vorderen Grenzstellung;
Fig. 3 entspricht der Figo 2 und zeigt eine Ausführungs— Variante;
Fig. 4- veranschaulicht eine andere Ausführungs form der Erfindung;
Fig. 5 stellt im Axialschnitt den vorderen Teil eines er— findungsgemäßen Gerätes nach einer anderen Ausfüh— rungsvariante dar;
Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer zusätzlichen Ausführungsvariante;
Fig· 7 zeigt das vordere Ende des erfindungsgemäßen Gerätes beim Einschießvorgang·
Das in Fig. 1 veranschaulichte Gerät ist eine Dübelpistole, bei der der Handgriff und Betätigungsmechanismus aus einem einheitlichen Gesamtteil 1 besteht. Das verschiebbare aus Explosionskammer und Lauf bestehende Teil ist mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet, während die die verschiebbare Einheit aufnehmende Umhüllung mit 3 bezeichnet iste
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Der Handgriff mit dem Betätigungsmechanismus kann hierbei in an sich bekannter Weise abmontiert werden, um ein Wiederaufladen der Explosionskammer zu ermöglichen.
Die Einheit 1 besteht aus einem hohlen Handgriff 4, einem gelenkig gelagerten Abzug 5, welcher unter der Wirkung einer Rückstoßfeder steht, einer Schlagmasse 6, die mittels einer in ihrem Innern befindlichen Feder nach vorne gedrückt wird, einem Sicherheitsmecha— nismus 7 geeigneter und an sich bekannter Art, der am Abzug 5 gelagert ist und einem kleinen gabelförmigen Teil 8, das mit einem Ansatz 9 zusammenwirkt, wenn dieser nach hinten verschoben wirdo
Der Ansatz 9 ist mit einem Schieber 10 verbunden, dessen oberes Ende die Schlagmasse 6 daran hindert, unter der Wirkung ihrer Feder nach vorne zu schnellen.
Die Umhüllung 3 besteht aus einem Ring 11, der im Innern der Einheit 1 gehalten wird und eine vertikale Gelenkachse aufweist, die aus zwei Drehzapfen 12 besteht, welche durch einen zweiten Ring 13 hindurchragen, an den sich eine vordere Hülse 14 anschließt, auf der vorderseitig die Schraube 15 aufgeschraubt ist, an deren Innenseite sich ein längliches rohrförmiges Teil 16 fortsetzt.
Die verschiebbare Einheit 2 besteht von hinten nach vorne betrachtet aus einem rückwärtigen Teilstück 1? mit einem Verlängerungs— stift 18, welcher mit der Sicherheitsvorrichtung 7 in an sich bekannter Weise zusammenwirkt, und einem Schieber 10, welcher im unteren Bereich des rückwärtigen Teils 17 verschiebbar gelagert ist. Mit dem Teil 17 ist ein schlüsseiförmiges Bodenteil 18 verbunden, in welchem der Zündstößel 19 gelagert ist, der durch die Masse 6 betätigt wird. Im vorderen Bereich des Bodenteiles 18 ist das Teil 20 eingeschraubt, wwlches die Explosionskammer 21 bildet« An das Teil 21 ist dann die Büchse 22 angeschraubt, in deren Innern sich der Lauf 23 befindet, mit dem sie fest verbunden ist» Der Lauf 23 besteht aus einem hinteren, sich nach hinten konisch verjüngenden
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Teil 24 im Bereich des entsprechend ausgebildeten Teiles 20«, Ent— luftungsoffnungen 25 sind im vorderen Ende dieses konischen Bereiches vorgesehene Wie man sieht, kann der Lauf mit dem die Explosionskammer tragenden Teil 20 mehr oder weniger stark angenähert werden. Dies geschieht durch Drehen des Laufes im Gewinde der Büchse 22o Hierdurch kann die Wucht des Schusses geregpLt werden.
Der Lauf umschließt einen hinteren zunächst zylindrischen Hohlraum von großem Durchmesser, der sich in eine Ausnehmung fortsetzt, in welchem ein Dämpfer 27 aus elastomerem Material eingesetzt ist, der im wesentlichen die Form einer Muffe hat. Der Lauf weist an seinem vorderen Teil eine Zwinge 28 auf, die eine Gesamtheit von Teilen zusammenfaßt und mit einem Teilbereich aus dem Rohr 16 hinausragte Der herausragende Teilbereich weist dabei eine endseitige Abfasung 30 aufo Der innere Hohlraum 26 des Laufes setzt sich in einen Hohlraum 31 fort, der in der Zwinge verläuft und einen relativ kleinen Durchmesser aufweist. Der Hohlraum 31 verjüngt sich dabei mit leichter Konizität nach vorne.
Sobald man den Sicherheitsmechanismus 7 betätigt, drückt man auf die Stirnfläche der Zwinge, wobei die verschiebbare Einheit 2 in ihrer Gesamtheit innerhalb der Umhüllung 3 nach hinten gleitete
Die Amplitude dieser Verschiebung hängt insbesondere von dem Winkel ab, mit dem das Gerät gegen eine Wand angedrückt wird, welche zum Beispiel einen Dübel aufnehmen soll. Wird zeB. das Gerät senkrecht zur Wand angedrückt, so kann die Muffe oder Zwinge 28 völlig in das Innere der Rohrhülse 16 zurückgedrückt werden«, Wenn jedoch das Gerät gegenüber der Senkrechten zur Wand einen Winkel bildet, der größer ist als ein durch Sicherheitsvorschriften gegebener Grenzwinkel, wird die Zwinge 28 nicht mehr vollständig in das Innere der Hülse 16 zurückgedrückt, wodurch eine entsprechende Begrenzung des Bewegungshubes der verschiebbaren Einheit 2 stattfindet, was ein Auslösen des Schusses unterbindet. Am Ende eines vollständigen Bewegungshubes hingegen greift der Ansatz 9 zwischen die Zähne der
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Gabel des Teiles 8, so daß es möglich wird» durch Drücken auf den Abzug 5 den Schieber 10 nach unten zu bewegen, womit die Sperrung der Schlagmasse 6 aufgehoben und der Zündvorgang ausgelöst wird.
Im Innenraum des Laufes kann sich der Schlagkolben 32 verschieben» Dieser weist ein hinteres Kopfstück 33 von großem Durchmesser auf, welches auf der Rückseite mit einer konischen Abfasung versehen ist, die der konischen Fläche 24- am Ende des Laufes entspricht. Im übrigen weist das Kopfstück 33 an seinem hinteren Ende einen Ansatz 35 kleinen Durchmessers auf, der sich gleichfalls konisch verjüngt und der eine gewisse Führung der Gase und eine teilweise Ausfüllung der Explosionskammer 21 bewirkte Der Kopf 33 setzt sich über ein Verbindungsstück 36 von parabelförmiger Gestalt kontinuierlich in einen stiftförmigen Bolzen 37 fort, dessen Durchmesser sich in Richtung auf sein Ende 38 leicht konisch verjüngt.
Im Augenblick des Abschusses wird der Schlagkolben 32 nach vorne getrieben, wobei er in seinem hinteren Bereich an der Innenfläche des Laufes 23 geführt wird, während die bolzenförmige Fortsetzung sich in den Innenraum 31 des Laufes hineinbewegt«,
In der Figur 2 ist die vordere Endstellung des Schlagkolbens 32 veranschaulicht. Wie man sehen kann, kommt in dieser Stellung das Ende 38 etwas aus der Zwinge 28 herauso Man sieht weiterhin, daß der Bolzen 37 sich gegen die gleichfalls konische Fläche des Innenraumes des Laufes anlegt, die sich von hinten nach vorne verjüngt, so daß der Bolzen auch im Falle eines Bruches des Schlagkolbens nicht aus dem Lauf herausgeschleudert werden kann. Weiterhin haben sich in dieser Stellung der Kopf 33 und das parabelförmige Verbindungsstück in den Dämpfer 27 verkeilt, der, wie aus der Figur ersichtlich ist, aufgeweitet und gleichzeitig zusammengedrückt wird. Nach Abschluß des Schießvorganges entspannt sich der Dämpfer 27 und wirkt hierbei mit einer rückwärts gerichteten Kraft auf die parabelförmige Oberfläche des Verbindungsstückes 36 und auf den konischen Bolzen 37 und stößt hierbei den Schlagkolben 32 nach hinten» Im Zuge der Rückstoß—
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bewegung des Schlagkolbens 32 kommt dessen Konus 34- in Kontakt mit der konischen Fläche 24 am Ende des Laufes 23. Infolge des kleinen Winkels des Konus 3^ am Kopfstück 33 wird der Schlagkolben in der hintersten in Figur 1 veranschaulichten Stellung festgeklemmt· Die Rückholbewegung kann auch mit einem Dämpfer zylindrischer Form durchgeführt werden»
Aus dem vorhergehenden ergibt sich, daß auch im Falle eines Bruches des Schlagkolbens der Bolzen 37 im Lauf des Gerätes bleibt, weil er infolge der konischen Innenfläche des Laufes im Innenraum 31 festgehalten wird. Er kann daher nicht mit dem Dübel aus dem Gerät heraustreten im Gegensatz zu den bekannten Geräten, bei denen die bolzen— förmigen Ansätze der Schlagkolben im Falle eines Bruches aus dem Gerät herausgeschleudert werden können^ was zu erheblichen Verletzungen infolge ihrer hohen kinetischen Energie führen kann«.
Im übigen weisen die erfindungsgemäßen Schlagkolben überraschenderweise eine erheblich größere Lebensdauer auf als die Schlagkolben der bekannten Geräte«,
In der Tat führen die Schlagkolben ihre Arbeit unter dem Einfluß starker Druckkräfte aus, was insbesondere dann der Fall ist, wenn man versucht, Elemente in Eisen einzuschießen, oder im Falle der Anbringung von Befestigungselementen in Beton oder weicheren Materialien. Das Anhalten des Schlagkolbens kann entweder im Bereich des Endes 38 erfolgen, wenn man auf sehr hartem Material arbeitet, oder im Bereich des Kopfes 33» wenn dieser gegen den Dämpfer stößto In den bekannten Fällen arbeitet der Schlagkolben alternativ nach einer der beiden Arbeitsweisen, was zu Wechselbelastungen im Bereich des Verlaufs der metallischen Fasern führt, wodurch die Bruchneigung gefördert wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die konische Form des Bolzens eine wesentliche Steigerung der Festigkeit herbeiführt, wobei diese Festigkeitssteigerung noch wirksamer gemacht wird, wenn das parabelförmige Verbindungsstück zwischen Kopf und Bolzen vorgesehen ist.
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Wie man aus der Fig. 7 entnehmen kann, wird der Bolzen 37 infolge seiner konischen Formgebung nicht starr im Innenraum des Laufes geführt ι sondern kann im Gegenteil eine gewisse Neigung im Lauf des Gerätes annehmen,, Diese Möglichkeit, die im Gegensatz zu den bekannten technischen Lehren steht, welche eine starre Führung vorschreiben, ist in keinem Falle hinderlich beim Eindringen in extrem harten Materialien, wie Eisen» Die Befestigungsbolzen oder Dübel sind kurz und zentrieren sich wieder genügend gegen Ende des Bewegungshubes des Schlagkolbens, um eine gute Führung zu erhalten» In dem Fall, daß längere Dübel verwendet werden, um Befestigungsmittel in Beton anzubringen, wie dies in der Figo 7 veranschaulicht ist, ermöglicht die Versetzung des Endes des Schiagkolbennolzens eine leichte Abänderung des Eintriebweges des Dübels,, Gelangt daher der Dübel, wie in der Figo 7 angedeutet ist, gegen einen besonders harten Einschluß 39 im Beton, so kann er etwas seine Bahn korrigieren und dabei an dem harten Einschluß vorbei in das Material vollständig eindringen und dort einen zufriedenstellenden Sitz erreichene Bei den bekannten Geräten mit starrgeführten Schlagkolben erfolgte in solchen Fällen eine Zerstörung eines Befestigungsbolzens oder eines Dübels infolge des Widerstandes, den er nicht umgehen konnte.
Es versteht sich aber, daß der Befestigungsbolzen oder Dübel trotzdem im Lauf so geführt wird, daß der Dübel einfach durch das vordere freie Ende des Schiagkolbenbolzens vorgestoßen wird, ohne daß der Dübel an diesem Ende eingesetzt ist.
In der Fig. 3 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, bei der der stiftförmige Bolzen des Schlagkolbens einen zylindrischen Teilbereich 41 und einen relativ langen konischen Teilabschnitt 42 aufweist. Hierbei geht der zylindrische Teilbereich 41 kontinuierlich in den Teilbereich 36 über«. Der konische Teilbereich 42 wirkt dabei mit der gleichfalls konischen Innenfläche einer entsprechenden Bohrung in der Zwinge 43 zusammen, die in ähnlicher Weise ausgebildet ist, wie die Zwinge 28.
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In der Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Das Verbindungsstück 36 verlängert sich dabei in einen ersten konischen Teilbereich 44, der seinerseits wieder über einen kleinen konischen Bereich 45 ausgeprägterer Konizität mit einem zylindrischen Teilbereich 46 verbunden ist, der seinerseits über einen weiteren kurzen konischen Abschnitt 48 an das zylindrische Ende 4-7 des Schlagbolzens angeschlossen isto Auch in diesem Falle weist die Gesamtheit der konischen Bereiche eine ausreichende Länge auf, um die Anforderungen an die Sicherheit, die Festigkeit und die "weiche" Führung eines Befestigungselementes Z0B0 eines Bolzens oder Dübels zu erreichen.
Unter Bezugnahme der Fig«, 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung erläutert, bei der der Schlagkolben ein Kopfstück 33 mit paraboloidförmigem Verbindungsstück 36 aufweist, während der Bolzenstift 49 des Schlagkolbens aus einem langen zylindrischen Abschnitt besteht, der mit einem zylindrischen, das vordere Ende des Bolzens bildende Abschnitt 50 über einen kurzen konischen Zwischenabschnitt 51 verbunden ist« Diese konische Anschlagfläche 51 wirkt mit einer konischen Gegenfläche 52 zusammen, die sich in dem Bereich des Laufes befindet, welcher sich in der Zwinge 53 erstreckt» Im Falle eines Bruches des Sahlagkolbens kann daher höchstens der kleine Teilbereich des Schlagkolbenbolzens nach außen gelangen, der dem Endstück 50 entspricht. Ein solcher Fall weist jedoch einen sehr geringen Wahrscheinlichkeitsgrad auf, weil eine derartige Konstruktion des Schlagkolbenbolzens in der Regel, wenn überhaupt, nur zu Brüchen im Bereich des zylindrischen Abschnittes 49 führte
Die Figo 6 zeigt schließlich eine AusführungsVariante, bei der der Schlagkolbenbolzen 54 eine im wesentlichen zylindrische Form mit konstantem Durchmesser hat. Der Schlagkolbenbolzen 5^ weist jedoch an seinem vorderen freien Ende eine erste relativ kurze Abflachung 55 und daran anschließend eine zweite, weniger tiefe, aber längere Abflachung 56 auf. Zwischen den Abflachungen 55 und 56 befindet sich eine radiale Schulter 57» während die Abflachung 56 an ihrem
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hinteren Ende eine radiale Schulter 58 aufweist«, Die Zwinge 59 des Gerätes weist einen zylindrischen radialen Sperrzapfen 60 auf, der in einer geeigneten öffnung der Zwinge 59 eingesetzt ist und leicht in das Innere des Laufes hineinragt, so daß er eine Anschlagfläche für die Schulter 57 bildet, wenn der Schlagkolbenbolzen 54- nach vorne getrieben wirdo Im Innern des Laufes befindet sich außerdem ein zweiter radialer Sperrzapfen 61 von kleineren Abmessungen, der als Anschlag mit der hinteren Schulter 58 zusammenwirken kann und außerdem dazu dient, eine Drehbewegung des Schlagkolbens zu verhindern«, Die Entfernung zwischen den Sperrzapfen 60 und 61 ist dabei geringer als die Entfernung zwischen den Schultern 57 und 58» so daß normalerweise die Schulter 58 niemals in Berührung mit dem Sperr— zapfen 61 gelangt» Wenn sich jedoch e^n BrU0n im Bereich des Zapfens 60 ergibt, setzt der Schlagkolben seinen Bewegungshub wesentlich verlangsamt fort, indem die Schulter 58 gegen den überstehenden Bereich des Sperrzapfens 61 anschlägt.
Obwohl die Erfindung anhand von speziellen Ausführungsbeispielen erläutert wurde, versteht es sich von selber, daß sie nicht darauf beschränkt ist.
Ansprüche
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Claims (13)

  1. Ansprüche
    2720188
    ι 1J Durch eine Explosivladung betätigtes Schlagkolbengerät, bestehend aus einem Handgriff mit Betätigungsmechanismus, einer Explosions— kammer, die mit einem Lauf in Verbindung steht, in welchem ein Schlagkolben zwischen einer vorderen und hinteren Grenzstellung bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (32) ein hinteres Kopfstück (33), welches dem Druck der Explosionsgase ausgesetzt ist, und einen vorderen stiftförmigen Bolzen (37) aufweist, und daß das Innere des Laufes in seinem vorderen Bereich (31) eine Anschlagfläche trägt, die mit einer entsprechenden Gegenanschlagflache zusammenwirkt, die sich im vorderen Bereich des Schlagkolbenbolzens befindet, um diesen insbesondere im Fall eines Bruches am Ende seines Bewegungshubes festzuhaltene
  2. 2. Gerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schlagkolbenbolzen (37) über einen wesentlichen Teil seiner Länge konisch ausgebildet ist.
  3. 3ο Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschl agf lache des Laufes (31) konisch ausgebildet ist und mit einer konischen Fläche (37» 4-2) im vorderen Bereich des Schlagkolbenbolzens zusammenwirkte
  4. 4„ Gerät nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolbenbolzen (37) über seine ganze Länge konisch verläufte
  5. 5· Gerät nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolbenbolzen einen oder mehrere zylindrische Teilbereiche (46, 47; 49, 50) und einen oder mehrere konische Teilbereiche (44, 45, 48, 51) aufweist.
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    ORIGINAL INSPECTED
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität des Schlagkolbenbolzens kleiner als 3% iste
  7. 7« Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (33) des Schlagkolbens mit dem stiftförmigen Bolzen des Schlagkolbens durch ein im wesentliches paraboloid— förmiges Verbindungsstück (36) verbunden ist«,
  8. 8· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag— fläche (52) des Laufes konisch und von geringer Längsausdehnung ist und mit einem entsprechenden konischen Bereich (51) des Schlagkolbenbolzens zusammenwirkt«
  9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolbenbolzen aus einem einzigen zylindrischen Abschnitt (5^·) besteht, der eine oder mehrere Abflachungen (55» 56) aufweist» wobei die Abflachungen am vorderen Teil des Schlagkolbenbolzens verlaufen und durch radiale Schulterflächen (57» 58) begrenzt sind, die als Anschlag für je eine radial verlaufende Sperre (60, 61) dienen, die fest mit dem Lauf verbunden ist·
  10. 1Oo Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß es Hückholorgane (27) für die automatische Rückholbewegung des Schlagkolbens (32) zu dessen Ausgangsstellung aufweist.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholorgane aus einem Dämpfer (27) bestehen, der mit einer konischen und/oder parabolischen Fläche des Schlagkolbenbolzens zusammenwirkt.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Laufes einen leicht konischen Bereich (94-) aufweist» der sich nach hinten verjüngt und mit einer konischen Gegenfläche (34) am Kopfstück (33) des Schlagkolbens (32) zusammenwirkt, um diesen in seiner Ausgangsstellung durch Verkeilen festzuhalten«,
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    769846/1072
  13. 13) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es insbesondere im Bereich des Laufes (23) Entlüftungsöffnungen (25) aufweist, um die Rückholbewegung des Schlagkolbens (32) zu seiner Ausgangsstellung zu erleichtern«.
    Gerät nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einheit (1) bestehend aus einem Handgriff mit Betätigungsmechanismus, eine mit diewer Einheit (1) verbundene Umhüllung (3) und eine verschiebbare Einheit (2) aufweist, welche den Lauf (23) mit dem Schlagkolben (32) sowie die Explosionskammer (21) und das Bodenstück (18) umfasst, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Betätigung des Abzuges (5) zu verhindern, solange nicht die verschiebbare Einheit (2) in ihre äußerste hintere Stellung zurückgedrückt ist«.
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